Ubuntu in Hardware raid 1 installieren.

nex86

Captain
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Ich möchte Ubuntu 18.04 auf einem Rechner installieren mit 2x WD Red Festplatten im Raid1 (mirror).
Beim versuch stürtzt mir jedesmal der installer beim kopieren der Dateien ab oder er bleibt einfach hängen.
Verwendet wird eine Controller Karte von CSL, PCIe 2x SATA, 1x IDE Controller.
Einen genauen Namen hat die Karte nicht, verfügt aber über einen JMicron Controller wo das Raid in einem Menü (STRG+J beim booten erstellt werden kann.
Irgendeine idee was hier falsch läuft?
Habe mal gegoogelt aber finde nur etwas im zusammenhang mit Software Raid..
 
Welches Mainboard verwendet Du? Ist Dein RAID-Controller dediziert, also bspw. per PCIe wie eine Grafikkarte eingesteckt?
 
Hier wäre wirklich die Bezeichnung des Controllers hilfreich.
Kannst du den Ubuntu in der Live Session booten und die Ausgabe von lspci dort machen und diese dann hierher posten?
 
Bist du sicher, dass dein Controller ein echtes Hardware RAID bereitstellt und nicht etwa nur ein fakeRAID?

Obligatorische Frage: Warum verwendest du nicht einfach ein Software RAID?
 
Das Mainboard ist ein Asus Prime H310M. Verfügt lediglich über AHCI.
Der Controller ist eine PCIe steck karte und der chip hat die Aufschrift "JMB363"

up.whatever schrieb:
Obligatorische Frage: Warum verwendest du nicht einfach ein Software RAID?

ist nicht mein Rechner, ich soll hier für den Raid diese Karte verwenden.
Geht es denn überhaupt damit?
 
Zuletzt bearbeitet:
Linux ist was Treiber support angeht leider immer noch sehr zickig. Ob hier ein Controller von CSL wirklich das Gelbe vom EI ist??? Besser was von LSI oder Davicontrol nehmen dann funzt das auch. Oder evtl mal in ein Linux-Forum schreiben (aber vorsicht das könnten Aliens sein)
 
Die Karte ist jedenfalls neu, ist eine PCie 2x Karte.
Naja wenns nicht geht muss ich halt ein software raid machen.
Kann ich das so über den installier?
 
up.whatever schrieb:
Bist du sicher, dass dein Controller ein echtes Hardware RAID bereitstellt und nicht etwa nur ein fakeRAID?

Obligatorische Frage: Warum verwendest du nicht einfach ein Software RAID?

Was ist der unterschied zwischen echten und fake RAID

Ich bin der Meinung
Hardware-Controller -> echtes Raid
Raid per Windows/Linux betriebssystem -> fake Raid

er hat einen Hardware-Controller also echtes Raid.
Da in jedem Hardware-Controller eine Software (BIOS/Firmware) läuft gibt es kein echtes Raid
 
Heutzutage macht ein Hardware RAID kaum noch Sinn, zumal ein Software RAID auch noch wesentlich kompatibler ist und er bei der Leistung eigentlich keine Unterschiede mehr gibt.
Das RAID kann man im Setup konfigurieren, muss ggf. aber über die manuelle Partitionierung gemacht werden.
 
nein, das teil ist um nix besser als irgendein onboard chip.
der jmb363 wurde ja auch auf mainboards verbaut.
im prinzip kann das teil genausoviel wie irgendein intel, der ja auch 0/1 beherrscht.

aber sowas ist nicht das, was man unter einem echten hardware raid versteht.

aber funktionieren sollte es, der richtige treiber vorausgesetzt. zur not per hand einbinden.
aber der intel vom board kann das gleiche, oder besser: gleich wenig.

wennst einen ordentlichen raidcontroller willst, so mit prozessor, speicher, such nach "LSI" in gebrauchtbörsen.
ob auf dem controller dann lsi, intel oder ibm draufsteht, ist weniger wichtig. wichtig ist der chip von lsi.
 
@nex86 Neu wie in neu gekauft aber lag 10 Jahre beim Händler im Regal?
Du willst Tätigkeiten eines Admins oder zumindest technisch versierten Anwenders durch führen und schaffst es nicht, dies per $Suchmaschine zu finden? https://help.ubuntu.com/community/Installation/SoftwareRAID
Du brauchst den Alternate Installer, steht aber auch in der Anleitung.

@wern001 Der TE hat aber keinen Hardware-Raid-Controller sondern eine billige Karte PCIe Karte mit ein paar SATA/PATA Ports wo ein "fakeRaid" erstellt wird.
 
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@snaxilian
Was macht denn ein LSI oder Areca Controller bei nem Raid 1 anders? Warum isses dann kein Fake Raid?
Wir sprechen hier ja nicht von Raid 5/6,...
 
martinallnet schrieb:
macht ein Hardware RAID kaum noch Sinn
Öhm - how about no? Das mag vielleicht für den privaten Bereich gelten. Aber wenn man an seinem PC richtig Arbeitet dann sollte man besser mit einem "richtigen RAID" arbeiten (mit BBU und Hotspare). Ja das macht auch in der Workstation Sinn.
 
es soll ein Kerio server werden.
Bisher hat der chef die Karte nur mit Windows verwendet aber nicht unter Linux
 
weil so gut wie jedes betriebssystem mit lsi out of the box umgehen kann?
mit funktionierenden treibern?

aber strenggenommen: ja, zu einem ordentlichen raidcontrollersetup gehört natürlich auch eine bbu, akku, damit ned jedesmal, wenn das aus irgendeinem grund ned ordentlich runtergefahren wurde, eine wiederherstellung gefahrten wird. und natürlich muß die sparedisk entweder im system sein, oder zumindest griffbereit da sein.
 
wern001 schrieb:
Ich bin der Meinung
Hardware-Controller -> echtes Raid
Raid per Windows/Linux betriebssystem -> fake Raid
Klassisch sieht die Sache anders aus:
- Hardware Raid:
Es wird keine Treibersoftware für den Betrieb benötigt. Alle notwendigen Operationen für den gewählten RAID-Modus werden lokal in Hardware umgesetzt. Meist ist auch ein dedizierter Cache vorhanden (vor allem wichtig für Parity-Mode Raid), der im Idealfall per BBU/SuperCap gegen Stromausfall abgesichert ist.
- Fake Raid
Ohne Treiber geht nichts, obwohl dedizierte Hardware vorhanden ist (darum die Bezeichnung "fake"). Notwendige Operationen werden über die Treiber in Software umgesetzt.
- Software Raid
Keine dedizierte Hardware "notwendig". Alle notwendigen Operationen werden durch Software realisiert.

Wesentlicher Vorteil (in meinen Augen) eines Hardware-RAID, man ist nahezu OS unabhängig, weil der Controller alles erledigt und dem OS die "fertigen" Volumes durchreicht.
 
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quakegott schrieb:
Öhm - how about no? Das mag vielleicht für den privaten Bereich gelten. Aber wenn man an seinem PC richtig Arbeitet dann sollte man besser mit einem "richtigen RAID" arbeiten (mit BBU und Hotspare). Ja das macht auch in der Workstation Sinn.
Da sind Dateisysteme wie zfs oder btrfs aber schon weiter, dort wird die Redundanz auf Dateisystemebene realisiert und es muss für ein rebuild nur belegter Speicher neu geschrieben werden.
Das ist jedem Hardware-RAID überlegen, neben anderen Dateisystem eigenen Features wie Online-Komprimierung, Dedup und integriertes Checksumming.
Spare-Datenträger gehen damit natürlich auch.
 
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quakegott schrieb:
dann sollte man besser mit einem "richtigen RAID" arbeiten
Man sollte sich einfach der Vor-/Nachteile und Implikationen der jeweiligen Lösung bewußt sein. Ich persönlich vermeide Hardware Raid wo ich nur kann, weil es mir zu teuer und unflexibel ist. An den Stellen, an denen ich auf Ausfallsicherheit angewiesen bin, bieten sich andere Lösungen besser an, z.B. Ceph oder ZFS.

Eine BBU/SuperCap macht z.B. keinen Sinn, wenn der Schreibcache auf dem Controller nicht verwendet wird. Bei zwei SSDs im Raid1 fürs OS spare ich mir die Anschaffung eines HW-Raid und erst recht von Schreibcache und BBU auf einem Solchen.
 
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