Systemtod-Könnte das Netzteil Schuld haben?

[Shuraa]

Hallo,

ich habe ein ziemliches Problem mit meinem System;

P4 3Ghz
2*1gb RAM 400 mhz dual channel
MB: ASUS P4P800SE
Ati x800xt
(Festplatten und Laufwerke über IDE mit dem Mainboard verbunden)


Vor einiger Zeit habe ich mir ein neues Netzteil zugelegt (bequiet straight power e450) , da der Lüfter im alten nicht mehr ging.
Das System ist öfter mal überhitzt und deswegen abgestürzt oder hängengeblieben usw.

Jedenfalls lief das System mit dem neuen Netzteil ca 2 Tage stabil bis zum ersten Absturz.
Das Bild ist eingefroren und nichts ging mehr, ich dachte erst es sei die GraKa doch der Einbau der alten hat nicht geholfen, letztendlich hab ich meinen alten Prozessor (P4 1,8 Ghz) eingebaut, das System lief bis zum nächsten Morgen stabil.
Dann hat das System angefangen sich plötzlich neuzustarten. Das lag wohl am RAM, denn der eine Ramriegel scheint nicht zu funktionieren, nun jedenfalls lief das System nach dessen ausbau ca 4 stunden. Nach diesem erneuten Absturz hat mir das Bios Probleme mit meiner Sekundären Festplatte gemeldet, daraufhin hab ich sie vom MB getrennt. Windows ist hochgefahren und nach ca 20 min wieder abgestürzt.
Nun geht im Prinzip nichts mehr, wenn ich auf den Powerknopf drücke laufen zwar alle Lüfter und die Festplatte scheint sich zu regen, doch der Monitor geht nicht an und das Sys kann nicht hochfahren.


Ein paar Randbemerkungen zum Betrieb:

Das neue Netzteil ist nie heiß gelaufen, lief immer ruhig, die Spannungswerte waren normal.

Vor dem Einbau des Netzteils ist es auch schon vorgekommen, dass der Monitor beim Start nicht ansprang, das ging dann aber beim zweiten oder dritten Starten. Es ist auch vorgekommen, dass das Bild im Idle betrieb eingefroren war, d.h. z.b. beim DVD gucken, allerdings ist das eher selten passiert.


Das alte Netzteil habe ich seit dem Anfang der Probleme Tesweise auch wieder eingbaut, hat ebenfalls nicht geholfen.


Jedenfalls vermute ich, dass etwas am Mainboard verbrannt ist, da ich es für außerordentlich unwahrscheinlich halte, dass so viele Teile nacheinander kaputt gehen.

Aber ist es möglich, dass das neue Netzteil mir die Komponenten irgendwie durchgeschmort hat und es doch nicht am Mainboard liegt?
(Also ich halte es für unwahrscheinlich, aber da ich mir nun ein neues System zulegen werde und vorhabe, das Netzteil beizubehalten, wäre es äußerst ärgerlich, wenns doch an diesem lag, und mein neues System daran sterben würde.)


Danke im Voraus!

 

[Mastercheef]

Könnte leicht das Mainboard sein dass sich verabschiedet hat. Denn wenn so viele Probleme durcheinander auftreten.
Hast du vielleicht einen Kumpel von dem du dir ein Board Testweise leihen kannst um deine Komponenten zu Testen?

 

[someoneatsome]

also diese symptome klingen sehr nach z.B. geplatzten oder langsam platzenden Kondensatoren auf dem mainboard...die können so ein stufenweises sterben verursachen. zur frage des netztteiles: häng n lüfter dran, schließ es kurz (manuell starten) und miss die spannungen mit nem vernünftigen messgerät.

 

[Shuraa]

@Mastercheef:

Da müsste ich mal rumfragen, denn mein Board ist ja relativ alt (ca 4 Jahre), und dementsprechen veraltet sind auch die Steckplätze (AGP, DDR1, IDE usw.),aber ich schätze es wird sich jemand finden, aber mal angenommen es würde sich rausstellen, dass die komponenten hin sind, ist es wahrscheinlicher, dass diese am Mainboard "gestorben" sind, oder dass das Netzteil irgendeine Fehlfunktion hatte und zu viel Spannung draufgegeben hat oder so etwas in der art (,wobei die Spannungswerte ja normal waren, als ich sie mir angeguckt habe)?

@someoneatsome:

Hmm ich weiß nicht ob ich auf die Schnelle ein anständiges Messgerät auftreiben kann.
Ich schätze das "Kurzschließen" macht man, indem man das grüne Kabel auf dem 24-pin stecker mit einem schwarzen Groundkabel auf dem Stecker verbindet?

 

[Leon]

Also am Netzteil liegt das nicht, es liefert auch nicht zuviel Strom. Wenn es das macht ist das Syetm gleichim Eimer.

Geplatze oder geblähte Elkos auf dem MB dürften wirklich am Wahrscheinlichsten sein. Mit dem NT hat es zu 99 Prozent nix zu tun.

 

[Shuraa]

Ich hoffe, dass es so ist, denn ich hatte ohnehin demnächst vor das System zu erneuern, deswegen wär das nicht weiter tragisch, sofern das Netzteil intakt ist, denn das ist ja neu -.-

 

[Shuraa]

So ich habe das Netzteil durchgemessen, die Spannungswerte scheinen alle normal zu sein.

 

[Mastercheef]

die spannungswerte können auch alle normal sein und erst unter Last zusammenbrechen, oder es kann durch einem defekt im NT erst gar nicht die volle Leistung zur verfügung gestellt werden.

 

[Shuraa]

Hm ich denke nicht, dass es an der Leistung liegt, denn das System lief ja 2 Tage stabil, und als die Probleme angefangen haben, war das System nicht unter Last.
Würden die Einzelteile den Geist aufgeben, wenn die Spannungswerte unter Last zu niedrig wären?
Denn das anschließen des alten Netzteils hat ja auch nicht geholfen, d.h. es ist definitiv etwas am MB oder den Bestandteilen kaputt, die Frage ist nur, ob das vom Netzteil verursacht werden konnte.

 

[Shuraa]

Übrigens, der ATX 2.x Standart sieht ja keinen -5VDC am 20/24 pin-Stecker vor. Kann es sein, dass mein MB diesen braucht? Und deswegen die Elkos gegrillt wurden ? Das würde nämlich vieles erklären, wäre allerdings irgendwie merkwürdig, da das Sys ja 2 Tage lief. Allerdings steht auf dem alten Netzteil auch nichts von einem -5VDC-pin, doch ist am 20/24-pin-Stecker ein weißes Kabel vorhanden, während das beim neuen nicht der Fall ist. (Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/ATX-Format#Pinbelegung )

 

[Shuraa]

Ich hab meine Komponenten durchgetestet, der Ram scheint noch zu funktionieren, aber CPU und Festplatte sind wohl hin. (wenn die CPU eingebaut wird, startet der Rechner nicht und die Platte zeigt einen "NTLDR-fehlt" Fehler an, hab versucht von ner CD zu starten um die Platte zu formatieren, hat aber nicht funktioniert, vermute also, dass die Platte und die CPU tot sind.)

Meine Vermutung also: die CPU ist durchgebrannt, da ich lange Zeit keinen Netzteillüfter hatte und das Sys öfter mal wärmebedingt abgestürzt ist, und die CPU hat dann das MB mit in den Tod gerissen. Darauf hat das MB dann den Fehler in der Platte verursacht, könnte das so hinkommen? Wobei die zweite Platte noch geht.

 

[Mastercheef]

Wnn er startet und du kommst schon mal bis zum NTLDR Fehler dürfte der CPU nicht kaputt sein nur das Windows zerschossen. Also sollte die Platte auch zum formatieren gehen.

 

[Shuraa]

Nee du hast mich falsch verstanden, also ich habe die Komponenten bei nem Kollegen getesten, mit meiner CPU ging nichts, Monitor blieb aus.
Anschließend haben wir seine CPU wieder eingebaut und die Platte getestet.
Und wie gesagt ich konnte nicht von der Windows cd starten (auch nachdem ich die Boot-Prioritäten im BIOS umgestellt hatte).
Aber abgesehn davon war auf der Platte kein Windows installiert, da das praktisch meine Backup Platte war.

 

[Mastercheef]

Dann dürfte die CPU höchst wahrscheinleich defekt sein.
Die Platte könnte man falls sie sich nicht normal formatieren lässt. mit Tolls vom Hersteller Low Level Formatieren.

 

[Sunshine_10]

http://www.tippscout.de/ntldr-fehlt_tipp_2894.html

Könnte evt. helfen, vor allem da es eine IDE HDD ist. Wäre die HDD im Eimer käme nicht eine solche Meldung.

 

[Shuraa]

Danke, die Platte läuft wieder.

 

[Shuraa]

Ich hab mirn neues system zugelegt und es lag offenbar nicht am netzteil, denn das neue sys läuft stabil mit dem netzteil

Danke für eure hilfe