Suche Perspektive im Ausland

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@n/a

Ich habe von Vergleich geschrieben:
fram schrieb:
Und im Vergleich mit anderen Länder lebt es sich in Deutschland auch ohne Arbeitseinkommen wirklich gut.

Wenn Du nur den halben Satz zitierst, änderst Du die Aussage und legst mir eine Behautung in den Mund die ich nicht gemacht habe.

INNERHALB Deutschlands betrachtet lebt es sich ohne Arbeitseinkommen natürlich nicht so gut, VERGLICHEN mit den Erwerbstätigen IN Deutschland.

Aber darum ging es in meiner o.g. Aussage ja nicht.
 
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In Deutschland lebt es sich BESTENS nur von Sozialleistungen:
-> man ist komplett Krankenversichert
-> Wohnung & Nebenkosten werden bezahlt (mit entsprechenden Einschränkungen)
-> um diese Leistungen zu erhalten muss man NIE eingezahlt haben
-> diese Leistungen werden einen Jahrzehnte gezahlt

Zwischen "schlecht" und "arm" und unseren Sozialsystem gibt es noch extreme Unterschiede. Die Transferempfänger in Deutschland haben hier puren Luxus den sie genießen dürfen in Vergleich zu diversen anderen Ländern und deren Leistungen.

Den Vergleich zu ziehen zwischen den Leistungsträger in Deutschland und den Transferempfänger - der hinkt dabei gewaltig. Der eine Personenkreis finanziert den anderen - den muss es auch besser gehen - sonst geht niemand mehr zur Arbeit.
 
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Mich würde nun wirklich mal interessieren, warum der TO in de keine Perspektive mehr sieht. Welche Berufe hast du gelernt und kannst du die noch ausüben? In welche Region werden dafür Leute gesucht und der Lebensunterhalt ist günstig? Dann muss man notfalls mal in Brandenburg oder Saarland gucken. Als "Ausrede" für die Bewerbung fern der Heimat kann man immer "die Liebe" anführen. Das versteht jeder und fragt nicht weiter nach.

So, lieber TO, Nu mal Butter bei die Fische.
 
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@Xonical
Wenn Du bereit bist auszuwandern, kannst Du auch kein Problem haben, innerhalb Deutschlands umzuziehen.
hast Du dich bundesweit beworben?
Was für Arbeiten willst Du denn im Ausland machen und warum glaubst Du, dass Du dort eingestellt wirst?
Was für 2 Ausbildungen hast Du denn, was würdest Du denn Arbeiten wollen?
 
n/a schrieb:
Realität ist nicht so dein Ding, oder?
Sätze in Gänze belassen und verstehen deins wohl auch nicht, oder?

Keine Ahnung warum du den markierten Teil weglässt:
_killy_ schrieb:
Die Transferempfänger in Deutschland haben hier puren Luxus den sie genießen dürfen in Vergleich zu diversen anderen Ländern und deren Leistungen.
Und das ist nun mal ein Fakt. Das Niveau auf dem in Deutschland gemeckert wird, wenn man vom Sicherheitsnetz des Staates netterweise aufgefangen wird, ist verdammt hoch. Anderswo kannst du einfach zusehen wie du klar kommst. In Deutschland kann man sich immer noch jeden Tag den Wanst übermäßig vollschlagen während andere anderswo verhungern. Aber nein, ist natürlich kein Luxus, weil man wird noch genötigt wieder arbeiten zu gehen, der pure Horror.
 
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n/a schrieb:
Realität ist nicht so dein Ding, oder?
So lange Du Sätze gezielt aus dem Zusammenhang reisst, liegt der Realitätsverlust eindeutig bei Dir! Im Vergleich mit den allermeisten Ländern dieser Erde lebt man hier als Transferempfänger tatsächlich fast im Luxus.

Hat man auch noch Ambitionen, sich wieder zu fangen und sich zu verbessern, bekommt man hierzulande jede erdenkliche Unterstützung dafür. Eine zweite oder dritte Berufsausbildung - kein Problem, wird bezahlt und man ist in dieser Zeit vollumfänglich abgesichert. In welchem Land der Erde hat man denn diese Möglichkeiten noch? Sogar in der EU gibts nur wenige Länder, in denen man ähnlich gut abgesichert ist, wenn man eine Durststrecke hat. Woanders in der Welt fällt man direkt sehr tief, wenn man seinen Job verliert, keine Rücklagen besitzt und nicht direkt einen neuen Job findet. Dort landet man stande pede fast direkt unter der nächsten Brücke, was bei uns praktisch ausgeschlossen ist.

Der TE scheint hier auch eher einen romantischen Blick zu pflegen, denn nirgendwo wird er mit dem wenigen, was er offenbar zu bieten hat, mit Handkuss genommen und hat ähnlich luxuriöse Möglichkeiten wie sie ihm hier offen stehen. Das ist Fakt, das kann man gar nicht klein reden.
 
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@DaysShadow , @areiland

Was n/a hier macht ist schlicht unredlich.
  1. eine korrekte Aussage nur halb zitieren
  2. dadurch die Aussage komplett verändern
  3. in diese so nie gemachte Aussage dann eine unrichtige Deutung hineinlegen
  4. diese Deutung dem anderen vorwerfen
  5. dadurch versuchen die ursprünglich richtige Aussage des anderen zu entwerten
Das ist wirklich lehrbuchmäßig unredliche Rhetorik, aber zum Glück auch vollkommen offensichtlich und leicht zu durchschauen.

Denn die hier nun bereits mehrfach gemachte ursprüngliche Aussage ist schlicht unzweifelhaft korrekt.
fram schrieb:
Und im Vergleich mit anderen Länder lebt es sich in Deutschland auch ohne Arbeitseinkommen wirklich gut.

_killy_ schrieb:
Die Transferempfänger in Deutschland haben hier puren Luxus den sie genießen dürfen in Vergleich zu diversen anderen Ländern und deren Leistungen.

DaysShadow schrieb:
Anderswo kannst du einfach zusehen wie du klar kommst.

areiland schrieb:
Im Vergleich mit den allermeisten Ländern dieser Erde lebt man hier als Transferempfänger tatsächlich fast im Luxus.

Und das ist nunmal richtig.
Im Vergleich mit anderen (den allermeisten!) Ländern geht es einem Arbeitslosen in Deutschland wirklich gut.

Natürlich ist das deswegen trotzdem unbefriedigend und frustrierend.

Ja, eine Auswanderung KANN langfristig eine Verbesserung der eigenen Lebensumstände bedeuten.
Aber eine Auswanderung bedeutet auch wirklich harten persönlichen Einsatz.
Es ist viel Arbeit, viel Stress und es kostet viel Geld.
Und es verlangt vom Auswanderer auch eine große Frustrationstoleranz und Belastbarkeit.

Ich bin bereits viermal ausgewandert, und es war JEDES Mal ein heftiger Kraftakt.

Ohne vorher die finanzielle Situation durch einen Arbeitsvertrag gesichert zu haben, wäre ich brutal im Dreck gelandet.
Und auch wenn es jedes Mal Länder waren, die ein soziales Netz hatten, so hätte ich keinem dieser Länder zu Beginn irgendeinen Anspruch auf Sozialleistungen gehabt. Ich hätte schlicht buchstäblich auf der Straße gestanden.


Um wieder zum Anfang zurück zu kommen:

@Xonical

Ohne eine konkrete Arbeitsperspektive in Deinem Zielland wirst Du höchstwahrscheinlich kläglich scheitern, wenn Du nicht schon VOR der Auswanderung einen Arbeitsvertrag hast.
Denn die finanziellen Mittel die Dir jetzt zur Verfügung stehen, sind in KEINEM Land genug um dort einen legalen(!) Aufenthalt oder gar die Staatsbürgerschaft zu erwerben.
 
@fram Die Attribute "wirklich gut" (also im besonderen Ausmaß, außerordentlich, sehr) und "purer Luxus" sind einfach unangebracht und vermitteln ein falsches Bild, auch wenn sie kontextuell im Vergleich stehen. Wer bei den Ärmsten von "Luxus" spricht, der weiß gar nicht, wie Luxus (bei uns und in anderen Ländern) definiert ist. Also einfach nur eine polarisierende Aussage

Viel mehr habe ich gar nicht gesagt. Ansonsten stimme ich zu, dass er es im Ausland vermutlich schwerer haben wird - zumindest ohne Arbeit. Mit Arbeit sieht es noch einmal anders aus. In Deutschland gibt es quasi keine Möglichkeit, von einer Schicht (arm, Mittelstand, reich) in die andere zu kommen (zumindest nach oben hin, das ist festzementiert). Die Diffusion ist in anderen Ländern sehr viel einfacher... Aber er hat ja auch viele Länder bereits ausgeschlossen

Und dann noch versuchen, eine Staatsbürgerschaft zu kaufen... das ist mit den geringen Mitteln nicht möglich und auch evtl. sogar nicht legal... Also wäre hier bleiben am sinnvollsten
 
@n/a
Siehst Du, Du tust es wieder! Versteh doch mal, wir unterstellen keinem Transferempfänger, hier tatsächlich im Luxus zu schwelgen, sondern wir vergleichen das hiesige Sozialleistungsnetz einfach mit der Situation in anderen Ländern, in denen man minimale bis wirklich gar keine staatlichen Transfers zu erwarten hat.

Ich musste selbst schon Leistungen in Anspruch nehmen und kenne die Situation sehr genau. Wenn man sich hierzulande arbeitslos meldet, kann man praktisch direkt aus einem riesigen Angebot an Ausbildungs- und Weiterbildungsmassnahmen auswählen und bekommt zu den bisherigen Kenntnissen passende Massnahmen auch meist genehmigt. Auf diese Weise hab ich mit 48 nochmal Industriemechaniker gelernt, den ich mit Bestnote bestanden hab. Davor lag Hartz IV mit einem Eurojob, aus dem ich in einen Rahmenvertrag mit der Stadt gewechselt bin und eineinhalb Jahre in Vollzeit Hausmeister in einem Berufsschulzentrum war. Bloss wollte mich die Stadt damals nicht fest einstellen, weshalb man den Rahmenvertrag dann rechtzeitig kündigte und ich wieder auf der Strasse stand. Also hab ich praktisch bei meiner Arbeitslosmeldung (2010) die Umschulung zum Industriemechaniker angeschoben und durchgezogen.

Ich muss mir inzwischen nie mehr Gedanken darüber machen, ob das Geld noch bis zum Ende des Monats reichen könnte oder ob meine Rente (die auch in Sichtweite ist) reichen wird. Im Gegenteil, wir können praktisch jeden Monat Überschüsse in unsere Rücklagen verschieben. Selbst die Nettorenten meiner Frau und mir ergeben zusammen ein Einkommen, das unsere heutigen monatlichen Ausgaben deutlich übersteigt. Unter diesen Ausgaben ist ein stattlicher Posten, der automatisch und unabhängig von den Überschüssen, jeden Monat in unsere Rücklagen fliesst und den wir bei Rentenbeginn durchaus deutlich reduzieren können.

Wenn man dieses System richtig zu seinem Fortkommen nutzen weiß, dann kommt man tatsächlich auch aus der grössten persönlichen Krise heraus wieder auf die Beine. Unser Jüngster hat übrigens mit knapp dreissig sein Abitur nachgeholt und studiert. Der ist inzwischen Entwickler in einem Softwareunternehmen und hat damit die Grenzen seiner sozialen Schicht überwunden. Auch der hat sich nicht jeden Abend in Schlaf geweint, weil ihn sein persönliches Los so schrecklich grämte, sondern hats durchgezogen.
 
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@areiland

Hut ab, Respekt!
Besonders für Deinen Weg, aber auch den Deines Sohnes.

Und beide Beispiele waren eben auch möglich dank des sozialen Netzes.
 
@fram
Vor etlichen Jahren konnte ich sogar etwas tun, was ich früher nicht gekonnt hätte: Ein recht lukratives Jobangebot ausschlagen. Das musste ich einfach tun, weil es bedeutet hätte, dass ich auf Montage gehe und nur noch am Wochenende zuhause bin. Auch wenns mich gereizt hätte, aber meiner Frau zuliebe hab ichs sein lassen. Der Job selbst wäre ein richtig geiler Job ganz nach meinem Geschmack gewesen. Ich hätte in Umspannwerken in ganz Süddeutschland bei Umbauten und Erweiterungen die Gerätetische gebaut und die Geräte montiert. Und zugeflogen ist mir dieses Angebot von ganz alleine, weil wir (Junior und ich!) zeitweise im Kabelzug arbeiteten und mir die Firma, für die wir als Subler zogen, irgendwann diesen Job als Festanstellung anbot. Ich hatte mir bei denen im Laufe der Zeit einfach einen guten Ruf erarbeitet und einer der Bauleiter machte mir dann dieses Angebot.
 
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vaju schrieb:
Also mit 48 Jahren und gerade mal 15k Euro Rücklagen muss bisher sehr viel bzw. (fast) alles schief gelaufen sein. Da haben ja heutzutage die meisten Studenten dank BAföG und studentischen Jobs/ Aushilfsstellen mehr Kohle zur Verfügung.l
Ich glaube du träumst.
 
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Xonical schrieb:
EU habe ich genug überall. Von der Standardgurkenlänge (Danke übrigens) bis hin zu irgendwelchen nervigen Datenschutzgrundverordnungen usw.
Zusätzlich zu den ganzen schon geschriebenen, klugen Sachen:
Wenn das wirklich (mit) ein Grund ist, auswandern zu wollen, empfehle ich mal ganz dringend einen Realitätsabgleich bzw. eine sachliche Analyse, wie hart diese Sachen einen wirklich im eigenen Leben treffen.
(Von der Sinnhaftigkeit, dieser Verordnungen, die ja durchaus gegeben ist, möchte ich da gar nicht erst anfangen.)

Weil das klingt schon so absurd und nach jemandem, der sich nicht so richtig einen Überblick verschafft hat, wie das Leben anderswo auf der Welt läuft.

Zusätzlich würde ich empfehlen die konsumierten Nachrichtenmedien zu wechseln und sich nicht so von negativen Meldungen oder Meldungen, die nur auf Empörung abzielen, vereinnahmen zu lassen.
 
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Da sich der Threadersteller hier leider sehr bedeckt hält, was er unter "er sieht keine Zukunft" versteht, bin ich mal so frei und zitiere ihm aus seinem anderen Thread:

Xonical schrieb:
ich wohne derzeit zur Miete. Ich habe nur einen Hauptwohnsitz und keinen Nebenwohnsitz. Ich verliere die Wohnung zum 31.07.2025 und bin ab dem 01.08.2025 ohne festen Wohnsitz insofern ich keine Mietwohnung finde. Dadurch bin ich auch nicht mehr unter einer gemeldeten Anschrift auf dem Postweg erreichbar.

Ganz ehrlich: In der Situation sind irgendwelche Träumereien über Auswanderung fehl am Platz, denn ich bezweifle stark, dass man in 6 Wochen alle nötigen Unterlagen zusammen hat. Also entsprechend erste Priorität für den Threadersteller: Eine neue Wohnung in Deutschland finden (egal ob regulärer Mietvertrag oder erstmal was Temporäres).
 
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Ich wiederhole mich vermutlich. Aber wer sein Leben in DE nicht im Griff hat, da hilft auch kein Auswandern.

Erste Frage die man sich stellen sollte : bin ich an meiner Situation schuld oder immer die anderen?

Wenn die Antwort lautete "die anderen" (oder "die da oben" oder "die Umstände" ) dann sollte man erstmal mit Selbstreflexion beginnen.
 
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Micha- schrieb:
"die anderen" (oder "die da oben"

Meist sind es die anderen, so zumindest hier meine Vermutung:

Leute werden grundlos gekündigt, weil der Chef sich bereichern will

oder verlieren grundlos ihre Wohnung, weil dem Vermieter die Nase nicht gefällt

oder bekommen grundlos Steine von der Politik in den Weg gelegt, damit andere ihre Positionen behalten können

Aber das interessiert dich vermutlich nicht, weil ja jeder immer selbst schuld an der eigenen Lage sei. Und auf der anderen Seite sind diejenigen in gutbezahlten Jobs, die es eigentlich nicht können
 
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