Thomas Kemmerich (FDP) wurde auch mit den Stimmen der AfD zum Thüringer Ministerpräsidenten gewählt

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Mustis schrieb:
Der politische kindergarten ist der spiegel dieser gesellschaft

Ein Stück weit auf jeden Fall ... sehe ich auch so ... aber leider kann man sich ja nicht wirklich immer aussuchen, wen man wählen möchte. Ich beispielsweise finde, seit sich Sahra Wagenknecht zurückgezogen hat, niemanden mehr in der Politik, mit dem ich mich identifizieren könnte. Ich kann also niemanden Wählen, der "meinen Willen widerspiegelt" ...
Ich finde einfach, dass sich da mehr und mehr seltsame Gestalten tummeln ... was kann ich dafür? Was kann ich tun?
 
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K-BV schrieb:
Dafür sorgen u.a. die Bundesländer Hessen und Thüringen via Länderfinanzausgleich als Nettozahler.
Eher Mal Bundesland Berlin absaufen lassen, damit die das Wirtschaften lernen.

Nebenbei bemerkt, sind die Grünen gegen die Pläne den Soli komplett abzuschaffen, der verstärkt dem Osten zu Gute kommt.
Der Soli fließt schon lange nicht mehr ausreichend nach Ostdeutschland sondern in alle Strukturschwache Regionen. R2g führt dazu das Thüringen zu einem größeren Nettoempfänger wird als Berlin und das während der nächsten Legislatur.
Tomislav2007 schrieb:
So eine Art AfD Ost Praxistest, dumm wäre nur wenn es dann Super laufen würde.
Das würde so gut laufen das alle anderen Parteien Angst haben um ihre Posten in allen Bundesländern.
 
nur mal so als denkanstoß

wieso macht man es nicht wie in England? The Winner takes at all

es kann nicht sein das man 3 oder mehr Parteien benötigt um die Mehrheit zu bilden ( quasi eine anti afd Koalition ), zu viel Kompromisse, zu viel palaber und die groko ist ja das beste Beispiel, schert der wahlgewinner zu weit aus, setzt man ihn unter druck
 
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ModellbahnerTT schrieb:
Der Soli fließt schon lange nicht mehr ausreichend nach Ostdeutschland sondern in alle Strukturschwache Regionen.
Weniger ist aber besser als nichts, so wie es die GroKo vorhat.
ModellbahnerTT schrieb:
R2g führt dazu das Thüringen zu einem größeren Nettoempfänger wird als Berlin und das während der nächsten Legislatur.
Davon ab, dass das ziemlich schwer sein dürfte angesichts "des Vorsprungs" der Berliner, was veranlasst dich zu der gewagten Prognose.
 
Hallo

Mustis schrieb:
Punkt ist, noch wählen wir diese politiker. Werden sie also gewählt, kann das nur „unseren“ willen widerspiegeln.
Das Problem ist das wir oft nicht das bekommen was wir wählen, es werden irgendwelche Konstellationen eingegangen nur um die eigentlich gewählte aber ungeliebte Partei auszustechen.
In Thüringen waren z.B. die zwei stärksten Parteien die AfD und Die Linke, wenn es nach dem Willen der Wähler ginge dann müssten Die Linke und die AfD gemeinsam Thüringen regieren.

ModellbahnerTT schrieb:
Das würde so gut laufen das alle anderen Parteien Angst haben um ihre Posten in allen Bundesländern.
Das glaubst du doch wohl selber nicht.
Nur mit Ausländer raus und Klima-/Umweltschutz Nein Danke regiert man nicht gut, da gehört schon etwas mehr dazu und dieses mehr habe ich bei der AfD noch nicht gesehen.

hotzenplot schrieb:
es kann nicht sein das man 3 oder mehr Parteien benötigt um die Mehrheit zu bilden ( quasi eine anti afd Koalition ), zu viel Kompromisse, zu viel palaber und die groko ist ja das beste Beispiel, schert der wahlgewinner zu weit aus, setzt man ihn unter druck
Da sehe ich auch das größte Problem und das wird uns bei der nächsten Bundestagswahl zum Verhängnis.

Grüße Tomi
 
hotzenplot schrieb:
nur mal so als denkanstoß

wieso macht man es nicht wie in England? The Winner takes at all

es kann nicht sein das man 3 oder mehr Parteien benötigt um die Mehrheit zu bilden ( quasi eine anti afd Koalition ), zu viel Kompromisse, zu viel palaber und die groko ist ja das beste Beispiel, schert der wahlgewinner zu weit aus, setzt man ihn unter drucxk
Die Diskussion um das Wahlrecht ist so alt, wie das Wahlrecht selbst. Ich persönlich finde das Verhältniswahlrecht, bzw. die hier angewendete Mischform besser, weil "jeder" seinen Teil der macht abbekommt und nicht mindestens die Hälfte der abgegebenen Stimmen für'n Allerwertesten ist. Aber klar, es hat auch seine Nachteile.
Wir haben halt die Konsensgesellschaft und sind damit nicht schlecht gefahren, die letzten 70 Jahre.
 
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dergraf1 schrieb:
hmm.. ist es bei AfD denn anders?
Ich beziehe mich nicht auf die AfD. Es geht um den allgemeinen Zustand der Politik. Statt Probleme in unserem Land "ernsthaft" anzupacken, ist fast nur Affentheater an der Tagesordnung. Und das läßt mich langsam resignieren.
 
ModellbahnerTT schrieb:
Wenn man die Geschwindigkeit nimmt mit der es in Berlin abgelaufen ist und es mit der Fläche von Thüringen multipliziere.
Sei mir nicht böse, aber wenn dir nichts besseres dazu einfällt, solltest du besser gar nichts posten. Berlin ist ein Stadtstaat und Thüringen ein Flächenstaat mit mäßiger Infrastruktur (historisch bedingt) und deutlich weniger Einwohner wie Berlin. Da ist nichts aber auch gar nichts miteinander vergleichbar.
 
K-BV schrieb:
Wir haben halt die Konsensgesellschaft und sind damit nicht schlecht gefahren, die letzten 70 Jahre.
in den letzten 70 Jahren gab es aber keine afd, und da ja nun keiner mit denen will, wohin soll es dann noch hinlaufen ? ne Koaltion mit CDU,SPD,Grüne und FDP ( anti afd Koalition )? wenn ja dann gibt es nur noch gezettere, der will dies und das, der ist der Meinung, der Minister ist zu rassistisch usw usw
 
hotzenplot schrieb:
in den letzten 70 Jahren gab es aber keine afd, und da ja nun keiner mit denen will, wohin soll es dann noch hinlaufen ? ne Koaltion mit CDU,SPD,Grüne und FDP ( anti afd Koalition )? wenn ja dann gibt es nur noch gezettere, der will dies und das, der ist der Meinung, der Minister ist zu rassistisch usw usw
Ja, da ist was dran! Ich würde aktuell trotzdem nichts überstürzen und abwarten. Zumal man so was nicht mal eben mit einfacher Mehrheit beschliessen kann. Du siehst ja, das man sich schon mit der Abschaffung der Überhangmandate bzw. der Verkleinerung des Bundestags nicht einigen kann, weil es immer einen Verlierer gibt.

Der Gedanke ist real, aber eben imho schlichtweg undurchsetzbar.
 
K-BV schrieb:
Ja, da ist was dran! Ich würde aktuell trotzdem nichts überstürzen und abwarten.

nicht überstürzen? siehe Thüringen, da reicht es noch nicht mal mit 3 Parteien für die Mehrheit ^^
wenn das Schule macht, naja ...
 
Hallo

K-BV schrieb:
Ich persönlich finde das Verhältniswahlrecht, bzw. die hier angewendete Mischform besser, weil "jeder" seinen Teil der macht abbekommt und nicht mindestens die Hälfte der abgegebenen Stimmen für'n Allerwertesten ist.
Das wäre richtig wenn tatsächlich der Wille der Wähler konsequent umgesetzt wird, in Thüringen ist die AfD zweitstärkste Kraft, wo ist deren Anteil an der Macht ?
Der Anteil wird der AfD mit undemokratischen Mitteln weggenommen und dann wird auch noch der AfD vorgeworfen undemokratisch zu sein, was für ein Brüller.
Das größte Problem dabei ist das die Altparteien nicht realisieren/wahrhaben wollen das sie sich damit hauptsächlich selber schaden.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
K-BV schrieb:
Da ist nichts aber auch gar nichts miteinander vergleichbar.
Doch die schlechte Politik ist vergleichbar und man sieht auch in Thüringen die NoGo Areas wie die Rigaer Straße 94 in den größeren Städte entstehen. Solche Gebiete liefern dann keine Steuereinnahmen mehr und kosten viel Geld. Auch die längeren Anfahrtswege für die Polizei steigern die Kosten.
 
Discovery_1 schrieb:
[...] Es ist wirklich nicht zu fassen, wie hilflos die Altparteien im Umgang mit der AfD sind. Diese (Wahl)Veranstaltung in Thüringen war mit Abstand das Lächerlichste was ich von unserer Politik in den letzten Jahren gesehen habe. Es geht denen gar nicht um das Volk, sondern Macht, Macht und nochmals Macht. Und dann soll man (ich) noch wählen gehen. Pfeiff!
Damit der Text nicht den falschen Eindruck vermittelt: Alle Parteien haben ein natürliches Interesse, an möglichst viele Wählerstimmen und damit an Macht zu gelangen. Die entscheidende Frage ist jedoch: Was würde eine Partei damit anstellen, sollte sie die absolute Mehrheit erringen? Sich das annähernd auszumalen, dazu ist sicher jeder selbst in der Lage.

Manchmal geht es nicht nur darum der einen Partei seine Stimme zu geben, sondern auch zu verhindern, dass eine andere Partei zu viele Stimmen erhält. Deshalb gehen die wahlberechtigten Bürger idealerweise zur Wahl oder sie nutzen die Briefwahl, denn mit Abstand das Dümmste wäre es, die eigenen Stimmen nicht zu nutzen. So wie es bei der Landtagswahl in Thüringen 2019 rund 35,1% der Wahlberechtigten nicht getan haben. Nicht selten sind das auch diejenigen, die sich benachteiligt sehen und sich nicht richtig vertreten fühlen. Stattdessen ist es halt die Gruppe der Senioren, die fleißig wählen, die umworben werden und die dann am Ende übermäßig partizipieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Das Problem ist das wir oft nicht das bekommen was wir wählen, es werden irgendwelche Konstellationen eingegangen nur um die eigentlich gewählte aber ungeliebte Partei auszustechen.
In Thüringen waren z.B. die zwei stärksten Parteien die AfD und Die Linke, wenn es nach dem Willen der Wähler ginge dann müssten Die Linke und die AfD gemeinsam Thüringen regieren.
Das würde ja dann bedeuten, dass der Wille der Wähler jedes mal wäre, dass eine GroKo gebildet wird.

Jetzt allgemein, nicht nur in Thüringen.
 
Pym schrieb:
So wie es bei der Landtagswahl in Thüringen 2019 rund 35,1% der Wahlberechtigten nicht getan haben.
Da sollten die Parteien aber genauer hinsehen und diese besonders gut vertreten um diese zu animieren sich bei den nächste dafür zu entscheiden zur Wahl zu gehen.
 
Pym schrieb:
So wie es bei der Landtagswahl in Thüringen 2019 rund 35,1% der Wahlberechtigten nicht getan haben.

diese Ausrede zieht immer ;)

"der Wähler bzw der Nichtwähler ist schuld"

ich stellte hier schonmal die Frage, wenn Parteien im Wahlkampf, die Wähler nicht davon überzeugen können, genau sie zu wählen, wessen schuld ist das?

an Politverdrossenheit kann es nicht liegen, denn es gibt bisher eine einzige Partei, die in den letzten Jahren die meisten Nichtwähler mobilisieren kann, und das bei jeder Wahl
 
ModellbahnerTT schrieb:
Doch die schlechte Politik ist vergleichbar und man sieht auch in Thüringen die NoGo Areas wie die Rigaer Straße 94 in den größeren Städte entstehen. Solche Gebiete liefern dann keine Steuereinnahmen mehr und kosten viel Geld. Auch die längeren Anfahrtswege für die Polizei steigern die Kosten.
Und was genau hat das mit deiner obigen Prognose zu tun? Du ziehst dir irgendwas aus den Fingern, was dir gerade in den Kram passt, bastelst daraus eine diffuse Kostensituation anhand von Einzelposten, die du dann in einen Kontext stellst mit einem Land mit einer völlig anderen Infrastruktur. Was soll der Unfug?
Wozu etliche Semester VWL studieren, wenn AfD Anhänger alles in 2 Sätzen besser können.



hotzenplot schrieb:
nicht überstürzen? siehe Thüringen, da reicht es noch nicht mal mit 3 Parteien für die Mehrheit ^^
wenn das Schule macht, naja ...
Noch mal, das Wahlrecht kann man nicht so einfach ändern. Du kannst dich drüber ärgern, ändert aber nichts. Selbst wenn es eine entsprechende Mehrheit gäbe, garantiere ich dir, dass der Fall vorm Bundesverfassungsgericht landet. Und das kann dauern!

Tomislav2007 schrieb:
Der Anteil wird der AfD mit undemokratischen Mitteln weggenommen
Was ist daran undemokratisch? Das Verhältniswahlrecht lässt es zu, und basta!
Demnach wären einige Regierungen in der BRD undemokratisch gewesen, weil sich z.B. die SPD/FDP jeweils schwächer waren als die Union oder Trumps Wahl ist undemokratisch, weil es das amerikanische Wahlsystem (mit Mehrheitswahlrecht) zulässt, dass ein Kandidat mit weniger Stimmen Präsident wird etc, etc.
Ansonsten siehe oben!
Tomislav2007 schrieb:
in Thüringen ist die AfD zweitstärkste Kraft, wo ist deren Anteil an der Macht ?
Es gibt auch im Verhältniswahlrecht keinen Automatismus, der jemanden, der Stimmen erhalten hat an der Macht beteiligt. Das muss ich doch jetzt hier nicht wirklich erklären.

Es ist völlig sinnlos, hier einen Nebenkriegsschauplatz zu entwickeln zu einer Angelegenheit, die in Jahren nicht zu lösen ist. Vielleicht in Jahrzehnten!

Darüber hinaus liegt es immer auch an den beteiligten Personen. Höcke hat nun wirklich alles unternommen, jegliche Basis für eine denkbare vertrauensvolle Zusammenarbeit zu zerstören. Mit jemand, der mir heute in die Fresse haut, weil er meinen Job haben will, geh ich nun mal nicht morgen ein Bier trinken. Da muss ich als Schläger dann nicht jammern, wenn keiner ein Bier mit mir trinkt. Ist in der Politik nicht anders als im richtigen Leben.

Die AfD wird irgendwann ihre Regierungsbeteiligung bekommen, aller Voraussicht nach, aber nicht so lange die Höckes dieser Partei das Sagen haben.
 
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Hallo

CCIBS schrieb:
Das würde ja dann bedeuten, dass der Wille der Wähler jedes mal wäre, dass eine GroKo gebildet wird.
Das ist bestimmt nicht der Wille der (einzelnen) Wähler, jeder möchte seine Partei an der Macht sehen, aber was soll man machen wenn eine Partei alleine nicht genug Stimmen zusammen bekommt ?
Die beiden Parteien mit den meisten Stimmen müssten eine Groko bilden ob sie wollen oder nicht, wenn die Stimmen nicht reichen dann müsste noch die drittstärkste Partei mit in die Groko.
Das wäre den Wählern gegenüber meine Meinung nach das fairste, so wie es aktuell gehandhabt wird führt es nur ins Chaos, das sehen wir doch gerade an Thüringen oder damals bei Jamaica.
Oder es wird tatsächlich so gemacht das der Gewinner alles bekommt, unabhängig davon wieviel Prozent der Stimmen die Partei bekommen hat, so würde es auch keine Grokos mehr geben.

Die Wahl in Thüringen hat das Potential der AfD einen Märtyrerstatus zu verleihen und das ist gefährlich, das sollte/muss in Zukunft vermieden werden.

Grüße Tomi
 
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