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News UbiSoft: Extrakosten bei gebrauchten Spielen

ZeroZerp schrieb:
Im Übrigen:
-Wieso wird vom Gericht Schadensersatz etc. zugesprochen, wenn laut Eurer Definition kein Schaden entsteht?
-Wieso kann der Kopierer Schadensersatzpflichtig gemacht werden, wenn der Begriff "Schaden" hier nichts zur Sache tut?
Um eine Antwort darauf zu bekommen, wäre es nett, das entsprechende Urteil, auf das du dich beziehst, auch zu nennen.
Jetzt behauptest Du, dass sich der Schaden, sobald er vom Kunden an Händler oder Publisher übertragen wird, plötzlich in Luft auflöst.
Es wäre nett, mir keine Dinge in den Mund zu legen, die ich nie gesagt habe...
Wo habe ich geschriebe, dass er sich in Luft auflöst?
Der Schaden, der beim Käufer entstand, kann jedoch vom Hersteller mit minimalem Aufwand behoben werden (er gibt dem Käufer einen neuen Key und sperrt den anderen).

Wenn es so wäre, wie du behauptest und jeder illegale Download/jede Installation des Spiels dem Hersteller schadet, wie kommt man dann zu einem solchen Fazit?
 
Zuletzt bearbeitet:
@ ZeroZerp:

Du verteidigst zwar das deutsche "Recht" und die Justiz (was ja wohl nicht jeder als Non plus Ultra sehen muss), aber die amerikanische Studie zum angeblichen Schaden von Raubkopien (Seppuku hat dazu verlinkt) ignorierst du völlig.

Dann liefere doch mal Zahlen!

Bsp.: Ein Publisher bringt ein Spiel raus, rechnet mit 500.000 Verkäufen, Nettogewinn pro Spiel 10 Euro. Jetzt hat er zusätzlich den ultimativen Kopierschutz, bei 500.000 Verkäufen rechnet man mit mindestens genau so vielen Raubkopien - die hat er durch den Kopierschutz aber ausgeschlossen. Darf er jetzt den Aktionären einen geplanten Gewinn für das Veröffentlichungsquartal von insgesamt 10 Millionen Euro verkünden? Betriebswirtschaftlich betrachtet kann ihm ja der mögliche Schaden der Raubkopien nicht entstehen.

Jetzt nimmt der nächste Publisher auch den Kopierschutz, plant genau so, auch die Aktien steigen aufgrund des progostizierten Gewinns... man kann sich auch alles schönsaufen bzw. schönrechnen.

Irgendwie hab ich nämlich das Gefühl, dass da eine riesige Luftblase entstehen würde... kennen wir irgendwoher oder?

Und was passiert, wenn kurz vor Veröffentlichung der Schutz geknackt wird? 500.000 Raubkopien mal 10 Euro "Schaden" bzw. entgangener Gewinn. Verdient der Publisher gar nichts mehr an dem Spiel bzw. den ehrlichen Käufern?
 
Zuletzt bearbeitet:
@ ZeroZerp

Die Idee mit der Austrocknung des Gebrauchtmarktes durch Basispaket und Downloadinhalten, wird auch unter anderem auch deshalb forciert, weil man durch dieses Modell die Möglichkeit hat, die illegale Verbreitung von Inhalten zu bremsen.
Das Vollprodukt kann dann kopiert werden, nur erhalte ich mit der Kopie eben nicht den vollen Spielgenuss, was wiederum die Leute dazu bewegen könnte, sich dann doch durch Kauf den vollen Spaß zu gönnen.

das verstehe ich nicht ganz, könntest du mir erklären, wo genau das man damit die illegale verbreitung von inhalten bremst? gerne auch mit fakten und belegen.

Seppuku fragte dich dies auch bereits, da bissher keine antwort kam, hacke ich ganz brav mal nach.

greez
 
@seppuku
Hehe- Du verdrehst meine Worte aber auch ganz schön.
Der Schaden, der beim Käufer entstand, kann jedoch vom Hersteller mit minimalem Aufwand behoben werden (er gibt dem Käufer einen neuen Key und sperrt den anderen).

Exakt- Deswegen spricht der Gestzgeber dem Hersteller auch nicht den retail- Preis zu, bei einem Uhrheberrechtsverfahren, sondern die Selbstkosten.

Zitat von mir von vorhin:
Der Schaden beläuft sich auf den Anteil des Selbstkostenpreises für die Entwicklung, Vertrieb, Werbung ohne Trägermedium und Steuern und ist mitnichten mit der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers gleichzusetzen.


Wenn es so wäre, wie du behauptest und jeder illegale Download/jede Installation des Spiels dem Hersteller schadet, wie kommt man dann zu einem solchen Fazit?
Wie oft denn noch? Ich habe NIE gesagt, dass das ein illegaler Download oder eine Installation dem Hersteller schadet.
Ich habe auch weiter oben geschrieben, dass die Zahlen der Softwareschmieden auf Schätzungen basieren und wie ich darauf komme, dass diese davon erstmal ausgehen müssen, dass jede gezogene Kopie auch gespielt wird.

Nicht das Ziehen oder Weiterverbreiten schadet dem Publisher, sondern das Spielen des Spiels, ohne dafür zu zahlen.
Wenn Du eine Raubkopie auf Deinem Rechner hast, die als gepacktes File irgendwo auf Deinem Rechner liegt und nie installiert wurde, dann wird ein Gerichtsurteil und die Strafe eklatant anders ausfallen, als wenn die Staatsanwaltschaft eine funktionsfähige Installation + Spielstände auf dem Rechner sicherstellen kann.
Im ersten Teil hat man den Kopierschutz umgangen, was nicht erlaubt ist, oder von offensichtlich unsauberen Quellen heruntergeladen. Erst im zweiten Teil verstößt man vollqualifiziert gegen das Urheberrecht, weil man Dienstleistung in Anspruch nimmt und dem Dienstleister das Geld, was ihm rechtmäßig zusteht, vorenthält.

Ein par interessante Fakten noch zur gültigen Rechtssprechung (runterscrollen):
http://www.internetpiraterie-portal.de/content.php?id=123#5001 euro

Und falls dies immernoch nicht klar ist:
Es geht mir hier nicht um die Verteidigung irgendwelcher Vertriebsmethoden von Publishern.
Es geht mir darum, dass man sich hinstellt und so tut, als wüsste man nicht, dass Raubkopieren unrecht ist.
Und es geht mir darum, dass man die Augen vor den Konsequenzen seines eigenen handelns verschliesst und es sich mit fadenscheinigen Argumenten schönredet.

Im Schutze der Anonymität und der Masse Unrecht zu begehen, stellt sich aber inzwischen wohl als zu einfach dar, als dass man den Leuten beibringen kann, dass es trotzdem Unrecht bleibt.

@tarrabas
das verstehe ich nicht ganz, könntest du mir erklären, wo genau das man damit die illegale verbreitung von inhalten bremst?
Ganz einfach. Weil Du bei einem durch Personalausweis verifizierten Account genau den Schritt aus der Anonymität machen musst.
Ich bin mir sicher, dass es einem Raupkopierer eher unangenehm ist, eine mit SEINEM Wasserzeichen geschützte Software weiterzuverbreiten, weil sein Handeln dadurch rückverfolgbar wird.

@sir tommes
In der Softwarebraneche geht man ganz sachte mit Dingen wie Verkaufsprognosen um.
Zudem stützen die Softwareentwickler die Zahlen bezüglich Kopien nicht auf Luftnummern. Die Zahlen kommen überwiegend aus den Tauschbörsen und beziehen sich auf "vollständige Downloads".
 
Zuletzt bearbeitet:
@ ZeroZerp

Ganz einfach. Weil Du bei einem durch Personalausweis verifizierten Account genau den Schritt aus der Anonymität machen musst.
Ich bin mir sicher, dass es einem Raupkopierer eher unangenehm ist, eine mit SEINEM Wasserzeichen geschützte Software weiterzuverbreiten, weil sein Handeln dadurch rückverfolgbar wird.

also liege ich damit falsch, das raubkopierer sowieso eher die gecrackte version benutzen werden? dort haben sie ja den zugang ohne gängelungen, ohne kosten. multiplayer funktioniert doch meistens auch dort. ich vermute diese denkweise führt eher in die umgekehrte richtung, womit ich sicher falsch liegen werde.

nichts für ungut, ich glaube das bestärkt eher die raubkopierer, was ich als gefährlich ansehe.

greez
 
ZeroZerp schrieb:
@seppuku
In der Softwarebraneche geht man ganz sachte mit Dingen wie Verkaufsprognosen um.
Zudem stützen die Softwareentwickler die Zahlen bezüglich Kopien nicht auf Luftnummern. Die Zahlen kommen überwiegend aus den Tauschbörsen und beziehen sich auf "vollständige Downloads".
Ja, das war mir schon klar, trotzdem rechnen die Firmen die ziemlich genau - gerade auch für die Aktionäre. Bei RDR geht man z.B. von 4 Millionen verkauften Exemplaren aus. Nur aufgrund von solchen Prognosen kann man so ein teures Spiel überhaupt produzieren. Da kann man aber sicher nicht den Schaden durch Raubkopien monetär einrechnen. Es war halt nur ein stark vereinfachtes Beispiel, welches aber m.E. die Diskrepanz der begrifflichkeiten - auch in dieser Diskussion - aber insbesondere in der Argumentation der Publisher verdeutlicht. Vielmehr sollten die auch "weiche Faktoren" berücksichtigen, z.B. den Imageverlust, den Ubisoft gerade erlebt. Klar sind die Leute hier im Forum nicht die große Masse, aber sie tragen Meinungen nach außen an die "Laien", was ich z.B. bewusst mache.
 
@Sir Tommes
Korrekt - Die Publisher haben natürlich inzwischen auch gewisse Erfahrungswerte.
So verkaufen sich unterschiedliche Genres Fanbase- bedingt auch unterschiedlich stark.

Was wiederum sehr interessant ist. Denn den Spieleherstellern wird ja unterstellt, Geld auf Teufel komm raus herauspressen zu wollen.
Einen Schritt weit stimmt das schon, da es sich ja nachwievor um Wirtschaftsunternehmen handelt.

Trotzdem gibt es Spieleschmieden die z.B. auf klassische Point and Click Adventures setzen, oder ein klassisches Rollenspiel. Deren Verkaufszahlen fallen in der Regel von Grund auf niedriger aus.
Also ist nicht doch alles nur Gier. Auch wenn man sich z.B. ein "The Witcher" ansieht, wo einige Zeit später KOSTENFREI eine enhanced Edition rauskommt, so merkt man, dass nicht nur auf die Kohle geachtet wird. Dieses Verhalten kann man als User belohnen, indem man sich das Original eines dieser Spiele kauft.

Vielmehr sollten die auch "weiche Faktoren" berücksichtigen, z.B. den Imageverlust, den Ubisoft gerade erlebt
Das ist schon klar- Ich kann es nur wiederholen: Auch ich heisse diese Methoden des Kopierschutzes nicht gut und ziehe meine Konsequenzen draus indem ich das Spiel nicht kaufe.

Nur begreife ich, im Gegensatz zu anderen hier, dass ich mir das Spiel deswegen aber nicht einfach illegal besorgen darf. Und ich begreife, dass die Schutzmaßnahmen eine Reaktion der überbordenden Raubkopiererei sind, die auch ich mitzuverantworten habe, weil ich mir eben auch mal das eine oder andere Spiel gezogen habe.
Die Zeiten sind bei mir aber lange vorbei, da ich arbeite, eine Familie ernähren muss und Leute aus der Softwarebranche kennengelernt habe, die das auch müssen.
Ich habe begriffen, dass wenn ich ein Produkt schätze, ich dieses durch den Kauf fördern muss. Sonst wird in der Richtung nichts mehr produziert.
Ich habe auch gelernt, dass wenn ich mir ein Spiel nicht kaufen würde, ich dieses auch nicht besitzen muss.
Es hat ja gute Gründe, warum ich das Spiel nicht dem angesetzten Wert des Publishers gemäß erachte.
Mit Spielen, die mir dafür nicht gut genug erscheinen, will ich nicht meine Zeit verschwenden.

Diesen Lernprozess gestehe ich jedem zu- Kein Thema. Mit meinen hinweisen auf Rechtsprechung etc. versuche ich nur die Absurdität einiger Argumentationsketten von Verteidigern des "alles kostenlos haben, nur weil es möglich ist" und "Geiz ist geil" Fraktion der Raubkopierer herauszustellen.

Wenn keiner auf ein Siedler 7, Silent Hunter 5 und wie sie nicht alle heissen zurückgreift und diesbezüglich per Mail an Ubisoft eine kostruktive Kritik zu diesem Thema verfasst, dann wird sich der Publisher bewegen (müssen). Er muss ja wirtschaftlich arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
So handle ich auch - exakt sogar bei den Spielen, die du angibst, "The Witcher" habe ich mir sogar doppelt gekauft, die Ubisoft-Spiele ohne Kopierschutz habe ich mir bewusst gekauft, ohne sie bisher gespielt zu haben, das letzte Ubisoft-Spiel war dann Anno 1404 Venedig - und dabei wird es bleiben, bis die ihre Kopierschutzaktivitäten ändern.

Und zu Mails: Durch Anno 1404 habe ich mich bei Ubisoft registiert und von denen den Newsletter erhalten. Ghost Recon, AC 2 und dann Splinter Cell. Da war mir aber spätestens klar, dass ich kein Spiel mehr von den kaufe. Ich schrieb daher auf die Newsletter Mail zurück (sinngemäß, weil Englisch):

Sehr geehrte Damen und Herren,

danke für den Newsletter, Splinter Cell gefällt mit, aber leider kann ich mir keine Ubisoft-Spiele mehr kaufen, da ich keine dauerhafte Internetverbindung habe und auch nicht haben will. Schade ...

Mfg


Seit dem habe ich nie mehr einen Newsletter von Ubisoft bekommen. Ich bin ehrlich gesagt nicht davon ausgegangen, dass irgendjemand die Antwortmails liest. Auch habe ich den Newsletter nicht abbestellt, aber gut - so geht es ja auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
ZeroZerp schrieb:
Nicht das Ziehen oder Weiterverbreiten schadet dem Publisher, sondern das Spielen des Spiels, ohne dafür zu zahlen.
Warum werden dann die Leute wegen des Anbietens von urheberrechtlich geschützten Daten und nicht wegen dem Spielen des Spiels abgemahnt?
Dein verlinkter Abschnitt bezieht sich ironischerweise auch auf die Verbreitung und nicht das Spielen...

Und welchen Unterschied im konkreten Schaden macht es jetzt für Ubisoft ob jemand Assasins Creed nur heruntergeladen hat oder installiert hat oder es dann auch noch zusätzlich gespielt hat? Wie wirkt sich das jetzt auf Ubisoft aus, die davon ja nichts mitbekommen und auch nicht direkt beeinflusst werden.
Wie oft denn noch? Ich habe NIE gesagt, dass das ein illegaler Download oder eine Installation dem Hersteller schadet. [...]
[...], dass diese davon erstmal ausgehen müssen, dass jede gezogene Kopie auch gespielt wird.
Ergo, schadet jeder Download dem Hersteller, weil ja jeder Download gespielt wird.
Dann stimmt ja meine Aussage doch. Du relativierst sie zuerst und weitest sie mit dem letzten Satz wieder auf alle Downloads aus...
Was denn nun? Und wie passt das mit dem von mir verlinkten Artikel zusammen?

Wenn Du eine Raubkopie auf Deinem Rechner hast, die als gepacktes File irgendwo auf Deinem Rechner liegt und nie installiert wurde, dann wird ein Gerichtsurteil und die Strafe eklatant anders ausfallen, als wenn die Staatsanwaltschaft eine funktionsfähige Installation + Spielstände auf dem Rechner sicherstellen kann.
Du hast sicher ein Urteil dazu parat oder ist das deine eigene Einschätzung?
So weit ich mich erinnern kann, hat es noch niemanden interessiert, ob man die Daten, für die man abgemahnt/angeklagt wurde, auch "genutzt" hat.
Sagt dir das Verwertungsrecht etwas?

Hier geht es nicht um die Rechtfertigung von illegalen Downloads, sondern um das Darstellen des konkreten Schaden, der durch eben die Downloads entsteht.

Um nochmals auf das Thema der News zurückzukommen:
Wie willst du ein Wasserzeichen auf eine DVD bringen, die genau dem Käufer der DVD zugeordnet werden kann? Und selbst wenn dieses Wasserzeichen erst bei der Onlineaktivierung entsteht. Glaubst du ernsthaft, dass jemand, der ein Spiel crackt, und die Aktivierung umgehen/simulieren kann, seine Version mit Wasserzeichen anbietet?
Wenn ein Spiel gecrackt wird, dann ja wohl so, dass der Hersteller außen vor bleibt und keine Möglichkeit hat irgendetwas personenbezogenes hineinzuspeichern.
 
Zuletzt bearbeitet:
F.M.Guenni schrieb:
Zu C-64 Amiga und den frühen PC Zeiten, gab es garkeine Demos. Und nu? Hat niemanden gestört.

Und vorhin war noch die Rede davon das es Hochburgen der Raubkopierer waren..... :D


@ZeroZerp
Nichts für ungut aber bevor du jemanden schlechtes an den Hals wünschst solltest du dir erstmal durchlesen was er schreibt, denn dann wäre dir aufgefallen das ich die Spiele die ich spiele auch kaufe.

Bei den von dir zitierten Abschnitten handelt es sich lediglich um Antworten auf DEINE Fragen und ich empfehle dir auch nochmal darüber nachzudenken wer der Geschädigte gewesen wäre bzw. warum die Beispiele sinnlos sind wenn es darin um bezahlte Dienstleistungen/Güter geht.

Denke auch mal darüber nach das der einzige der von uns beiden darüber schrieb das Spielebewertungszeitschriften-/Portale gekauft wäre du bist und das man eine Käuferbewertung erst dann lesen kann wenn das Produkt bereits von anderen gekauft wurden.
Das ist übrigens einer der Gründe warum ich meine Spiele frühestens 3-6 Monate nach Releas kaufe.

Denke ebenfalls darüber nach warum es witzlos ist Ladendiebstal mit Raubkopieen zu vergleichen, denn beim Ladendiebstal ist der Händler als direkter Geschädigter mehr als eindeutig ist, da er das entwendete Produkt vorher erstmal einkaufen musste.

Da der gesammte Beitrag allerdings von Polemik nur so trieft vermute ich das ich bei dir irgendwo ins Schwarze getroffen hatte, wodurch eine weitere Diskussion so oder so sinnlos wird und ich die Diskussion mit dir ebenfalls beende.
 
@seppuku

Warum werden dann die Leute wegen des Anbietens von urheberrechtlich geschützten Daten und nicht wegen dem Spielen des Spiels abgemahnt?
Weil es rechtlich so verankert ist. Die Verbreitung ist verboten. Eine Rechtssichere Erhebung, ob das Produkt genutzt wurde, gibt es im Gerichtsverfahren.

Und welchen Unterschied im konkreten Schaden macht es jetzt für Ubisoft ob jemand Assasins Creed nur heruntergeladen hat oder installiert hat oder es dann auch noch zusätzlich gespielt hat?

Siehe mein Post #344
Der Abschnitt der Erklärung fängt an mit:
Wenn Du eine Raubkopie auf Deinem Rechner hast, die als gepacktes File irgendwo auf Deinem Rechner liegt und nie installiert wurde....

@seppuku
Wie wirkt sich das jetzt auf Ubisoft aus, die davon ja nichts mitbekommen und auch nicht direkt beeinflusst werden
Natürlich bekommen die das mit, wenn ihr Produkt 900.000 mal im Torrent geladen wird.
Und davon werden die logischweise auch beeinflusst.

Du relativierst sie zuerst und weitest sie mit dem letzten Satz wieder auf alle Downloads aus...
Ersteres ist meine Meinung, Zweiteres die Sicht, die ein Publisher logischerweise haben muss.

Du hast sicher ein Urteil dazu parat oder ist das deine eigene Einschätzung?
Ich hab inzwischen bei zwei Freunden von mir so einen Urheberrechtsprozess schon mitverfolgt.
Und daher weiss ich, wie in der Praxis so ein Gerichtsverfahren aufgerollt wird und welche Faktoren für die Strafzumessung herangezogen werden.

Hier geht es nicht um die Rechtfertigung von illegalen Downloads, sondern um das Darstellen des konkreten Schaden, der durch eben die Downloads entsteht.
Der konkrete Schaden wird hinreichend bei einem Gerichtsverfahren ermittelt und auch natürlich rechtssicher dargestellt. Dort gilt auch- Was nicht bewiesen werden kann, wird auch nicht zur Verwertung herangezogen.

Wie willst du ein Wasserzeichen auf eine DVD bringen, die genau dem Käufer der DVD zugeordnet werden kann?
Der einzig sinnvolle und konsequente Weg wäre, die Software nur noch per Download anzubieten und mit randomisierten Verfahren das Wasserzeichen an mehreren Stellen unterzubringen. Das bringt auch die größten Cracker zum Fluchen. Solche Art Kopierschutz macht beim Cracken nämlich auch garkeinen "Spaß".

Man erinnert sich an die schiere Anzahl von ECC und Sync- Traps von Dungeon Master (Amiga), die ein ähnliches System darstellen (nur nicht randomisiert). Das hat Monate Gedauert, bis da eine funktionsfähige Kopie auf dem Markt erschienen ist.
Mehr muss ein Kopierschutz ja garnicht leisten. Er muss in den verkaufsstarken Monaten die Leute davon abhalten, das Ding illegal zu spielen.

@wadenbeisser
Ich wünsche grundsätzlich niemandem etwas schlechtes an den Hals.

...wenn es darin um bezahlte Dienstleistungen/Güter geht
Der Spielentwickler musste also sein Produkt nicht erst bezahlen, indem er ein Programmierteam anheuert, Miete bezahlt etc.?

....Das ist übrigens einer der Gründe warum ich meine Spiele frühestens 3-6 Monate nach Releas kaufe
Ja das ist doch aber völlig in Ordnung! -Ich machs oftmals auch nicht anders. Man erhält ein preisgünstiges, gepatchtes Spiel, von dem man durch Foren und Usermeinungen weiss, was geboten ist.
Passt!

Denke ebenfalls darüber nach warum es witzlos ist Ladendiebstal mit Raubkopieen zu vergleichen
Da liegt doch genau das Problem. In wirklichkeit besteht kein großer Unterschied. In beiden Fällen verschafft man sich unberechtigt Zugang zur Ware, die jemand anders mit Geldmitteln produziert hat.
Der Unterschie, der aber juristisch nicht gemacht wird ist, dass man Code rein virtuell unendlich oft replizieren kann. Ich kann also tatsächlich *plopp* aus einem Exemplar zwei machen.

Übers Internet wird einem das Kopieren verdammt leicht gemacht, weil es ein vermeindlich anonymes Trägermedium ist indem das Zeug zuhauf angeboten wird.
Aber das macht das ganze nicht legaler...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, dass geht ja schneller als gedacht, im TDU Forum meinte gerade einer, dass Skate 3 schon diesen "verkaufsschutz" hat.:mad:

Bei ihm lag ein Zettel drin vonwegen 7,99€ bei erneuter Aktivierung.
 
Zuletzt bearbeitet:
erstaunlich, ich dachte so etwas müsste aussen sichtbar angeschrieben sein.

greez
 
Im Gegensatz zu Ubisoft hat Blizzard die richtige Einstellung, nämlich, dass ein Kopierschutz sinnlos ist! Die Aussage muss man sich angesichts des Imageverlustes, den Ubisoft im Augenblick erleidet, mal auf der Zunge zergehen lassen (obwohl da sicherlich auch Strategie hintersteckt). Hier der gesamte Artikel: http://www.gamestar.de/news/pc/strategie/echtzeit/2315198/blizzard.html

Wenn es überhaupt einen Zweifel für mich geben würde, Starcraft 2 zu kaufen, dann würde allein diese Aussage mich dazu bewegen, Blizzard zu unterstützen.
 
Wenn Starcraft 2 ohne Kopierschutz daher kommt
und trotzdem mehr verkauft und weniger kopiert wird,
als die Pest, die Ubisoft und EA auf die Kunden los lassen,
sollte das wirklich ein Exempel statuieren. ^-^
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Einwand habe ich auch schon öfter gelesen. Ich sehe da gravierende Unterschiede, die mir wichtig sind:

- man kann das Single-Player-Spiel (und auch das ist Starcraft 2) offline spielen. Das reicht mir persönlich völlig.
- mit battlenet gibt es eine (zugegeben diskussionswürdige) Plattform, die aber auch Vorteile bietet, z.B. überhaupt mal einen Multiplayer-Modus. Wo gibt es den meinetwegen bei AC 2?
 
Sir Tommes schrieb:
- mit battlenet gibt es eine (zugegeben diskussionswürdige) Plattform, die aber auch Vorteile bietet, z.B. überhaupt mal einen Multiplayer-Modus.

Den bietet UBI mit ihrer Plattform doch auch. Hier vergleichst du nun die MP-Fähigkeit der Plattform mit einem nicht vorhandenen MP-Modus bei AC2. Dann nimm doch einfach SC2 und schon hast du auch einen MP-Modus.

Sir Tommes schrieb:
- man kann das Single-Player-Spiel (und auch das ist Starcraft 2) offline spielen. Das reicht mir persönlich völlig.
Sicher? Für mich ließt sich der Artikel bei PCGH so, als wenn man online sein müsste. Da hießt es: "Beim Startbildschirm des Echtzeit-Strategiespiels müssen Sie sich zunächst online bei ihrem Profil anmelden."

Unter folgenden Links kannst du das auch noch mal nachlesen. Dort wird es auch bestätigt:

Klick mich 1
Klick mich 2

Das sind nur 2 Links, von denen man im Netz noch jede Menge mehr findet.

Daher sehe ich da keinen so großen Unterschied zum System von UBI.
 
Und ich liefere einen Link in dem explizit gesagt wird einmal aktivieren und dann kann man oflline ohne Probleme spielen.

Klick mich.

Viele Links zu dem Thema sind nicht fundiert weil viele gegen solche Plattformen, teils zurecht, hetzen und dann unqualifizierte Meldungen schreiben. Der schreibenden Zunft der Spielemagazine trau ich auch nicht weiter wie ich ein Klavier werfen kann, die haben mit ihren Wertungen schon so viel verbockt dass man ihnen soviel glauben kann wie der Bildzeitung.

Blizzard verlangt einen Battle.net Account um das Spiel zu spielen, kann ich im Endeffekt mit leben. Steam ist auch nichts anderes.
Für eine Multiplayerpartie muss man eingeloggt sein, das Spiel selbst läuft dann über das normale Netzwerk bis die Partie zu Ende ist. Dann werden die Daten ans Battle.net geschickt für die Ladder.
Das PRoble ist das Weiterverkaufen da man zum Weiterverkauf für jedes Spiel einen Account machen müsste. Erinnert mich an Steam.
Ich kann im Battle.net meine registrierten Spiele runterladen, auch für andere Betriebssysteme. Wie bei Steam.

Seltsam, Steam ist akzeptiert aber das Battle.net ist das Böse.
 
Danke - ich brauche nicht dauerhaft online sein, was ich zu Hause auch weder kann noch will, das habe ich bisher jedem Artikel zu Starcraft entnommen, das ist mir wichtig. Leider kriege ich hier im Büro diese Links nicht. AC 2 war für mich nur das Beispiel, weil mich dieses Spiel wirklich interessiert hat, da bietet mir der Ubisoft-Launcher aber nichts an Vorteilen, noch nicht mal den Multiplayer. Starcraft 2 ist aber für viele ein reines Multiplayer-Spiel und auch darauf ausgerichet, was übers Battlenet jetzt gesteuert werden soll - wie gesagt, das ist durchaus diskussionswürdig, aber es wird geboten. Was bietet mir Ubisoft? Splinter Cell Conviction als Multiplayer-Schleicher?? U-Boot Jagd im Rudel?? Assassinen überfallen Venedig im Coop-Modus?? Da sehe ich schon Unterschiede.
 
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