TAE bei mehreren Internetanbietern

EMwegA

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Hey Leute,

wir nutzen zurzeit Vodafone 16k. Dieser wird über eine TAE im 3. Stock genutzt. Allerdings soll dort jetzt ein neuer Anschluss von einem anderen ISP hin.
Besteht die Möglichkeit den neuen Anschluss auf der TAE im 3. Stock anzuschließen und gleichzeitig die Vodafone Box weiter dort zu nutzen?
Alternative wäre die Vodafone Box ins Erdgeschoss zu setzten. Verkabelung bzw TAE hierzu ist vorhanden.
Jedoch hab ich keine Ahnung wer da zuständig ist da die Vodafone leitung ja auch auf diese TAE geschaltet werden muss oder?. Oder kann ich die Vodafone Box einfach im Erdgeschoss anschließen und das funktioniert wie gehabt?
 
Das hängt schlichtweg davon ab, was da wie verbaut ist. Ansich darf auf einer Leitung mit einer DSL-Verbindung nichts anderes mehr laufen wegen der Gefahr des Übersprechens, auch wenn da mehrere Kabel gleichzeitig laufen. Sind denn die Stockwerke auch unterschiedlich im Hausanschluß verbaut und verwaltet, gibts dazu unterschiedliche Anschlüsse am DSLAM?
Miete oder Eigentum?
 
Kommt auf die Hausverkabelung an. Wenn das einfach nur eine ankommende Leitung ist, verteilt auf verschiedenen Dosen, dann kann da auch nur ein DSL Anschluss geschaltet / benutzt werden. Für zwei müssen auch zwei TAE Leitungen vom Verteiler ins Haus rein.
 
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Thema Zuständigkeit:

Wenn es euer Eigentum ist, dann ist die Zuständigkeit und auch die Sache der ordentlichen Durchführung - auch für potentiell auftretende Versicherungsfälle - in eurer Hand. Sollte also jemand machen, der davon Ahnung hat. Eventuell sogar Techniker beauftragen. Fackelt aus irgendwelchen Gründen die Bude ab, zahlt keine Versicherung, wenn es von einem "Laien" gemacht wurde und als potentieller Auslöser diese Geschichte ausgemacht wird.

Ist es gemietet, müsst ihr euren Vermieter fragen, ob das gemacht werden darf und ob er einen Techniker beauftragen kann. Kosten würden dann aber natürlich an euch weitergeleitet.

Der Provider hat nichts damit zu tun, wenn ihr eine TAE Dose im Haus verlegen wollt.
 
DSL braucht eine Kupferdoppelader. Wenn nur eine Doppelader (2 Drähte) vorhanden ist und die von Vodafone belegt, dann kann selbstverständlich kein anderer Anbieter die nutzen. Sind allerdings 2 Doppeladern verlegt ( 4 Drähte), dann kann eine zweite TAE gesetzt werden.

Der Sinn erschließt sich mir allerdings nicht. Abgesehen von Zwei- oder Mehrparteienhaushalten, die gemeinsam in einem Stockwerk wohnen, aber getrennte Internetanschlüsse wünschen, gibt es dafür wenige Einsatzszenarien. Normalerweise kündigt man bei seinem alten Anbieter und nutzt die Doppelader mit einem neuen Anbieter.

EMwegA schrieb:
Allerdings soll dort jetzt ein neuer Anschluss von einem anderen ISP hin.

Welcher Anbieter und wieso soll da überhaupt eine neue TAE hin?
 
DeusoftheWired schrieb:
DSL braucht eine Kupferdoppelader. Wenn nur eine Doppelader (2 Drähte) vorhanden ist und die von Vodafone belegt, dann kann selbstverständlich kein anderer Anbieter die nutzen. Sind allerdings 2 Doppeladern verlegt ( 4 Drähte), dann kann eine zweite TAE gesetzt werden.
Ich meine aus meinen Erinnerungen, an sich immer 2 Doppeladern verlegt sind, diese aber als Ersatz herhalten müssen und nicht belegt werden dürfen, zudem die Gefahr des Übersprechens bei Verwendung mit 2 verschiedenen DSL-Anbietern.
 
@PHuV Richtig, Verlegestandard sind 2 CuDa, u. a. als Störreserve. Ich habe allerdings ein paar Fälle erlebt, in denen genau diese zweite Doppelader für einen zweiten DSL-Anschluß genutzt wurde. Ob das in OPs Szenario sinnvoll ist, ist aber eine andere Frage.
 
@EMwegA

hier ist erstmal die Verkabelung im Haus zu klären bzw die gesammte Situation:

  • neuer ISP (Provider) = zusätzlicher DSL Anschluss oder soll der den alten VF anschluss ersetzen
  • was soll da neu kommen? ISP, ggf Tarif und Anschlussart
  • wie sind die TAEs überhaupt angeschlossen? jede einzelne für sich oder in Reihe etc.
 
Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten :)

Nochmal etwas ausführlicher:
Eigentumshaus mit 3 Parteien. Alle 3 Stockwerke haben separate TAE´s. Zurzeit nutzen wir im 3. Stock die Leitung bzw. TAE für Vodafone. Diese Box soll jetzt im Idealfall ins Erdgeschoss (mit eigener TAE) da diese von den Schwiegereltern weiter genutzt wird und oben soll ein neuer Anschluss hin da Vodafone und Co nur 16k max anbieten und ich über Inexio /Quix eine 60k Leitung bekommen könnte.
Muss der Anschluss von Vodafone nun am Verteiler umgeschaltet werden oder wie ist da der Ablauf? Und wer ist dafür zuständig bzw. kann das der Techniker am Schalttag des Neuanschlusses machen?
Die Dame an der Hotline von Quix konnte mir da nicht weiterhelfen und erzählte nur was von einer APL Verlängerung. :confused_alt:
 
Das wird jetzt schwierig, weil der Techniker nur einen Auftrag hat, den Inexio /Quix-Anschluß zu schalten. Bei jeder Schaltung müssen auch die Leitungen entsprechen vorher gemessen und teilweise eingestellt werden. Da Du nun vorher den alten Provider umhängen willst, weiß ich nicht, ob das der Techniker dann so machen wird, weil auch das Umhängen vorher gemessen werden muß.

Wenn bei Euch alles korrekt angelegt wurde, muß es bei Euch im Haus einen Verteiler geben, der vom DSLAM an die mindestens jeweils 2-Doppelader-Paare pro Stockwerk internen TAE-Dosen verteilt. An diesen Verteiler geht der Techniker üblicherweise nicht ran, weil Ihn an sich nur die TAE-Dose bis zum DSLAM außen interessiert. Nur in Ausnahmefällen und wenn es Störungen gibt überprüft er auch gelegentlich den Verteiler.

Du könntest - wenn Du die entsprechenden Kenntnisse und Begabung hättest - im Verteiler selbst vorher die Kabel umlegen, so daß die Verbindung von außen in den EG führen. Dann müßtest Du nur die freie Leitung aus dem 3.Stock mit einem anderen von außen verbinden. Aber das birgt auch klar das Risiko für Dich, daß diese Leitung nicht mehr stabil funktioniert (da nicht getestet und geprüft), oder Du falsch verschaltest etc etc. Wenn man sich aber etwas damit auskennt, ist das kein Hexenwerk. Ich habe das auch öfters machen müssen, da mich beispielsweise ein Telekomtechniker mal falscherweise abgeklemmt hatte, um einen Nachbar neu zu schalten, und es war Telekomstreik, ich war bei Vodafone, und es passierte mehrere Wochen nichts. Da hab ich mal selbst Hand angelegt und es wieder gefixt.
 
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In Ergänzung zu dem, was PHuV schrieb: Ist durch Inexio/Quix zweifelsfrei geklärt, daß sich die Doppelader zur Wohnung im 3. Stock nicht von Inexio/Quix nutzen läßt? In wenigen Fällen mietet Vodafone nicht wie üblich die letzte Meile der Telekom an, sondern besitzt tatsächlich eigene Leitungen vom KVz zum APL im Haus. Noch mal eine andere Geschichte ist die Hausverkabelung vom APL im Keller bis zu den TAE in den Wohnungen. Die gehört in der Regel dem Eigentümer des Gebäudes. Häufig gibt er diese zur Verwaltung in die Hände der Telekom ab, am Eigentumsstatus ändert das aber nichts. Wenn nicht nur die letzte Meile Vodafone gehört, sondern auch die Hausverkabelung, und außerdem beides nicht durch Wettbewerber von Vodafone angemietet werden kann, dann – und nur dann – muß wirklich eine neue TAE gesetzt werden.

Wichtig zu wissen wäre auch noch, über welches Medium der Inexio/Quix-Anschluß bereitgestellt werden soll. Ist das klassisches DSL? Ist es Glasfaser bis ins Gebäude (FTTB), das vom Keller via Mini-DSLAM dann über die vorhandene Hausverkabelung aus Kupferdoppeladern zu den einzelnen Wohnungen verteilt wird? Von wem kommt überhaupt der Vorschlag mit der neuen TAE?
 
Zuletzt bearbeitet:
also jetzt wird das ganze klarer:

zu nächst einmal muss bei VF ein Umzugsauftrag beantragt werden -> von 3. in den 1. Stock (ggf mit Anschlussübernahme durch den entsprechende Partei) denn wenn dahin eine andere CuDA führt, muss der Anschluss auf diese geschalten werden

danach kannst du bei Inexio /Quix einen neuen Auftrag machen für die Einrichtung eines neuen Anschlusses auf der freigewordeneen CuDA oder mit anderer Anschlusstechnik

!ACHTUNG!

An den Kabeln BIS zur TAE dürft ihr selbst nichts rumfummeln. Die sind im Besitz des Netzbetreibers und der wird bei solchen Veränderungen gerne ziemlich böse, das dieser die ganzen Leitungswege in einer Datenbank pflegt und auch da die jeweiligen Eigenschaften und Orte der Leitungen notiert sind.
 
Das die Leitungen bis zur TAE dem Netzbetreiber gehören höre ich das erste Mal, vor allem das mit der Datenbank ist ja zum Lachen. 😄
 
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Der APL ist definitiv was anderes, da hast du aber recht. Die NE3 gehört immer dem Netzanbieter und ist auch wie du gesagt hast dokumentiert.

@Topic

Mit einen normalen 2x2 J-Y(ST)Y und einer NFF TAE kriegt man aus einer TAE auch 2 separate Anschlüsse hin.
 
Borstel86 schrieb:
Der APL ist definitiv was anderes, da hast du aber recht. Die NE3 gehört immer dem Netzanbieter und ist auch wie du gesagt hast dokumentiert.
Schön wärs. In unserem noch aktuellen Firmengebäude mit zig Leitungen und Verteilern haben wir immer wieder das Problem, daß der Telekomtechniker nicht wußte, welche Leitungen zu wem laufen. :rolleyes: Da wurde auch munter unten und oben die Firmen abgeklemmt usw. Wir hatten hier einige Wechsel und Erweiterungen mit VDSL und SDSL, und jedes Mal war das wieder ein Drama. Krönung war, daß wir einem Techniker mal explizit Aufgaben, das bitteschön explizit zu dokumentieren, und Ihr dürft raten, was passierte, als genau dieser Techniker 2 Jahre später wieder bei uns auf der Matte stand.

Genauso beim neuen Gebäude mit Glasfaseranschluß, ebenso wieder ein Drama, wo was langlaufen soll, und der Techniker hat ne Stunde an der falschen Leitung gemessen.
 
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