Studienberatung. Mathematik?

also ich habe mehrere freunde die an der ETH in zürich studieren, vielleicht sagt das sogar euch deutschen was ;) etwa 3 studieren Informatik und 4 Mathematik (wir kommen von der mathematisch-naturwissenschaftlichen Richtung...) und ich muss sagen, dass alle drei informatiker in etwa den gleichen mathe stoff haben wie die Mathestudierenden!

kann da also nur meinen vorrednern zustimmen dass informatik sehr viel mathe ist, zumindest am anfang. aber mathe sei dort echt krass schwierig, 2 die mathe studieren und vorher in der schule mit der besten note gerade so zufrieden waren sind zwar jetzt immer noch überdurchschnittlich gut (prüfungsschnitt 5.5 :evillol: also in deutschland ist das ne 1.5 oder besser!(ne 6 oder in DE ne 1 erreicht man in der schweiz gar nicht erst...) also das ist echt hamer gut!) aber machen dafür auch krass viel!

naja musst wohl echt ein paar vorlesungen besuchen!!!

so long
 
Bist du noch in der Schule?
Wenn du noch Zeit hast, kannst du evtl. ein "Frühstudium" machen. D.h. du kannst von einigen Stunden pro Woche befreit werden, um dafür in die Uni zu gehen und Vorlesungen zu hören / Übungen zu besuchen. Wenn du die Klausur mitschreibst und bestehst, dann musst du später im Studium diese Veranstaltung auch nicht mehr besuchen (vorausgesetzt dein Schein wird anerkannt) - cool oder? ^^

Ich habe das gemacht, auch in Mathe an der Uni Trier und es war sehr cool. Es ist einfach ein ganz anderes Lernen als in der Schule. Generell kann man sagen, dass du halt wirklich weniger erklärt bekommst. Du hast deine Vorlesung mit Sätzen und Definitionen und Lemmas usw aber das ist sehr formell und abstrankt. Die Übungen sind dann was, worunter man sich eher was vorstellen kann, meistens zumindest ;)... Wobei ein Tutor auf 20 Leute auch nicht jedes Detail erklären kann, und manchmal vllt auch nicht will ^^.
Ansonsten, wenn du Spaß an viel logischem Denken, Strukturen und einigen sehr harten Nüssen hast, probiere Mathe aus. Ich würde sagen, es ist ein toller Studiengang.

Ohne dich verunsichern zu wollen, Physik ist auch ein extrem interessantes Studium und Fach, mit dem du später vielleicht noch weitreichendere Berufsfelder, natürlich in eine andere Richtung betreten könntest. (Ich werde wohl Physik studieren^^)
 
Der Vorkurs ist im Prinzip eine Vorlesung, in der nochmals der Schulstoff wiederholt wird, aber auch einiges neues behandelt wird.
Ich selbst war nicht im Vorkurs und hatte mehr als 1Jahr Pause zwischen Studium und Abitur, aber ich bin trotzdem mit Mathe zurecht gekommen. Mit Vorkurs ist der Einstieg, aber sicherlich einfacher.
 
Physik hab ich seid der 6. Klasse nicht mehr gehabt :)
und physik ist mir dann doch nicht so spannend wie mathematik obwohl es auch dort sehr interessante themen gibt.
 
Ich kann mal aus meiner persönlichen Erfahrung ein wenig berichten - ich versuche mich auch halbwegs kurz zu fassen.
2001 hab ich Abitur in Bayern gemacht, LKs waren Physik und Mathematik. Eigentlich wollte ich von Anfang an Informatik studieren, habe aber dann wegen den guten Jobaussichten und weil es mich interessiert hat mit Elektrotechnik angefangen. Ich war dann 2 Semester an der FH Augsburg und hab sehr schnell festgestellt, dass E-Technik nichts für mich ist. Die Informatik Vorlesung hat mir aber sehr gut gefallen, deshalb habe ich nach einem Jahr auf Informatik gewechselt.
Informatik hab ich dann an der Uni Augsburg studiert, weil ich an der FH Augsburg keinen Platz mehr bekommen habe. Als Nebenfach habe ich Mathematik gewählt, weil mir das auch schon in der Schule richtig gut gefallen hat und ich mir nie besondres schwer damit getan habe. An der FH ware ich in Mathe auch gut.. Aber dann kam die große Ernüchterung: In den Mathe Vorlesungen (besonders Analysis) an der Uni verstand ich oft nur Bahnhof. Man kam zum einen kaum mit abschreiben nach und noch weniger hat man es verstanden - zumindest nicht auf Anhieb. Da kam dann schon ziemlich Frust auf. Durch die Bearbeitung von wöchentlichen Übungsblättern im Team, konnte man dann wenigstens halbwegs am Ball bleiben.. Mit höheren Semestern steigerte sich die Komplexität und damit die Größe des sprichwörtlichen Bahnhofs. Die Klausuren waren meist recht gut machbar, aber wirklich Spass hat mir Mathematik an der Uni nicht gemacht. Da fehlt oft einfach der Anwendungsbezug und die Idee dahinter für was das eigentlich gut sein soll. Seitenlange Beweise und Herleitungen waren an der Tagesordnung..

Der Informatik Part hat mir persönlich (abgesehen von theoretischer Informatik) Spass gemacht. Die Uni Augsburg ist da auch sehr zu empfehlen, weil es dort viele praxisnahe Vorlesungen gibt wie z.B. Programmieren mit Java SmartCards oder eine Robotik-Vorlesung bei der man einen Kuka Roboter programmieren darf.

Da es hier in erster Linie um ein Mathematik-Studium geht, kürze ich hier mal ab. Ich hab jetzt einen interessanten, spannenden und auch gut bezahlten Job als Softwareentwickler und würde es abgesehen von dem einjährigen Umweg über E-Technik wieder so machen. Am Schluss lässt sich sagen, dass mir mein Nebenfach Mathematik meinen Notenschnitt etwas vermasselt hat, weil ich da - speziell im Hauptsemester - teilweise nur mit Ach und Krach durch die Klausuren kam. Anderen mag das eher liegen, aber meins war's nicht. ;-)

Grüße,
Tom
 
ah ok :)
da ich dann eh nichts zutun haben werde, würde ich , wenn ich mathe studiere, auch den vorkurs machen.
schaden tuts nicht.
 
Ich studiere selbst zwar kein Mathe, sondern E-Technik
Und ich kann von mir auch behaupten bis zum Studium ich kann Mathe und es hat mir bis dahin immer Spaß gemacht.
Hatte auch Mathe LK in NRW mit 12Punkten ohne viel Aufwand geschafft.
Nur dann kam das Studium.
Habe zwar Mathe1 und 2 mit ach und Krach im ersten Anlauf bestanden (Durchfallquote von 80%), aber so viel Zeitaufwand wie in diesen Fächern habe ich bis jetzt noch in kein Fach des Studiums gesteckt bin im Moment 5 Semester.

Also wenn du Praxisbezogene Mathe haben willst kann ich dir nur E-Technik empfehlen das besteht auch fast vollkommen nur aus Mathe :)

Hatten auch den komsichen 2 Woche Mathevorbereitungskurs
Bin da zwar nicht hingegangen weil ich es nur belächelt habe, aber im nach hinein war es ein Fehler :)
 
@secret_3des:
ich hätte noch ein paar fragen zum thema informatikstidum , beziehungsweise Softwareentwickler.
Könnt ich dich per PN mal anschreiben, weil der sonst würde dann den Rahmen des Themas sprengen :)
Ergänzung ()

WIe schauts denn mit dem FH Studium aus?
ist das auch zu empfehlen? man sagt ja immer, FH´s sidn praxisbezogener. Ist das dann nicht "einfacher" da man die Praxis hat und nicht einfach duimm in Vorlesung und übung rechnet?
 
Ein verwandter von mir ;) studiert Informatik an einer FH.
Der Unterschied zur Uni macht sich sehr deutlich an der Mathematiklastigkeit.

An der Uni besteht Info zu ca. ~80% aus Mathe , an der FH maximal zu 50%. Das liegt ganz einfach daran, dass die FH praxis-orientierter sind und ihren schwerpunkt auf die eigentliche Programmierung setzen.

Wirtschaftsmathematik hat auch ein Kumpel von mir studiert, alllerdings keinen Job gefunden( vllt. nicht richtig gesucht ka.) und arbeitet jetzt aufm Landratsamt :D .
... und das Wort Wirtschaftsmathematik besteht nicht nur aus Mathe, sondern auch aus Wirtschaft. Und das bedeutet viel trockenen Stoff zum Thema BWL.

Elektroechnik hat übrigens auch einiges mit Mathe zu tun. Generell auch die Ingenieruswissenschaften, wie Maschinenbau, Geotechnik, Fahrzeugbau, .... viel mit Mathe ( rechnen) zu tun.
da haste z.b. Thermodynamik, Mathe ;) , Konstruktion( spannungen berechnen usw.) , technische Mechanik, ...

kannst dich auch mal an einer Uni-seite versuchen den Vorlesungsplaner zu finden. Da einfach ein Studiengebiet auswählen und die die Fächer anzeigen lassen. Das hilft erstmal eine grobe Vorstellung zu bekommen, worauf es ankommt.


grüße Bachelor Maschinenbau 3.Semester
 
@ FAN4TIC

Kannst auch gerne mich was fragen zum Infostudium wenn du etwas wissen möchtest. Ich studiere im ersten Semester und habe deswegen zwar nicht viel Erfahrung, aber dafür ist sie sehr frisch ;-).

MfG
 
danke dir. das weiß ich sehr zu schätzen. :)
dann kann ich dich zu dem 1. Semester fragen , welches mir auch sehr wichtrig ist, wegen dem EInstieg und
secret_3des kann ich eher Fragen zu Job und zum Stuudium allgemein stellen :)
Danke euch.

b2t:

Mein eigentliches Problem mit Informatik ist eig. die programmierung.
Aktuell habe ich große Probleme die Aufgaben zu programmieren.
Hier ist mein ein einblick in unser Informatikbuch (JAVA):
http://www.mg-werl.de/sum/OOP-Buch2.pdf

Wir haben gerade Kapitel 4 beendet.
Bis Kapitel 3 , also Arrays war alles super. Konnte alles nachvollziehen und nachprogrammieren.
Kapitel 4 und auch 5 (nicht im buch zu sehen) , also schlangen und Stapel machen mir große probleme.
Das liegt eher an der Bibliothek die wir nutzen, statt am programmieren selber. (Die nennt sich "Stift und Mäuse )

Ich weiß wie Schlangen in der theorie funktionieren, stacks genauso, jedoch stören mich diese klassen und dienste die wir nutzen. Ich komm überhaupt nicht mehr klar.
Kann vielleicht daran liegen, das es ein Coop Kurs ist. (ich muss wegem meinem Info LK studium zur partnerschule.) Die sind mir vorraus, da sie eine bessere basis haben.


Daher meine Angst vor dem programmieren. Ich glaub nicht das wir an der Uni stift und mäuse xD benutzen aber trotzdem hat mir diese zeit angst gemacht.
WIe ist das beim Studieren so? kann man auch als NICHT hobbyprogrammierer den Programmierteril des Studiums gut bewältigen?

Zum Vergleich:
Ein Freund von mir hat dieses Buch soweit ich weiß durchgearbeitet und hat sich ein Übungsbuch zum anwenden der Kenntnisse gekauft und lernt damit schön.
Er macht das schon was länger und ist aktuell einer der besten im kurs

Er kommt mir auch nicht so vor, als wäre er so ein Informatik -Ass. ich glaube eher das er mit Java weniger probleme durch seine vorkenntnisse hat. Könnt ihr das bestätigern?
auch wenn ich jetzt probleme mit java habe, kann ich trotzdem ein gutes studium im bereich programmierung ablegen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versuche mich grade ernsthaft daran zu erinnern, wann ich das letzte Mal etwas fürs Studium programmiert hab. Das muss schon ein paar Semester her sein.
Einen studierten Informatiker als Programmierer zu misbrauchen grenzt an Frevel. Der Konsens ist, dass ein Informatiker programmieren können sollte, um zu wissen, wie sich etwas realisieren lässt und wie groß der Aufwand ist. Wer programmieren will macht besser eine Ausbildung oder geht allerhöchstens an die FH.
Ich saß zwecks Nebenfach in ein paar echten Mathevorlesungen, was ich dann aber ganz schnell abgebrochen habe. Ich kannte Mathematik für Informatiker. Solche Vorlesungen sind machbar, denn sie sind Fachbezogen und es wird alles an Stoff behandelt, was man zum Verständnis benötigt.
 
Wie schaut das Informatikerstudierender Leben nach dem Studium aus?
Was kann man außer Programmierung noch schönes machen was auch interessant ist?
 
Naja die Berufschancen sollen im Moment für die Mathematiker nicht schlecht stehen, aber was heißt dass schon.
Ansonsten giilt immer Schule =! Studium.
Fast allen Mathematiker macht die MAthematik im Grundstudium keinen wirklichen Spass. (Interesse =! Spass)

Was kann man außer Programmierung noch schönes machen was auch interessant ist?
Code runterhämmern wird billig in Indien gemacht.
Ansich kann man Entwickler werden. Softwareentwickler, Webentwickler...
Technische Wege kann man unteranderem auch einschlagen.

An der Uni besteht Info zu ca. ~80% aus Mathe , an der FH maximal zu 50%. Das liegt ganz einfach daran, dass die FH praxis-orientierter sind und ihren schwerpunkt auf die eigentliche Programmierung setzen.
An der Uni wird generell mehr auf formale Grundlagen der Informatik eingegangen, wo man durchaus Mathe braucht. Ansonsten dürfte es sich nicht viel nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
stimmt.
Ich werde mindestens 3 Jahre studieren und da kann sich einiges ändern...
Ich würde eig. auch Informatik studieren, nur weiß ich nicht , wie ich das mit dem programmieren hinbekomme.
man bekommt alles beigebracht, denk ich mal.
Aber muss man wirklich gut darin sein um´s wirklich zu können?
 
Nein gut sein muss man nicht. Wenn du dir mal ein Modulhandbuch anguckst, sieht man dass es nicht nur auf Programmierkenntnisse und Fertigkeiten ankommt.
 
Ich hatte Informatik-Grundkurs und sonst eigentlich auch keine Programmierkenntnisse. Also man wird schon an das Programmieren rangeführt, schadet aber natürlich nicht wenn man schon mal in der Schule was damit gemacht hat.

Der Einstieg ins Programmieren fällt deutlich leichter als in Mathe.

Zur Zeit komme ich zurecht was das Programmieren angeht, viele können es besser, viele schlechter.

Auf jeden Fall ist das Lerntempo sehr hoch, aber wenn man immer brav seine Hausaufgaben macht, bekommt man die nötige Übung rein.

Vor allem kann man Programmier-Hausaufgaben immer auch als Gruppe abgeben und wenn man sich mit jemandem trifft, dann arbeitet man auch sehr produktiv und lernt schneller als man vorher denkt.

MfG
 
Naja die Hausübungen in Gruppen zu machen finde ich nicht sehr sinnvoll. Immerhin sollte man es eher allein versuchen und dann fragen, falls man nicht weiter weiß.
Ansonsten gilt gleiches für Mathe, obwohl ich es auch mit jemanden zusammen mache.

BTW
Genauso wie Mreyeballz hab ich auch gewaltigen Schiss davor in Mathe durch zu rasseln, obwohl ich in den letzen 5 Hausübungen recht hohe Punktzahlen hatte.

@mreyeballz

An welcher Hochschule bist du denn? Scheint also relativ typisch zu sein, dass in der Informatik 80%+ Durfallquote ist. ^^
Bei den Mathematikern udn Physikern soll es ja tendenziell nicht so hoch sein. An irgendwas muss es ja liegen-.-
 
Bei mir ist es halt so, dass wenn ich alleine arbeite nicht ganz so motiviert bin was Programmieren angeht (außerdem kann man niemanden mal schnell fragen) und einfach gar nichts auf die Reihe bekomme wenn es um Mathe geht.

Deswegen mache ich Hausaufgaben fast ausschließlich nur noch in der Uni (Programmieren im PC-Pool mit eigenem Laptop) und Mathe im LZM (Lernzentrum Mathematik - ein Raum im Mathebau, deswegen immer Mathematiker da und auch immer von einem Tutor betreut ).

Alles andere führt nur zu stundenlangem Frust daheim, so geht es aber recht gut. (Jedenfalls bei mir so)

So, gehe jetzt ins Bett muss morgen früh zur TGdI-Vorlesung (Technische Grundlagen der Informatik - Auch Bestandteil des ersten Semesters bei uns. Sehr Hardware orientiert, also Schaltungen, Logikgatter, Assembler usw.) Gibt also nicht nur Mathe und Programmieren.

PS: Warum heißt es hier 80% Mathe? Ich komme wenn ich mir den Studienplan so angucke auf unter 20%, oder bezieht ihr die 80% auf das Studium allgemein, also dass beim Programmieren auch Mathe benötigt wird?

MfG
 
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