News Telekom setzt auf massiven Stellenabbau

Sasan

Captain
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Bei der Telekom ist der geplante Stellenum- und vor allem Abbau beschlossene Sache. Das kürzlich verkündete Vorhaben, wonach rund 32.000 Stellen entfallen sollen, wurde heute nochmals vom Vorstand aus der Bonner Unternehmenszentrale bekräftigt – auch ausdrückliche Kritik der Gewerkschaft ver.di vermag daran nichts zu ändern.

Zur News: Telekom setzt auf massiven Stellenabbau
 
Der Abbau wird das Unternehmen eigenen Prognosen zufolge 3,3 Milliarden Euro kosten und die nächsten drei Jahre beanspruchen. <- die arme, arme Telekom :rolleyes::

Was interessiert mich der weltweite Umbruch? Mir geht's hier um dieses LAnd, der BRD und seinem Sozialsystem.
Die Telekom erzielt doch im Moment spitzen Ergebnisse..
 
Man muss schon beide Augen aufmachen und beide Seiten sehen. Wenn Telekom wegen schlechterer Ergebnisse abbaut, hat die Konkurrenz wie Arcor natürlich auch aufgebaut. Was natürlich nicht alle Stellen ausgleicht, aber einen Teil kompensiert...
 
Man das is ja wieder typisch. Immer werden hier Stellen abgebaut um Kosten zu senken. Das Perverse: Die Börse freut sich über sowas! Bloß sollten sich die Manager der Telekom ma darum kümmern bessere Produkte auf den Markt zu werfen, anstatt so viele Menschen zu entlassen. Das Gleiche gilt auch für Autohersteller. Da fragt sich auch keiner, ob eines der Modelle unrentabel ist. NEIN da müssen Menschen entlassen werden.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es wirklich übertrieben, das soviele stellen gestrichen werden.
 
Das Managen eines solchen Konzerns ist nunmal auf kurzfristigen Börsenerfolg ausgelegt. So entstehen schließlich die Gehälter der Manager solch großer Unternehmen. Das dabei anscheinend gar nicht wirklich interessiert, was langfristig passieren wird, ist traurig.
32000 Menschen. Keinen wird es interessieren, was aus denen wird. Man kann nur hoffen, dass die Leute zum Beispiel bei O2 oder so wieder unterkommen. Schließlich werden solche Unternehmen die Telekom ablösen.
 
Und wieder die Frage: Was haben 32'000 bis jetzt eigentlich gemacht?! :freak:

Ne, also ich finds ne absolute Schweinerei, was sich Firmen im Allgemeinen leisten. Es sind nicht nur die Entlastung -- dies sind vielmehr Folgeerscheinungen von gewissen Firmenpraktiken. Die Firmen machen sich gegenseitig dermassen fertig und drücken Preise, dass es einfach nicht mehr schön ist. Dass am Schluss die Rechnung für den Wirt nicht mehr aufgeht erscheint logisch, anscheinend aber nicht für die kurzsichtigen Firmenbosse
 
@ Brainscan.
Kennst Du das?
Geiz is Geil
Ich bin doch nicht blöd etc.
Frag doch bitte zuerst einmal, wer die Firmen dazu nötigt die Preise in den Keller zu fahren bis zum Ruin!
Oder kaufst Du eine ASUS Grafikkarte bei einem Händler der 25 Euro mehr haben will als ein anderer?
 
Ich kann mich GRAKA0815 nur anschliessen, denn Schuld sind auch die Komsumenten. Würden sie nicht bei Billigläden einkaufen gehen, würde die Situation viel anders aussehen. Die Konsumenten verlangen ja immer tiefere Preise.
Hinzu kommt, dass heutige Manager nicht mehr nach Werten leben, sondern nur noch dem Profit nacheifern. Alles geht nur noch ums Geld, sowohl bei den Firmen wie auch bei den Konsumenten.
 
Wenn ein Konkurrent der Telekom Gewinn erwirtschaftet, und immer mehr Kunden zu diesem Anbieter wechseln, dann ist hier die Freude groß.

Wenn aber genau aus diesem Grund die Telekom nichtmehr genug Gewinn einfährt, und deshalb Stellen abbauen muss, dann beschwert sich darüber natürlich wieder jeder.

Ich will nicht sagen, das ich den Stellenabbau gut heiße, ganz im Gegenteil, da es eine Katastrophe ist, wenn 32000 Arbeitskräfte ihren Job verlieren, aber man sollte beide Seiten betrachten.

m.f.G. Sunki
 
Das traurige ist, dass die ganzen Menschen entlassen werden, die Arbeit aber die gleiche bleibt. Wer weiß, wie jetzt schon die aktuelle Situation aussieht, der wird einer schwarzen Zukunft entgegen sehen. Überall heißt es nur noch "Effizienzsteigerung", dabei ist schon die aktuelle Arbeit kaum noch mit dem vorhandenen Personal zu meistern. Deswegen kommt es ja immer wieder zu Komplikationen und Kunden beschweren sich z.B. über lange Wartezeiten.
 
tja, so sieht Glabalisierung und freie, "soziale" Marktwirtschaft nunmal aus. Da hilf nur ins besser sein. : )
 
Dafür werden in Spanien und USA viel Geld in neue Netze investiert und dort Arbeitsplätze geschaffen.

Geniales System!
 
Ist ja nichts Neues was ich schreibe, die News kommt übrigends etwas zu spät, die Telekom hat schon Stellung dazu genommen.

Wenn jeder aus Gewinnsteigerung Leute entlassen würde, ja dann hätten wir in Deutschland noch ein sehr viel größeres Problem, die entlassenden Unternehmen schaden sich dann selbst, da eben weniger konsumiert werden kann, aber das ist ja nichts Neues.

Nun gut, die "Armen" werden immer armer, die Reichen immer reicher. Wir sind zwar Exportweltmeister und werden das auch noch bleiben, aber im Inland siehts immer schlechter aus....
 
@4 das sehe ich ähnlich.
Ich will jetzt nicht sagen, dass die Börse an allem Schuld ist. Aber die Manager achten auf jeden Fall viel mehr auf den Aktienkurs als auf alles andere. Das kann irgendwie auf Dauer nicht Gesund sein.
Hauptsache der Gewinn stimmt und die Aktionäre sind Glücklich. Was mit den Angestellten passiert interessiert kein Schwein.

Solange die Unternehmen nicht auch daran interessiert sind, dass es dem Land besser geht wird es ihm nicht besser gehen. Leider sehe ich das jetzt nicht kommen, denn um an die Spitze eines großen Konzerns zu kommen muss man schon dermaßen Skrupellos sein, dass man wohl von den Verantwortlichen nicht verlangen kann sich um das Allgemeinwphl zu kümmern.

Uiuiui was ne Rede. Ich bin auf jeden Fall für den Kapitalismus aber ein bischen Mäßigung wäre wohl in den Führungsetagen nicht schlecht.
 
Kam da aber nicht die Meldung, dass die Telekom Gewinn in Millardenhöhe erwirtschaftet hat? Also nix mit Minus. Und wieso kostet der Abbau 3,3 Mrd. sind die da etwa mal doch "gnädig" und zahlen Abfindungen?
 
Eigentlich wünsche ich mir das mal jemand zum Klassenkampf aufruft!
Aber das wird schon noch früh genug passieren, wenn alles kollabiert und das wird es irgendwann, dann wird unser System gestützt auf Neokolonialsimus instabiler und wir werden genau das erleben, was Karl Marx in seinem Manifest der Kommunistischen Partei schon darlegte. Klassenkampf.
Seit Jahren Berichten die Vereinten Nationen, dass die Kluft zwischen Arm und Reich größer wird, auch deutsche Institute berichten dies Jahr für Jahr wieder. Die heute offiziell veröffentlichte Pisa Studie zeigt, dass Kinder aus wohlhabenden Familien höhere qualitativ bessere Bildungschancen haben. Die spanischen Exklaven in Nordafrika werden von Flüchlingen und Asylbewerbern in den nächsten Jahren und Jahrzenten überrolt werden.
Das alles enedet in einem großen Knall was danach kommt wird man sehen :)

mfg
Janeo
 
Supi... und die 32'000 Arbeiter wandern dann zu uns in die Schweiz aus, vielen Dank! Ich hab echt nüx gegen Deutsche oder andere Nationen. Aber momentan hab ich echt keinen Bock mehr auf solche: *Oberschwuule Stimme* "Hallo, isch hette jerne einen Compuuuuteeeer mit 512 EmBeee und ne Tschentrinooo mit einsacht Jigaherz!"

Allein das EmBeee macht mich impotent! Da fallen mir alle Geschlechtsorgane ab und ich frag mich ehrlich ob ich über Nacht ausgwandert bin ins little Germany?!

Sorry aber echt ey... das wird noch ordentlich Stress geben...
 
Das "Lustige" dabei ist ja, dass der Großteil der Mitarbeiter schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel haben, damit werden sie auch nicht so leicht eingestellt.

Das die Bundesregierung das nicht überwacht ist eine rießen Sauereri.
 
@ shagnar
lol, soweit ist es schon gekommen das die Deutschen als Wirtschaftsflüchtlinge in anderen Ländern angesehen werden:freak:
Wir sind nunmal ein großes vereinigtes globalisiertes Europa, kannst dich bei deinen Politikern beschweren. Aber ist dir bewußt das die Telekom nicht nur Leute beschäftigt in dem Landstrich den du dagestellt hast. Oder hast du einfach Panik das einer von den 32000 deinen Job besser machen kann?
Vieleicht ist es bald so das ich deinen Job mache, ein Pole meinen und ein Russe den vom Polen.
In diesem Sinne auf die nächste Auswanderungswelle.
 
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