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iPod shuffle 3. Generation - Musikgenuss ohne Display G3
Updated: 07.04.2009 - 17:20
Updated: 14.04.2009 - 00:32
Updated: 19.08.2009 - 00:18
Updated: 19.03.2010 - 12:45
Ein MP4/MP3 Player ohne Display ist ja schon eine gewagte Sache, diesen auch noch ohne Bedienelemente am eigentlichen Gerät auszustatten ist geradezu mutig.
Ob dieses Konzept auf geht sollen euch meine ersten Eindrücke und Erfahrungen mit dem neuen Apple iPod shuffle der 3. Generation zeigen.
Da ich ein Tinitus geplagter Mensch bin, liebe ich es abends im Bett leise ein Hörbuch oder entspannende Musik zu hören, bis sich die nötige Bettschwere eingestellt hat und ich den ca 11-12kHz hohen Störton ignorieren kann.
Bisher tat ich dies mit dem iPhone 3G, doch was, wenn ich mal einschlafe und eine unbedachte Bewegung mache oder darauf liege? Ein kleiner, robuster Player muss her, der nicht viel mehr können muss, als leise meine Wünsche abzuspielen und sich die Position zu merken, an der ich war.
Als iTunes Nutzer bot sich ein iPod shuffle also an. Da der shuffle der 2. Generation derzeit im Angebot zu bekommen ist probierte ich zunächst diesen, doch störte mich bei diesem Gerät starkes Grundrauschen, was es ungeeignet für meine Hörgewohnheiten macht.
So versuchte ich nun also den neuen Streich aus dem Hause Apple in Form des gerade mal 42 x 17,5 x 8 Millimeter messenden MB867ZD. (iPod shuffle 3. Generation)
Die sehr kleine Verpackung beinhaltet neben Kurzanleitung in deutsch und französisch ein insgesamt 100 Millimeter messendes USB/4Pol Klinke Anschlusskabel (45mm von Stecker zu Stecker). Das vom 2. Generation bekannte Dock ist somit Geschichte. Des weiteren 2 kleine Apple Logo Aufkleber, die Earbud Ohrhörer mit integrierter Fernbedienung und natürlich den iPod selbst. Kurze Umweltinfo: Eine vollständige gedruckte Anleitung liegt nicht bei sondern kann bei Apple als PDF herunter geladen werden. Alles in allem wurde die Verpackung optimal genutzt.
Der iPod fühlt sich in der Hand sehr wertig an und scheint aus einem Stück Aluminium gefertigt.
Erst der genaue Blick auf die Rückseite offenbart eine dünne Naht, in die das Rückteil eingelassen wurde. Unter dem metallenem, auf Hochglanz polierten Halteclip versteckt ist sie wenig auffällig. Alles in allem gibt es am Gerät nichts auszusetzen, sauber verarbeitet.
Es finden sich ein Schiebeschalter für die Positionen "Off / Wiedergabe / Zufallswiedergabe", die 3,5mm Klinkenbuchse und eine LED Anzeige an der Oberseite. Die Drei-Farben LED gibt Auskunft über den Ladezustand (grün/gelb/rot) oder die augenblickliche Funktion.
Und er ist klein, wirklich wahnsinnig klein... so klein, dass man das Gerät nur ordnungsliebenden Menschen empfehlen sollte, denn sonst ist er ruck zuck in der nächsten Spalte des Sofas auf nimmer Wiedersehen verschwunden.
Die Ohrhörer, eigentlich ein Apple Durchschnittsprodukt, bedürfen auf Grund ihrer essentiell wichtigen Funktion genauerer Betrachtung: Am rechten, der symmetrischen Kabel, findet sich in 130 Millimeter Entfernung zum rechten Ohrhörer die Drei-Tasten Fernbedienung, über welche der iPod shuffle gesteuert wird. Die Tasten sind von Oben nach unten (+) - (Mitteltaste) - (-) .
Während (+) und (-) in erster Linie der Lautstärkeänderung dienen, birgt die Mitteltaste verschiedene Funktionen, welche durch mehrmaliges drücken ausgelöst werden. Diese sind im folgenden:
Damit sind bereits zwei neue Funktionen vorgestellt, die der alte iPod shuffle nicht unterstützte: Zum einen die Sprachansage namens "Voice-Over", welche einem in einer zuvor in iTunes bestimmten Sprache oben genanntes vorliest, zum anderen die Unterstützung mehrerer Wiedergabelisten.
Des weiteren kann Voice-Over noch mitteilen, wie es um die Ladung des Akkus bestellt ist, der Laut Hersteller Apple 10h halten soll. Durch schnelles Aus und wieder einschalten mit dem Schiebeschalter blinkt die LED in passender Farbe und die Stimme sagt z.B.: "Batterie voll geladen" Die Ladung ist nur über das mitgelieferte Kabel möglich, welches auch zur Datenübertragung dient. Gleichzeitiges hören und Laden ist also nicht möglich.
Ein USB Adapter für den iPod shuffle der 2. Generation funktioniert nicht!
Ein längeres Kabel plus einem weiteren Kurzen sind im Apple Store als Set für teure 19,- Euro zu erstehen.
Die Bedienung ist freilich gegenüber anderen Kabelfernbedienungen etwas gewöhnungsbedürftig, da mit sehr wenig Elementen viel gesteuert werden kann.
Sie benötigt sicherlich ein wenig Einarbeitung um immer sicher ans gewünschte Ziel zu gelangen, aber bei dauerhafter Verwendung sollte es schnell ins Blut übergehen.
Kommen wir zum Speicherangebot und der Bedienung in iTunes. 3,77 GB Speicher stehen dem shuffle zur Verfügung, was für rund 500 Songs in 256kB AAC oder 1000 Songs in 128 kB AAC reicht. Oder ca. 50 - 60 h Hörbuch in exzellenter Audioqualität.
Wiedergeben kann der shuffle folgende Audioformate:
Damit sollte alles abspielbar sein, was sich in den meisten Bibliotheken so tummelt.
Die Befüllung erfolgt wie üblich mittels iTunes, dabei kann der shuffle auch zum Datentransport genutzt werden. Lässt man die Automatik gewähren erstellt iTunes selbstständig eine Wiedergabeliste und befüllt den iPod mit allem, was die Bibilothek hergibt.
Sind mehr als die möglichen 3,77 GB vorhanden, wird gefragt, worauf verzichtet werden kann.
Die Befüllung mit Medien geschieht schnell und ich hatte in kurzer Zeit rund 300 Songs und 1 Hörbuch auf den Speicher geladen.
Es empfiehlt sich mit verschiedenen Wiedergabelisten zu arbeiten, denn so findet man mittels Voice-Over schnell die gewünschten Alben wieder, ohne lange suchen zu müssen. Dies macht ein Display dann wirklich beinahe restlos überflüssig. Lediglich die Suche einer bestimmten Stelle, z.B. in einem Hörbuch, ist umkomfortabel, da man keinerlei Zeitinformationen sieht.
Da der shuffle auch in der 3. Generation auf einen eingebauten Equalizer verzichtet, steht zu hoffen, dass er seine Sache gut macht und ordentlich abgestimmt ist. Dazu testete ich sowohl die mitgelieferten Ohrstecker, als auch den im Kopfhörer Sammelthread vorgestellten Philips SHE 9700, den Koss Porta pro als auch den AKG K301 xtra.
Der aufmerksame Leser fragt sich nun, wie man denn ohne die Fernbedienung etwas hören kann, geschweige denn die Lautstärke ändern?
Steckt man einen Kopfhörer ohne Fernbedienung ein, schaltet den iPod aus und wieder ein, beginnt die Wiedergabe an der letzten Stelle und mit der zuletzt genutzten Lautstärke.
So kann man also ganz in Ruhe hin und her wechseln. Wer einmal eine angenehme Lautstärke für seine Ohrhörer gefunden hat, kann mittels iTunes auch alle Titel normalisieren lassen, somit wäre es eine Übergangsoption, bis es Fernbedienungs-Adapter von Zubehör Anbietern gibt.
Der kleine spielt ganz groß und überzeugt mich mit einer sehr angenehmen Abstimmung.
Alles ist sehr klar und sauber mit leichter Höhenbetonung. Für Liebhaber Basslastiger Klänge mag es etwas zu wenig Bass geben, ich selbst mag es so wie es ist sehr gern.
Die Klanggüte ist sehr zufriedenstellend, soweit ich es mit den Ohren ohne Messinstrumente beurteilen kann.
Das Grundrauschen des Gerätes ist im Gegensatz zu seinem Vorgänger minimalst und nicht im geringsten störend. Auch sehr leises hören von Musik und Hörbüchern ist somit gut möglich.
Auch der AKG K301xtra wird vom kleinen shuffle noch gut befeuert und ich hörte auch bei erhöhter (nicht übermäßiger) Lautstärke keine Verzerrungen.
Gehört habe ich diverse Titel von B-52s, Lily Allen, Metallica, Jean Michel Jarre, Der Patient (Hörbuch mit Simon Jäger)
Ernüchternd sind wieder einmal nur die mitgelieferten Ohrstecker von Apple. Durchschnitt ist das passendste Wort, was mir dazu einfällt. Durchschnittlich gute Volumenbildung, durchschnittliche Klanggüte, durchschnittliche Qualität rundum.
Somit hoffe ich auf baldiges Erscheinen eines Fernbedienungs-Adpters >>.
Und so hören sich die Ansagen des iPod shuffle dann an: Anhang anzeigen iPod shuffle.mp3.zip
Batteriestatus, Titel und Artist, Wiedergabelisten, Hörbücher, Hörbuch und Autor, usw. usw.
Update:
Wie schon bei diesem Beispiel auffällt, gibt Voice-Over eine Mischung von Englisch und Deutsch wieder.
Durch einen Hinweis von HellbillyDeluxe leuchtet die Funktion dann auf den 2. Blick ein.
Bei genauem hinsehen fällt dem Betrachter dieser Satz im Voice-Over Bereich des shuffle Menüs auf:
Dies bedeutet, dass nur die Wiedergabelisten und der Batterieladezustand in der gewählten Sprache wiedergegeben werden. Die Titel werden so gehandhabt, wie es in den einzelnen Titeloptionen eingestelt ist. Dazu gibt es in den Titeloptionen einen neuen Menüpunkt: Voice-Over Sprache.
Man kann dort "Automatisch" stehen und sich überraschen lassen, oder eine Sprache festlegen.
Dies geht auch global für ein ganzes Album.
Damit wäre das "Geheimnis" der unterschiedlichen Sprachen auch geklärt.
Fazit:
75 Euro sind schon viel Geld und die Konkurrenz bietet viele schimmernde und schöne Alternativen für gleiches oder weniger Geld. Oft noch mit Video Funktion und glänzenden Displays.
Mir als Puristen und Innovationsfreund sind diese 75 Euro die Anlage in den neuen iPod shuffle aber absolut Wert.
Design, die minimale Größe, seine Leistungsfähigkeit und die Verarbeitung stehen bei mir hoch im Kurs.
Update2: In der BusinessWeek ist der Herstellungspreis nun errechnet worden, welcher sich auf 28% des Verkaufspreises beläuft. Also von 79$ etwas über 22$.
Hinzu kommen sämtliche Logistik und Lagerkosten sowie die Gewinnspannen der Groß- und Einzelhändler.
Diese sind sicherlich noch ein ordentlicher Anteil, dennoch dürfte klar sein, warum ein iPod shuffle durch seine Miniaturisierung einen anderen Qualitätsstandard setzt und eben nicht mit einen 19,95 MP3 Player verglichen werden kann.
Klarer Kritikpunkt ist die im Ohrstecker integrierte Fernbedienung.
Zumindest einen zusätzlichen Adapter hätte Apple dem Gerät beilegen können.
Das Konzept der fehlenden Bedienelemente am iPod ginge super auf, denn vermissen tue ich sie tatsächlich nicht, aber meine geliebten Philips SHE 9700 schon..
Da die mitgelieferten Ohrhörer allemal nur Durchschnitt sind kann es nur der Wunsch sein, diese möglichst bald nicht mehr gebrauchen zu müssen.
Update3: Laut einem Forenbeitrag bei MacUser.de kann der Tapstick nun für insgesamt 26 Pfund / 32 Euro bei Scoschedirect.co.uk bestellt werden.
Wer einen wirklich kleinen, stylischen Player ohne viel Schnick Schnack sucht, der zudem auch noch gut klingt, ist mit dem shuffle der 3. Generation sicherlich gut bedient.
Wer keine größeren Ansprüche an die Ohrhörer legt kann auch gut mit den mitgelieferten leben oder eventuell auf die In-Ear Modelle mit Fernbedienung von Apple ausweichen.
Die Investition in einen Adapter sollte aber allemal eingeplant werden die, wie oben beschrieben, nun allmählich verfügbar werden.
Update4: Inzwischen kann man auch bei uns einen Adapter von belkin kaufen. http://www.amazon.de/Belkin-F8Z452e...=sr_1_1?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1268998984&sr=8-1
Wie immer freue ich mich über Anregungen und Kommentare.
Updated: 07.04.2009 - 17:20
Updated: 14.04.2009 - 00:32
Updated: 19.08.2009 - 00:18
Updated: 19.03.2010 - 12:45
Ein MP4/MP3 Player ohne Display ist ja schon eine gewagte Sache, diesen auch noch ohne Bedienelemente am eigentlichen Gerät auszustatten ist geradezu mutig.
Ob dieses Konzept auf geht sollen euch meine ersten Eindrücke und Erfahrungen mit dem neuen Apple iPod shuffle der 3. Generation zeigen.
Da ich ein Tinitus geplagter Mensch bin, liebe ich es abends im Bett leise ein Hörbuch oder entspannende Musik zu hören, bis sich die nötige Bettschwere eingestellt hat und ich den ca 11-12kHz hohen Störton ignorieren kann.
Bisher tat ich dies mit dem iPhone 3G, doch was, wenn ich mal einschlafe und eine unbedachte Bewegung mache oder darauf liege? Ein kleiner, robuster Player muss her, der nicht viel mehr können muss, als leise meine Wünsche abzuspielen und sich die Position zu merken, an der ich war.
Als iTunes Nutzer bot sich ein iPod shuffle also an. Da der shuffle der 2. Generation derzeit im Angebot zu bekommen ist probierte ich zunächst diesen, doch störte mich bei diesem Gerät starkes Grundrauschen, was es ungeeignet für meine Hörgewohnheiten macht.
So versuchte ich nun also den neuen Streich aus dem Hause Apple in Form des gerade mal 42 x 17,5 x 8 Millimeter messenden MB867ZD. (iPod shuffle 3. Generation)
Die sehr kleine Verpackung beinhaltet neben Kurzanleitung in deutsch und französisch ein insgesamt 100 Millimeter messendes USB/4Pol Klinke Anschlusskabel (45mm von Stecker zu Stecker). Das vom 2. Generation bekannte Dock ist somit Geschichte. Des weiteren 2 kleine Apple Logo Aufkleber, die Earbud Ohrhörer mit integrierter Fernbedienung und natürlich den iPod selbst. Kurze Umweltinfo: Eine vollständige gedruckte Anleitung liegt nicht bei sondern kann bei Apple als PDF herunter geladen werden. Alles in allem wurde die Verpackung optimal genutzt.
Der iPod fühlt sich in der Hand sehr wertig an und scheint aus einem Stück Aluminium gefertigt.
Erst der genaue Blick auf die Rückseite offenbart eine dünne Naht, in die das Rückteil eingelassen wurde. Unter dem metallenem, auf Hochglanz polierten Halteclip versteckt ist sie wenig auffällig. Alles in allem gibt es am Gerät nichts auszusetzen, sauber verarbeitet.
Es finden sich ein Schiebeschalter für die Positionen "Off / Wiedergabe / Zufallswiedergabe", die 3,5mm Klinkenbuchse und eine LED Anzeige an der Oberseite. Die Drei-Farben LED gibt Auskunft über den Ladezustand (grün/gelb/rot) oder die augenblickliche Funktion.
Und er ist klein, wirklich wahnsinnig klein... so klein, dass man das Gerät nur ordnungsliebenden Menschen empfehlen sollte, denn sonst ist er ruck zuck in der nächsten Spalte des Sofas auf nimmer Wiedersehen verschwunden.
Die Ohrhörer, eigentlich ein Apple Durchschnittsprodukt, bedürfen auf Grund ihrer essentiell wichtigen Funktion genauerer Betrachtung: Am rechten, der symmetrischen Kabel, findet sich in 130 Millimeter Entfernung zum rechten Ohrhörer die Drei-Tasten Fernbedienung, über welche der iPod shuffle gesteuert wird. Die Tasten sind von Oben nach unten (+) - (Mitteltaste) - (-) .
Während (+) und (-) in erster Linie der Lautstärkeänderung dienen, birgt die Mitteltaste verschiedene Funktionen, welche durch mehrmaliges drücken ausgelöst werden. Diese sind im folgenden:
- 1 Klick: Play/Pause/Auswahl
- 2 Klick: Titel vor
- 2 Klick und halten: Vorspulen
- 3 Klick: Titel zurück
- 3 Klick und halten: Zurückspulen
- 1 Sek halten: Ansage von Lied und Interpret bzw. Hörbuch
- 3 Sek halten bis ein Ton ertönt: Ansage der Wiedergabelisten - (+) oder (-) um in Listen zu navigieren, erneutes klicken wählt aus.
Damit sind bereits zwei neue Funktionen vorgestellt, die der alte iPod shuffle nicht unterstützte: Zum einen die Sprachansage namens "Voice-Over", welche einem in einer zuvor in iTunes bestimmten Sprache oben genanntes vorliest, zum anderen die Unterstützung mehrerer Wiedergabelisten.
Des weiteren kann Voice-Over noch mitteilen, wie es um die Ladung des Akkus bestellt ist, der Laut Hersteller Apple 10h halten soll. Durch schnelles Aus und wieder einschalten mit dem Schiebeschalter blinkt die LED in passender Farbe und die Stimme sagt z.B.: "Batterie voll geladen" Die Ladung ist nur über das mitgelieferte Kabel möglich, welches auch zur Datenübertragung dient. Gleichzeitiges hören und Laden ist also nicht möglich.
Ein USB Adapter für den iPod shuffle der 2. Generation funktioniert nicht!
Ein längeres Kabel plus einem weiteren Kurzen sind im Apple Store als Set für teure 19,- Euro zu erstehen.
Die Bedienung ist freilich gegenüber anderen Kabelfernbedienungen etwas gewöhnungsbedürftig, da mit sehr wenig Elementen viel gesteuert werden kann.
Sie benötigt sicherlich ein wenig Einarbeitung um immer sicher ans gewünschte Ziel zu gelangen, aber bei dauerhafter Verwendung sollte es schnell ins Blut übergehen.
Kommen wir zum Speicherangebot und der Bedienung in iTunes. 3,77 GB Speicher stehen dem shuffle zur Verfügung, was für rund 500 Songs in 256kB AAC oder 1000 Songs in 128 kB AAC reicht. Oder ca. 50 - 60 h Hörbuch in exzellenter Audioqualität.
Wiedergeben kann der shuffle folgende Audioformate:
- AAC (16 bis 320 KBit/Sek.)
- Geschütztes AAC (aus dem iTunes Store)
- MP3 (16 bis 320 KBit/Sek.)
- MP3 VBR
- Audible (Formate 2, 3 und 4)
- Apple Lossless
- AIFF und WAV
Damit sollte alles abspielbar sein, was sich in den meisten Bibliotheken so tummelt.
Die Befüllung erfolgt wie üblich mittels iTunes, dabei kann der shuffle auch zum Datentransport genutzt werden. Lässt man die Automatik gewähren erstellt iTunes selbstständig eine Wiedergabeliste und befüllt den iPod mit allem, was die Bibilothek hergibt.
Sind mehr als die möglichen 3,77 GB vorhanden, wird gefragt, worauf verzichtet werden kann.
Die Befüllung mit Medien geschieht schnell und ich hatte in kurzer Zeit rund 300 Songs und 1 Hörbuch auf den Speicher geladen.
Es empfiehlt sich mit verschiedenen Wiedergabelisten zu arbeiten, denn so findet man mittels Voice-Over schnell die gewünschten Alben wieder, ohne lange suchen zu müssen. Dies macht ein Display dann wirklich beinahe restlos überflüssig. Lediglich die Suche einer bestimmten Stelle, z.B. in einem Hörbuch, ist umkomfortabel, da man keinerlei Zeitinformationen sieht.
Da der shuffle auch in der 3. Generation auf einen eingebauten Equalizer verzichtet, steht zu hoffen, dass er seine Sache gut macht und ordentlich abgestimmt ist. Dazu testete ich sowohl die mitgelieferten Ohrstecker, als auch den im Kopfhörer Sammelthread vorgestellten Philips SHE 9700, den Koss Porta pro als auch den AKG K301 xtra.
Der aufmerksame Leser fragt sich nun, wie man denn ohne die Fernbedienung etwas hören kann, geschweige denn die Lautstärke ändern?
Steckt man einen Kopfhörer ohne Fernbedienung ein, schaltet den iPod aus und wieder ein, beginnt die Wiedergabe an der letzten Stelle und mit der zuletzt genutzten Lautstärke.
So kann man also ganz in Ruhe hin und her wechseln. Wer einmal eine angenehme Lautstärke für seine Ohrhörer gefunden hat, kann mittels iTunes auch alle Titel normalisieren lassen, somit wäre es eine Übergangsoption, bis es Fernbedienungs-Adapter von Zubehör Anbietern gibt.
Der kleine spielt ganz groß und überzeugt mich mit einer sehr angenehmen Abstimmung.
Alles ist sehr klar und sauber mit leichter Höhenbetonung. Für Liebhaber Basslastiger Klänge mag es etwas zu wenig Bass geben, ich selbst mag es so wie es ist sehr gern.
Die Klanggüte ist sehr zufriedenstellend, soweit ich es mit den Ohren ohne Messinstrumente beurteilen kann.
Das Grundrauschen des Gerätes ist im Gegensatz zu seinem Vorgänger minimalst und nicht im geringsten störend. Auch sehr leises hören von Musik und Hörbüchern ist somit gut möglich.
Auch der AKG K301xtra wird vom kleinen shuffle noch gut befeuert und ich hörte auch bei erhöhter (nicht übermäßiger) Lautstärke keine Verzerrungen.
Gehört habe ich diverse Titel von B-52s, Lily Allen, Metallica, Jean Michel Jarre, Der Patient (Hörbuch mit Simon Jäger)
Ernüchternd sind wieder einmal nur die mitgelieferten Ohrstecker von Apple. Durchschnitt ist das passendste Wort, was mir dazu einfällt. Durchschnittlich gute Volumenbildung, durchschnittliche Klanggüte, durchschnittliche Qualität rundum.
Somit hoffe ich auf baldiges Erscheinen eines Fernbedienungs-Adpters >>.
Und so hören sich die Ansagen des iPod shuffle dann an: Anhang anzeigen iPod shuffle.mp3.zip
Batteriestatus, Titel und Artist, Wiedergabelisten, Hörbücher, Hörbuch und Autor, usw. usw.
Update:
Wie schon bei diesem Beispiel auffällt, gibt Voice-Over eine Mischung von Englisch und Deutsch wieder.
Durch einen Hinweis von HellbillyDeluxe leuchtet die Funktion dann auf den 2. Blick ein.
Bei genauem hinsehen fällt dem Betrachter dieser Satz im Voice-Over Bereich des shuffle Menüs auf:
Dies bedeutet, dass nur die Wiedergabelisten und der Batterieladezustand in der gewählten Sprache wiedergegeben werden. Die Titel werden so gehandhabt, wie es in den einzelnen Titeloptionen eingestelt ist. Dazu gibt es in den Titeloptionen einen neuen Menüpunkt: Voice-Over Sprache.
Man kann dort "Automatisch" stehen und sich überraschen lassen, oder eine Sprache festlegen.
Dies geht auch global für ein ganzes Album.
Damit wäre das "Geheimnis" der unterschiedlichen Sprachen auch geklärt.
Fazit:
75 Euro sind schon viel Geld und die Konkurrenz bietet viele schimmernde und schöne Alternativen für gleiches oder weniger Geld. Oft noch mit Video Funktion und glänzenden Displays.
Mir als Puristen und Innovationsfreund sind diese 75 Euro die Anlage in den neuen iPod shuffle aber absolut Wert.
Design, die minimale Größe, seine Leistungsfähigkeit und die Verarbeitung stehen bei mir hoch im Kurs.
Update2: In der BusinessWeek ist der Herstellungspreis nun errechnet worden, welcher sich auf 28% des Verkaufspreises beläuft. Also von 79$ etwas über 22$.
Hinzu kommen sämtliche Logistik und Lagerkosten sowie die Gewinnspannen der Groß- und Einzelhändler.
Diese sind sicherlich noch ein ordentlicher Anteil, dennoch dürfte klar sein, warum ein iPod shuffle durch seine Miniaturisierung einen anderen Qualitätsstandard setzt und eben nicht mit einen 19,95 MP3 Player verglichen werden kann.
Klarer Kritikpunkt ist die im Ohrstecker integrierte Fernbedienung.
Zumindest einen zusätzlichen Adapter hätte Apple dem Gerät beilegen können.
Das Konzept der fehlenden Bedienelemente am iPod ginge super auf, denn vermissen tue ich sie tatsächlich nicht, aber meine geliebten Philips SHE 9700 schon..
Da die mitgelieferten Ohrhörer allemal nur Durchschnitt sind kann es nur der Wunsch sein, diese möglichst bald nicht mehr gebrauchen zu müssen.
Update3: Laut einem Forenbeitrag bei MacUser.de kann der Tapstick nun für insgesamt 26 Pfund / 32 Euro bei Scoschedirect.co.uk bestellt werden.
Wer einen wirklich kleinen, stylischen Player ohne viel Schnick Schnack sucht, der zudem auch noch gut klingt, ist mit dem shuffle der 3. Generation sicherlich gut bedient.
Wer keine größeren Ansprüche an die Ohrhörer legt kann auch gut mit den mitgelieferten leben oder eventuell auf die In-Ear Modelle mit Fernbedienung von Apple ausweichen.
Die Investition in einen Adapter sollte aber allemal eingeplant werden die, wie oben beschrieben, nun allmählich verfügbar werden.
Update4: Inzwischen kann man auch bei uns einen Adapter von belkin kaufen. http://www.amazon.de/Belkin-F8Z452e...=sr_1_1?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1268998984&sr=8-1
Wie immer freue ich mich über Anregungen und Kommentare.
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(Infos zur Bestellmöglichkeit Belkin Adapter)