Telefonkabel SuperVectoring (VDSL2 Annex Q) Sammelthread

Da waeren die jeweiligen Sendepegel interessant, wir wissen ja, dass die Telekom diese mit steigender Dämpfung anhebt, kann sein, dass diese Minderung den positiven Effekt der Leitungskuerzung etwas aufhebt (z.B. im Vergleich zwischen der "Ohne TAE" und der "DrayTek Kabel (1.5m)" Spalte)... der Vergleich von "Telekom Kabel (10 m)" mit "Ohne TAE" zeigt den erwarteten Effekt.
Wobei bei mir das Ziel weniger war dIe Syncraten zu erhoehen, und mehr die Fehler und Protofehler (FECs, erfolgreiche Retransmissionen) zu reduzieren; und der letzte Teil war sehr erfolgreich auf den erstenTeil habe ich gar nicht geachtet.... kann also gut sein, dass der "natuerliche Maximalsync" (also ohne DSLM-Eingriff) etwas runter ging. Allerdings hat die Reduktion der Fehler ueberhaupt erst bewirkt, dass das DLM die DSLAM-Limits an-/aufgehoben hat ;)
 
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pufferueberlauf schrieb:
Da waeren die jeweiligen Sendepegel interessant
Speedport Pro​
Ohne TAE​
DrayTek Kabel (1.5m)​
Telekom Kabel (10 m)​
Dämpfung (dB)
14.7 (10.4)​
15.0 (10.8)​
15.3 (11.2)​
Leitungskapazität (kbit/s)
297842 (49387)​
298784 (49436)​
293892 (48995)​
Störabstandsmarge (dB)
6.9 (8.1)​
6.1 (8.0)​
6.9 (8.0)​
Sendeleistung (dBm)
14.3 (-0.6)​
13.8 (0.0)​
14.3 (0.3)​
SNR
speedport_pro_snr_no_tae.png
speedport_pro_snr_vigor.png
speedport_pro_snr_telekom.png
QLN
speedport_pro_qln_no_tae.png
speedport_pro_qln_vigor.png
speedport_pro_qln_telekom.png
Hlog
speedport_pro_hlog_no_tae.png
speedport_pro_hlog_vigor.png
speedport_pro_hlog_telekom.png
Wobei 'Ohne TAE' bedeutet, dass die Endleitung direkt im Modem steckt, also komplett ohne Dose dazwischen.
 
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Fifaheld schrieb:
Empfehlungen für das Kabel zwischen Telefondose und Router bitte.

Es sollte nicht zu kurz sein und nur so viel länger als benötigt wie man gerade noch unter bringen kann. Die Farbe sollte zur Tapete oder allgemein zum Hintergrund passen. LED-Vollspectrum-Beleuchtung ist nicht notwendig.

Fifaheld schrieb:
Habe über die Jahrzehnte so viele Kabel gesammelt und man merkt die Unterschiede so.

Riecht für mich nach Vodoo.
Kohlenstoffreduzierte DSL-Kabel mit linksdrehenden Ionen für 20 Euro pro Meter voraus?
 
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Nore Ply schrieb:
Riecht für mich nach Vodoo.
Oder danach, dass manche Kabel halt Grütze sind und die normale Qualitätskontrolle nicht hätten passieren dürfen, also damals als Qualitätskontrolle noch beim Hersteller stattfand und nicht beim Endnutzer ;)
 
0-8-15 User schrieb:
Speedport Pro​
Ohne TAE​
DrayTek Kabel (1.5m)​
Telekom Kabel (10 m)​
Dämpfung (dB)
14.7 (10.4)​
15.0 (10.8)​
15.3 (11.2)​
Leitungskapazität (kbit/s)
297842 (49387)​
298784 (49436)​
293892 (48995)​
Störabstandsmarge (dB)
6.9 (8.1)​
6.1 (8.0)​
6.9 (8.0)​
Sendeleistung (dBm)
14.3 (-0.6)​
13.8 (0.0)​
14.3 (0.3)​
SNRAnhang anzeigen 1220375Anhang anzeigen 1220377Anhang anzeigen 1220376
QLNAnhang anzeigen 1220372Anhang anzeigen 1220374Anhang anzeigen 1220373
HlogAnhang anzeigen 1220369Anhang anzeigen 1220371Anhang anzeigen 1220370
Wobei 'Ohne TAE' bedeutet, dass die Endleitung direkt im Modem steckt, also komplett ohne Dose dazwischen.
Grüße....

Also ich plane genau das selbe zu tun. Zur Optimierung der Leitung die TAE Dose zu umgehen. Dazu würde ich direkt einen RJ45 Stecker an das J-02YS Kabel machen welcher dann in die Fritzbox geht.

Nach deiner Tabelle sind die Syncwerte aber mit dem normalen Anschlussweg (TAE Dose->Telefonkabel (TAE auf Rj45)->Router) sogar leicht besser. Wie kommt das zustande?
 
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Klaus0815 schrieb:
Wie kommt das zustande?
Um das zu bewerten, müsste man schon ein Messgerät benutzen. Ein Speedport Pro ist KEIN Messgerät!
Denn zum Speedport Pro wird es keine Angaben geben, mit welcher Genauigkeit diese Werte bestimmt werden. Deshalb muss davon ausgegangen werden, dass die Ergebnisse allein wegen Messunsicherheit gravierend abweichen.
@0-8-15 User ist sich dieser Tatsache bestimmt bewusst, da er nie den Begriff "Messwert" in Zusammenhang mit diesen ausgelesen Daten verwendet.
 
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Okay, danke für die Rückmeldung.

Nach meinem technischen Verständnis von Dämpfung, Signalstärke, Abschirmung und Störsicherheit ist der direkte schon der bessere Weg.
 
Sehe ich genauso.
Wenn deine jetzige Installation aber so aussieht, dass sie auf direktem Weg ohne Abzweigungen vom HÜP über eine TAE direkt per Anschlusskabel zum Modem führt, hält sich das Optimierungspotential sehr in Grenzen. Viel wirst Du da nicht rausholen können.
 
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Dazu kommt, dass bis auf QLN und Hlog alle Werte kontinuierlich angepasst werden und sich damit eben auch zusaetzliche Varianz einfangen. Wenn die Unterschiede zwischen zwei Verkabelungsvarianten gross genug sind, dann sieht man eine Verbesserung/Verschlechterung trotzdem*, aber hier ist alles recht nah aneinander, so dass es (wäre man denn ernsthaft daran interessiert) Sinn machen würde die Messungen der verschiedenen Konstellationen mehrfach (zu vorgefassten Zeitpunkten) zu wiederholen. ABER das ist glaube ich nicht notwendig weil man schon erahnen kann, dass kürzer tendenziell besser ist, aber halt nicht unter allen Bedingungen.

Es gab im OK-Forum auch mal Berichte von Kunden die sehr nah am DSLAM/MSAN lagen (kurze Kabel) und wo deshalb die Sendeleitung so weit runter geregelt wurde, dass im Upload IIRC kein Vollsync erreicht wurde, d.h. es gibt da verschiedene Mechanismen die gleichzeitig aktiv sind und den physikalisch eigentlich simplen Sachverhalt "kürzer ist besser" überlagern.


*) Habe leider die Plots nicht abgespeichert, aber nach Entfernung von 12+2 überflüssigen Kabelmetern und einer TAE, war das SNR und Bitloading Spektrum erkennbar "glatter".
Ergänzung ()

bender_ schrieb:
dass sie auf direktem Weg ohne Abzweigungen vom HÜP über eine TAE direkt per Anschlusskabel zum Modem führt, hält sich das Optimierungspotential sehr in Grenzen. Viel wirst Du da nicht rausholen können.
Genau, ausser halt wenn das Kabel vom APL zur TAE nicht fuer VDSL geeignet ist. Kann aber nicht immer und überall leicht austauschen, leider.
 
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bender_ schrieb:
Sehe ich genauso.
Wenn deine jetzige Installation aber so aussieht, dass sie auf direktem Weg ohne Abzweigungen vom HÜP über eine TAE direkt per Anschlusskabel zum Modem führt, hält sich das Optimierungspotential sehr in Grenzen. Viel wirst Du da nicht rausholen können.

Thx.

Hab hier ab und zu Störer die Reinbrezeln. Wenn ich die Abschirmung so durchgehend wie möglich mache (keine Abschirmungsunterbrechung an der TAE Dose) bringt vielleicht auch was.
 
pufferueberlauf schrieb:
Sinn machen wuerde die Messungen der verschiedenen Konstellationen mehrfach (zu vorgefassten Zeitpunkten) zu wiederholen.
Das würde nur Sinn mit einem Messgerät ergeben. So ist das halt Spielerei mit Daten, die eine nicht weiter dokumentierte GUI ausspuckt. Man kann damit relativ etwas darstellen, dass sich auf eine nicht definierte Genauigkeit bezieht. Aussagekraft: geht so...

Klaus0815 schrieb:
Hab hier ab und zu Störer die Reinbrezeln.
Wie kommst Du zu diesem Schluss und wie äußern sich die?
Klaus0815 schrieb:
Wenn ich die Abschirmung so durchgehend wie möglich mache
Abschirmung im Sinne von Metallgeflecht oder Folie verhindert kaum Störeinstrahlung auf die DSL-relevanten Frequenzen. Diese potentielle Antenne würde ich zuerst mal testhalber abkleben und gar nicht auflegen, da sie meist mehr Probleme verursacht als löst...
 
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bender_ schrieb:
Das würde nur Sinn mit einem Messgerät ergeben. So ist das halt Spielerei mit Daten, die eine nicht weiter dokumentierte GUI ausspuckt. Man kann damit relativ etwas darstellen, dass sich auf eine nicht definierte Genauigkeit bezieht. Aussagekraft: geht so...


Wie kommst Du zu diesem Schluss und wie äußern sich die?

Abschirmung im Sinne von Metallgeflecht oder Folie verhindert kaum Störeinstrahlung auf die DSL-relevanten Frequenzen. Diese potentielle Antenne würde ich zuerst mal testhalber abkleben und gar nicht auflegen, da sie meist mehr Probleme verursacht als löst...
Mit MW Radio und Frequenzspektrum der Fritzbox ermittelt... War ne Vermutung daß mit einer guten Schirmung diese besser verhindert werden können. Auswirkungen waren Einrüche in bestimmten Frequenzen, das aber nur zeitweise. Auswirkungen waren Fehler in der DSL Signalauswertung der Fritzbox die ich allerdings nicht mit Sicherheit darauf zurück führen kann.

Diese Fehler aber zu minimieren geht jetzt nur mit Ausschlussverfahren. Und da war einer der Ansatzpunkte eben die Minimierung der Störenflüsse durch gute Abschirmung und direkteste Signalwege.
 
pufferueberlauf schrieb:
ausser halt wenn das Kabel vom APL zur TAE nicht fuer VDSL geeignet ist
Laut @Klaus0815 sollte es das sogar ziemlich gut:
Klaus0815 schrieb:
Dazu würde ich direkt einen RJ45 Stecker an das J-02YS Kabel machen
Ergänzung ()

Klaus0815 schrieb:
Und da war einer der Ansatzpunkte eben die Minimierung der Störenflüsse durch gute Abschirmung und direkteste Signalwege.
Achte eher auf durchgehende Verdrillung, vermeide offene Leitungsenden und versuche wie bereits empfohlen zuerst die Abschirmung nirgends aufzulegen.
Wenn doch, wo wolltest Du sie denn auflegen? Das Potential auf dem der Schirm der eingehenden Telefonleitung aufliegt wäre das einzig richtige...
 
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Die Schirmung liegt nirgends auf. Im APL hängt sie momentan in der Luft. Auf der anderen Seite in der TAE auch in der Luft. In Zukunft würde sie dann im RJ45 connecten. Wäre das nicht okay? Dann könnte man die auch vom Stecker isolieren.
 
bender_ schrieb:
Das würde nur Sinn mit einem Messgerät ergeben. So ist das halt Spielerei mit Daten, die eine nicht weiter dokumentierte GUI ausspuckt. Man kann damit relativ etwas darstellen, dass sich auf eine nicht definierte Genauigkeit bezieht. Aussagekraft: geht so...
Deshalb halt wiederholte Messungen und Betrachtung der Verteilung... nichts gegen bessere Messgeräte, aber nur weil die Bordmittel jetzt eher unpräzise sind heisst das IMHO nicht, dass es verschwendete Zeit ist diese zu nutzen.
bender_ schrieb:
So ist das halt Spielerei mit Daten, die eine nicht weiter dokumentierte GUI ausspuckt.
Naja, die relevanten ITU Standards (z.B. ITU T-REC-G.997.1) sagen schon was ein CPE reportieren muss und wie die Daten zu interpretieren sind... AVM kocht da im wesentlichen auch nur mit Wasser und bereitet die Daten die die Modemfirmware auf Aufforderung ausspuckt hübsch auf.

bender_ schrieb:
Man kann damit relativ etwas darstellen, dass sich auf eine nicht definierte Genauigkeit bezieht. Aussagekraft: geht so...
Das mit der Genauigkeit ist korrekt, aber IMHO ist das immer noch um Welten besser als die Alternative die Qualität einer Leitung allein vom Bauchgefuehl her zu bewerten....

bender_ schrieb:
Diese potentielle Antenne würde ich zuerst mal testhalber abkleben und gar nicht auflegen, da sie meist mehr Probleme verursacht als löst...
Hrmmm, ich wuerde empfehlen beides zu probieren, also mit Schirm an Erde und mit ungeerdetem Schirm, allein aus praktischer Erfahrung.... Das groessere Priblem das ich sehe ist wenn die Stoerungen nicht im eigenen Haus eingefangen werden verbessert eine Schrimung dort das Signal nicht mehr wesentlich ;)

Klaus0815 schrieb:
Minimierung der Störenflüsse durch gute Abschirmung und direkteste Signalwege.
Das macht IMHO sehr viel Sinn garantiert aber nicht dass es im Einzelfall dadurch besser wird (solle aber, wenn gut gemacht, zumindest nicht schlechter werden).
bender_ schrieb:
Laut @Klaus0815 sollte es das sogar ziemlich gut:
Wenn das durchgehend ist in der Tat gut, hatte ich uebersehen, Dank fuer den Hinweis.
 
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Klaus0815 schrieb:
Okay, danke für die Rückmeldung.

Nach meinem technischen Verständnis von Dämpfung, Signalstärke, Abschirmung und Störsicherheit ist der direkte schon der bessere Weg.
Natürlich der bessere Weg. Nur - wieviel besser ist "besser"? Wenn Du schon eine Messanzeige (oder Schätzanzeige) brauchst um den Unterschied zu bemerken....
 
Nore Ply schrieb:
Wenn Du schon eine Messanzeige (oder Schätzanzeige) brauchst um den Unterschied zu bemerken....
Der Unterschied zeigt sich darin wie robust/tolerant das Internet funktioniert wenn Störer aktiv werden... das ist aber etwas doof zu testen (es sei denn man besorgt sich ein PLC-Adapter-Paar um selber auf Knopfdruck ordentlich stören zu können ;) ).
 
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und damit bitte wieder zurück zum thema :)
 
Klaus0815 schrieb:
Wie kommt das zustande?
Warum das so war, kann ich dir nicht sagen.
Klaus0815 schrieb:
Also ich plane genau das selbe zu tun. Zur Optimierung der Leitung die TAE Dose zu umgehen.
Ich hab es nur ausprobiert, weil ich eh gerade dabei war die Schere an der Endleitung anzusetzen.
Klaus0815 schrieb:
Nach deiner Tabelle sind die Syncwerte aber mit dem normalen Anschlussweg sogar leicht besser.
Die eigentlichen Syncwerte hab ich ja gar nicht gepostet, aber die waren ebenfalls leicht besser:
Speedport Pro​
Ohne TAE​
DrayTek Kabel (1.5m)​
Telekom Kabel (10 m)​
Aktuelle Datenrate (kbit/s)
273712 (43992)​
275755 (43992)​
270392 (43992)​
bender_ schrieb:
So ist das halt Spielerei mit Daten, die eine nicht weiter dokumentierte GUI ausspuckt.
Die GUI hat mit den Werten überhaupt nichts am Hut.
bender_ schrieb:
Aussagekraft: geht so...
Wenn ich mir die Spannweite der ermittelten Leitungskapazitäten (mit einer Showtime größer 5 Minuten) im letzten halben Jahr ansehe, dann sind die beobachteten Differenzen von knapp 5 Mbit/s bei zeitlich dicht aufeinanderfolgenden Syncs durchaus signifikant.
 

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0-8-15 User schrieb:
dann sind die beobachteten Differenzen von knapp 5 Mbit/s bei zeitlich dicht aufeinanderfolgenden Syncs durchaus signifikant.
Selbst wenn die Leitungskapazität mit einer Genauigkeit von 1% "ermittelt" wurde (was ich sogar für ein Messgerät schon für ziemlich genau halten würde) wären wir schon bei einer absoluten Messunsicherheit von ca. 3 Mbit/s resultierend allein aus diesem Paramater ohne weitere Umweltbedingungen zu berücksichtigen.
Damit kann man halt keine qualitative Aussage zu Differenzen von 5 Mbit/s treffen. Deshalb Aussagekraft: geht so...
 
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