@seppuku
Hehe- Du verdrehst meine Worte aber auch ganz schön.
Der Schaden, der beim Käufer entstand, kann jedoch vom Hersteller mit minimalem Aufwand behoben werden (er gibt dem Käufer einen neuen Key und sperrt den anderen).
Exakt- Deswegen spricht der Gestzgeber dem Hersteller auch nicht den retail- Preis zu, bei einem Uhrheberrechtsverfahren, sondern die Selbstkosten.
Zitat von mir von vorhin:
Der Schaden beläuft sich auf den Anteil des Selbstkostenpreises für die Entwicklung, Vertrieb, Werbung ohne Trägermedium und Steuern und ist mitnichten mit der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers gleichzusetzen.
Wenn es so wäre, wie du behauptest und jeder illegale Download/jede Installation des Spiels dem Hersteller schadet, wie kommt man dann zu einem solchen Fazit?
Wie oft denn noch? Ich habe NIE gesagt, dass das ein illegaler Download oder eine Installation dem Hersteller schadet.
Ich habe auch weiter oben geschrieben, dass die Zahlen der Softwareschmieden auf Schätzungen basieren und wie ich darauf komme, dass diese davon erstmal ausgehen müssen, dass jede gezogene Kopie auch gespielt wird.
Nicht das Ziehen oder Weiterverbreiten schadet dem Publisher, sondern das Spielen des Spiels, ohne dafür zu zahlen.
Wenn Du eine Raubkopie auf Deinem Rechner hast, die als gepacktes File irgendwo auf Deinem Rechner liegt und nie installiert wurde, dann wird ein Gerichtsurteil und die Strafe eklatant anders ausfallen, als wenn die Staatsanwaltschaft eine funktionsfähige Installation + Spielstände auf dem Rechner sicherstellen kann.
Im ersten Teil hat man den Kopierschutz umgangen, was nicht erlaubt ist, oder von offensichtlich unsauberen Quellen heruntergeladen. Erst im zweiten Teil verstößt man vollqualifiziert gegen das Urheberrecht, weil man Dienstleistung in Anspruch nimmt und dem Dienstleister das Geld, was ihm rechtmäßig zusteht, vorenthält.
Ein par interessante Fakten noch zur gültigen Rechtssprechung (runterscrollen):
http://www.internetpiraterie-portal.de/content.php?id=123#5001 euro
Und falls dies immernoch nicht klar ist:
Es geht mir hier nicht um die Verteidigung irgendwelcher Vertriebsmethoden von Publishern.
Es geht mir darum, dass man sich hinstellt und so tut, als wüsste man nicht, dass Raubkopieren unrecht ist.
Und es geht mir darum, dass man die Augen vor den Konsequenzen seines eigenen handelns verschliesst und es sich mit fadenscheinigen Argumenten schönredet.
Im Schutze der Anonymität und der Masse Unrecht zu begehen, stellt sich aber inzwischen wohl als zu einfach dar, als dass man den Leuten beibringen kann, dass es trotzdem Unrecht bleibt.
@tarrabas
das verstehe ich nicht ganz, könntest du mir erklären, wo genau das man damit die illegale verbreitung von inhalten bremst?
Ganz einfach. Weil Du bei einem durch Personalausweis verifizierten Account genau den Schritt aus der Anonymität machen musst.
Ich bin mir sicher, dass es einem Raupkopierer eher unangenehm ist, eine mit SEINEM Wasserzeichen geschützte Software weiterzuverbreiten, weil sein Handeln dadurch rückverfolgbar wird.
@sir tommes
In der Softwarebraneche geht man ganz sachte mit Dingen wie Verkaufsprognosen um.
Zudem stützen die Softwareentwickler die Zahlen bezüglich Kopien nicht auf Luftnummern. Die Zahlen kommen überwiegend aus den Tauschbörsen und beziehen sich auf "vollständige Downloads".