Mathestudium - wirklich sooo schwer?

S

sneaky

Gast
Hallo Leute,

ich interessiere mich für das Studium der Mathematik.
Jetzt hat Mathe aber den Ruf, eines der komplexesten Fächer
überhaupt zu sein.

Meine Frage:
Ist Mathe wirklich soo schwer, dass ein "Normalsterblicher" es nicht bestehen kann,
auch wenn er fleißig und ehrgeizig ist?

Würde mich auch über andere Infos zum Mathestudium freuen (Themen,
Schwerpunkte etc.) !

Danke schonmal im Voraus!
 
Ist es schwer 100m in 12 Sekunden zu laufen? Für die einen ja, für andere kein Problem.

Beim studieren gilt allgemein: Wenn man bereit ist ausreichend zu lernen, dann schafft man es. Das können wenn man Pech hat aber auch 70-80h die Woche sein.
 
Ich kann dazu was aus meinen Freundeskreis erzählen.

Also als ich noch vor 3 Jahren auf der Schule war, da hatten wir einen Jungen und ein Mädel.
Der Junge war ein Matheass, hatte in der Oberstuffe immer seine 13 Punkte und mehr und hat dementsprechend sein Matheabi gemacht.

Das Mädel war doof wir ne Parkbank und ist immer bei 4-6 Punkten gedümpelt.

Letztenendes haben beide angefangen Mathematik zu studieren. Der Junge hat es aber nach dem 2ten Semester abgebrochen, weil es ihm zu schwer war! Das Mädchen machts immer noch.

Wie du siehst hängt es einfach nur davon ab, ob man sich da reinkniet und es einfach durchzieht!
 
In welcher Klasse bist du jetzt, dass du so ne Frage stellst?

Wenn du bald mit deinem Abi fertig bist, müsstest du eigentlich wissen, was auf dich zukommen würde.
 
@sneaky:

"schwer" ist ein subjektiver Begriff. Es benötigt auf jeden Fall Disziplin und die nötigen Interessen.

Wenn dir Mathematik nicht liegt, solltest du's lassen. Wenn du bisher keine Schwierigkeiten hattest, wird dich das Studium fordern. Es gilt einfach dranzubleiben, dann liegt es auch für einen "Normalsterblichen" im Bereich des Möglichen. Am Anfang ist man vielleicht überfordert, mit der Zeit kommt man damit klar ;)
 
Also in Sachen Schulmathematik komme ich meistens ganz gut mit, vielleicht
beim einen Thema mal mehr und beim anderen mal weniger, aber kann man
sowas überhaupt noch mit Schulmathematik vergleichen? Oder kann es nicht auch
vorkommen, dass man in Schule gut ist und im Studium dann ablooost?

EDIT: Ich besuche die 11. Klasse des G8.
 
Ist es schwer 100m in 12 Sekunden zu laufen

Guter Vergleich. Das kommt immer darauf an, wie sehr du dich wirklich dafür interessierst und wieviel du hinein stecken willst. Ich hatte Mathe als Nebenfach an der Universität und fand das schon äußerst schwierig, trotz Mathe LK am Gym.

Einigen liegt Mathematik halt sehr und denen bereit es dann auch keine so großen Hürden, wie mir z.B. Vllt. hätte ich mich auch einfach mehr anstrengen sollen :D

Frag doch einfach mal deinen Mathematiklehrer, der muss es ja wissen und kann dich ja auch einschätzen, sollte er zumindest...
 
sneaky schrieb:
Meine Frage:
Ist Mathe wirklich soo schwer, dass ein "Normalsterblicher" es nicht bestehen kann,
auch wenn er fleißig und ehrgeizig ist?
Warum nicht? Mathestudenten waren aber normalerweise in der Schule schon sehr gut in Mathe...
 
@sneaky:

Was habt ihr in der Schule denn bisher für Themen behandelt?

@tropenshorty:

Am Anfang vom Studium macht man oft Beweise, bei denen ein Taschenrechner wenig helfen kann.
 
Schul"mathe" ist Rechnen. Ein Mathe in der Form wirst du vielleicht als didaktisches Grundlagenfach bei Lehramt wiederfinden. Aber nicht im Mathestudium. Guck dir am besten mal gegen Semesterbeginn so ein paar Vorlesungen an.
 
Also mMn ist Schulmathe was ganz anderes als Unimathe, ich studiere Chemie und hatte Probleme mit dem Mathe das ich hatte und das trotz 15-Punkte-Abimatheprüfung. Mathe wird sehr abstrakt, man rechnet mit Zahlen die es nicht gibt, hat mehrdimensionale Räume (mehr als 3 natürlich) und so weiter.
setz dich am besten wenn du Zeit hast mal in ein paar Vorlesungen der jetzigen Erstsemester das wird die mehr helfen, als wir alle hier sagen können
 
EDIT: Ich besuche die 11. Klasse des G8.

Die 11. Klasse war zumindest bei mir auf der Schule ganz einfach.
Wir haben heute "mit echter Mathematik, Ableitung" angefangen, noch verstehe ich nix. :p

<< 12. Klasse
 
sneaky schrieb:
Oder kann es nicht auch
vorkommen, dass man in Schule gut ist und im Studium dann ablooost?

ob das vorkammmen kann, definitiv ja, und du wirst genug im studium erleben denen es so geht, ob du dazu gehörst liegt nur an dir.
 
Ich habe Elektrotechnik studiert, wo Mathematik lediglich die mathematische Basis ist (ersten 3 Semester), um Nachrichten-technische Berechnungen (Wellentheorie, Regelkreise) zu verstehen.

Als Vergleich kann ich mich an eine Aussage unseres Mathematik Prof. errinnern, warum wir die Zahl e auf 2 Seiten hergeleitet haben ...

... wir sollen froh sein, die Mathematiker leiten die Zahl e auf 20 Seiten her.

Wenn du so tief in die mathematische Theorie einsteigen willst, ist es dein Thema - wenn nicht ...

Geh doch einfach mal zu einem Buchhandel und zieh Bücher über Mathematik raus. Dann wirst du schnell erkennen, ob es dir liegt
 
Oder kann es nicht auch vorkommen, dass man in Schule gut ist und im Studium dann ablooost?
Das wirst du nur dann herausfinden, wenn du beginnst es zu studieren... So wie es hier ein paar Vorredner definiert haben, allerdings sage ich immer folgendes zu einer Studienwahl: Es ist naheliegend, dass man glaubt, wenn man in zB Mathe gut war, auch beim Mathestudium gut ist, aber das muss nicht zutreffen. Studieren ist doch ganz anders als in die Schule zu gehen (wie ich finde...). Ich empfehle angehenden Studenten immer (weil es mir am meisten geholfen hätte, wenn mir das jemand gesagt hätte, bevor ich mich für ein Studium entschieden habe): man wählt 2-3 Studienrichtungen im ersten Semester, besucht ein paar LVAs von den Studienrichtungen und entscheidet sich dann im zweiten für eine Studienrichtung (natürlich kann man auch alle fortsetzen, je nachdem wie man damit zurechtkommt). Als Hauptstudium würde ich dann jenes nehmen, welches ich intuitiv sicher weiter studieren würde (was aber nicht sein muss, nach dem ersten Semester kann ich ja immer noch sagen, das es doch nicht so ist, wie ich mir das vorgestellt habe).

Außerdem kann man sagen, dass man ein Studienfach belegen kann, das man gern hat (zB du magst Mathe und belegst ein Mathestudium). Im ersten Semester stellst du fest, dass es dir überhaupt nicht gefällt. Es kann aber auch sein, das du zB Chemie verabschäust, ein Chemiestudium belegst und dir plötzlich Chemie gefällt... daher ist es mMn für Studenten sehr schwer die "perfekte" Entscheidung bei der Studienwahl zu treffen.

Der Text ist aber auf mich bezogen und kann für jeden anders sein... aber vielleicht hilft er dir ja (mir hätte er auf jeden Fall vor meiner Wahl der Studienrichtung geholfen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ok,
also wir behandeln in Mathe grade Themen wie Differentialquotient,
Polstellen, Ableitungsfunktionen etc.

Heißt das, dass die meisten Themen dann nur noch in "abstrakter" Form vorkommen
und keine einsetzbaren Werte oder sowas in der Art wieder auftauchen?
 
Jenergy schrieb:
Am Anfang vom Studium macht man oft Beweise, bei denen ein Taschenrechner wenig helfen kann.

Es ist doch häufig in den Klausuren ganz einfach der Taschenrechner verboten.
Dann lohnt es sich auch, schon vorher das Kopfrechnen geübt zu haben.

@ Schwierig:
Ich studiere Chemieingenieurwesen und musste da auch etwas Mathe für machen - obwohl ich in der Schule nie groß Schwierigkeiten mit dem Fach hatte fiel / fallen mir die Differentialgleichungen und was sonst noch im Studium rankommt recht schwer.

Falls du nicht komplett auf Mathe stehst würde ich das Mathe-Studium lieber sein lassen.
 
M.M.n. stellst du hier eh die falsche Frage...
Alle Infos die du brauchst findest du mit etwas Geduld auch im Netz...
 
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