USB-Stick mit Dateisystemfehlern

Wackelkarton

Cadet 4th Year
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Hallo,

ich habe einen USB-Stick, wo noch ein altes Linux drauf ist (nur das Linux-iso, sonst nichts) und was ich länger als Live-Linux verwendet habe. Beim Hochfahren wird das Dateisystem gecheckt und da werden 3 Fehler gefunden (ist aber schon eine ganze Weile so). Trotzdem fährt es die meiste Zeit hoch, nur manchmal nicht (hab den Stick länger auch mit den 3 Fehlern genutzt). Jetzt grad gehts wieder.

Meine Frage: Kann man den Stick neu formatieren und weiterverwenden? Ist die Ursache von einem Dateisystemfehler denn zwingend ein defekter Stick? Oder kann sowas auch an Abstürzen und nachfolgend "hartem" Ausschalten liegen? (ist mir schon ab und zu passiert und die 3 Fehler haben sich die ganze Zeit nicht "vermehrt")

Ich brauch den Stick kurzfristig (am besten noch mit dem Linux drauf) und komme jetzt an keinen neuen Stick. Und wenn der Stick selbst unschuldig ist, muss wegwerfen ja auch nicht sein...
 
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Also wenn das ne iso drauf ist und da nichts gespeichert wird, dasnn kommen die fehler von nem defekten Stick (meine Meinung)

Oder hast du ein linux in dem sinne darauf installiert, das es auch den Stick zum schreiben benutzt?
 
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Nee, wird nicht zum Schreiben verwendet.
Irgendwie überprüfen, ob der Stick selbst defekt ist, kann man vermutlich nicht?! (mich wunderts halt nur, dass es solange bei den 3 Fehlern geblieben ist)
--
Nachtrag: temporär schreiben auf den Stick (in die Systemdaten) tut es auch nicht während der Nutzung?
 
Wenn es ein reines Live Linux ist nein. Erst wen Du zusaetzlich persistenz eingestellt hast, wird der Stick benutzt um Aenderungen zu schreiben.

Ich persoenlich wuerde den Stick austauschen.
 
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Probiere es doch aus, kopiere die ISO runter vom Stick, formatiere diesen und wieder rauf mit der ISO.
Benutzt du Ventoy um die ISO zu starten oder ist die ISO entpackt auf dem Stick?
 
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Der war mit UnetBootin erstellt. Da kann man nicht so einfach das ISO hin und herkopieren, oder?

Ich hatte jetzt vorgehabt, mit Testdisk die Partition zu korrigieren.
 
Achso, nein, dann wurde das ISO oder das BIN auf den Stick entpackt, also nicht die Datei selber drauf gespeichert, sondern den Inhalt.

Aber auch das lässt sich ja mit UnetBootin (oder anderer Image-Software) neu erstellen, wenn man noch ein Image vom Linux rumliegen hat oder runterladen kann.

Um was für ein Dateisystem handelt es sich denn?

Ich würde von dem Stick so wie er ist erstmal ein Image anlegen bevor ich da mit so Tools wie Testdisk rangehen würde, allerdings was versprichst du dir von Testdisk?
 
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Hab grad noch ein iso davon auf nem anderen Rechner gefunden.

Testdisk repariert ja die Partitionstabelle. Hab ich schon ein paar Mal mit Benutzerdaten ausprobiert, da kann man wahlweise alle so geretteten Daten irgendwohin kopieren (kostet halt Zeit/Platz) oder (nicht mit wertvollen Daten, von denen man keine Kopie hat) man schreibt die korrigierte Partitionstabelle direkt auf den Stick zurück. Ich würde letzteres machen. Dann wären halt die 3 Fehler weg. Wäre halt schneller als jetzt ein iso hin- und herzukopieren.

Hat das mit dem neu formatieren und iso neu draufschreiben irgendwelche Vorteile? (Dass da etwaige defekte Speicherbereiche z.B. nicht mehr benutzt werden?)

Nachtrag: Gut, dass Du noch mal mit dem Dateisystem nachgefragt hast, ist vfat (dachte, ich hätte außer bei Ventoy-Sticks) nur ext4 für Live-Linux
 
Naja, wenn da sowieso keine Nutzerdaten drauf sind, dann kannst du den Stick doch gleich neu schreiben lassen anstatt da irgendwas retten zu wollen. So lange dauert das ja nun auch nicht, die ISO ist doch bestimmt nur maximal 1GB groß oder sowas.
Ja, Testdisk kann eine Partitionstabelle reparieren udn auch Daten retten, aber wenn es um Fehler des Dateisystems geht dann doch eher nicht, und schon gar nicht, wenn es sich um physikalische fehler des Sticks selber handelt.
Du kannst vorher den Stick löschen und mal lang formatieren unter Windows z.B., dabei werden dann defekte Sektore auch als soclhe gekennzeichnet und nicht mehr benutzt, auch nicht beim Schreiben eines Images.
Aber gibt es da Defekte, dann ist es wohl besser den Stick dann mal zu ersetzen.
 
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Das iso ist 3,7 GB, aber Deine Beschreibung hört sich besser an, v.a. dass ich dann auch Defekte feststellen kann.
Ich hatte eben kurz angenommen, Fehler des Dateisystems = defekte Partitionstabelle. Na ja, kurzzeitig, denn dass es physikalische Fehler nicht reparieren kann, ist mir klar. Das hieße, die 3 Fehler wären danach immer noch (ist ja nicht klar, was diese 3 Fehler genau sind)? ist nicht so mein Metier, aber ich lerne gerne dazu und solche Hinweise von Dir sind sehr wertvoll für mich.
 
Wenn die Fehler physikalisch sind, dann sind die natürlich auch danach noch vorhanden. Die defekten Sektoren werden dann nur nicht mehr benutzt, daher werden solche Stticks im Laufe der zeit auch immer kleiner.

Auch 3,7GB (ist also ein DVD Abbild) brauchen vielelicht eine halbe Stunde zum Schreiben, je nach Schreibgeschwindigkeit des Sticks und des USB-Ports, was solls.

Schade eigentlich, dass viele Sticks kein SMART unterstützen.

Jetzt weiß ich aber gerade gar nicht, ob die Informationen über die defekten Sektoren nicht beim Übertragen des Abbilds auf den Stick wieder verloren gehen.

Zumindest weißt du aber nach der Vollformatierung, ob der Stick in Ordnung ist oder nicht, und somit lieber ersetzt werden sollte.
 
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Waldheinz schrieb:
Je4tztw eiß ich aber gerade gar nicht, ob die Informationen über die defekten Sektoren nicht beim Übetragen des Abbilds auf den Stick wieder verloren gehen.
Du meinst, wenn man es mit einem Programm wie UnetBootIn oder so macht, dass da die Info von Windows wieder verloren geht?
 
Das meinte ich, ja. (Sorry, meine Tastatur spinnt hier gern mal rum) Weil ich auch nicht weiß, wie so ein Stick intern damit umgeht, ob das irgendwo abgespeichert wird außerhalb des Benutzerbereichs (ähnlich wie bei Festplatten).
 
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