News VATM-Breitbandstudie: Halb Deutschland kann bald Gigabit-Anschlüsse buchen

Hi,

Vodafone bzw. Unitymedia testet mit ihrem eigenen Speedtest gegen Server in ihrem Netz. Wenn das Peering zu anderen Netzwerken überlastet ist, fällt dies damit nicht auf, da die Server ja direkt im eigenen Netz erreicht werden können.
 
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bender_ schrieb:
Dann definiere doch mal "kaum" einerseits und das was Telekom macht andererseits. So mit Zahlen, die man auch vergleichen kann. Worthülsen hast Du ja genug gestanzt. Der VATM Bericht zeigt das eigentlich recht eindeutig und greifbar. Du willst das widerlegen? Da fehlt noch ein wenig...
Du hast leider auch nichts Belegt.
Der VATM-Bericht zeigt nur den Aktuellen Stand und keine Ausbau oder gar Neuerschließung.

Bestes Beispiel:
In meiner Stadt, wo ich wohne hat über 12.000 Einwohner und 160 Km² Fläche.
Vorhanden sind Telekom-Netz und Pyur-Netz.
Vorhandenes Mobilfunk-Netz: Vodafone = 2G || O2 und Telekom = 3G
Internet gibt es nur Telekom-Netz und Pyur-Netz 4K TV
Ab Dez. 2020 wird vom Bürgermeister Ausbau auf Förderung beantragt (FTTH).
Rate mal wer da nur ausbaut: Telekom
 
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Eins nach dem anderen.
Du behauptest
Gordon-1979 schrieb:
Vodafone erschließt kaum Gebiete, sondern baut nur aus.
Was heißt "erschließt kaum" Gebiete?
Was heißt "baut nur aus"?
Wo ist der Unterschied zu anderen?
Gordon-1979 schrieb:
Ab Dez. 2020 wird vom Bürgermeister Ausbau auf Förderung beantragt (FTTH)
Was hat der Antrag auf Förderung mit dem auszubauenden Unternehmen zu tun?
Was hat FTTH implizit mit gigabitfähigen Anschlüssen zu tun?

Gordon-1979 schrieb:
Du hast leider auch nichts Belegt.
Der VATM-Bericht zeigt nur den Aktuellen Stand und keine Ausbau oder gar Neuerschließung.
Ich habe auch nichts behauptet.
Trotzdem geht aus der Studie alles hervor, was Du nicht beantworten möchtest:
Die Wettbewerber verzeichnen während des ersten Halbjahrs 2020 einen höheren Anstieg an ausgebauten gigabitfähigen Anschlüssen als die Telekom (Seite 4) und etwa den gleichen Anstieg an ausgebauten gigabitfähigen FTTB/H Anschlüssen wie die Telekom (Seite 6).
 
Zuletzt bearbeitet:
bender_ schrieb:
Was heißt "erschließt kaum" Gebiete?
Das heist, wo kein Internet oder Anschluss von diesem Unternehmen vorhanden ist.
bender_ schrieb:
Was heißt "baut nur aus"?
Von z.B. 16MBit/s auf 250MBit/s ausbauen.
bender_ schrieb:
Wo ist der Unterschied zu anderen?
Bei den einen existiert kein Netz von diesem Unternehmen, bei den anderen wird es Ausgebaut/Verbessert/Upgrade.
bender_ schrieb:
Was hat der Antrag auf Förderung mit dem auszubauenden Unternehmen zu tun?
Das der Antrag auf Förderung zu 90% an die Telekom geht, weil Vodafone ländliche Regionen uninteressant sind.
bender_ schrieb:
Was hat FTTH implizit mit gigabitfähigen Anschlüssen zu tun?
Die Förderung auf Ausbau vom Internet, wird nur noch FTTH Subventioniert.
 
Noch mehr Behauptungen ohne Quellen. Dafür zum Großteil falsch oder bereits hier im Thread widerlegt. Langweilig aber vorhersehbar. Danke für nichts.
 
bender_ schrieb:
Noch mehr Behauptungen ohne Quellen. Dafür zum Großteil falsch oder bereits hier im Thread widerlegt. Langweilig aber vorhersehbar. Danke für nichts.

Um vielleicht etwas quantitativer zu beschreiben was er (vermutlich) meint:

Auf der Seite des Bundesförderprogramms gibt es eine Liste (aktuell mit Stand 12.03.2020). In dieser findet man die Zuschlagsgewinner für die bis dahin insgesamt 351 abschliessend bewilligten Projekte. (Bei manchen Projekten gibt es auch mehrere Gewinner)

https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/A...pfaenger-breitband.pdf?__blob=publicationFile

Der Name "Telekom Deutschland GmbH" fällt 187 mal. Daneben kommt ein buntes Sammelsurium an regionalen und überregionalen Anbietern: Deutsche Glasfaser (10 mal), EWE (12), innogy (11), Wemacom (31), ...

Vodafone kommt nur einmal vor (Unitymedia garnicht). Und das ist ein Ausbau im Betreibermodell, d.h. die Gemeinde baut aus, Vodafone pachtet.

Und da kann man schon sagen: Vodafone scheint (gerade für seine Größe) relativ wenig Interesse an der Erschliessung ländlicher Gebiete zu haben. Selbst dann, wenn es Fördergelder gibt. (Gut, alternativ: Vodafone versucht es, macht aber immer sehr schlechte Angebote...)
 
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Das beantwortet lediglich Fragen, die in Zusammenhang mit Förderung stehen.
Ein Neubaugebiet wird kaum gefördert sein und auch nicht die Investition in Nodesplits und CMTS ausbauten, da ja bereits Datenraten >30Mbit möglich sein sollten und aktive Technik aufgerüstet werden muss. In beiden Fällen nicht förderfähig. Deshalb wird nur ein geringer Teil der Investitionen, die Kabelbetreiber momentan leisten dort auftauchen. Immerhin etwas mehr Fleisch als @Gordon-1979 liefert.
 
Bei mir ging der Gigabit Anschluss von Vodafone nach anfänglichen schwierigkeiten auch nicht richtig. Jetzt geht er aber. Das Problem sitzt bei den Kabelanschlüssen leider oft vor dem Bildschirm. Nicht vernünftig eingepegelte Anschlüsse, defekte Modems/Router (bei mir übrigens die neue 6660 die ständig Probleme gemacht hat, jetzt mit der Station funktioniert lustigerweise alles). usw.

Leider sind hier oft nur Halbwahrheiten. Dann posten die Leute ihre Leitungswerte, und dann sieht man oft, das da einige Kanäle total aus der Range sind.

Meiner Meinung nach funktioniert das Gigabit bei Vodafone - zumindest bei mir - relativ gut! Wer sich übrigens beschwert, das die Gigabit nicht komplett ankommen oder sonstiges, der kann auch den Grund in seiner eigenen Hardware finden.
Ergänzung ()

T1984 schrieb:
Um vielleicht etwas quantitativer zu beschreiben was er (vermutlich) meint:

Auf der Seite des Bundesförderprogramms gibt es eine Liste (aktuell mit Stand 12.03.2020). In dieser findet man die Zuschlagsgewinner für die bis dahin insgesamt 351 abschliessend bewilligten Projekte. (Bei manchen Projekten gibt es auch mehrere Gewinner)

https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/A...pfaenger-breitband.pdf?__blob=publicationFile

Der Name "Telekom Deutschland GmbH" fällt 187 mal. Daneben kommt ein buntes Sammelsurium an regionalen und überregionalen Anbietern: Deutsche Glasfaser (10 mal), EWE (12), innogy (11), Wemacom (31), ...

Vodafone kommt nur einmal vor (Unitymedia garnicht). Und das ist ein Ausbau im Betreibermodell, d.h. die Gemeinde baut aus, Vodafone pachtet.

Und da kann man schon sagen: Vodafone scheint (gerade für seine Größe) relativ wenig Interesse an der Erschliessung ländlicher Gebiete zu haben. Selbst dann, wenn es Fördergelder gibt. (Gut, alternativ: Vodafone versucht es, macht aber immer sehr schlechte Angebote...)

Das war bei uns auch so im Ort. Kann ich mich noch erinnern. Die Telekom war wesentlich billiger als Vodafone. Also hat die Telekom den Zuschlag bekommen!
 
Lusche1234 schrieb:
Bei mir ging der Gigabit Anschluss von Vodafone nach anfänglichen schwierigkeiten auch nicht richtig. Jetzt geht er aber. Das Problem sitzt bei den Kabelanschlüssen leider oft vor dem Bildschirm. Nicht vernünftig eingepegelte Anschlüsse, defekte Modems/Router (bei mir übrigens die neue 6660 die ständig Probleme gemacht hat, jetzt mit der Station funktioniert lustigerweise alles). usw.

Leider sind hier oft nur Halbwahrheiten. Dann posten die Leute ihre Leitungswerte, und dann sieht man oft, das da einige Kanäle total aus der Range sind.

Meiner Meinung nach funktioniert das Gigabit bei Vodafone - zumindest bei mir - relativ gut! Wer sich übrigens beschwert, das die Gigabit nicht komplett ankommen oder sonstiges, der kann auch den Grund in seiner eigenen Hardware finden.
Ergänzung ()



Das war bei uns auch so im Ort. Kann ich mich noch erinnern. Die Telekom war wesentlich billiger als Vodafone. Also hat die Telekom den Zuschlag bekommen!
Schön die Schuld pauschal auf den Kunden abwälzen. Wow! Was hat den Kunden technische Probleme, die im Einflussbereich des Providers liegen, zu interessieren?!?
Das ist die originäre Aufgabe von Vodafone.
 
bender_ schrieb:
Hab ich gemacht. Ich sehs nicht. Kannst Du es mir mal zeigen?
Was genau suchst du denn? Was ist "es"?

was wohl die Menschen da draußen über die Art und Weise wie sie ihr Gigainternet bekommen denken, hatte ich Dich bereits gebeten in Betracht zu ziehen. Hast Du natürlich, wie erwartet, ignoriert.
Natürlich ist es den meisten Kunden egal, das habe ich nie bestritten.
Das liegt aber eher an der Unwissenheit bzw. fehlendem Weitblick der Kunden.

Nochmal: Wo steht das in der Studie? Ich finds nicht. Wenn Du es woanders gefunden hast, her damit.
Natürlich steht das nicht drin, warum soll man die Möglichkeiten der Technik der letzte Generation in einer Marketingstudie aufführen?
Vor docsys3.1 waren 100/200/400MBit halt die gängigen Kabel-Bandbreiten.
Für die Erkenntnis musst du nichtmal CB verlassen:
https://www.computerbase.de/2014-10/200-mbit-s-ohne-aufpreis-bei-unitymedia-kabelbw/
https://www.computerbase.de/2016-01/unitymedia-kabelanschluesse-mit-400-mbit-s-ab-1.-februar/

Und nein, ich kann nicht beweisen, dass die neuen GBit-Anschlüsse durch docsys3.1 durch Upgrades zustande kommen, es könnte auch sein, dass einer der VATM-Anbieter unbemerkt Millionen neuer Kabelanschlüsse verlegt hat.
Da VF in großen Teilen des Landes aber alleiniger Kabelanbieter ist und die nahezu nicht neu ausbauen (das steht natürlich nicht in der Studie, die wurde ja zu Werbezwecken erstellt), kann man im Grunde nur zu der Schlussfolgerung kommen, dass die neuen GBit-Ready-Haushalte fast durchweg diejenigen sind, die von DOCSIS 3.0 auf DOCSIS 3.1 umgestellt wurden.
Wenn du Hufe hörst, denk an Pferde, nicht an Zebras! Aber ich vermute du möchtest hier einfach Zebras hören.

Und selbst wenn es so wäre, ist das nicht genau das was uns die Telekom seit Jahrzehnten als Ausbau verkauft von 2 auf 6 auf 16 auf 50 und nun 250MBit/s? Hast Du da auch argumentiert, dass das ja kein Ausbau ist?
Ich habe doch geschrieben, dass die DTAG fast nichts macht.
Ich habe auch nicht pro DTAG argumentiert, VDSL ist ne Sackgasse. Die Kombination geringe Weitsicht der Anwohner und VDSL-Ausbau der DTAG haben mir den LWL-Anschluss (Deutsche Glasfaser) hier versaut.
Bis auf ein paar kleine Anbieter tut im Grunde die ganze Branche nichts weils sich am Ende des Tages nicht rentiert.

Wer legt denn das Koax in die Neubaugebiete?
In den meisten tut das schlichtweg niemand.
Zumindest hier in der Region (und wir sind übersäht mit Neubaugebieten bedingt durch Garzweiler 2) werden die nur von der Telekom erschlossen.
Mag natürlich sein, dass es anders ausschaut wenn ein Neubaugebiet in ner Großstadt mit Wohnbunkern vollgepflastert wird.
 
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Blutschlumpf schrieb:
In den meisten tut das schlichtweg niemand.
Zumindest hier in der Region (und wir sind übersäht mit Neubaugebieten bedingt durch Garzweiler 2) werden die nur von der Telekom erschlossen.
Mag natürlich sein, dass es anders ausschaut wenn ein Neubaugebiet in ner Großstadt mit Wohnbunkern vollgepflastert wird.
Ich wohne ~20km entfernt von der nächsten Großstadt und hier hat sowohl die Telekom als auch die (damals noch) Unitymedia Glasfaser im Neubaugebiet verlegt. Die Telekom fährt darüber GPON, von UM/Vf gibt es RFoG mit DOCSIS 3.1.
 
Blutschlumpf schrieb:
mit 5% des Aufwandes hat man die 50% der Haushalte auf GBit aufgerüstet, die vorher auch schon 100-250 MBit hatten
Und ich dachte Du hast Zahlen, weil Du doch mit solchen angefangen hast. Dabei hast Du sie nur benutzt um einem Märchen über Zebras und Pferde sowas wie Wahrheit einzuhauchen.
 
Die 5% sind geschätzt, genaue Zahlen gibts ja eh nicht weil man die Kosten für den Vollausbau ja nur überschlagen kann.
Für ne Pi mal Daumen-Rechnung:
Vodafone investiert 12 Mrd im Zeitraum von 2018 - 2022 (4 1/2 Jahre, davon 2 rum, macht bei linearer Verteilung bisher gut 5 Mrd Euro).
Der Faser-Vollausbau wurde 2013 auf 90 Mrd. geschätzt (vor dem Bauboom, inzwischen hat der Tiefbaukurs sicherlich ne Ecke zugelegt).
Bist du zufrieden wenn ich 6% oder 7% oder meintwegen auch 10% statt 5% schreibe? Oder bist du davon ausgegangen, dass 50% der Kunden auch 50% der Kosten ausmachen würden?
Der Typ sprich nicht umsonst von "Low-Hanging-Fruits".

Die 50% stehen schon in der Überschrift (51,1% im Text).
Die alten MBit-Angaben habe ich im Vorpost erläutert.
 
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Tom_123 schrieb:
Hi,

Vodafone bzw. Unitymedia testet mit ihrem eigenen Speedtest gegen Server in ihrem Netz. Wenn das Peering zu anderen Netzwerken überlastet ist, fällt dies damit nicht auf, da die Server ja direkt im eigenen Netz erreicht werden können.
Vodafone hat ein weitaus besseres peering nach Frankfurt als die Telekom.
Vodafone hat allein zum de-cix zwei 600gbit peerings, während die Telekom ein einzelnes 20gbit hat.
https://www.peeringdb.com/net/319
Und das ist nur Vodafone direkt. Dazu gesellt sich das von Liberty Global
https://www.peeringdb.com/net/346
Sowie ehemals Kabel Deutschland
https://www.peeringdb.com/net/997

Das peering der Telekom dagegen wirkt geradezu lächerlich
https://www.peeringdb.com/net/196
https://www.peeringdb.com/net/301

Liegt daran, dass die Telekom Geld verdienen will mit dem peering zu ihrem eigenen AS. Firmen wie hetzner zahlen fleißig Gebühren damit sie ne gute leitung zur Telekom haben dürfen. In der Vergangenheit taten das aber bei weitem nicht alle (heute auch noch nicht).
Anders sieht das dann bei anderen europäischen Diensten aus, die sich nen Scheiss dafür interessieren wie deren Verbindung zum Telekom AS ist. Die verlassen sich dann einfach auf die Tables ihrer Transit Carrier wie telia, level3 und co. Wie performant diese dann sind interessiert sie aber nicht.

Kleines beispiel:
Es wurde ein weiterer Upstream (10GE-Anschluss) über Core Backbone eingekauft. Dieser bietet unter Anderem eine bessere Verbindung zur Deutschen Telekom, die sich wiederholt nicht kooperativ bezüglich einer direkten Verbindung gezeigt hat.
http://belwue.de/fileadmin/_migrated/content_uploads/belwue-bericht87.pdf
Und core Data zählt Gebühr an die Telekom.

Selbst 1&1 hat ein besseres peering
https://www.peeringdb.com/net/262
und wie ich Mal gelesen hab, eines der besten DSL Netze in Deutschland allein deswegen. Die Telekom dazu im Vergleich ist teurer und schlechter.
 
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Wenn du groß genug bist, brauchst du schlichtweg keine Peerings zu kleinen Providern.
In Europa wirst du kaum einen seriösen kleineren Provider finden, der nicht Kunde bei Telia, NTT, GTT, Cogent, CL oder der DTAG ist, in der Regel ist man es eher bei 2 oder 3 der genannten.
Und da die großen untereinander peeren (wenn auch nicht unbedingt jeder zu jedem ohne Geldfluss), erreichst du im Grunde auch alles darüber.

Die DTAG würde vermutlich auch ne Menge Geld verschenken wenn die dort peeren würden.
Man kommt als Internet-Firma in DE kaum drumrum direkten DTAG-Upstream zu kaufen wenn man sich Probleme mit DTAG-Clients ersparen will.
Das würde kaum einer machen wenn die DTAG mit kleinen Providern peeren würde, DTAG-Upstream ist nämlich deutlich teuer als DECIX-Peering oder Upstream-Traffic über fast alle anderen Provider.

Ich halte die Kombination DECIX und DTAG für nen reinen Marketing-Gag. Wenn die da real peeren würden, bräuchten die nicht 20GBit sondern eher 2-5TBit (wenn ich den Traffic auf unseren DECIX-Links und DTAG-Uplinks mal vergleiche und gedanklich auf alle übertrage).
20GBit hat fast jeder Hinterhof-Provider.
 
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natürlich erreichst du alles darüber irgendwie. Die Frage ist mit welcher Performanz.
Darum müssen die Internetfirmen ja ein direktes peering zur Tkom kaufen, da diese es nicht einsieht mit den anderen großen carriern ein gutes peering einzugehen. Und darum ist die Tkom auch scheiße. Denn sobald ein (überwiegend nicht deutscher /internationaler) dienst keinen bock darauf hat, ist die performanz schnell mal im keller, vorallem zu stoßzeiten.
Während Vodafone beispielsweise mehrere dreistellige gigabit peerings zu großen Knoten hat, welche wiederrum direkte peerings mit jenen diensten haben, steht die Telekom dumm da mit ihren ranzigen 1stelligen oder 2stelligen wenigen peerings. Denn sobald einer der Dienste keinen direkten Draht zur telekom hat, was viele auch nicht einsehen da Deutschland nicht mittelpunkt der Welt ist, wirds düster.

Einfach mal
Telekom+steam
telekom + imgur.com
telekom + battlenet
googeln.

Die Telekom bietet zudem ja auch weniger Breitbandanschlüsse an. Vier 250mbit vdsl Anschlüssen sind ein 1000mbit cablemax anschluss. Was meinst wie schnell das Telekom-Netz am ende wäre, wenn sie nicht nur so verhältnismäßig "kleine" Anschlüsse anbieten würden?

Grad die problematik zu steam ist auch bekannt. Da gibts problemlösungen wie einige Nutzer in den Steam Einstellungen die CDN Einstellungen von frankfurt auf frankreich oder so umstellen müssen, da sie durch das hanebüchene peering der telekom in frankfurt ne mickrige DL rate haben, in frankreich hingegen wenigstens ne akzeptable Rate erreichen, da das peering dort hin weniger überlastet ist.
 
@Blutschlumpf
Du nutzt als Basis also eine Schätzung, wie viel der komplette Glasfaserausbau in Deutschland kosten soll.
Dazu setzt Du die kompletten Investitionen, die Vodafone geschätzt in den Breitbandausbau investieren möchte.
Und daraus leitest Du ab, dass dies 5-10% des Aufwands von irgendwas sein sollen um 50% der Haushalte mit GBit Internetanschlüssen zu versorgen?
Dazu ein paar Fragen:
Baut Vodafone alleinig Deutschlands Glasfaserinfrastruktur? Darauf basiert schließlich deine Rechnung.
Impliziert GBit Ausbau Glasfaser?
Geht's hier im Thema überhaupt um Glasfaserausbau oder geht's um Gigabit Internet?
Ist der Unterschied zwischen 5% und 10% nicht 100% und macht in diesem Fall lächerliche 4,5 Mrd. € aus, also ungefähr der finanzielle Wert von Real Madrid?

Was ich daraus schließe:
Du hast wie viele hier im Thread nicht verstanden, dass Gigabit Internet != Glasfaser.
Du denkst es ist unerheblich, ob Vodafone entweder Betrag X investiert hat um Anteilig die Zahlen der Studie zu erreichen oder ob sie dazu Betrag X investiert haben und sich noch ne Kleinigkeit wie den kompletten Fußballverein Real Madrid gegönnt haben. Nur um den Unterschied mal etwas greifbar darzustellen.
Das Ganze mit einer Unschärfe von 100% auf Basis von Schätzungen mit wiederum einer Unschärfe von wahrscheinlich mehr als 100%. Und davon wählst Du dann die Schnittmenge, die Vodafone am schlechtesten dastehen lässt.
Hat dir der Laden dein Leben zerstört oder wieso hast Du den Drang sowas in der Art und Weise öffentlich breit zu treten?
Sei doch froh, dass Konkurrenzdruck aufgebaut wird und die halbe Nation heute schon Gigabit Internet haben kann. Ich verstehe halt nicht, wieso man deshalb so inhaltlich schwache Bashingposts absondern muss und solchen mit konkreten Zahlen, deren Ursprung maximal unkonkret ist, vermeintliche Seriösität verleihen muss.
Da verlasse ich mich lieber auf Papiere wie hier aus der News oder zum Beispiel der Breko Marktanalyse die zeigt, dass die Wettbewerber seit Jahren mehr investieren als die Telekom. Dass sie damit erfolgreicher zeitgemäß Breitband-Internetanschlüsse schaffen und somit zurecht 92% der verfügbaren Gigabit Internetanschlüsse eben nicht durch die Telekom realisiert wurden.
Ach übrigens, zu 80% eigenverantwortlich ausgebaut, ohne staatliche Förderung.
https://brekoverband.de/wp-content/uploads/2019/08/BREKOMarktanalyse19_final.pdf
Dazu muss man sich nicht krampfhaft irgendwelche Zahlen zusammenreimen, man muss nur damit aufhören, bestehende und einigermaßen belastbare, von Spezialisten mit umfassender Kenntnis errechnete Zahlen zu ignorieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
bender_ schrieb:
@Blutschlumpf
Du nutzt als Basis also eine Schätzung, wie viel der komplette Glasfaserausbau in Deutschland kosten soll.
Ja, mangels anderer Werte.
Kannst mir gerne andere Werte vorlegen, die nicht auf 5G setzen, ich habe keine gefunden.

Dazu setzt Du die kompletten Investitionen, die Vodafone geschätzt in den Breitbandausbau investieren möchte.
Wenn du genauere Daten hast, dann her damit.

Baut Vodafone alleinig Deutschlands Glasfaserinfrastruktur?
Nein, Vodafone baut fast alleine Kabelanschlüsse und die machen den Großteil der vorhandenen GBit-Anschlüsse aus.

Impliziert GBit Ausbau Glasfaser?
Wenn du Prognosen dazu parat hast was es kostet Kabelanschlüsse für 100% der Bevölkerung zu bauen, nehme ich gerne diese Werte.
Unabhängig vom Medium macht der Tiefbau die Kosten aus. Ob man da LWL oder was anderes reinlegt, ist für die Kosten eher zweitrangig.

Geht's hier im Thema überhaupt um Glasfaserausbau oder geht's um Gigabit Internet?
Es geht drum ob man buddelt oder nicht, die Kosten fürs Medium sind nahezu vernachlässigbar.

Du hast wie viele hier im Thread nicht verstanden, dass Gigabit Internet != Glasfaser.
Ich glaube du verstehst schlichtweg nicht, dass meine Kritik genau darauf abzielt, dass man bisher fast lediglich die Kunden abgegriffen (und auf GBit gehoben) hat, die vorher schon High-Speed hatten.

Und davon wählst Du dann die Schnittmenge, die Vodafone am schlechtesten dastehen lässt.
Das behauptest du. Ich gehe davon aus, dass ich wahrscheinliche Werte als Basis genommen habe.
Ich könnte auch davon ausgehen, dass
  • der Komplettausbau eher 200Mrd kosten wird weil die Tiefbaupreise inzwischen gestiegen sind, von der generellen Preissteigerung mal abgesehen weil man halt nicht 2013 angefangen hat.
  • Vodafones Investitionen für die Pressemitteilung schöngerechnet sind indem man Kosten für den Unterhalt des status quo mit reinrechnet (das Szenario "wir müssen jetzt aufrüsten oder den Bestand austauschen weil das Equipment EoL ist" ist absolut gängig) und zudem nicht liear erfolgen.
Die Variante alles zu Ungunsten wäre also eher bei 2% gelandet.

Hat dir der Laden dein Leben zerstört oder wieso hast Du den Drang sowas in der Art und Weise öffentlich breit zu treten?
Ich habe überhaupt nichts gegen VF, im Gegensatz zu dir sehe ich hier auch kein Thema VF/VATM vs. DTAG.

Ich sehe aber auch keinen Grund die Werte zu feiern nur weil sich der Verband (in ner auf Marketing ausgerichteten Selbstbefragung) selber feiert.

Sei doch froh, dass Konkurrenzdruck aufgebaut wird und die halbe Nation heute schon Gigabit Internet haben kann.
Das sehe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Ja, es ist schön für diejenigen wenn die konkret heute GBit-Anschlüsse bekommen.
Ich sehe aber auch, dass die Ausreizung der aktuellen Technik auf der anderen Seite den technischen Sprung auf LWL verhindert.
Ganz konkret ist genau das beispielsweise bei uns passiert.
Die Deutsche Glasfaser hat hier in der Region Dorf um Dorf zu super Konditionen ausgebaut sofern sich 40% der Haushalte verpflichtet haben LWL zu kaufen.
In manchen Dörfern kamen bis zu 70% zustande wenn es dort z.B. nur DSL 2k gab.
Nun Stand vor ein paar Jahren das Wohngebiet an, in dem ich wohne.
Ein paar Wochen bevor der Kram anfing (sprich die Leute die Abnahme garantieren sollten/konnten), kam die DTAG an und hat mit dem VDSL-Ausbau angefangen (bzw. ihn verkündet).
Die 40% wurden natürlich nicht erreicht weil die ganzen Brains hier nicht bereit waren 55 Euro für LWL statt 45 Euro für VDSL100 zu bezahlen.
Kabel gibts hier leider auch nicht (wie in fast alle Dörfern und Neubaugebieten hier).
Der VDSL-Ausbau führte also ganz konkret dazu, dass wir hier Internet-technisch bald am Arsch sind statt SMF in jedem Haus liegen zu haben.
Wenn ich also die Wahl gehabt hätte: Ich hätte lieber 2/3/4/5 Jahre länger mit ADSL gesurft und dann LWL bekommen als jetzt die nächsten 20/30 Jahre nicht über 250MBit rauszukommen.

Wenn schon, dann müsste ich tendentiell eher auf die DTAG böse sein und nicht auf VF, aber bin es nicht, auch wenn du mir das vorwirfst.

Ach übrigens, zu 80% eigenverantwortlich ausgebaut, ohne staatliche Förderung.
https://brekoverband.de/wp-content/uploads/2019/08/BREKOMarktanalyse19_final.pdf
Was soll mir diese Zahl (über die du vermutlich auch nur zufälig gestolpert bist) denn komplett zusammenhangslos sagen?
Wenn ein Bauer zu 20% von EU-Subventionen lebt, wird auf dem rumgehackt und nach Abschaffung gerufen.
Wenn der Bund 20% (real sind es afaik sogar um die 30) zur Rente dazu gibt, werden nochmal 10% für diese und jene Gruppe gefordert.
Ist 20% also zu viel und die Unternehmen sollen alleine rentabel arbeiten oder sind 20% zu wenig, sprich die Branche sollte Ausbauanreize in Form von Subventionen/Zuschüssen bekommen?
 
Blutschlumpf schrieb:
Kannst mir gerne andere Werte vorlegen, die nicht auf 5G setzen, ich habe keine gefunden.
Wozu? Ich hab mir keine ausgedacht, und diese als Fakt hingestellt.

Blutschlumpf schrieb:
Wenn du genauere Daten hast, dann her damit.
Daten zu Investionen seit 2009 findest Du in der Breko Analyse Seite 10.
Blutschlumpf schrieb:
Ich glaube du verstehst schlichtweg nicht, dass meine Kritik genau darauf abzielt, dass man bisher fast lediglich die Kunden abgegriffen (und auf GBit gehoben) hat, die vorher schon High-Speed hatten.
Wieso ist das kritikwürdig?
Ist das kein Ausbau? Machen das Wettbewerber von Vodafone anders?
Deine folgende Wall of Text mit Schwänken aus der Nachbarschaft deutet darauf hin, dass es dir darum geht dass Vodafone vermeintlich abgehängte Bereiche nicht ausbaut. Nun darum geht's weder in der Studie noch hat außer dir dieses Thema jemand hier zur Diskussion gestellt. Wenn Du das wolltest, hättest Du das eindeutiger formulieren müssen. Ich hab's jedenfalls nicht so verstanden.

Die Wettbewerber beginnen langsam die Früchte ihrer jahrelangen Investitionen zu ernten. Die Telekom muss sich anstrengen da mitzuhalten. Der Preis dafür, dass man jahrelang auf aggressiv auf Vectoring gesetzt hat und sich dafür zu lange selbst gefeiert hat.

Blutschlumpf schrieb:
Was soll mir diese Zahl (über die du vermutlich auch nur zufälig gestolpert bist) denn komplett zusammenhangslos sagen?
Diese Zahl bezieht sich auf folgenden Post und hat mit deinem nichts zu tun:

T1984 schrieb:
Auf der Seite des Bundesförderprogramms gibt es eine Liste (aktuell mit Stand 12.03.2020). In dieser findet man die Zuschlagsgewinner für die bis dahin insgesamt 351 abschliessend bewilligten Projekte. (Bei manchen Projekten gibt es auch mehrere Gewinner)

https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/A...pfaenger-breitband.pdf?__blob=publicationFile

Der Name "Telekom Deutschland GmbH" fällt 187 mal. Daneben kommt ein buntes Sammelsurium an regionalen und überregionalen Anbietern: Deutsche Glasfaser (10 mal), EWE (12), innogy (11), Wemacom (31), ...
...wo mit Zahlen aus Förderungsbewilligungen versucht wird Wettbewerbern zu unterstellen, sie würden weniger ausbauen als die Telekom. Da das aber laut Breko Studie nur 20% aller Ausbauten betrifft, taugt das nicht Mal Ansatzweise als Beleg.

Dein folgender Subventionsexkurs taugt als Vergleich übrigens genausowenig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Maximale Rendite auf eingesetztes Kapital und Dumpingpreise

oder

flächendeckende Daseinsfürsorge?

Beides nachvollziehbare Ziele, allerdings muss man sich entscheiden und dann auch mit den jeweiligen Konsequenzen leben.
 
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