Power on Lan 2.0 - Mein Rechner leitet Strom bei starker Netzwerkauslastung

Furi

Lt. Junior Grade
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Okt. 2008
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392
Hi @ all :freak:

Entschuldigt gleich meine Sprache, aber das muss nun sein... ;)

Tja, wieder einmal bin ich ratlos, wo ich nun diesen Thread hätte eröffnen sollen: Bin ich hier bei den Mainboards richtig ? Im Netzwerkforum ? In der Gehäuseabteilung ? Oder gar doch bei den Netzteilen ? Ich weiss es nicht, sollen die Mods sich damit rumschlagen...


Ich habe ein kurioses Problem, alles andere wär ja langweilig:

Die kurze Vorgeschichte:
Ich rüste für die Praxis meiner Eltern seit Anfang 2011 (offiziell) die Technik auf (Stand 1993-1999) und habe innerhalb des letzten halben Jahr exakt 5 identische Rechner gebaut. Und mit identisch meine ich identisch. Selbst die Staubteilchen sind bei allen Rechnern mittlerweile identisch angeordnet... o.O

Nun war auch noch der für die "Anmeldung2" dran, denn ein grauer alter Kasten wartete bis heute (also Montag) darauf, abgelöst zu werden. Und wieder baute ich ein und denselben Rechner zusammen:


  • AsRock H61DE/S3
  • Intel Core i3 2100
  • 2*4GB G.Skill F3-10666CL9D-8GBRL
  • ADATA S510 2,5“ SSD
  • Cougar A350
  • Sharkoon Vaya Case
  • Diverses (Kühler, Card Reader, DVD-Laufwerk...)

...Nur der Staub fehlte noch...


Das Gerät also zusammengebaut, gestartet, Win7 installiert, ... , Netzwerkkabel angeschlossen, Internet getestet, geupdatet, installiert...

Und der Rechner läuft. Genauso wie alle anderen davor. Und natürlich genau so leise.



Das einzige Problem: Ich hab ein feines Gehör, v.a. was hohe, helle Töne betrifft.
Und ich hörte, als ich einen Internet Speedtest ausführte (speedtest.net) ein Geräusch. Und da ich Geräusche hasse, versuchte ich jenes zu orten. Das fiel nicht schwer. Direkt vom Netzwerk Port kam es her. Genau da. Genau zu identifizieren. Es hört sich eigentlich genau so an wie eine etwas betagte Festplatte. Also dieses typische unruhige Laufgeräusch (mit ein bisschen Leserattern darin), ähnlich der Samsung HDD, die wiedermal pünklich zu Weihnachten in meinem Rechner verstarb. Samsung eben... ;)

Sobald aber (NetSpeedMonitor sei dank) die Netzwerkauslastung wieder runter geht, verschwindet auch das Geräusch. Und umgekehrt natürlich.

Dass das Geräusch auch fast so laut ist, wie besagtes Festplattengeräusch, ist schon nervig.
Was das ganze aber erst dramatisch macht, ist, dass das verd***te Gehäuse dann gleich unter Strom steht.

Einmal kurz mit dem Finger berühren und man bekommt einen kleinen, wenn auch harmlosen Schlag. Hilft einem aber zu dieser Uhrzeit wach zu bleiben. Die Kaffeemaschine steht nen ganzen Stockwerk tiefer. :p

Dann wieder das Netzwerk belasten, und nachdem das Geräusch sich dadurch sofort wieder gemeldet hat, steht der Rechner schon wieder unter Spannung.

Und Furi steht nun ratlos da. Ich weiss wirklich nicht was es sein soll, ich war eigentlich froh, dass der Rechner morgen einsatzbereit wäre. Alles was ich euch geben kann sind ein paar Bilder und die Versicherung, dass das wohl kaum aufgrund eines Anfängerfehlers (Abstandshalter vergessen oder was weiss ich...) entstanden sein kann.

Natürlich habe ich verschiedenes ausprobiert: Standort gewechselt, alle Kabel gewechselt, Kontakte zum Gehäuse (aus der Ferne) kontrolliert, Den LAN Port auf Kontakt mit dem Gehäuse untersucht, usw. .


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Der auf den Bildern liegende Kabelsleeve liegt im übrigen nirgends auf, auch wenn sich das schlecht fotographieren lies.
Für weitere Bilder von speziellen Teilen, fragt bitte !



Habt ihr noch ne Idee, oder soll ich einfach auf gut Glück das Mainboard zurückschicken ?

Mir kommt jedenfalls nichts anderes mehr in den Sinn. *fertigmitdennervenbin*





 
Ich würde einmal jemanden der Ahnung davon hat überprüfen lassen, ob Deine Steckdosen gescheit geerdet sind.
Du kannst auch einmal versuchen, den 220V Stecker zu drehen.
 
Also, diese Art von Geräuschen kenne ich vorallem bei Notebooks gut: Spulenfiepen. Sobald man das Netzwerk belastet, zirpen die Grillen.

Aber, das mit dem "unter Strom stehen" kann ich mir nicht so recht erklären/vorstellen. Ich würde mal behaupten, dass du eher derjenige bist, der unter Strom steht (statische Aufladung). Und jeglicher Gehäusekontakt leitet diesen natürlich mit dem von dir angesprochenen Stromschlag ab.
 
Hängen alle PCs im Netzwerk am selben Stromkreis? Sonst kann durch Potentialunterschiede der angeschlossenen Geräte natürlich ein Strom fließen.
 
@MikelMolto

Gut, das Haus hat zwar schon gut 30 Jahre drauf, aber ich glaub kaum, dass das hier ein Steckdosenproblem ist. Wir haben hier insgesamt 22 Rechner und jede Menge Technik laufen, der Besuch unserer Techniker (bzw. der andere ist Mechatroniker) war auch noch nicht so lange her. Und gar nichts macht Probleme.

@bu1137:
Gut, Spulenfiepen. Aber wieso machen die anderen 5 Rechner (die Mainboards wurden damals in etwa gleichzeitig vom selben Hersteller bestellt) keine Probleme ? Der nächste baugleiche steht 3 Meter weg, der übernachste nicht mal 5 Meter...

Dass ich mich da oben am Teppich auflade ist zwar auf den ersten Blick logisch, doch der Rechner lässt sich beliebig oft und in kurzer Zeit wieder unter Spannung setzen. Ich muss in der Zeit den Boden (oder was ähnliches) gar nicht berühren.

Und hier unten (wo ich ihn gebaut habe) ist PVC. Meines wissens (aber da bin ich Laie) nur schwer zum Aufladen geeignet...?

@Sive
Nein, verschiedene Stromkreise, verschiedene Sicherungen, verschiedene Stockwerke.

Aber wieso lief der vorherige Rechner dann ohne Probleme immerhin über [insert X > 12] Jahre dort ?


Ich möchte nochmal hinzufügen: Ich kann den Rechner auf Befehl aufladen. Es genügt, wenn ich den Speedtest von www.speedtest.net starte. Das wäre alles nötige...
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann gut sein, dass du mit dem einen Board grad Pech gehabt hast, betreffend Spulenfiepen. Muss nicht bei jedem (gleich) auftreten.

Das Netzwerk ist eigentlich via Trafos entkoppelt - auf diesem Wege sollte eigentlich keine Potentialunterschiede zustande kommen.

Aja, ist das Netzwerkkabel geschirmt? Ev. mal mit ungeschirmtem Kabel probieren. Und wenn ungeschirmt, mal mit geschirmten...
 
Ok, ich schau mal auf das Kabel.

@Sive:
Leider nein, die Kabel sind alle die selben, ich kann sie aber teilweise austauschen (mir gehen leider die Kabel aus).

@bu1137:
Hab hier noch ein ungeschirmtes da, probiere das mal schnell.


So, das Kabel getestet. Aber keine Besserung.

Mittlerweile habe ich das Problem, dass ich auf diesem Rechner (bei den anderen gibts keine Probleme) beim Speedtest teilweise keine Uploadtest mehr durchführen kann und er einfach dabei abbricht. Das werd ich mir morgen nochmal genauer ansehen.



Ich bin jetzt allerdings off, der Abend war mir jetzt ein bisschen zu verrückt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würd da garnicht lange rumhampeln und das Board tauschen, damit sollte das Problem Geschichte sein. Wenn nicht, dann tja... Dann muss man weiter schauen! :D
 
Joa, aber CB ist schon überfüllt genug mit langweiligen Threads, da brauchte es ein bisschen Abwechslung. :p

Spass beiseite,
ich hab ja oben schon geschrieben, dass das meine Lösung wäre. Nur hab ich irgendwie bei jedem Problem die Hoffnung, dass es sich auch "schnell" lösen lässt. Und den Rechner hätte ich jetzt eigentlich so langsam gebraucht.
 
Das ist der Grund, warum man für den professionellen Einsatz eigentlich nicht Rechner selbst baut, sondern entsprechend fertig einkauft. Es wäre sinnvoll gewesen, wenn man das wirklich nicht machen will, mindestens von jedem verbauten Teil noch eins auf Lager zu haben. Hast du jetzt offenbar nicht, solltest du dann zukünftig aber zumindest beachten, macht im Zweifelsfall das Leben leichter!
 
Alternativ kann ich den alten Rechner wieder hinstellen. Auch kein großer Aufwand, wird sich aber erst morgen Mittag zeigen, ob das nötig ist.

Teile auf Lager haben lohnt sich bei uns nicht. Die eine Helferin (uns fehlen grad 2 Stück), hat ja quasi noch zwei weitere Rechner zur Auswahl, wenn auch mit Einschränkungen.
Selbst wenn der Server heute Nacht abbrennt (und dann bitte das alte Haus gleich mitnimmt) übernimmt ein Client am nächsten Morgen dessen Aufgaben. Im professionellen Einsatz wäre sowas wohl undenkbar, ohne Ersatzserver (oder redundanten Server) auszukommen, hier geht das... :D

Was ich mit "so langsam gebraucht" eigentlich meinte war, dass der alte Client unser letzter Rechner mit Win2k war und das Update 01/2013 unserer Software dieses nicht mehr unterstützen soll, genauer gesagt damit sogar gar nicht mehr funktioniert. Tja, und eigentlich wär der Rechner jetzt recht pünktlich da gewesen.

//So, ich geh jetzt schlafen. Die Rechtschreibfehler-pro-Satz Rate steigt bei mir grad rapide an :p
 
Ich hatte vor ein paar Monaten (beruflich) mit einem ASRock H61 (itx) zu tun ...
und nach 2 Tagen Fummelei + Googlen war klar das das MB ein Problem mit der Masse Leitung hatte
( Reset war eher wie Kurzschluss + AUS ).
Ohne das im Detail zu zerlegen .... das Problem konnten auch Andere nachvollziehen.

Ein anders mal ähnlicher Stress mit ASRock und LanLi.
( Mögliche Gegenprobe: versuchs mal ohne Gehäuse in einer offenen Schaltung ... möglicherweise tritt dann
das Stromproblem nicht auf ! )

Nicht missverstehen .... mein privates ASRock H67m und das P67 an meinem Arbeitplatz funktionieren tadelos.
Aber so wie du es beschreibst .... gibt das MB zurück wenn du kannst und nimm für diesmal eine andere Marke ....
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Das Thema Pfiepen wurde hier schon erwähnt.

Das habe ich inzwischen bei MBs, VGAs, NT, und auch SSDs erlebt ... teilweise je nach Belastungszustand.

Da kanst du nur versuchen das Bauteil zu isolieren und zu tauschen ... blöd nur wenn es nicht von Anfang an auftritt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Generell sind Ferndiagnosen immer schwierig aber ich geb auch mal meinen Senf dazu.
Es könnte, wie schon mal erwähnt z.b. ein kaputter "Magnetic" sein. Als Magnetics werden die Trafos bezeichnet, die für die galvanische Trennung an den Netzwerkbuchsen zuständig sind.

Hast du mal geprüft, ob es sich bei dem Netzwerkanschluss nicht vielleicht um einen PoE-Anschluss handelt?
 
Deaktiviere doch mal die LAN-Funktionalität im BIOS und guck, ob sich was tut. Wenn dann Ladung und Geräusch weg sind: PCI-LAN-Karte benutzen. Problem gelöst.
 
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