Strom im Tank 2.0

Hybrid finde ich persönlich ganz interessant. Für den täglichen Arbeitsweg elektrisch und am Wochenende wenn es raus geht auch mal Gas geben können. ABER. Dafür benötigt es auch Ladesäulen vor meiner Haustür.
 
Gaugaumera schrieb:
Es wird das Elektroauto forciert, obwohl es hier immer nur heißt bald. Bald sind die Akkus besser, bald werden die Autos erschwinglicher, bald gibt es genug Supercharger...
Sobald sich ein E-Auto finanziell vor den Verbrenner schiebt, wird er auch gekauft werden. Punkt.
Bis dahin ist es nur für Nieschen sinnvoll einsetzbar.
Genau das sage ich auch schon lange. Förderungen, Verbote und Steuererhöhungen oder ähnliches um Elektroautos zu Pushen beweist nur, dass sie eben nicht konkurrenzfähig sind.

Die Pferdekutsche kam auch nicht außer Mode, weil sie verboten wurde (die ist sogar bis heute erlaubt). Es wurden Autos schlicht günstiger und besser als Pferdekutschen. Also haben die Leute sie von ganz alleine vorgezogen.

Daher würde ich sagen, sollten erstmal die Elektroautobefürworter ihre Hausaufgaben machen und konkurrenzfähige Elektroautos produzieren (und zwar konkurrenzfähig in allen Belangen, gerade auch bei Preis und realer Reichweite), dann kaufen sie die Leute auch.
 
(und zwar konkurrenzfähig in allen Belangen, gerade auch bei Preis und realer Reichweite)

Bei uns ist eins bestellt. Weil es unsere Anforderungen (und die der nächsten 5-6 Jahre vermutlich immer noch) erfüllt und Spaß macht.
Ich denke das grundsätzliche Problem besteht darin, dass man sich beim Format des Elektrofahrzeugs erstmal nüchtern Gedanken über seinen eigenen Mobilitätsbedarf machen muss, um wirklich eine optimale Lösung zu finden. "Die Leute" haben gerne viel Platz im Auto und beschweren sich gleichzeitig, warum sie in keinen Parkplatz mehr passen. Man kauft sich einen SUV oder Kombi, fährt aber von 50.000km am Ende nur einige Hundert mit anderen Passagieren. Man kauft sich als Zweitwagen zum Pendeln eine viertürige Limousine mit viel Kofferraum, damit mit einem befreundeten Paar im gleichen Auto in den Urlaub fahren kann.

Was man halt auch gerne unter den Tisch kehrt: Wartung und Ersatzteile. Einer meiner Cousins hat vor 5-6 Jahren seinen Corsa D neu (Tageszulassung?) gekauft und mittlerweile die gleiche Summe nochmal in Ersatzteile und Reparaturen investiert. Und das ist kein Einzelfall. Einige Bekannte legen jährlich 500€ alleine an Verbrenner-typischen Wartungskosten auf den Tisch - bei der freien Werkstatt ihrer Wahl. Plus Ersatzteile für den "normalen" Verschleiß. Und dadurch relativieren sich die hohen Anfangskosten dann doch relativ schnell.
 
Die Anschaffungskosten relativieren sich auch recht schnell wenn man ironischerweise viel fährt ;)

Ein Bekannter von mir macht mit seinem Firmen e-Auto 30 000 km im Jahr elektrisch (jeden Arbeitstag um die 100km) und holt allein über die Versicherungskosten und Spritkosten 3-4k € Ersparnis jährlich rein. Das ist auch fürs Unternehmen interessant (natürlich kein Tesla, da wären die Anschaffungskosten doch etwas zu hoch).
 
Hallo hallo7. Das ist der Grund warum die Elektroauto-Verkäufe explodieren werden. Erst wenn diese günstiger werden als Verbrenner tut sich was. Dann hat man den ganzen Dreck nicht. Wie oft die letzten 2 Jahre bei uns ein LKW ausgefallen ist.... Einmal der Partikelfilter zugesetzt, LKW bleibt liegen. Batterien zusammengebrochen, schon 4 mal in der Zeit passiert. Irgend ein Drecksteil kaputt, nix geht mehr. Ein E-Auto dagegen hat tausende Teile weniger als ein Verbrenner, und da geht logischerweise auch weniger kaputt...
Einzig die Akkus sind noch teuer, diese werden aber jedes Jahr 15% günstiger.
 
hallo7 schrieb:
Die Anschaffungskosten relativieren sich auch recht schnell wenn man ironischerweise viel fährt
Das haben wir auch mit großem Erstaunen festgestellt. Eventuell hätte es sich vor einiger Zeit ergeben, dass meine Freundin 450-500km die Woche hätte fahren müssen und da hätte sich nen i3s schon mehr oder weniger von den Kosten her gelohnt gegenüber den Alternativen. Wobei die einzige Alternative nen 3l Diesel (M57) im E91/E61 gewesen wäre, oder nen einer der beiden mit 3l Benziner und Gasanlage, aber die sind sehr sehr selten und damit dann eben keine Alternative :D
Für den i3s kamen wir auf 400-450€ Kosten im Monat, wenn man alles inkl. Kreditrückzahlung einberechnet. Unser jetziger Benziner schlägt bei nur 10-12tkm im Jahr mit gut 400€ im Monat zu Buche.

Als Firmenwagen wäre doch jetzt mit der 0,5% Versteuerung auch nen Tesla wieder für die Mitarbeiter interessant :)
 
Also wenn die Batterien zusammenbrechen, bin ich mir ziemlich sicher, dass sich ein E-Auto auch nicht mehr bewegt. :rolleyes:

Was sollen das eigentlich für tausende Teile sein, die bei einem Verbrenner üblicherweise regelmäßig kaputt gehen, die ein E-Auto nicht mehr hat? Die meisten Schäden dürften heute in der Steuerelektronik sein und die hat ein E-Auto genauso wie ein Verbrenner. Spontan würde mir eigentlich nur sowas wie die Steuerkette/riemen einfallen, der gern mal defekt ist und wo sich ein kapitaler Schaden draus entwickeln kann. Und zudem ist es so, dass ein E-Auto auch neue Fehlerquellen mitbringt, die ein Verbrenner nicht hat.

Das die Akkus ohne neue Technologie weiterhin billiger werden, halte ich für ein komplette Verschätzung. Lithium ist knapp, explodieren die Verkäufe von E-Autos, explodiert der Bedarf an Lithium. Sollte sich das E-Auto im kommenden Jahrzehnt durchsetzen, bin ich mir sicher, dass die Batteriepreise deutlich ansteigen werden. Selbiges gilt für die Strompreise. Das E-Auto ist keine Revolution der Fortbewegung, es ist nur eine Evolution. Die Erzeugung der Schadstoffe wird teilweise lediglich verlagert, nicht eliminiert. Ebenso wird der Energiebedarf nicht verringert, sondern eher erhöht. Die Probleme verlagern sich vornehmlich und werden nicht behoben. Ähnlich wie bei Verbrenner ist ein wichtiger Rohstoff für die Fortbewegung knapp, sogar deutlich knapper als Benzin/Diesel. Auch dieses Problem wird lediglich verlagert, nicht behoben.
 
Noch gibt es genügend Lithium und das schöne bei Batterien (im Gegensatz zum Öl) ist, dass es viele Alternativelemente gibt die man verwenden kann.
Man fokussiert sich natürlich auf das effizienteste (billig und gut), aber wenn es eben knapper wird = teurer wird, dann nimmt man eben ein anderes...
Dazu kommt das in Zukunft wohl auf Feststoffbatterien gesetzt werden kann.

Lithium wird noch ein paar Jährchen ohne größere Probleme zu bekommen sein, bis dahin sollte auch eine Alternative fertig sein. Zusätzlich verschwindet das Lithium einer Batterie nicht, es kann komplett recycled werden.
 
Das war Öl auch einmal...

Und Lithium ist nicht deswegen gewählt weil es billiger ist, ganz im Gegenteil. Es lässt sich eben nicht durch Alternativelemente mal eben substituieren! Lithium dürfte nach Stand heute und dem prognostizierten Wachstum an E-Mobilität bereits innerhalb weniger Jahre erheblich knapper und damit teurer in der Beschaffung sein. Schon heute stoßen die Fördermengen an ihre Grenzen! Und das nicht nur für Lithium sondern auch andere Metalle, die notwendig sind.

Ein wenig Lesestoff: http://www.faz.net/aktuell/technik-...kkus-richtig-entsorgt-werden-15377665-p2.html

Man beachte das zwischen den Zeilen. Lithiumförderung ist massiv Energieaufwendig. Aufwendiger wohl als selbst Hochöfen zum Einschmelzen bei Recycling! Das ist der Punkt den ich meine. Die Problematiken werden lediglich verschoben und aus dem Blickfeld gerückt.
 
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Die Qualität der Auto-Akkus scheint sehr unterschiedlich zu sein.
Es wird aktuell von 1.000-4.000 Ladezyklen geschrieben.
Die Autohersteller geben aktuell Akku-Garantien von 100.000 km bis 160.000 km Laufleistung oder 8 Jahre an aufwärts.

Man sollte den Garantiebedingungen des Auto-Akkus wahrscheinlich mehr Beachtung schenken wie Beschleunigungs- und Verbrauchswerten. Zu letzten gab es vor kurzem einen schönen Artikel in der Motor Welt. Aktuell unterscheiden sich die E-Autos eher weniger was den Verbrauch kWh/km angeht. Es gab, glaube ich, eine Differenz von rd. 25% vom sparsamsten zum meistverbrauchenden, dem Motorleistungswert geschuldet. Die Reichwerten lagen so um die 400-500 km mit einer vollen Akkuladung bei den aktuellen Modellen.

Ich glaube, zukünftig werden wegen leerem Akkus viele E-Autos Fahrzeuge am Wegesrand stehen bleiben, denn nicht jeder fährt stets mit vollem Akku los und die Akkus altern ja auch (Einbruch auf um bis zu 70%).
Ein goldenes Zeitalter für Abschleppdienste wird anbrechen, denn einfach mit dem Kanister zur nächsten Tankstelle laufen, bringt ja auch nichts und die Akkus sind auch meist nicht leicht tauschbar.

Wundert mich, dass ich noch nichts über eine mobile Notfall-Strom-Tankstelle mit Schnellladeeigenschaften gelesen habe. Wäre eigentlich eine Sache für ADAC & Co. Aber die müssten ja ihren Mitgliedern auch etwas für diesen Service berechnen, den Benzin/Diesel gibt es bei denen für Mitglieder auch nicht umsonst.

Je mehr ich mir hierüber Gedanken mache, umso attraktiver erscheint mir eine mobile Notfall-Strom-Tankstelle als Geschäftsidee. Kommt zeitlich auch günstiger als ein Abschleppen bis zur nächsten öffentlichen E-Tankstelle + Ladezeit dort, sofern ein Anschluss frei ist.
Die mobile Notfall-Strom-Tankstelle könnte ein mobiler Akku sein (sehr teuer, weil nur 1.000-4.000 Ladezyklen und begrenzte Kapazität für mehrere Notfälle oder günstige gebrauchte, ausrangierte Altakkus) oder wohl besser ein Dieselgenerator auf der Pritsche/im umgebauten Transporter. So etwas ließe sich sogar evtl. selber zusammenbasteln.

Was haltet Ihr von der Geschäftsidee?
 
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ThomasK_7 schrieb:
Was haltet Ihr von der Geschäftsidee?
Gut, aber gibts doch mehr oder weniger schon:
1542892560581.png

:D
 
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Bin vom Gang zum Postbriefkasten zurück und habe mal das Internet befragt:

Startup in Berlin, Stromtankstelle auf dem Fahrradanhänger , Partner von drive now, keine Endkunden
chargery-elektroauto.jpg


mobile Stromtankstelle als Zwischenspeicher von Generator/Netz zum Endkunden (sieht teuer + groß aus)
MobilHybrid.jpg


mehr habe ich auf die Schnelle nicht gefunden

Falls man sich seinen Strom selber produziert (Photovoltaik ohne Förderung mehr, eigenes Blockheizkraftwerk, also Gestehungskosten von evtl. rd. 6-7 Cent/kWh.), hätte man sogar noch eine Verdienstspanne am gelieferten kWh. Man könnte sich auch als Partner von ADAC/AVD usw. anbieten oder man macht eigene Werbung im regionalen Umkreis oder ganz groß als Franchise mit 0800-Nummer bundesweit mit Partnern.
Wie gesagt, als Notfallservice mit entsprechender Vergütung im Vergleich zu Abschleppkosten. Abschleppen ist ganz schön teuer geworden!
 
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Du hast mit der IDee sicher nicht unrecht. Mit dem entsprechenden Kapital/Geldgebern kann das durchaus eine tragfähige Geschäftsidee sein.
 
Die Idee ist echt nicht schlecht, aber da hast du ja auch erstmal recht hohe Fixkosten.
Allerdings ist ja irgendwann auch die Möglichkeit gegeben, dass das Ladenetz mal besser ausgebaut ist und die meisten E-Autos dann auch ne höhere Reichweite haben.
 
Mustis schrieb:
Was sollen das eigentlich für tausende Teile sein, die bei einem Verbrenner üblicherweise regelmäßig kaputt gehen, die ein E-Auto nicht mehr hat? Die meisten Schäden dürften heute in der Steuerelektronik sein und die hat ein E-Auto genauso wie ein Verbrenner.

Zündkerzen, Ölfilter, Kraftstofffilter, in einigen Modellen Kraftstoffpumpe, Hochdruckpumpe, Einspritzventile, Injektoren, PD-Einheiten, AGR-Einheit, Zündverteiler, Zündkabel, Zahnriemen, Keilriemen, Zylinderkopfdichtung, Wasserpumpe, Lambdasonde, SCR-Einheit, Endschalldämpfer/Endrohr, Luftfilter, Getriebeöl - In einigen Exemplaren sind die Motorlager falsch dimensioniert, die Kupplung ist per Definition ein Verschleißteil und dann geht's bis zum Getriebeöl.

Man kann zwar auf die "blöde Elektronik" schimpfen, die dann Fehler wirft, wenn irgendeiner der Sensoren oder Aktoren die Biege macht. Einige Hersteller schreiben schon mal "Motorsteuergerät" auf die Rechnung wenn sie den (mechanischen) Zündverteiler tauschen. Die Steuerelektronik für den Motor ersetzt was genau? Ach ja, Vergaser, Mechanische Teile zum verstellen des Zündzeitpunkts, der Kraftstoffsättigung ... Alles Mechanik die nicht gerade durch ihre Wartungsarmut bekannt war.

Mustis schrieb:
Lithium dürfte nach Stand heute und dem prognostizierten Wachstum an E-Mobilität bereits innerhalb weniger Jahre erheblich knapper und damit teurer in der Beschaffung sein. Schon heute stoßen die Fördermengen an ihre Grenzen! Und das nicht nur für Lithium sondern auch andere Metalle, die notwendig sind.

Du machst hier aber einen etwas gröberen Fehler - Und zwar ist Lithium erstens mal nicht wirklich selten, und zum anderen wird im Lithium-Ionen-Akku nicht wirklich viel davon verwendet. Die größte Problematik in dem Fall ist, dass es nicht extrem effizient verwendet wird, daher versucht man Feststoffakkus zu erreichen, auch wenn die metallischen Eigenschaften von Lithium hier Probleme machen. Die teureren und selteneren Stoffe sind die im Kathodenmaterial, insbesondere Kobalt. Das sorgt nebenbei für das "thermische Durchgehen" der Batterien, die in der Vergangenheit eben unsicherer waren als heute. Daher konzentrieren sich die aktuellen Entwicklungen darauf, das Kobalt möglichst aus dem Akku zu bekommen.
Die Preis als Grad für die Versorgungslage zu werten ist gerade im Automobilsektor schwierig. Bei der Einführung der Katalysatoren wurde Platin verwendet, dessen Preise daraufhin durch die Decke gingen - ohne dass sich der Weltbedarf signifikant verändert hätte. Aber damit war halt Geld zu machen weil es keine Alternative dazu gab. In der Folge wurde ein Katalysator-Typ entwickelt, der vollkommen ohne Platin auskam. Alleine die Entwicklung ließ den Preis wieder aufs Ausgangsniveau sinken. Die Spekulationskomponente in solchen Preisen ist nicht zu unterschätzen!

ThomasK_7 schrieb:
Ich glaube, zukünftig werden wegen leerem Akkus viele E-Autos Fahrzeuge am Wegesrand stehen bleiben, denn nicht jeder fährt stets mit vollem Akku los und die Akkus altern ja auch (Einbruch um bis zu 70%).
Ein goldenes Zeitalter für Abschleppdienste wird anbrechen, denn einfach mit dem Kanister zur nächsten Tankstelle laufen, bringt ja auch nichts und die Akkus sind auch meist nicht leicht tauschbar.

Und inwiefern unterscheidet sich das dann von Leuten, die wegen Spritmangel liegen bleiben? ;) Auf der Autobahn und an der Bundesstraße läufst du nicht einfach mit dem Kanister zu nächsten Raststätte. Das ist dann nämlich eher ein Tagesausflug und im Zweifelsfall die nächste Schuko-Steckdose deutlich näher. Im Zweifelsfall lassen sich dann noch Notrufsäulen mit sowas ausstatten, was dann im Notfall freigeschaltet wird. Sobald man einmal mitten in Sachsen-Anhalt auf der Suche nach der nächsten Tankstelle die nächste in 15km Enfernung vom Navi angezeigt wird, denkt man anders über "mal eben mit dem Kanister zur nächsten Tankstelle".

Woher du die Zahlen mit dem "Einbruch" hast würde ich schon gerne wissen. Der ADAC hat als Maximum 15% Verlust gemessen: https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/e-mobilitaet/dauertest-elektroauto-leaf-i3-ampera-2018/
Und das am Leaf der ersten Generation ohne Thermomanagement. Die sind mittlerweile auch schon besser.

Gerade in den Punkten Haltbarkeit und Sicherheit hat sich in den letzten Jahren einiges getan.
 
Den Unterschied zum liegen gebliebenen Verbrenner dachte ich bereits deutlich herausgearbeitet zu haben. Jeder Fahrer kann sich per Anhalter zur nächsten Tankstelle mitnehmen lassen und dort Kanister + Kraftstoff kaufen und sich wieder zurück chauffieren lassen, um dann aus eigener Fahrzeugkraft z. Bsp. dieselbe Tankstelle erneut anzusteuern.
Wie willst Du denn aus der nächsten (frei) verfügbaren Schuko-Steckdose den Strom zum liegen gebliebenen Fahrzeug bringen und ist Dir die lange Ladezeit an einer normalen Schuko-Steckdose bekannt? Das die Notrufsäulen aktuell bundesweit abgebaut werden, sollte auch bekannt sein.

Den Kapazitätseinbruch aus Altersgründen habe ich oben angepasst, weil falsch von mir formuliert.
Dieser, jetzt richtige Wert, findet sich auch in Deinem link im Text wieder.

Ich erwarte wegen der mangelhaften E-Tankstellendichte bei nicht voll geladenen E-Autos eben vermehrt Probleme, so bald Ereignisse wie Stau oder überraschende Umleitungsstrecken oder unerwartete Steigungen die Restkapazität im Auto rasch zusammenschmelzen lassen und selbst hilfswillige Vorbeifahrer eben nicht aus ihrem Kofferraum die eigene eiserne Reserve zur Verfügung stellen können.
 
Vielleicht denke ich da ja demnächst anders darüber, aber wenn man sich anschaut welchen Alarm Elektrofahrzeuge bei der Annäherung an die 0km Restreichweite machen und dass sie auch bei 0 nicht zwangsweise direkt stehen bleiben bin ich fast der Meinung dass man bis zu dem Zeitpunkt schon einiges falsch gemacht haben muss um überhaupt an den Punkt zu kommen. Und wenn man blöd genug war sämtliche Warnungen in den Wind zu schießen ist man selbst schuld. Man muss auch sagen, dass bei den Elektrofahrzeugen die Anzeige immer um Größenordnungen genauer ist als bei Verbrennern. Die höchste Zahl von Pannen wegen Spritmangel war 2013 mit einem Prozent der Pannen, als die Leute wegen hohen Spritpreisen seltener vollgetankt haben. Als "schuldige" wurden ungenaue Restreichweiten angegeben. Und die kann ich bestätigen. Wenn ich mit konstanter Geschwindigkeit auf der Autobahn fahre, geht die Tankleuchte bei 100km Reichweite oder ca. 5l verbleibend an. Nach ca. 30km Wegstrecke beträgt meine Restreichweite laut BC dann noch 20km. Wenn ich dann wieder volltanke und die Differenz berechne dann hatte ich zu dem Zeitpunkt noch 4l im Tank. Die Restreichweite wird also künstlich verknappt und das wird dann von den Leuten nicht irgendwann nicht ernst genommen.
Liegenbleiben wegen Treibstoffmangel ist kein häufiges Problem. Offensichtlich sind Menschen in der Lage, rechtzeitig zu Tanken. Warum sprichst du ihnen also die Fähigkeit ab, rechtzeitig zu laden? Und im Zweifelsfall auch Anwohner etc. zu fragen ob sie einem eine Steckdose zur Verfügung stellen können um bis zur nächsten Ladesäule zu kommen? Diese Fähigkeit scheinen Autofahrer in dem Weltbild das du zugrunde legst zu haben.
An einer Autobahn wirst du weder eine Schuko-Steckdose finden noch mit dem Reservekanister losziehen, denn auch der Standstreifen ist in der Form eine Gefahrenzone. Wenn du den Abschlepper nicht selbst rufst und das Fahrzeug da stehen lässt macht das vermutlich die Polizei für dich. Manchmal ist das auch sinnvoller: Das einzige Mal, bei dem es in meinem erweiterten Bekanntenkreis eine Panne wegen Kraftstoffmangel gab war die Benzinleitung beschädigt. Da wäre der Inhalt vom Reservekanister also direkt in Richtung Straße geflossen.
Btw: Wie viele Leute mit einem Reservekanister kennst du? Also: Die den regelmäßig dabei haben und auch befüllen. Mir fällt nur genau einer ein, und der verwendet den Kanister nur um seinen Diesel mit Heizöl zu betanken.

Und: Vielleicht kommen neben dem E-Up auch noch irgendwann simple Elektroautos ohne cleveres Navi auf den Markt, die dann nicht mehr in der Lage sein können, anhand der aktuellen Verkehrslage und Karteninformationen mit Höhendaten die Überraschung zu vermeiden. Die Realität zeigt aber, dass für die meisten Fahrzeuge Berge keine Verbrauchserhöhung bringen (Bergab: Rekuperation!) und Stau durch die niedrigere Geschwindigkeit sogar verbrauchssenkend wirkt.
 
Ich habe leider noch kein E-Auto gefahren.
Wenn die Restreichweite wirklich so gut im Vergleich zum Verbrenner angeben wird, ist das natürlich ein enormer Vorteil und es werden dann wohl kaum Leute liegen bleiben.
Leider also wohl doch keine so profitable Geschäftsidee :( .
 
Der 0815 Pannendienst wird zukünftig sicher nen extra 50kwh Akku an Board haben.
klar, mal eben an die Tankstelle laufen und 5Kwh mitnehmen wird schwer.
 
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