Stuttgart 21 / Proteste allgegenwärtig ...

Wie steht ihr zum Bauprojekt "Stuttgart 21"?

  • Ich bin für "Stuttgart 21".

    Stimmen: 327 48,2%
  • Mir ist es egal, ob gebaut wird.

    Stimmen: 119 17,6%
  • Ich bin gegen "Stuttgart 21".

    Stimmen: 232 34,2%

  • Umfrageteilnehmer
    678
SheepShaver, bitte les dir den Thread durch. Es wurden alle Fragen mehrfach beantwortet. Das diese rhetorisch sind und nur deiner Law and Order-Mentalität Ausdruck verleihen sollen, ist mir klar, dennoch empfinde ich das gerade als frech, den Thread vollständig zu ignorieren. Zudem du auch Lügen verbreitest, die mehrfach dementiert wurde. Ich verrate jetzt nicht welche, das kannst du dir selber erarbeiten.

Ansonsten zu deiner Information: Weil es auch Befürworter gibt, ist das kein Beleg, dass die Mehrheit dafür ist. Das ist (ebenso) ein Gerücht, was du in die Welt setzt und es ist angesichts der Kritik die du damit äußern willst auch verdammt aberwitzig.
 
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Nur weil etwas hier mehrfach dementiert (oder sollten wir eher sagen die Wahrheit verleugnet?) wurde, macht es noch immer nicht zu einer Lüge und das Gegenteil zur absoluten Wahrheit. Ich beziehe meine Informationen wie jeder hier aus den üblichen Medien und gehe hier keineswegs selektiv vor. Schau dir die unzähligen YouTube-Videos an (nicht nur das tagesschau-Special).
S21 wird imho von den linken politischen Kräften schamlos instrumentalisiert, um den Bahnhof selbst geht es eigentlich nur am Rande (wenn überhaupt), vielmehr handelt es sich um eine bestens organisierte Politkampagne (abgesehen von Özdemirs Hubschrauber Faux pas). Um einen von der Mehrheit getragenen Bürgeraufstand handelt es sich hier mitnichten - und das ist keine Vermutung.
 
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Wenn du hier schreibst, dass mit Steinen geworfen wurde, dann ist es nicht die Wahrheit. Die Abkürzung "imho" ist deine Meinung, hast du Beweise für die schamlose Instrumentalisierung? Beweise mal, dass es kaum um den Bahnhof geht sondern dies eine Politkampagne ist - das kannst du nicht. Nichts als Vermutungen.
 
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Meiner Meinung nach haben die ganzen Demonstranten auch nichts besseres zu tun außer sich da hinzustellen.
Der Bahnhof muss so oder so irgendwann mal gebaut werden. Ein Kopfbahnhoff - was für ein Schwachsinn. Und wenn die nun schon Geld ausgegeben haben bzw. ausgeben müssen wenn sie aus den Verträgen rauskommen - warum dann nicht gleich bauen - in 30-40 Jahren steht da eh ein neuer Bahnhof.

Mein Tipp an die BW-Regierung:
Buddelt einfach ein Loch in der Nähe von Stuttgart, stellt 2 Bagger hin und ein Schild "Hier entsteht ein neues Atomkraftwerk". Und in 20 minuten steht keiner mehr beim Bahnhof rum und ihr könnt schon entspannt alles neu bauen... :)
 
neuerUser schrieb:
Ein Kopfbahnhoff - was für ein Schwachsinn.
Was genau ist schwachsinnig? Es gibt dutzende Kopfbahnhöfe in Europa, und grade der in Stuttgart funktioniert mit am besten in Deutschland.
 
Ach komm, das ist doch voll veraltet. Zug rein, Zug raus - warum nicht Zug durchfahren?
Nutzt du eigentlich die Verbindung?
Ich fahre regelmäßig Heidelberg - Ulm, und finde es immer wieder nervig.
 
So ich bitte explizit noch mal darum, dass Thema hier ernst zu nehmen und nicht grundlos abzuschweifen und eine Lagerdebatte draus zu machen. Nur weil man einen Link entdeckt hat, heißt das nicht, dass man ihn zwangsweise ohne Erläuterung und Bezug zum Thema verbreiten muss.

Hier soll sachlich mit Argumenten zum Thema diskutiert werden und auch wenn die Ansprüche schon nicht hoch sind, was das aufwärmen von Klischees angeht, so gibt es auch hier Grenzen und das sind den Regeln nach Polemik und Propaganda.

Des weiteren bitte ich doch bloße Mutmaßungen und Unterstellungen soweit es geht zu unterlassen. Das ist genauso wenig hilfreich. Zumindest begründen sollte man seine Behauptungen schon.

Deswegen habe ich jetzt zwei Beiträge versenkt. https://www.computerbase.de/forum/threads/795080/
 
neuerUser schrieb:
Ach komm, das ist doch voll veraltet. Zug rein, Zug raus - warum nicht Zug durchfahren?
Deshalb gibt es ja ein Konzept zum Umbau und Modernisierung des - nochmal - bisher gut funktionierenden Bahnhofs. http://www.kopfbahnhof-21.de/index.php?id=8

Hier kannst du die Nachteile des geplanten - viel kleineren - Bahnhofs anschauen http://swrmediathek.de/player.htm?show=a9828cc0-a384-11df-96e4-00199916cf68

Ich nutze die Verbindung und kenne den Bahnhof gut. Zwar nicht so oft, aber bisher nie Probleme mit Verspätungen gehabt.
 
kampion schrieb:
...Hier kannst du die Nachteile des geplanten - viel kleineren - Bahnhofs anschauen ...

Und wo kann ich die Vorteile lesen? Du solltest schon beide Seiten beleuchten bzw. auch mal selber betrachten.
 
kampion schrieb:
Wenn du hier schreibst, dass mit Steinen geworfen wurde, dann ist es nicht die Wahrheit. Die Abkürzung "imho" ist deine Meinung, hast du Beweise für die schamlose Instrumentalisierung? Beweise mal, dass es kaum um den Bahnhof geht sondern dies eine Politkampagne ist - das kannst du nicht. Nichts als Vermutungen.
Ok, das mit den Steinen nehme ich dann also zurück.
Dass das eine Politkampagne ist, entnehme ich der Tatsache, dass die Großzahl der Proteste gegen S21 unter der Flagge der üblichen verdächtigen Partien liefen und deren Politiker sogar mit dem Hubschrauber eingeflogen werden (sehr baumschonend) und dass pro S21 Demonstrationen völlig totgeschwiegen werden.
 
@Fu Manchu: Die Vorteile werden in dem Beitrag genannt. Dazu muss man sich ihn aber anschauen. Oder schau den verlinkten Wikipedia-Beitrag an.

@SheepShaver: Weil über die Demo der Befürworter nicht berichtet wird, ist es also eine Politikkampagne? Die Logik ist auch auf dem Level wie: Es gibt Demos der Befürworter, deswegen ist die Mehrheit dafür. Und ist der Vorwurf der Kampagne nicht ausgerechnet das, was als unsachlich kritisiert wird, wenn es die Rollen umgekehrt wären? Ich mein weiter vorne im Thread (was offenbar immer noch keines Blickes gewürdigt wurde), war der gegenteilige Vorwurf schon zu hören, dass die Medien der Regierung nach dem Mund reden. Woraufhin ich übrigens das genannte Video verlinkte.

Also bitte, wollt ihr ernsthaft diskutieren, zum Thema, zum Projekt, oder Grabenkämpfe führen?

Wenn ihr euch in solche Themen reinhängt, verdammt noch mal, dann nehmt sie auch ernst. Lest den Thread, beachtet die Links, Informiert euch zum Thema. Und es bringt keinem etwas, wenn ihr glaubt ihr wisst es besser und damit eure Meinung legitimieren wollt. Ihr solltet euch schon darum bemühen andere auch mit Fakten und Argumenten zu überzeugen.
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Ist es so, dass die Oppositionsparteien sich dort zeigen, damit auch letztendlich auch Wahlkampf machen? Natürlich. Aber wenn sie Volksvertreter sind, ist das vielleicht gar nicht so vermessen, schließlich wollen auch die Gegner des Projekts vertreten werden. Aber deswegen sind die Proteste nicht von ihnen inszeniert und nur von einer Minderheit befürwortet. Insbesondere die Grünen waren im Gegensatz zur SPD gegen das Projekt und von daher scheint es doch legitim, dass es auch ihr Protest ist. Wenn der Oberbürgermeister von Stuttgart und der Justizminister von Baden-Württemberg auf der Pro-Stuttgart-21 spricht, ist das ebenso eine Parteinahme. (Sind die mit der Bahn gekommen? Vermutlich nicht.) Soviel übrigens zu "die Medien berichten nicht", auch an dieser Stelle ist das wieder nur ein Mangel an Wahrnehmung. Woher sonst sollte man auch sonst davon erfahren haben? Dabei war hier eh keiner.

Wenn die Deutsche Bahn verdeckt Seiten ins Netz stellt, die als Bürgermeinung getarnt werden, wenn sie verdeckt Stimmung für das Projekt macht, dann ist das ebenso eine Kampagne.

Niemand bestreitet, das es auch für andere Zwecke instrumentalisiert werden soll, das ist leider so. Auch das es Menschen gibt, die sich dort aus Prinzip ranhängen und Krawall suchen. Das ist für jeden Protest eine schwere Bürde, denn der Großteil der Gegnern identifiziert sich damit nicht. Nur das "anti-kapitalistische" kommt in der Debatte um S21 eben gar nicht an, zumindest berichten die Medien darüber nicht. Weil es damit nichts zu tun hat. Du solltest die Menschen nicht für so dumm halten, das sie den "üblichen Verdächtigen" nachlaufen und damit die Proteste klein reden. Die Bilder vom Donnerstag sprechen auch eine andere Sprache, das waren eben nicht bloß ein paar linke Spinner und Alt-Kommunisten.

Das ist genau das, was die Verantwortlichen bis heute nicht verstanden haben, statt die Bedenken für voll zu nehmen, wird von Berufsdemonstranten und Nachläufern gesprochen, die Legitimation einfach abgesprochen. Wundert es dann, dass sich die Gegner nicht ernst genommen fühlen? Obwohl die Mehrheit der Bevölkerung derzeit das Projekt nicht befürwortet? Es mag bequem sein, alles abzuschieben auf Querulanten, seine Verantwortung zu negieren, weil man Verträge zu erfüllen hat usw. Aber irgendwann muss man sich damit auseinandersetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber irgendwann muss man sich damit auseinandersetzen.

Spätestens am 27. März 2011 zur Landtagswahl wird hier bei uns und hoffentlich auch in Berlin für einige das böse Erwachen kommen. Wahlumfragen zeigen in welche Richtung es geht.
 
@SheepShaver: Was sollte daran eine Politkampagne sein? Im Übrigen waren die Grünen von Anfang an gegen das Projekt, nur weil es nun mehr Aufmerksamkeit bekommt, hat das nichts mit Populismus und Instrumentalisierung zu tun.
 
Aber jetzt mal ernsthaft: Was würdet ihr sagen wenn ihr zB ein Haus bauen wollt, dann alle Lizenzen dafür bekommt, sprich alles rechtlich geregelt und legitim ist, und dann kurz vor Baubeginn dein Nachbar sturm läuft?

Ich finde die Proteste einfach nur lächerlich und viele der Protestanten wollen wahrscheinlich nur protestieren und haben sich nicht einmal richtig mit dem Thema auseinander gesetzt.

Ich habe letzte Woche eine 15-Punkte-GFS von einem Schulkollegen gehört. Das Fazit viel dabei wiefolgt aus: Die Proteste bzw. die ernsthafte Diskussion ist definitiv zu spät. Über das Projekt selbst und deren Umsetzung hätte man vor einem Jahrzent diskutieren sollen.

@badday: Aber das die SPD einfach nur Wähler gewinnen will liegt ja wohl auf der Hand.
 
Aber jetzt mal ernsthaft: Was würdet ihr sagen wenn ihr zB ein Haus bauen wollt, dann alle Lizenzen dafür bekommt, sprich alles rechtlich geregelt und legitim ist, und dann kurz vor Baubeginn dein Nachbar sturm läuft?
Kleiner Unterschied: In diesem Fall bin ich nicht derjenige, der bezahlen muss. Was würdest du sagen, wenn du ein Haus baust und die Kosten steigen und steigen und der Nutzen doch sehr in Frage steht? Würdest du es dann einfach weiterbauen?
 
Wenn ich bisher schon fast 1 Mrd. €, 10 Jahre Entwicklung, Planung investiert habe und ein Abbruch weitere 2 Mrd. € kosten würde und durch mein Bauvorhaben auch noch mehr als 10.000 Arbeitsplätze entstehen würden komme ich zu einer klaren Antwort :)
Ergänzung ()

Ich muss aber anmerken das ich nicht weiß in welchem Umfang früher protestiert wurde!
 
Demokratie hin oder her - man kann noch nicht nach 15 Jahren erst ernsthaft protestieren und über all unsere Verfassungsorgane auf einmal hinweg entscheiden wollen.

,,die Politiker'' finde ich in Zusammenhang mit Stuttgart 21 ein wenig problematisch da das ganze ja über mehrere Koalitionen und demnach Parteien gegangen ist.
 
Nur weil es Proteste gibt heißt das nicht dass auch die Mehrheit der Bevölkerung dagegen ist. Wenn ich morgen auf der Straße gegen xy demonstriere habe ich noch lange nicht das "Volk" ,auf das sich die Protestler immer wieder berufen, hinter mir.

Des weiteren die schamlosen Vergleiche die mit den Freiheitsdemonstrationen immer wieder herangezogen werden ist von übelster Sorte. Es geht hier lediglich um Proteste gegen ein Bauvorhaben und keineswegs um einen Freiheitskampf. Vergleiche zu wirklichen Freiheitsdemos/kämpfen sind absolut lächerlich.

Dazu noch die absolut lächerlichen Ausagen man würde sich auf dem besten Wege in eine Diktatur befinden. Das kann nur jemand sagen der das Außmaß einer wahren Diktatur nicht begriffen hat. Ein Blick auf den Iran mit seiner grünen Revolution genügt. Das ist Diktatur! (Obgleich es der Iran in wissenschaftlicher Hinsicht "nur" zu einer Autokratie bringt)

Proteste gegen wen oder was auch immer sind sinnvoll solange sie legal bleiben und dazu gehören Sitzblockaden definitiv nicht. Wenn ich von der Polizei aufgefordert werde den Platz zu räumen und komme dieser Aufforderung nicht nach brauche ich mich nicht wundern wenn sie mich nicht mit Plüschhandschuhen anfassen (ich bin dadurch aber noch lange nicht Befürworter übertriebener Polizeigewalt)
 
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