USB-Stick wie DICOM-DVD verwenden

linuxnutzer

Commander
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Es geht um eine DVD eines Krankenhauses, die DICOM-Bilder enthält. Nun haben viele PCs keine optischen Laufwerke mehr, sondern nur mehr USB,

Das was unter Linux problemlos funktionierte, klappt unter Windows nicht.

Unter Linux habe ich folgendes gemacht.

Code:
dd if=/dev/dvd of=/home/bla/dvd.img
dd if=/home/bla/dvd.img /dev/sde # (sde ist der USB-Stick)

Stecke ich diesen USB-Stick unter WIndows ein, will Win10 den Stick formatieren.

Ich habe jetzt keine Ahnung, ob nun ein fremder Arzt-PC mit dem Stick klar kommt, wenn ich einfach nur alle Dateien auf den Stick kopiere. Ich vermute, das einzig spezielle ist der DICOM-Bildbetrachter, der automatisch gestartet wird, aber nicht jeder Arzt ist EDV-Profi, also will ich es nicht kompliziert machen.
 
Bitte leute in Krankenhäusern nicht darauf trainieren irgendwelche USB Sticks irgendwo einzustecken.

Wer ist IT Dienstleister in dem Krankenhaus?

Alles in Allem wuerde ich die PCs einfach so einrichten, dass das DVD Image bei Doppelklick gemounted wird. Ist das nicht nur ein Konfig haken?

Nextcloud kann Dicom, falls sowas intern betrieben wird.
Sonst kannst du auch einfach docom bilder auf Sticks speichern
 
Zuletzt bearbeitet:
Windows 10 kann doch eine iso als Laufwerk bereitstellen. Also könnte man versuchen, die DVD in eine iso schreiben und diese auf dem Zielrechner bereitzustellen. Dazu muss man die Datei auch nur doppelklicken und dann halt das Anzeigeprogramm starten, so wie man es auf der DVD auch tun müsste.
 
Es sollte funktionieren, die Dateien und Verzeichnisse vom optischen Datenträger auf den Stick zu kopieren (copy/paste). Der Stick muss vorher natürlich mit einem "normalen" Dateisystem formatiert sein...

HTH
 
madmax2010 schrieb:
Bitte leute in Krankenhäusern nicht darauf trainieren irgendwelche USB Sticks irgendwo einzustecken.

Missverstanden, das KH liefert pro Untersuchung 1 DVD und kann nicht zusammenfassen, das externe Radiologie-Zentrum kann das problemlos. Darum geht es aber gar nicht.

Der externe Facharzt hat kein DVD-Laufwerk und benötigt einen USB-Stick für die Zweitmeinung.

SilenceIsGolden schrieb:
Also könnte man versuchen, die DVD in eine iso schreiben und diese auf dem Zielrechner bereitzustellen.

Bitte genauer, so ähnlich haber ich es ja gemacht, ich habe unter Linux eine ISO-Datei erstellt (siehe oben) und diese dann auf den USB-Stick und nicht auf eine CD/DVD gescrhieben. Unter Win kenne ich mich zu wenig aus.

suesse18 schrieb:
Es sollte funktionieren, die Dateien und Verzeichnisse vom optischen Datenträger auf den Stick zu kopieren (copy/paste)

Das vermute ich auch, ich habe nur keine Ahnung inwieweit das dann für den Arzt außerhalb der Norm ist und der damit klar kommt. Ich werde es mal bei mir probieren, muss mal nach exe auf der DVD suchen.
 
linuxnutzer schrieb:
Bitte genauer, so ähnlich haber ich es ja gemacht, ich habe unter Linux eine ISO-Datei erstellt (siehe oben) und diese dann auf den USB-Stick und nicht auf eine CD/DVD gescrhieben. Unter Win kenne ich mich zu wenig aus.
naja, im du .iso .img oder.regenbogen dran schreibst ist ja eigentlich komplett egal.. musst windows nur sagen, dass es die datei halt als laufwerk mounten soll.
https://www.windowscentral.com/how-mount-or-unmount-iso-images-windows-10

linuxnutzer schrieb:
Ich werde es mal bei mir probieren, muss mal nach exe auf der DVD suchen.
warum exe auf der DVD? die haben eig. alle eien dicom viewer den sie kennen
 
Auf der DVD befindet sich:

AUTORUN.EXE
VIEWPERS.EXE

Eine ganze Menge an HTM und CSS, etc.

Ich wollte eigentlich, dass der Stick wie die DVD funktioniert, also mit Autorun, etc. Ich kann mir Probleme beim Pfad vorstellen, wenn ich einfach alles auf den Stick kopiere, aber ich werde das ausprobieren.
 
Ich traue eigentlich jedem Arzt heute zu, dass er/sie einen Stick anstecken, eine .exe darauf suchen und starten kann.

Zum Thema autorun: Wenn Du die Rootverzeichnisstruktur der DVD übernimmst, findet Windows die autorun.inf ja selbst - wenn der Autostart nicht durch den Systemverwalter deaktiviert ist (was m.E. aber sein sollte, damit nicht jeder Schrott von Stick/CD/DVD gestartet wird...)

Was ist das für ein Facharzt, der um Zweitmeinung gebeten wird?
Weil: die Ärzte, die regelmäßig mit fremden Datenträgern/DICOM-Daten arbeiten, wissen i.d.R. auch, wie sie die Daten von den Datenträgern in ihren Standard-DICOM-Programmen geöffnet bekommen und sie ggf. auch in ihre Datenbank importieren können...

Beim Kopieren der Daten von CD/DVD auf Stick ist nur wichtig, dass die Datei DICOMDIR und das dazu gehörende Verzeichnis DICOM auf der selben Ebene liegen, weil das eine Vorgabe des DICOM-Standards ist. Damit/dadurch kannst Du auch verschiedene Untersuchungen in verschiedenen Verzeichnissen auf einem Datenträger haben. Du musst/kannst dem Betrachterprogramm dann die DICOMDIR der entsprechenden Untersuchung "zeigen" und es öffnet die Daten aus dem zugehörigen Verzeichnis (funktioniert zumindest hier auf einem Stick mit zwei Untersuchungen). Dabei ist sogar das Betrachtungsprogramm völlig egal, solange es den DICOM-Standard unterstützt. Du musst also nicht einmal das Programm von Deiner DVD mit kopieren, solange der betrachtende Arzt einen eigenen DICOM-Viewer hat.


HTH
 
Zuletzt bearbeitet: (formatiert)
Hat die Arztpraxis denn wirklich kein optisches Laufwerk mehr? Oft ist es so, dass der Arzt die Vorbefunde sowieso nicht selber einliest, sondern das macht die Sektretärin oder Arzthelferin. D.h. du gibst die Sachen an der Anmeldung ab, dort wird es in das Praxissystem übertragen und der Arzt kann im Behandlungszimmer darauf zugreifen und wenn du gehst bekommst du deine Sachen zurück. Da opt. Medien für Bilder absolut Standard sind, haben die Praxen und Krankenhäuser auch die Laufwerke dafür, zumindest an den Rechnern an denen die Sachen eingelesen werden.
 
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SilenceIsGolden schrieb:
D.h. du gibst die Sachen an der Anmeldung ab, dort wird es in das Praxissystem übertragen und der Arzt kann im Behandlungszimmer darauf zugreifen und wenn du gehst bekommst du deine Sachen zurück.
Genau so läuft das auch ab!
 
Ich traue eigentlich jedem Arzt heute zu, dass er/sie einen Stick anstecken, eine .exe darauf suchen und starten kann.

Wenn jemand in der Familie eine extrem seltene lebenbedrohende Krankhet haben könnte und die nicht sicher diagnostiziert werden kann, dann kommt es auf das medizinische Wissen an und nicht auf das Computerwissen.

Es war dann genauso wie befürchtet, der schon pensionierte aber medizinisch sehr kompente Arzt kam mit dem USB-Stick nicht gleich klar, aber er ließ sich zum Glück auf seinem PC helfen. Ergebnis, kein Arzt der Welt kann genau sagen was es ist und man kann nur weiter beobachten.

Was ist das für ein Facharzt, der um Zweitmeinung gebeten wird?

HNO

KH will schon die 2. OP machen und hat mittlerweile zugegeben, dass die 1. sinnlos gewesen wäre und mehrere andere Ärzte bzw ein anderes KH empfiehlt keine OP, denn am Kopf lässt man sich nicht so leicht rumschnippeln. Das Dilemma ist, dass die leitenden Ärzte in einem KH total anderer Meinung sind als eine Reihe anderer Ärzte.

Beim Kopieren der Daten von CD/DVD auf Stick ist nur wichtig, dass die Datei DICOMDIR und das dazu gehörende Verzeichnis DICOM auf der selben Ebene liegen, weil das eine Vorgabe des DICOM-Standards ist.

Das habe ich nicht so recht verstanden. Was ist in dieser Datei DICOMDIR alles definiert? Denn zum Betrachten der Bilder ist sie nicht unbedingt notwendig, sonst könnte ich die Bilder unter Linux (mit Äskulapviewer) nicht sehen.

sondern das macht die Sektretärin oder Arzthelferin

Das sind keine Routine-Bilder und es geht da nicht um den nächten Facharzt, sondern um einen absoluten Spezialisten. Seriöse Ärzte geben zu, dass sie sich damit nicht auskennen, andere reden darum herum. Jedenfalls ist mittlerweile klar, dass ein USB-Stick reicht, wenn man ein paar Kleinigkeiten weiß, wie man einsteigt.
 
madmax2010 schrieb:
Bitte leute in Krankenhäusern nicht darauf trainieren irgendwelche USB Sticks irgendwo einzustecken.
genau so ist es. usb sticks werden hier immer noch viel zu oft und ungeprüft in rechner gesteckt. im hotel ibis ist das nicht mehr der fall, da gab es mal eine klare ansage.
 
genau so ist es. usb sticks werden hier immer noch viel zu oft und ungeprüft in rechner gesteckt.

Hier nicht, ich sehe das Problem eher bei Arztpraxen, von dene ich weiß, dass ihre HD verschlüsselt wurde, etc. Aber ehrlich in einer Sondersituation ist es mir egal wie sicher der PC ist und ob meine Daten abgesaugt werden, wenn das der einzige (bekannte) Arzt ist, der helfen kann.

Das ist ja auch bei Corona das Problem, ich stecke mich zwar nicht mit Corona an, sterbe aber, weil ich nicht zum Arzt ging.
 
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