Naja, ein wenig blauäugig gehst du das Thema schon an. Es war auch weniger als Kritik denn als Denkanstoß gemeint. Ich verstehe unter digitaler Vernetzung auch etwas anderes als die Nutzung von sog. sozialen Netzwerken. Diese Netzwerke sind nicht etwa entstanden, weil sie nötig waren sondern weil sie möglich sind und zwar wegen des enormen Leistungszuwachses der IT.
Schau, nur zwei kleine Beispiele: Twitter: an Belanglosigkeit kaum zu überbieten, weil jeder, der im analogen Leben nichts gehaltvolles zu sagen hätte, plötzlich- und wohl wegen der Anonymität- etwas zu sagen haben will und dies zum Leidwesen seiner Umwelt auch tut.
Facebook: die verhökern ihre Kundendaten an irgendwelche Unternehmen, die diese Daten zur personalisierten Produktwerbung nutzen. Ich bin doch keine Konsumhure.
Und jeder, der dieser Entwicklung vollkommen unkritisch gegenübersteht, ist wohl auch der Meinung, das er sich vor der epidemisch um sich greifenden Datensammelwut von Staaten und /oder Unternehmen nicht zu fürchten braucht, weil er/man ja nichts zu verbergen hat.
Aber das eigentliche Thema war ja Linux und ich will mich hier auch nicht auslassen. Natürlich hast du recht, dass jeder selbst entscheidet wie er damit umgeht. Da stimme ich ausdrücklich zu. Aber manchmal sträuben sich einfach die Nackenhaare, wenn man sieht, welche Daten manche Leute so ins Internt stellen, die man einfach nur als belanglos definieren darf. Ein wenig mehr Nachdenken würde vielen nicht schaden.