News Sync 5: Ford setzt ab 2023 auf Android als Auto-Betriebssystem

Das MatZe schrieb:
Da bin ich bei dir. Google kann Software zumindest deutlich besser als es die Autohersteller aktuell können. Die meisten zumindest.
Warum wegen der Steuergeräte? Wegen Ausfällen? Oder wegen der Leistungsfähigkeit, welche im Laufe der Jahre ggf. nicht mit den Anforderungen der Software mithalten könnte?
Nein, wegen einer angreifbarkeit des Gerätes. Das geht ja schon damit los, das Steuergeräte keine Dongles haben, damit jeder qualifizierte und auch unqualifizierte Zugreifen kann. Ebenso passiert es dann doch äußert selten, das eine MCU ein Update bekommt und erst seit Tesla ist das Thema in aller Munde.
Schaue dir ein Android CD Radio von irgend einem Hersteller an. Bekommen diese ein Update? Nope.
Man sollte nicht den Fehler machen und Android Auto mit diesem Car OS vergleichen
 
M@tze schrieb:
Richtig lesen Du musst, mein junger Padawan. ;)
Das war auf die Updates bezogen, der 5F gibts ja schon was länger auf dem Markt, daher hätte man von ausgehen können dass die letzten gebauten Wagen diese Fehler nicht mehr haben, aber nö.


M@tze schrieb:
Ich schrieb ja explizit, dass das früher so war.
Was ist mit früher denn gemeint?
2000? 2010?

Denn selbst Fahrzeuge von 2000 haben genug kleinere Macken drin.

M@tze schrieb:
Da waren Autos gemeint, die als Neuerung in der Oberklasse CD Wechsler einführten, als Dinge wie ein iPod schon lange genutzt wurden. Und irgendwann gab es dann mal einen USB Anschluss als Premium Upgrade, während es Nachrüstunits für den ISO Schacht schon komplett mit verbauter HDD für die mp3 Sammlung gab.
Was ich als sehr sehr frech erachte. Wenn ich sehr viele Euro auf den Tisch lege will ich kein Kassettenradio im Auto haben wenn USB Sticks und Bluetooth schon gang und gäbe sind (BMW
M@tze schrieb:
Dafür hat das Zeug dann aber auch gehalten, muss man wiederum zugeben.
Würde auch heute halten, wenn man mal mehr auf Qualität achten würde. Qualität kostet aber...

M@tze schrieb:
Bei den neuen Modellen bin ich ja voll bei Dir. Meine letzten Audi und BMW hatten alle irgendwelche Elektronikmacken und repariert wurde da nichts mehr. Da wurde nur noch das komplette Modul getauscht. Audi A4 Mittelkonsole - Drehschalter für die Lautstärke hakte ab und zu - komplette Mittelkonsole getauscht mit allen Bedienteilen = 1.000€. Wegen einem kleinen, verschissenen Schalter, den man sicher auch in 5 Minuten hätte auslöten (?) können...
Bei den ganz neuen Modellen, die kann man Qualitativ eh vergessen
 
Ich sag jetzt nicht viel zu dem was hier überwiegend geschrieben wird, nachvollziehen kann ich nur wenig davon.
Ich persönlich finds cool und freu mich drauf. Habe lange drauf gewartet, dass bei den Autos mal etwas in die Richtung passiert und das wird sicher nur der Anfang sein. Das es jetzt gerade Ford (meine Hausmarke) hier so hervorschießt, hätte ich niemals erwartet. :schaf:
 
BOBderBAGGER schrieb:
Auch hier wieder die Frage. Was findet ihr da so interessant das es euch vom fahren ablenkt ?
und wenn es nur das permanente leuchten eines riesigen displays im sichtbereich des rechten auge ist. oder ist es ein amoled display mit dimmfunktion? Nichts desto trotz sind mir diese riesen teile in der mittelkonsole ein dorn im auge. groß, pompös, aufdringlich, unpassend
 
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cansys schrieb:
Die in vielen Autos mittlerweile verbauten Touchscreens werden wie Smartphones und andere touchfähige Geräte behandelt: Wird man beim Bedienen erwischt, droht ein saftiges Bußgeld. Explizit verboten ist die Bedienung nicht.
Und auch hier gilt: Es wird durch Wiederholung nicht wahrer. Ob Touch oder nicht: Am Ende zählt der Faktor "Ablenkung".
floh667 schrieb:
und wenn es nur das permanente leuchten eines riesigen displays im sichtbereich des rechten auge ist.
Der nächste, der zwar keine Erfahrung, dafür aber eine Meinung hat.
Ergänzung ()

buddha281 schrieb:
Die Funktion, die genutzt wurde (Intervall-Einstellung), war eben nur per Touchscreen erreichbar. Es heißt ja im Urteil nicht, dass man stets die am wenigsten ablenkende Bedienart zu nutzen hat, sondern dass ein Touchscreen/Tablet mit komplexer Software genau so ein elektronisches Gerät ist wie ein Mobiltelefon.
Was eben sachlich falsch ist. Das Teil ist ein Model S, es hat eine Intervallschaltung am Blinkerhebel UND eine Sprachbedienung, die bei Stellung auf "Automatik" die Intervallfunktion vorgibt (und die gleiche wie am Touchdisplay).
Wobei es mich durchaus verwundert, warum Tesla beim Model S diese doppelte Bedienung über das Zentraldisplay UND den Hebel erlaubt; Im Handbuch wird aber darauf hingewiesen dass der Fahrer den Blinkerhebel verwenden soll und alles andere "experimentell" ist.
 
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B.XP schrieb:
Der nächste, der zwar keine Erfahrung, dafür aber eine Meinung hat.
ja? woher weisst du das? ich bin schon mit gefahren, ich find sie hässlich, mich blenden sie. is halt meine Meinung, musst du ja nicht teilen.
 
hat jemand ne Empfehlung? robustes Auto ohne den ganzen Schnickschnack wie eCall und so? Motor mit Saugrohreinspritzung ohne viel Krimskrams.
stoße immer wieder auf einen Audi 100/A6 C4
 
B.XP schrieb:
Was eben sachlich falsch ist. Das Teil ist ein Model S, es hat eine Intervallschaltung am Blinkerhebel UND eine Sprachbedienung, die bei Stellung auf "Automatik" die Intervallfunktion vorgibt (und die gleiche wie am Touchdisplay).
Wobei es mich durchaus verwundert, warum Tesla beim Model S diese doppelte Bedienung über das Zentraldisplay UND den Hebel erlaubt; Im Handbuch wird aber darauf hingewiesen dass der Fahrer den Blinkerhebel verwenden soll und alles andere "experimentell" ist.
In dem Fall danke für die Aufklärung. Bin selbst noch keinen gefahren. Am Sachverhalt ändert das aber natürlich nichts: Alle Geräte, die nicht (fast) blind bedient werden können, dürfen nicht während der Fahrt bedient werden, egal wozu. Das gilt natürlich auch für nicht-touch-Geräte. Nur ist Touch-Bedienung aus einer Reihe von Gründen (je nach Umsetzung sehr viel) schlechter für die blinde Bedienung geeignet.
 
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Atent123 schrieb:
Zudem werden so die Lücken extrem zeitnah entdeckt und können gepatcht werden. Bei geschlossenen Systemen werden selbst extrem kritische Lücken jahrelang ausgenutzt, bevor sie überhaupt veröffentlicht und gefixt werden.
Heartbleed enters the chat.
Es gibt bei Opensource auch viele Lücken, die nicht zeitnah geschlossen werden, geschweige denn auch beim Nutzer ankommen.
Ergänzung ()

BoardBricker schrieb:
Jetzt zu verkünden, auch in zwei Jahren noch keine bessere (eigene) Lösung zu haben, flößt nicht unbedingt Vertrauen in die IT-Skills von Ford ein.
IT ist halt Neuland in Deutschland. Oh wait. ;-)
 
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buddha281 schrieb:
Am Sachverhalt ändert das aber natürlich nichts: Alle Geräte, die nicht (fast) blind bedient werden können, dürfen nicht während der Fahrt bedient werden, egal wozu. Das gilt natürlich auch für nicht-touch-Geräte
Ich stimme dir da teilweise zu. Warum nur teilweise? Weil die Grenze nicht zwischen "touch-oberfläche" und "haptisches Bedienelement" verläuft und nicht so einfach zu bedienen ist. Streng genommen fällt nicht mal das Umschalten der Kombi-Anzeige über Lenkradtasten oder das Ablesen des Tankfüllstands darunter.

Die einzige Variante, die in der Betrachtungsweise zulässig wäre ist Sprachbedienung und Lenkradtasten. Inklusive Ansage statt anzeige. Und selbst DAS ist ablenkend. Wir hatten einen Versuch im Zuge des Prototypentrainings, bei dem ein Ausweichmanöver gefahren wurde und die Reaktionszeit protokolliert wurde. Selbst ein angeschaltetes Radio verlängerte bei jedem die Reaktionszeit spürbar. Ein Gespräch mit dem Trainer über die Übung während der Übung auf die man vorbereitet war (!) veränderte die Reaktionszeit der Teilnehmer im Schnitt um fast eine Sekunde.

Natürlich lassen sich hier wieder die üblichen Meinungen finden, nach dem Motto "wer braucht schon Elektronik". Aber man vergisst schnell und überschätzt gleichzeitig die eigenen Fähigkeiten. Was ist denn die Alternative zum Navigationssystem? Der Straßenatlas. Wow. Aber natürlich kennen sich die Spezialisten hier überall in Europa BESTENS aus.
 
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Ziemlich viele hier haben den folgenden Abschnitt im Text nicht gelesen und diskutieren deswegen am Ziel vorbei:

"Ab 2023 will Ford auf Android Automotive (nicht zu Verwechseln mit Android Auto) von Google setzen."

Das sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe!
 
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cansys schrieb:
Les' halt zumindest deinen link und nicht nur die Überschrift:

Kein generelles Verbot. Das Gericht machte in seiner Urteilsbegründung jedoch deutlich, dass die Nutzung solcher Touchscreens nicht generell verboten ist. So erlaubt § 23 Abs. 1a S. 1 Nr. 2 StVO die Bedienung elektronischer Geräte während der Fahrt, wenn diese nicht in der Hand gehalten werden müssen und flüchtige Blicke zur Nutzung ausreichen.
 
B.XP schrieb:
Les' halt zumindest deinen link und nicht nur die Überschrift:

Ich habe den Inhalt gelesen, weil ich den Artikel aber auch schon länger kenne. Bisweilen habe ich in meinem persönlichen Umfeld noch keinen Autofahrer oder eine Autofahrerin gesehen, die das im Auto fest verbaute Touchscreen mit "flüchtigen Blicken" bedienen kann. Schon allein deshalb nicht, weil die Eingabereaktionen oftmals zu lange dauern oder unpräzise sind.

Der Knackpunkt in diesem Fall ist die Lösung des jeweiligen Herstellers. Die Bedienung einzelner Elemente im Fahrzeug, die bislang über Knöpfe, Schalter, Drehregler oder was auch immer bedient werden konnten, müssten jetzt gemäß dem Urteil als erste Funktion ohne Untermenüs und sonstige Umwege im Infotainmentsystem auftauchen. Das setzt aber auch voraus, dass die Touchscreens präzise reagieren. Genau das ist in vielen Systemen, die ich bisher bedienen durfte, nicht der Fall. Bei einigen Touchscreens musste ich zwei bis drei Mal "touchen", bis eine Reaktion erfolgte. Da ist dann nichts mit einem "kurzen Blick".

Zudem: Ich habe auch nirgends geschrieben, dass die Bedienung gesetzlich verboten ist.
 
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