Suche Überwachungskameras auf Bus-Basis?

Excelmania

Lieutenant
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Hallo zusammen.

Ich möchte gerne beim Neubau das Thema Außenüberwachung berücksichtigen. Ich möchte jedoch nicht, dass ich überall Steckverbindungen oder Aufputzverteilerdosen sehe. Auch eine Funkvariante und mit Solar möchte ich nicht.

Im Klingelbereich gibt es eine 2-Draht-Bustechnik(z. B. von Mathfel). Gibt es soetwas auch für Überwachungskameras, sodass ich maximal ein Stück Kabel sehe, dass dann in einem filigranen Leerrohr verschwindet und ich nicht dass ganze Gebäude mit großen Leerrohren versehn muss, um dort die Kabel oder ganzen Kabelbäume ins innere zu bringen?
 
Excelmania schrieb:
Gibt es soetwas auch für Überwachungskameras, sodass ich maximal ein Stück Kabel sehe
Gibt genug Kameras, die mit PoE versorgt werden. Ist im Endeffekt dann auch nur ein Kabel für Daten & Stromversorgung, was man von außen sieht. Gegebenenfalls müsstest noch einen PoE Injektor dazu kaufen, weil die meiste Netzwerkhardware im Privatbereich von Haus aus kein PoE unterstützt. Aber den platziert man ja innen von daher auch kein Thema
 
Excelmania schrieb:
filigranen Leerrohr
Ich glaube das steht und fällt mit deiner Definition von filigran.

Ich verwende und empfehle für Outdoorkameras immer UV beständige Netzwerkpatchkabel. Durch die Einziehhilfe sollte die benötigte Länge klar sein.
Ein Ende abschneiden, Wasserschutztülle über die gesamte Länge fädeln und dann mit dem abgeschnittenen Ende von der Außenfassade nach innen zum Netzwerkverteiler ziehen.
Innen dann Stecker crimpen (wenn man es kann) oder litzefähiges Keystone Modul bzw. litzefähiger feldkonfektionierbarer Stecker.

Dünnes UTP Patchkabel hat 5mm Durchmesser, UV beständig meist 6,Xmm
Den Kabelauslass rund ums Kabel kannst du theoretisch komplett ausfüllen, verspachteln und verputzen. Je einfacher du es dir hier machst, umso umständlicher wird später im Fall der Fälle eine Reparatur.

Als Kamera dann jede beliebige PoE Kamera.

Ich rate ausdrücklich von proprietärem Bus Kram ab. Du manövrierst dich in eine Sackgasse und wenn der Hersteller pleite geht oder kein Bock mehr auf das System hat, musst du ggf. alles neu machen.
 
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Bei einem Neubau ganz einfach Unterputz Leerrohre für LAN Kabel aus dem Wirtschafts-/Netzwerk-/Kellerraum bis dorthin verlegen lassen wo später die Kameras hin sollen. Dort hat man dann zB eine Unterputzdose bis zu der man durch die Rohre das LAN Kabel ziehen kann.

Wenn Du schon die Kameras ausgewählt hast, dann kann der Elektriker die ggf. gleich mit montieren.
 
Es bleibt ja nicht bei den PoE Kabeln.

Beispielsweise Reolink Kameras haben neben der poe Buchse noch ein Kabel mit Reset Knopf und ein Kabel mit Hohlbuchse für die optionale Stromversorgung.

Um das alles ohne Aufputzdose zu verstauen braucht man mindestens ein 25mm Loch.
 
Excelmania schrieb:
Ich möchte gerne beim Neubau das Thema Außenüberwachung berücksichtigen.
Ich möchte jedoch nicht, dass ich überall Steckverbindungen oder Aufputzverteilerdosen sehe.
Es gibt Unterputzdosen.
https://geizhals.de/?cat=wlanzub&xf...max=&v=k&hloc=de&plz=&dist=&sort=p&bl1_id=100

Steckverbindungen sind bei fest installierten Geräten eh verdeckt verlegt, also nicht sichtbar.


Excelmania schrieb:
Gibt es soetwas auch für Überwachungskameras, sodass ich maximal ein Stück Kabel sehe, dass dann in einem filigranen Leerrohr verschwindet und ich nicht dass ganze Gebäude mit großen Leerrohren versehn muss, um dort die Kabel oder ganzen Kabelbäume ins innere zu bringen?
Da bei einem Neubau eh strukturierte Verkabelung in jedem Raum und allen Stockwerken erforderlich ist, machen Leerrohre eh Sinn.
Es wäre mit hohen Kosten und Aufwand verbunden, auf Leerrohre oder gar strukturierte Verkabelung zu verzichten.
https://www.ihks-fachjournal.de/fachartikel/download.php?title=hausverkabelung-leicht-gemacht
 
Hallo ich danke Euch für Eure Rückmeldung.

Es gibt also keine Kamera. wo ich einfach nur die Adern im inneren auflegen muss?

Leerrohre hätte ich so oder so gemacht. Aber mit Steckern müssen die Löcher halt immer größer sein. Irgendwie schein der Markt der Überwachungstechnik hier nicht an energetische Vorgaben zu achten.
 
Excelmania schrieb:
Aber mit Steckern müssen die Löcher halt immer größer sein.
Verstehe ich nicht, wenn man CAT Kabel legt, dann ohne Stecker.
Oder meinst Du die/eine fest verbaute Buchse an der Kamera selbst?

Ich werde die Tage mal eine Tapo C320 aufschrauben und schauen, wie ich die Stromversorgung und das LAN Kabel raus bekomme, weil ich das Loch durch die Wand nicht so groß machen will.
 
Excelmania schrieb:
Leerrohre hätte ich so oder so gemacht. Aber mit Steckern müssen die Löcher halt immer größer sein.
Irgendwie schein der Markt der Überwachungstechnik hier nicht an energetische Vorgaben zu achten.
Bei Verlegekabeln kannst du Löcher mit gleichem Durchmesser wie die Leerrohre nehmen.

Bei Überwachungstechnik geht es um Zuverlässigkeit, langlebigkeit und universelle Nutzung.
Analoge Bus-Kameras von vor 40 Jahren benötigen zwar <10W, aber dazu kommen die Leitungsverluste da 12V. Und die höhere Leistungsaufnahme der nachfolgenden analogen Technik wie Röhrenmonitore, Verstärker, Wandler, Speichereinheiten etc.

Also ist davon auszugehen, dass IP-Kameras mit 9W Leistungsaufnahme insgesamt den gleichen Energieaufwand bedeuten, bei höherer Auflösung und Bildqualität.
 
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