UNRaid vs. Proxmox

Legolas

Lieutenant
Registriert
Sep. 2018
Beiträge
658
Hallo zusammen,

ich habe mich die Tage mit einem übrigem Intel NUC gespielt. Da ist eine 1TB HDD drin. Idee ist darauf ein paar VMs laufen zu lassen (Adguard/Pihole + Unbound, Nextcloud, evtl. noch sowas wie Haus automatisierung).

Wie sind Eure Erfahrungen was ist von den beiden OS besser geeignet. Irgendwie ist Unraid chick aber ich hab das Gefühl da die Kontrolle über die Apps zu verlieren weil ja vieles automatisch geht. Geht Proxmox mit meiner Hardware überhaupt?

Danke
SW
 
Probier's aus?
Die Angabe "ich hab an NUC" ist etwas dürftig...
Wieviele Kerne hat der?
Pro VM wären mind. 2 Kerne zu empfehlen... wenn da "ein paar" VM's laufen sollen, dann sind wir schnell bei acht Kernen und mehr...
Bei der Menge an RAM gilt das Gleiche... pro VM 4-8GB... geht das mit dem NUC?
Dann würde sich noch (je nach Anwendungsfall) ECC-RAM empfehlen... da is dann aber Schluß mit dem NUC-Spielzeug...

Mein unraid-Server hat 32GB-RAM und acht Kerne... und da laufen "keine" VM's drauf... die Leistung wird aber trotzdem gebraucht...
Freunde dich schonmal mit dem Gedanken an, dass für "mehrere" VM's auch starke Hardware vorhanden sein sollte...
 
Zuletzt bearbeitet:
@zonediver Sorry 4-8 GB pro VM?
Pihole + Unbound ADGuard + lightweight linux brauchen niemals 4 GB so eine Kombo läuft auf nem Raspberry Zero 2 W
Nextcloud 4 GB Ram?

Und ECC Ram lohnt für so ne Kiste defintiv nicht.

Ich hab das was der OP will auf nem asus-mini-pc unter Proxmox mit 8 GB Ram + 8 Kernen und das ist schon overkill.

Das einzige was ich OP empfehlen würde ist definitiv ne SSD.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: PvtConker, Drewkev, deveth0 und 4 andere
Pier läuft Proxmox einmal auf einem "Server" (BMC, 3xEthernet, ECC usw.) und einmal auf "einfacher Consumet HW". Letztere hat 32GB RAM, der Server nur 16 und beide jeweils nur 4 cores.
Es hängt alleine davon ab, was man braucht ( an Leistung).
Nur damit es klar ist; man kann auf einem 4 cores Host auch 6 VMs mit je 3 cores laufen lassen. Nur wenn alle gleichzeitig rechnen, wird es natürlich langsam, nur wann passiert das schon? Meist sind doch einige idle.

Ich würde mir bei den Angaben angucken, mit welchen Netzwerk Funktionen (birtuelen switches & Co) ich am besten das Ziel erreichen kann. Mein Dicker auf Mac Schotter z.B. die Container vom physikalischen Netz ab, unter Linux und Windows Laufen die gleichen Container ohne probleme
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BassT
Ich hatte Proxmox und Unraid im Einsatz für den gleichen Anwendungsfall und bin bei Unraid hängengeblieben. Persönlich hab ich auf der Arbeit bereits genug mit komplizierten IT-Systemen zu tun, da bin ich echt froh zu Hause was einfaches aber trotzdem stabiles System zu haben. Momentan laufen PiHole, VPN, 2x Win VM und 1x Linux VM, auf einem 6th Gen i7, 32GB RAM, diverse HDDs im Array und SSDs als Cache.

Ich finde man kann durch die vielen Community Apps und Docker super viel aus seiner Hardware rausholen,
ohne auf hungrige VMs zu setzten, da wird dann natürlich der RAM schnell knapp. Die HW vom NUC wäre da mal interessant.

ECC RAM finde ich jetzt im HomeServer nicht unbedingt wichtig, außer vielleicht man will auf ZFS setzten, was bei Proxmox ggf. der Fall wäre. Was den RAM angeht bin ich da bei @Crimvel.
 
Wäre vielleicht eher was für Docker statt einzelner VMs.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: PvtConker und Crimvel
Ergänzend hierzu: Unraid hat Docker Support. Bei Proxmox weiß ich es nicht. Bei Proxmox gibt es aber Linux Container.

Ansonsten habe ich zumindest öfter gelesen, dass Proxmox halt "nur" für VMs ist und andere Sachen dann nur rudimentär* sein sollen. Bei Unraid ist es umgekehrt. Hat mehr NAS Funktionalität und die Option VMs laufen zu lassen ist da eher rudimentär*.

* Mit rudimentär meine ich in diesem Fall einfach nur "nicht die Hauptaufgabe".
 
zum glück gabs noch posts nach der ersten antwort die vieles richtig gestellt haben. vorallem aber weil das halb unterging:
Nur damit es klar ist; man kann auf einem 4 cores Host auch 6 VMs mit je 3 cores laufen lassen. Nur wenn alle gleichzeitig rechnen, wird es natürlich langsam, nur wann passiert das schon? Meist sind doch einige idle.

nochmal mein unqualifizierter senf dazu:

ein kleines linux, wie es beide alternativen sind, als grundlage frisst next to nothing an leistung, jetzt musst du dir nur anschauen was du darauf laufen lassen willst und ob die leistung deines nuc dafür ausreicht, wenn du es einfach als monoliten laufen lassen würdest(zumindest solange du container benutzt statt VMs was ich fast immer empfehlen würde) . kleiner tipp: für hausautomatisierung, nextcloud und pihole reicht ein raspi völlig aus da sollte der nuc keine probleme haben, egal welcher es ist ^^

und meine empfehlung wäre natürlich proxmox, einfach schon weil es kostenlos ist ;)

übrigens: nein proxmox kann aus der hüfte heraus kein docker, aber man kann einfach docker in einen lxc werfen, ist nicht elegant aber tut seinen zweck)


vielleicht reicht dir mein setup als beispiel:
Nuc mit:
4 x Intel(R) Pentium(R) Silver J5005 CPU @ 1.50GHz
8GB RAM
512GB SSD

also wirklich so klein man es sich vorstellen kann (außer ram vieleicht)

darauf laufen jeweils als eigene instanz:
Mumble Server, Matrix Server(knapp 20 nutzer, also nix großes), adguard, proxy, webserver, tarpit, nexcloud, wireguard, etherpad, plex uuuuuuuund HASS
hass ist dabei der gefühlt leistungshunrigste unterbau für hausautomatisierung (mit über 400 entitys)

CPU auslasung schwankt zwischen 5 und 8% ^^
 
Nemesis2k schrieb:
darauf laufen jeweils als eigene instanz:
Mumble Server, Matrix Server(knapp 20 nutzer, also nix großes), adguard, proxy, webserver, tarpit, nexcloud, wireguard, etherpad, plex uuuuuuuund HASS
Tarpit, Hammer!! :D

Ich habe mich mit dem Thema auch ein wenig befasst, da ich mir eine kleine NAS neu bauen will um meinen HP ProLiant Gen 8 abzulösen. Werde mir wohl irgend einen Core i5 10xxx oder 11xxx nehmen. Da kommt Proxmox drauf und dann der eine oder andere LXC Container und ein Windows in einer VM... vielleicht auch zwei.

Auf YouTube ist so ein Typ (irgendwas mit Apfel bla), der erzählt über die wesentlichen Unterschiede von Unraid und Proxmox. Wer das System primär als NAS nutzen möchte und darauf was im Docker laufen lassen möchte, ist mit Unraid wohl gut bedient, da Unraid schon in seiner Grundstrucktur Samba für Freigaben mitbringt, was Proxmox wohl nicht tut.

Gab da aber noch mehr, dafür müsste man aber zu weit ausholen :)
 
Danke für die vielen Anworten.

Das ist ein NUC NUC7JYB, Pentium Silver J5005, 1,5 GHz mit 8GB RAM. Aktuell läuft da Adguard mit Unbound. Alles als Docker Container. Auch MariaDB und Nextcloud hab ich schon testhalber als Docker Container installiert. Die Hardware scheint da nicht überfordert zu sein. 2 User.

Ich denke ich bleib bei Unraid
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Crimvel
...meine Empfehlung wäre ja, das System so simpel wie möglich zu halten und die Dienste ausschließlich per Docker bzw. Docker-Compose zu betreiben, du brauchst einfach nur ein blankes Debian mit Docker(-Compose) und gut ist. Weiterer Vorteil: Du kannst so sehr einfach das System wechseln, falls Du mal z.B. mal Nextcloud auf einen richtigen Root-Server in einem Rechenzentrum umziehen willst (dann z.B. das Ganze mit einem Reverse-Proxy à la https://hub.docker.com/r/jwilder/nginx-proxy betreiben. Updates sind super einfach und per Skript simpelst automatisierbar, die Zertifikatsbeschaffung und -aktualisierung bei Letsencrypt erfolgt automatisch. Das Ganze würd' ich dann aber ausschließlich mit Docker-Compose machen, da ist die Konfiguration durch die .yml-Syntax viel klarer).
Alternativ könntest Du die Docker-Container z.B. auch in einem NAS betreiben, ich mache das lokal mit Plex und PiHole (auf einer Synology DS620slim mit 8 GB RAM und 16TB SSD-Raid5 weil ich das Teil nicht hören mag. Das Ding hat nur zwei Kerne und die Leistung reicht locker). Früher hatte ich auch mal Proxmox mit neun VMs einschliesslich eigenem Mailserver am laufen und bin von dem ganzen Gedöns wieder weggekommen - es macht Spaß sowas aufzubauen und man lernt viel, für den Heimbetrieb ist das aber einfach unschön, da mit Kanonen auf Spatzen geschossen...
 
Zuletzt bearbeitet:
VMs reservieren Ressourcen und Docker Container teilen sich diese mit dem Host-System.

Ob nun Proxmox mit deren Containern oder zB eine Portainer VM oder Unraid, spielt schlussendlich denke ich keine Rolle. Am Ende solltest du einfach beides testen und dann entscheiden was dir von der Bedienung eher liegt.
 
Zurück
Oben