Unterschiede der M.2 Versionen

[Zuchtmeister]

Hallo zusammen,

mein aktueller PC sitzt auf einem Z170-A PRO, welches einen 2280 Key M(PCIe Gen3 x4/SATA) M.2 slot hat. Da ich mir ohnehin eine neue SSD anschaffen wollte, fiel mein Blick auf eine solche M.2, da ich momentan eine reguläre SATA nutze und gerne von den möglichen Übertragungsgeschwindigkeiten profitieren möchte.

Dazu meine Frage: spielt die M.2 Version (bzw. Protokoll) hierbei eine Rolle? Oder kann ich, frei nach Belieben, eine ordentlich schnelle SSD verwenden? Ein möglicher Kandidat wäre mit z.B. mit NVMe 1.3.

Mit freundlichem Gruß
Der Zuchtmeister

 

[DarkInterceptor]

versprich dir aber nicht zu viel davon.
link zu benches in meiner signatur.

um den workflow zu beschleunigen ist eine nvme ssd wunderbar. zum zocken merkt man keinen unterschied.

nimm lieber die mp510

 

[ImpactBlue]

Unterschied beim NVMe-Protokoll: unwichtig.

Wichtig wäre hier eigentlich nur das Kleingedruckte beim Mainboard zu beachten:

* SATA1~2 ports will be unavailable when installing the M.2 SATA interface module in M.2 slot. SATA3~4 ports will be unavailable when installing the M.2 PCIe interface module in M.2 slot.

Also fallen entweder SATA1/2 (bei m.2-SATA) oder SATA3/4 (bei m.2-PCIe) weg.
Wenn du viele HDDs/Laufwerke hast, könnte das ein Problem werden.

Naja und was @DarkInterceptor geschrieben hat mit "versprich dir nicht zuviel".

 

[Ost-Ösi]

Eine NVmE rechtfertigt den Mehrpreis nur, wenn man oft sehr große Dateien bearbeitet/kopiert. Für den normalen Gebrauch reicht SATA.

 

[benneq]

Wenn du unbedingt M.2 verbauen willst und keinen besonderen Anwendungsfall hast, würde ich ganz einfach eine Intel 660p nehmen: https://geizhals.de/intel-ssd-660p-...ssdpeknw010t8x1-a1859204.html?hloc=at&hloc=de
Ist nicht das schnellste NVMe Modell, aber immer noch deutlich schneller als die SATA Konkurrenz und dabei auch noch verdammt günstig für 1TB.

 

[Zuchtmeister]

Das klingt ja schon einmal alles ganz gut.
Dass es zum Zocken keinen Unterschied macht, spielt eher weniger eine Rolle. Ich arbeite viel mit 4k footage und würde dieses dann, das aktuell auf Terabytes von HDDs(!) liegt, zum Bearbeiten eher auf die NVMe ziehen.
Auch, dass zwei SATA ports wegfallen, ist für mich nicht so dramatisch.

Ich danke euch vielmals!

Gruß

 

[benneq]

Wenn du aktuell noch mit HDDs arbeitest, wirst du selbst mit der langsamsten SATA SSD einen enormen Geschwindigkeitsschub bekommen.
Eine durchschnittliche SATA SSD schafft schon 3-4x mehr Daten pro Sekunde (bei großen Dateien). Und dazu kommt dann noch die Zugriffszeit, die sich bereits bei SATA SSDs um Faktor 20 (teilweise sogar noch weitaus mehr) im Vergleich zu HDDs verbessert.

 

[Zuchtmeister]

@benneq: die aktuelle SSD ist nicht ausreichend groß genug, um die Datenmengen, mit denen ich arbeite, zusätzlich zu Windows und den installierten Spielen zu fassen; daher wäre ohnehin ein Upgrade nötig, folglich die 1 TB SSD.

Die momentan verwendete HDD liest mit schwachen ~95 mbps. Die Entscheidung wäre also zu treffen zwischen (beispielsweise):

• SATA SSD mit ~500 mbps (einer 5.63-fachen Verbesserung) für ~95 €
• NVMe SSD mit ~3,000 mbps (einer 31.58-fachen Verbesserung) für ~140 €

Die Verbesserungswerte beziehen sich auf aktuelle Messdaten der HDD (von vor 5 Minuten) und den angegebenen Werten der zur Auswahl stehenden Festplatten.

Es wird somit definitiv eine NVMe-Festplatte, nur welche weiß ich noch nicht genau. Für das Upgrade habe ich noch ca. 2 Monate Zeit, da wird sich schon etwas finden lassen :-)

Vielen Dank euch allen!

 

[h00bi]

Ganz ehrlich: Bloss nicht sparen. NVMe ist die Kirsche auf dem Sahnehäubchen auf dem extra großen Eisbecher.
Wenn dir eine ordentliche M.2 NVMe wie die 970 Evo zu teuer ist dann kauf eine SATA SSD, aber bloß keinen Billigkram.
Wenn NVMe, dann richtig.

 

[Denniss]

Die MP 510 ist auch eine richtige NVMe SSD nur werden dort nicht Apothekenpreise aufgerufen wie bei Samsung.

 

[Holt]

Ich arbeite viel mit 4k footage

Dann nimm keine Intel 660p oder Crucial P1 oder andere mit QLC NAND, außer es ist alles komprimiertes Material, da sind die Codecs eigentlich immer der Flaschenhals und eine SATA SSD reicht dann auch.