Telefonbuchsen oder andere Lösung?

Lanzarine

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Hallo an Alle. Vorneweg: Ich bin eine normale Userin und kein Pro und stehe jetzt vor einem Problem, das sich für mich nicht ganz leicht lösen lässt. Seit Tagen diskutiere ich in den Geschäften und mit den Glasfaserleuten der Hotlines. Bis vor einer Woche funktionierte alles, nun ist irgendetwas defekt, dass eine Telefonnummer nicht mehr funktioniert, es ist nicht ganz klar was, und das stellt nun das ganze Konstrukt in Frage. Der lokale Glasfaseranbieter verweist auf einen Elektriker, den ich mir suchen soll. Die meisten Elektriker winken aber telefonisch ab, sie seien nicht zuständig für "Telefonbuchsen".

Problem: Mein Vater hat einen Herzschrittmacher und meint, dass dieser auf Funkverkehr im Haus reagiert, deswegen versuchen wir zuviele Funkquellen zu vermeiden. Also möglichst kein WLAN- es ist alles LAN und auch kein DECT (bitte keine Diskussion darüber, er will es so und es ist ja auch möglich, die Frage ist nur wie)

Situation: Einfamilienhaus mit zwei Parteien im EG und 1. Stock. Internet, Telefon und TV über den lokalen Glasfaseranbieter seit 9 Jahren. Schon immer wie früher zu Telekomzeiten im ersten Stock die Festnetznummer x und schon immer im EG die Festnetznummer y. Diese Telefonnummern bestehen weiterhin und sind beide per Lan verbunden. Im ersten Stock ist das analoge Kabeltelefon direkt an der Fritzbox angeschlossen (Zentrale von allem, auch des TV ist also im 1. Stock). Im EG ist das analoge Kabeltelefon an der Telefonbuchse angeschlossen, die da schon immer war und die vor 9 Jahren so verbunden wurde, dass es mit der Telefonummer y, die da schon immer war, funktioniert. Seit einigen Tagen geht das Telefon im EG nicht mehr (kein Ton zu hören). Laut Anbieter und laut Fritzbox muss es an der Hardware liegen - was ich noch versuche herauszufinden. Telefon geht an sich, Kabel sind fest - ich komme nicht drumherum jemanden zu rufen, aber nun stellt sich eine Grundsatzfrage, die ich vorher klären müsste:

Seit dem Glasfaseranbieter und der Umstellung des analogen Telefons vor 9 Jahren sind die weiteren Telefonbuchsen nicht mehr aktiv, die auch bei meinem Vater im EG waren - im Schlafzimmer und im Wohnzimmer. Mein alter Vater bräuchte dort aber wieder diese Telefone, weil er kaum mehr laufen kann. Die Buchsen gibt es, sie funktionieren aber seit dem Wechsel von der Telekom zum lokalen Anbieter nicht. Weil beim lokalen Anbieter nur ahnunglose Damen in der Hotline erklären, dass sie auch nicht wüssten, warum das damals nicht gleich installiert wurde, kann ich nun nicht sagen, ob es technisch kompliziert war und deswegen nicht gemacht wurde oder ob einfach nur eine Buchse inbegriffen war und eben nicht mehr bei der Installation. Gleichzeitig fragt mich natürlich jeder, warum ich nicht einfach mehrere DECTs kaufe und an die Fritzbox anmelde. Aber erstens - sehr sehr dicke Wände und Funkprobleme von Fritzbox im 1. Stock bis zur anderen Seite im EG und zweitens eben die Ablehnung meines Vaters gegen Funk generell. Gibt es eine Möglichkeit, zB mittels Powerline oder einem anderen System im Erdgeschoss mehrere Telefone anzuschließen? Oder ist es doch einfacher, die bestehenden Buchsen anders zu verdrahten? Oder muss man neue Drähte setzen? Ich bin was das anbelangt komplett ahnungslos. Gleichzeitig gibt es völlig unterschiedliche Telefonsysteme und ich wüsste auch nicht welches mit mehreren Stationen ich kaufen müsste (Voip, Internet, Dect oder whatever - am Besten ist eh für meinen Vater ein analoges Telefon mit großen Tasten und separatem Hörer).

Vielen Dank für Infos, und vielen Dank fürs Lesen
 
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Du brauchst einen Elektriker. Sag ihm, dass es die Inhouse-Verkabelung ist. Wenn du von Telefondose anfängst, meint er natürlich du hast Probleme mit deinem Anbieter und da darf nunmal nur die Telekom ran an die die erste Dose/Übergangspunkt.
Aber alle anderen Dosen gehören dir und sind deine Sache und das kann und macht auch jeder Elektriker.
Die haben dich entweder missverstanden oder keinen Bock. Das ist aber eine Sache die ein Elektriker definitiv macht und deshalb solltest du nochmal anrufen oder andere probieren.

Lanzarine schrieb:
Oder ist es doch einfacher, die bestehenden Buchsen anders zu verdrahten? Oder muss man neue Drähte setzen? Ich bin was das anbelangt komplett ahnungslos.
kann man unmöglich sagen, ohne die Verkabelung zu kennen.
 
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Entweder so wie rg88 vorschlägt, oder, da ich davon ausgehe, dass überall LAN und Internet vorhanden ist, IP-Telefone, die via LAN gespeist werden können.
 
Elektriker sind auch nicht unbedingt der Ansprechpartner, dann eher Firmen die sich mit Telekommunikation/Netzwerktechnik beschäftigen. Und ja, alles ab der Telekomdose ist deine eigene Sache.
 
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rg88 schrieb:
Du brauchst einen Elektriker. Sag ihm, dass es die Inhouse-Verkabelung ist. Wenn du von Telefondose anfängst, meint er natürlich du hast Probleme mit deinem Anbieter und da darf nunmal nur die Telekom ran an die die erste Dose/Übergangspunkt.
Aber alle anderen Dosen gehören dir und sind deine Sache und das kann und macht auch jeder Elektriker.
Die haben dich entweder missverstanden oder keinen Bock. Das ist aber eine Sache die ein Elektriker definitiv macht und deshalb solltest du nochmal anrufen oder andere probieren.


kann man unmöglich sagen, ohne die Verkabelung zu kennen.
Früher waren das Fernmeldetechniker und sowas hat halt ganz früher einer von der Telekom gemacht (als es nur die Telekom gab). Heute hab ich mit 10 "Elektrikern" telefoniert und alle sagen, sowas machen sie nicht und sie verweisen an einen einzigen in der gesamten Großstadt, der auch Fernseher verkauft. Aber der ist im Urlaub. Und ich würde mir das ja alles ersparen, wenn ich einfach etwas kaufen könnte, was mir die Diskussionen mit den Technikern erspart... Aber ich weiß wie gesagt nicht was.
 
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dann probiere ich es mal bei Computer/Netzwerk-Firmen. Hätte gedacht dass Telefon nicht deren Sache ist und auch mein Anbieter verwies ja auch Elektriker. Aber vielleicht klappt das mit denen
 
Lanzarine schrieb:
Und ich würde mir das ja alles ersparen, wenn ich einfach etwas kaufen könnte, was mir die Diskussionen mit den Technikern erspart... Aber ich weiß wie gesagt nicht was.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nicht alles von deiner Wall of text gelesen habe im Detail. Da ist zuviel belangloses und unformatiert und unstrukturiert, dass mir das um diese Zeit einfach zu mühsam ist. Sry
Ergänzung ()

Lanzarine schrieb:
dann probiere ich es mal bei Computer/Netzwerk-Firmen. Hätte gedacht dass Telefon nicht deren Sache ist und auch mein Anbieter verwies ja auch Elektriker. Aber vielleicht klappt das mit denen
Du brauchst jemanden, der eine Telefondose anschließen kann und deren Verkabelung kapiert.
Das ist normal ein Elektriker, weil er das bei Neubauten genauso macht.
Ansonsten machen das natürlich auch viele andere Firmen, die sich mit Netzwerk beschäftigen, aber eben nicht alle. Manche legen keine Kabel, manche können nur LAN-Dosen/ISDN und keine TAE. Kommt einfach auf die Firma an. Ich hab solche Sachen auch nie selber gemacht, sondern immer an einen Elektriker weitergegeben. Es ist also ein sehr komische Gegend wo du wohnst, du hast dich falsch ausgedrückt oder die hatten schlicht keinen Bock
 
Was ist - wenigstens für den Übergang - mit der FritzFon App? Damit könnten die Festnetzanrufe aufs Handy umgeleitet werden. Ist zwar im weitesten Sinne auch Funk, da WLAN, aber eben kein DECT. Ich kenne die Diskussion mit älteren Menschen mit Herzschrittmachern über dieses Thema, aber da liegt auch ein gewaltiger Irrglaube über die Technik vor.
 
Was ich noch nicht verstanden habe, ist die aktuelle Verdrahtung. Du schreibst dass es bis vor ein paar Tagen funktioniert hat, dann muss ja alles irgendwie verkabelt sein. Mit den Angaben von dir kann man leider wenig anfangen wo die Probleme genau liegt. Einstellungs Problem im Router, Verkabelung im Haus, Telefon defekt? Hast du schon mal dein Telefon am Platz des anderen angeschlossen. Wer ist dein Glasfaseranbieter und welcher Router ist genau im Einsatz?

Bei mir läuft es wie folgt. Router hängt am Anschluss (bei mir DSL und bei dir Glasfaser), Meine Hausverdrahtung habe ich mittels RJ11 Steckern mit meiner Fritzbox verbunden. Bei 2 analogen Telefonen benötigt man einen Router mit 2 Analoganschlüssen. Die Verdrahtung zu den Telefonenbuchsen im Haus muss durchgängig sein. Wie die Kabel verlaufen musst du selbst heraus, denn wie haben hier kein Glaskugel. Alternativ kann man auch ein durchgängiges LAN Kabel zweckentfremden. Eine Alternative zu den alten Analogtelefonen sind VoIP Telefone die im LAN hängen. Insgesamt schwierig hier eine Auskunft geben weil wir die Situation vor nicht genau kennen.

PS: Wenn ihr nicht so auf Funk steht dann verwende keine Powerline Adapter, denn die machen die Stromkabel zu einer großen Antenne.
 
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Lanzarine schrieb:
die weiteren Telefonbuchsen nicht mehr aktiv
Lanzarine schrieb:
  1. Welches FRITZ!-Modell ist das genau?
  2. Kanst Du ein Foto von deren Anschlüssen machen, also wieviele TEL(efon)-Buchsen belegt sind?
Klingt so, als würden beide (analoge) Telefone in die FRITZ!Box gehen. Dann wäre die FRITZ!Box voll belegt. Um die anderen Telefonbuchsen nutzen zu können, bräuchtest Du eine „Telefonanlage“, z.B. die Tiptel 2/8 Fax Clip … Einschränkung: Mit jener Anlage sind maximal zwei verschiedene (abgehende) Telefonnummern möglich. Reicht das? Und sie ist sehr teuer, gebraucht bekommt man sowas inzwischen nachgeworfen.

All das macht ein Elektriker. Hast Du vielleicht irgendein falsches Wort gesagt, dass Dir alle 10 abgesprungen sind?

Eine Alternative wären VoIP/SIP-Telefone über LAN-Buchsen. Das meinte @Acanthophis mit „IP-Telefonen“. In dem Fall reicht die FRITZ!Box aus, weil sie dafür Telefonanlage spielen kann. Aber Du müsstest dann LAN-Buchsen in den gewünschten Räumen haben bzw. die Telefon-Buchsen auf LAN umrüsten. Ich rate von dem Weg ab, weil solche Tisch-Telefone kompliziert einzurichten sind. Aber wenn Du den Weg gehen willst, helfen wir gerne.
Lanzarine schrieb:
Glasfaseranbieter seit 9 Jahren
3. Das ist ungewöhnlich, weil der Glasfaser-Ausbau für Privatkunden erst vor neun Jahren startete. Daher uns unbedingt das FRITZ!Modell nennen. Hat die Modell-Bezeichnung das Wort „Cable“ nicht im Namen, bitte schauen ob ein graues Kabel in den „DSL“-Anschuss der FRITZ!Box geht oder ob der frei ist.
Lanzarine schrieb:
Seit einigen Tagen geht das Telefon im EG nicht mehr (kein Ton zu hören).
Dieses Problem können wir auf die Entfernung ganz schwer lösen. Er wird viel hin-und-her werden. Fangen wir klein an, also das (1) FRITZ!-Modell bitte, (2) ein Foto der TEL-Belegungen und dann schauen, ob (3) eine DSL-Buchse vorhanden und belegt ist.
 
Zusätzlich ist es oft ganz hilfreich Fotos zu posten wo man sieht wo was angeschlossen ist.
 
Ich kann schon verstehen, warum da keiner der 10 Installateure kommen will und ein Angebot erarbeiten will.
Der TE bringst es nicht auf den Punkt und schmückst alles aus mit Dingen von vor 9 Jahren. Das ist nun wirklich Schnee von gestern.
Fassen wir also mal zusammen:
Analog Telefone für eine ältere kranke Person sollen her. Dort wo er lebt, gibt es eine ältere Installation die auf den aktuellen Stand gebraucht werden soll.
Hier stellt sich die Frage wie viele Telefone in wie vielen Räumen gebraucht werden.
Der unbekannte Router mit einer unbekannten Anzahl von Telefon-Anschlüssen muss ggf. ergänzt werden durch einen Telefon-Anlage. Weil aktuelle Router nur maximal 2 Anschlüsse dafür haben. Wenn es sich also nur um 2 Räume handelt, könnte eine Fritzbox (z. B. 7590) allein Abhilfe schaffen. Wenn es mehr als 2 Telefone sein müssen, muss eine zusätzliche Telefon-Anlage her.
Ob er Anschluss nun via Glasfaser oder TV-Kabel oder xDSL erfolgt, ist eher unwichtig. Wie alt er ist auch.
Zu klären ist nur, ob bereits 2 Ruf-Nr. und Leitungen für telefonie vorhanden sind oder gebucht werden müssen und was das ggf.kostet.

Für andere Etagen würde man DECT-Telefone verwenden wollen, natürlich mit separater Ruf-Nr. und Leitung. Damit beide Parteien unabhängig voneinander erreichbar sind und 2 Gespräche gleichzeitig geführt werden können.

Aber das mit der Angst vor Funk würde ich noch mal ausdiskutieren wollen. Wenn er zum Arzt geht, sind die Funkwellen auch vorhanden in Form des Praxis WLANs und DECT-Telefonen. Auch in seinem Räumen ist Mobilfunk zu empfangen.
Denke das kostet ca. 4stellig vom Installateur. Sicherlich sind damit 2 Personen einen Tag beschäftigt, das zu realisieren.
Sicherlich DECT-Telefone sind da immer günstiger und besser. Zumal man die DECT-Telefone selbst anmelden kann und überall hin mitnehmen kann. Aber damit kommen ältere Menschen oft nicht klar. Schließlich muss man die auch laden und Brille aufsetzen zum wählen.
Ich würde es damit versuchen.... Wenn nicht kann man es immer noch anders machen.
 
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hildefeuer schrieb:
Der unbekannte Router mit einer unbekannten Anzahl von Telefon-Anschlüssen muss ggf. ergänzt werden durch einen Telefon-Anlage. Weil aktuelle Router nur maximal 2 Anschlüsse dafür haben.
Jein. Also wenn man es zu 100% korrekt machen will, dann ja. Aber ich gehe stark davon aus, dass das Telefon im EG nur von einer Person benutzt wird. Daher würde ich die Telefone dort einfach parallel schalten. Dann kann man zwar auf dem anderen Telefon mithören, in einem normalen Privathaushalt ist das aber ein überschaubares Problem. Wenn man es besser machen möchte, dann könnte man auch einen AMS einbauen. Der funktioniert auch am a/b-Port vom Router.

Würde daher bei den Elektrikern nicht danach fragen, zusätzliche Telefondosen zu installieren. Da rechnet jeder damit, dass er irgendeine Telefonanlage einbauen muss, usw. Ich würde bei den Elektrikern danach fragen, ob jemand vorhandene TAE-Dosen parallel schalten könnte.
 
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