Verbesserungspotential bei 9800x3d mit Freezer 36 in einem FD Define 7 XL?

Bigeagle

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Problem in Kurzfassung: Es ist heiß. Zu heiß und unerwarteterweise schafft der Freezer 36 den 9800X3D nicht in stock settings ohne dass der im Temperaturlimit hängt. Bei den Tests online hätte ich wenigstens etwas Luft nach oben erwartet.
Auch der RAM wird mit 70° C (beobachteter worst case workload) etwas wärmer als mir lieb ist. Unter LinPack kommt der RAM nur knapp über 60° C, aber Einstein@home und climateprediction.net bringen den auf ganz neue Höhen.
> Es geht wohlgemerkt nicht um sanften Teillastbetrieb, Spiele etc, da habe ich bislang keine Probleme bemerkt, sondern Vollast über längere Zeit durch teils sehr RAM-lastige workloads. <<<

Situation:
Ein relativ leeres Fractal Design Define 7 XL, keine HDDs, nur Board, CPU, GPU, eine SSD und natürlich RAM
CPU: AMD 9800X3D derzeit bei PPT 105 W
GPU: Sapphire Pure RX 9700
RAM: G.Skill Ripjaws S5 2x 48 GB 6000er läuft mit XMP Profil und 'aggressivem' RAM Preset, aber scheinbar stabil
Board: AsRock Steel Legend B850 WiFi (relevant? hoffentlich nicht)
Belüftung: 1 Dynamic X2 GP-14 im Heck ausblasend, 2 Dynamic X2 GP-14 und 1 Arctic P14 PWM PST in der Front einblasend, die zwei mitgelieferten P12(?) am CPU Kühler und die Graka wirbelt den unteren Bereich etwas durch
Der P14 sollte für mehr Luft im oberen Bereich sorgen und hätte der sich gut gemacht hätte ich die mitgelieferten Lüfter durch P14 ersetzt. Leider laufen die P14 bis etwa 60% PWM ok, halten sich darüber jedoch schnell für eine wütende Hornisse. Die Vibrationen erzeugen eine sehr aufdringliche, unangenehme Akkustik.
Die Steuerung gestaltet sich leider schwierig da ich unter Linux kein Tool gefunden habe mit dem ich die Lüfter am Mainboard ansteuern (oder auch nur auslesen) kann. Nach Bedarf umstellen ist daher nicht drin, die Einstellung im UEFI muss reichen.
Insgesamt liegt die Abwärme bei etwa 300-360 W im normalbetrieb.

Da die erste CPU nach etwa einem Monat verstarb hatte ich sogar die Möglichkeit zum Vergleich und die sind sich recht ähnlich. Entweder habe ich zwei schlechte (heiße) Modelle erwischt, oder - wovon ich ausgehe - die sind recht typisch.
Beide habe ich zunächst ohne WLP betrieben und beim ersten mal mit der mitgelieferten Arctic WLP, beim zweiten mal mit Polartherm X10 versehen. Der Unterschied ist nicht so groß wie erhofft, auch wenn noch ein Nachtest nach einigen Zyklen gemacht werden muss. Aber bei einem Temperaturlimit von 90° C läuft die aktuelle CPU ohne WLP bei ca. 115 W mit LinPack und mit WLP knapp 130 W bei voller drehzahl seitens CPU- und hinterem Gehäuselüfter und rund 30° C Raumtemperatur. Nicht furchtbar, aber irgendwie auch nicht was ich erhofft hatte.

Frage 1: ist die Kombination aus CPU + Kühler einfach am Limit? Der Kühler könnte ja prinzipiell auch mehr, aber ggf. nicht mit dem einen Chiplet des 9800(X3D). Ich fürchte aber dass in dem Fall auch ein Noctua NH-D15 G2 keine wesentliche Verbesserung bringen würde. WaKü ist afaik keine Option da custom zu teuer und in jedem Fall nicht ausreichend sicher oder Wartungsarm (10 Jahre Dauerbetrieb ohne schlammbildung, Dichtigkeitsprobleme oder davondiffundierende Kühlflüssigkeit? Selbst wenn manche das schaffen, woher weiß ich das vor dem Kauf?)

Frage 2: Kann ich davon ausgehen dass kein Wärmestau im Gehäuse vorliegt wenn vor dem CPU Kühler recht kühle Luft ist und erst dahinter die heiße Zone? Die linke Gehäusewand ankippen verbessert die Temperaturen von CPU und RAM um grob 2° C, das scheint mir ok zu sein und eher nicht für unzureichende Gehäusebelüftung zu sprechen.

Frage 3: Wie kann ich ggf. die 'heiße Zone' in der oberen hinteren Ecke entlasten? Es gibt ja nur einen Platz für einen rückseitigen Lüfter und der ist jetzt nicht dramatisch schlecht. Die P14 sind keine Verbesserung ohne akkustisch komplett zu entgleisen. Ich habe noch einen Noiseblocker BlackSilent Pro 140mm hier, der praktisch ungenutzt seit 12 Jahren auf seinen Moment wartet, aber gerade der rückseitige Lüfter ist etwas fummelig zu wechseln >.>
Was mir einfällt ist den hinteren Lüfter durch etwas mit Leistungsreserven und wenigstens akzeptablem Geräuschverhalten zu ersetzen - der alte PC hat aus dem Grund einen Noctua S12A bekommen - und ggf. mit der Mesh-Oberseite hinten einen Lüfter ausblasend anbringen damit zwei Lüfter an der Entlüftung arbeiten. Der obere Lüfter sollte vermutlich sanfter zu Werke gehen da er besser hörbar sein wird und den Primärluftstrom nach hinten raus nicht stören soll.

Frage 4: Die brummenden und surrenden P14 durch P12 ersetzen und davon drei Stück in der Front höher drehen lassen um unterm Strich doch mehr Luft bei geringerem Geräuschpegel zu fördern geht vermutlich nicht auf, oder doch? Allgemein habe ich den Eindruck dass mehr Drehzahl in der Front nur einen geringen Effekt hat, entweder blockiert der Luftauslass, oder das Problem liegt nicht hier.

Frage 5: Wie sieht es mit den RAM Temperaturen aus? An sich läuft es mit 70° C, aber da die kein ECC haben, mache ich mir da doch Gedanken um eine höhere Fehlerrate und auf Dauer verfrühte Alterung. Ich finde bei G.Skill keine Angaben zur Betriebstemperatur.
Optionen wären prinzipiell versuchen die Heatspreader der Module besser anzubinden, vorrausgesetzt da wäre eine wesentliche Verbesserung zu erreichen. Ich habe allerdings noch nie RAM Heatspreader demontiert und ich will die nicht beschädigen. Auch dürfte die Polartherm X10 da eher ungeeignet sein, da habe ich eher Wärmeleitpads oder Putty im Kopf aufgrund der ggf. höheren und unterschiedlichen Abstände.
Ich könnte in Verbindung mit der Option Mesh-Top plus nach oben ausblasender Lüfter hinten auch einen einblasenden über dem RAM anbringen. Bin allerdings nicht sicher ob das viel bringt außer den Luftstrom vom oberen Frontlüfter abzulenken. Der RAM wird leider vom 24 Pin Stecker vom Luftstrom abgeschirmt und reagieren mehr auf höhere Drehzahl vom Grafikkartenlüfter. Der wird allerdings schon gut hörbar wenn er einen deutlicheren Effekt auf die RAM Temperatur haben soll.
Dazu ist der Temperatursensor nur in der Stromversorgung auf den Modulen, die Speicherchips könnten schlimmstenfalls sogar heißer sein oder über die Platine/Heatspreader von dieser beheizt werden.

Frage 6: Hat jemand Erfahrungs-/Vergleichswerte mit dem Gehäuse, CPU, Kühler oder vielleicht sogar RAM temperatur unter 'abnormer' Last? Ist ein ausblasender Lüfter bei innerer Luftkühlung und der Leistung einfach zu wenig, oder funktioniert das je nach Gehäuse und Lüfter? Läuft DDR5 mit 1,35 V einfach so heiß und muss ggf. aktiver gekühlt werden? War die Kombi aus AsRock Board und 9800X3D eine blöde idee? ^^'
Ggf. wäre auch interessant wo bei Leuten ohne allzu warmer CPU&RAM die Mainboardtemperatur liegt, in meinem Fall stellvertretend am LAN/Bluetoothchip ablesbar. LAN liegt ziemlich sicher im Abluftstrom der CPU, der Bluetoothchip wird denke ich von der Grafikkarte belüftet.
Dabei habe ich nicht mal eine Idee mit welchen Stresstests man mein Desktopszenario nachbilden soll, denn in meinen Tests kam ich mit LinPack oder Prime95 nicht auf diese hohen RAM Temperaturen.

typisches Bild im Desktop-idle Betrieb
hot shit.png


Btw finde ich es krass dass die CPU mit der AMD-optimierten Linpackversion die TeraFLOP Marke knackt. Irgendwann probier ich mal das in Windows 11 mit dem Linux subsystem laufen zu lassen, denn der LinPack eXtreme macht nicht mal die hälfte, da scheinen Parameter und/oder Code weit vom optimum für die CPU entfernt zu sein. Vielleicht bin ich auf einfach nur alt dass mich das beeindruckt.
 
Zuletzt bearbeitet: (lüftereinbaurichtung ergänzt)
Warum starb die CPU?
9800X3D und AsRock….da war mal was…. .
Hast du das aktuelle BIOS auf dem Board?
 
Vlt auch ne falsche Lüfterkonfiguration, wie sind die den montiert und in welche Richtung?
Die letzten male wo ich bei Systemen Probleme mit der Wärme hatte lag es daran das du wenig Lüfter rausgeblasen hatten. Warme Luft muss raus, das ist das wichtigste.
 
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Woraus leitest du denn das Temperaturlimit ab? Kann ich spontan nicht erkennen.

Nur um sicher zu gehen: Ohne WLP bedeutet mit der Stock Paste?

Was sagt mir denn der Terminal-Screenshot? Du schreibst Idle, aber alle Threads sind über 80% ausgelastet.

Nutzt der Test AVX?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Marcoooo der shop hat auch nur einen externen Dienstleister mit der Prüfung beauftragt und nach einem Monat dann endlich bestätigt dass die CPU defekt ist und eine neue geschickt. :/
Hätte mich auch interessiert.

Das UEFI hatte ich nachdem ersten Bootvorgang (testen ob es überhaupt läuft) auf damals aktuelle 3.20 geflasht und am Tag vor dem Ausfall auf die da aktuelle 3.26. Dabei steht es immer noch, da die 3.30 angeblich nur kompatibilität für kommende CPUs bringt und ich erstmal gucken wollte ob nun alles läuft. Seitdem hatte ich noch keinen Nerv für ein UEFI update ohne dringenderen Grund, muss ja afaik nach dem flashvorgang default einstellungen laden und dann meine einstellungen per hand vornehmen um nicht evtl alte, nicht mehr passende einstellungen außerhalb der im GUI verfügbaren zu laden.
Darüber hinaus lief die alte CPU nach den anfänglichen Tests mit stark limitierter Leistung bei niedrigen Temperaturen. 65-85 W und 60-70° C, weit weg von dem was sie eigentlich abkönnen muss.

@Fujiyama hätte ich mit angeben sollen, die drei frontlüfter sind einblasend, der eine Hecklüfter ist ausblasend und in einer Linie mit den CPU Lüftern. Da das Gehäuse reichlich Öffnungen hat und ich nicht täglich Staubsauge soll da Überdruck herrschen mit Einlass durch die Filter und nicht durch z.b. die Heckblende oder irgendwelche Ritzen.

Ich bastel jetzt doch mal rum und bau zwei Lüfter oben ein. Sollte es wider Erwarten schlechter werden sind die schnell ausgesteckt.

@SpartanerTom Das Temperaturlimit ist im UEFI eingestellt, Tjmax. Default 95° C, aber ich hab da lieber noch 5° mehr Luft für Hotspots da die CPU min 10 Jahre unter Last laufen soll. Sehr praktische Option btw, sowas hab ich mir schon zu Athlon X2 Zeiten Gewünscht. Nachts einfach auf 70° Einstellen und zusammen mit der Lüfterkurve ist dann ruhe ohne dass man mehr machen muss. Oder gar den PC ausschalten.
Ohne WLP bedeutet exakt das, ohne WLP. Blank. Kupfer auf Heatspreader. Funktioniert besser als viele denken.

Desktop Idle heißt BOINC läuft. 16+ Threads auf der CPU und je nachdem 1-4 Work Units auf der GPU. Primegrid nur eine, aber Einstein@home hat WUs von denen da locker 4 parallel laufen können um die GPU auszulasten.
Ich nehme an alle workloads die relevant sind nutzen AVX oder aktuellere SIMD erweiterungen. Milkyway@home eventuell nicht, das hat teils doch deutlich höhere Taktraten, aber vielleicht ist die Auslastung auf einfach nicht so gut. LinPack und Prime95 definitiv, die AMD Variante muss AVX512 nutzen um auf die Werte zu kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mach einfach die Fronttür auf, dann können deine drei Frontlüfter auch etwas ansaugen.
Für mehr Abluft ist ein Lüfter nach oben, auf der hinteren Position, noch hilfreich.
 
Probiers mit mehr ausblasenden Lüftern, sollte helfen.
 
Bigeagle schrieb:
Ohne WLP bedeutet exakt das, ohne WLP. Blank. Kupfer auf Heatspreader. Funktioniert besser als viele denken.
Nur so ala idee, mal mit versuchen?
Wenn der AMD HS ist leicht Konkav afaik, wenn dann der heisse Teil nicht auf den Heatpipes liegt...

Ansonsten hatte ich keine Probleme Stock und erst recht keine mit aktuell -36 CO und in einen Lian Li A3
 
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Ohne WLP würde ich persönlich (aus ganz bestimmten Gründen) niemals fahren, aber da hast du dir sicher was dabei gedacht ;) Ich versteh auch nicht, dass du die CPU mit voller Absicht 10 Jahre grillen willst, aber dann am Kühler sparst. Der Freezer 36 (ich hab selbst einen F36 und auch einen 9800x3d, aber nicht kombiniert) ist ein ausgezeichneter Kühler, aber für dein Vorhaben nicht optimal. Überdenke doch mal deine CPU Kühlung ;)
 
Doly schrieb:
Kannst du mal Fotos vom Innenraum machen? Vielleicht sieht man was...
Lüftersetup_s.jpg

Mit den testweise eingebauten Lüftern im Top.
scheint beim RAM ca. 5° zu bringen, dafür scheint die CPU etwas heißer zu laufen und reißt in kurzen spitzen die 85° C bei denen die Gehäuselüfter auf 100% springen. Das hört man ziemlich deutlich und ist neu.
Allgemein komisch dass die CPU offenbar sprünge von 10° hinlegt obwohl sie eigentlich sehr gleichmäßig im Leistungslimit laufen sollte. Die 105 W sollten ein hartes Limit sein, da kein fast/slow PPT festgelegt ist.
 
@Doly auf der höhe wo der vorhere sitzt war allerdings schon vorher kühle luft aus richtung front. die ausblasen erscheint nicht sinnvoll. Wäre anders wenn insgesamt warme Luft im oberen Gehäuseteil wäre, aber so denke ich eher an eine art Luftleitblech das zwischen den Lüftern bis zum CPU Kühler runtergeht, damit der ausblasende Lüfter nicht so viel Luft vom direkt nebenan einblasenden ansaugt.
Aber ich kanns ja mal ausprobieren. Da überlege ich aber langsam doch eine gleichmäßige Last laufen zu lassen damit die Werte besser vergleichbar sind. Nur bleibt z.b. der RAM dann sowieso kühler :/
 
Der von oben reinblasende Lüfert zieht die Warme luft vom oben ausblasenden Lüfter wieder ins Gehäuse zur CPU.
Wärmeleitpaste verwenden.
 
CBdan1100 schrieb:
Ohne WLP würde ich persönlich (aus ganz bestimmten Gründen) niemals fahren, aber da hast du dir sicher was dabei gedacht ;) Ich versteh auch nicht, dass du die CPU mit voller Absicht 10 Jahre grillen willst, aber dann am Kühler sparst. Der Freezer 36 (ich hab selbst einen F36 und auch einen 9800x3d, aber nicht kombiniert) ist ein ausgezeichneter Kühler, aber für dein Vorhaben nicht optimal. Überdenke doch mal deine CPU Kühlung ;)
Ohne WLP diente vor allem der Neugier, damit ich Vergleichswerte für vor/nach WLP Auftrag habe. Mit Heatspreader und brauchbarem Kühlerboden ist das eben auch nicht dramatisch schlechter. Größenordnung 5-10°
Der Freezer 36 wurde es weil der die Vernünftige Lösung zu sein schien. Warum einen 150€ Kühler draufsetzen wenn der 27€ Kühler laut Tests dicht dahinter liegt? Sehr dicht im Bereich unter 150 W
Nach den Tests die ich gesehen habe muss ich mit einem Unterschied in Größenordnung 4° rechnen, ggf. weniger bei geringerer Last. Das schien mir wenig genug zu sein um erstmal den Freezer zu versuchen anstatt der maximallösung NH-D15 G2.
Die CPU-Kühlung ist auch eher in der Hinsicht enttäuschend dass er die stock settings nicht ganz packt. Praktisch soll die CPU ohnehin nicht am Leistungslimit laufen, ich muss den Strom schließlich auch bezahlen und 24/7 läppert sich da einiges zusammen. ;)

Das 10 jahre grillen ist auch nur Nebeneffekt von Hobby (PC als Gerät für alles, der läuft sowieso praktisch den ganzen Tag) und Idealismus (wenn er eh läuft kann er auch crunchen)
Und wenn es nicht stört kann er dann die paar std nachts auch gleich durchlaufen. Jetzt ist der Standby eher eine Option, beim alten PC war der instabil und es ist nett einfach nahtlos da weiterzumachen wo man am abend/in der nacht aufgehört hat.

Womit kühlst du denn deinen 9800X3D und wenn du den mit LinPack eXtreme (oder prime95) quälst, wo liegt der dann von ppt und temperatur her?
 
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Ich verwende einen Arctic Liquid Freezer 3 360. Da kann ich die Lüfter extrem niedrig laufen lassen und habe keine Temperaturprobleme. Außerdem ist der Radi vorne im Gehäuse, sodass er keine warme Luft von der Graka abbekommt. Bei dir heizt die Graka den darüberliegenden CPU Kühler mit auf. Ein LF3 (ein 240er reicht locker für einen 9800x3d) kostet 70€ und keine 150€.
Curve Optimizer hilft auch ungemein, die CPU Temp runter zu bekommen. Bei 155W (also Vollgas z.B. P95 Small FFT) bleibt mein 9800X3D unter 80°C bei moderater Lüfterdrehzahl. Ein Freezer 36 im warmen Gehäuse läuft locker 10-15K wärmer.
Ohne WLP würde ich keinesfalls fahren, weil man nicht weiß, wo der Kühler Kontakt hat und wo nicht, das kann unter Umständen böse Nebenwirkungen haben, die du in gewöhnlichem Monitoring nicht siehst. Es wird ja nicht jeder von den unzähligen Temperatursensoren in der CPU von den Softwaretools ausgelesen.
 
@Azghul0815 das ist erheblich besser als bei mir. Das hilft mir schon mal weiter zu wissen was gehen könnte. Also mehr Luft rausschaufeln hinten. Zur Not mal einen kräftigen Lüfter für Testzwecke nehmen.

@CBdan1100 warum stürzen sich so viele auf das 'ohne WLP'? Das war kurz zu Testzwecken am Anfang (und beim zweiten mal weil die Tube praktisch leer war und neue erst bestellt werden musste)
Curve optimizer und allgemein detailoptimierung kommt später wenn der Rest läuft. Die Kühlung muss stock spannungen abkönnen, da die CPU mit dem Alter ggf. ohnehin wieder dahin zurückwandert. Vor allem will ich den RAM nicht ständig bei 70° C laufen haben. Da kommen ja ggf. auch noch ein paar Grad drauf wenn der mal etwas staub sammelt über die Jahre und ggf. kann die CPU auch bei geringerer Leistung den RAM noch auslasten. Derzeit hängt alles was nicht fix eingestellt ist an der CPU Temperatur bis ich den Temperatursensor vom Board gefunden, eingebaut und brauchbare referenzwerte ermittelt habe.

Bei der Grafikkarte musste ich z.b. auch die Lüfterkurve manuell hochsetzen als ich die TDP auf 160 W begrenzt habe, da bei Einstein@home WUs der Speicher auch da sehr stark beansprucht wird und iirc. sah ich da plötzlich 94° VRAM bei edge irgendwas um die 50 und damals noch relativ frischen 20° C im Raum. Der AMD Treiber gestattet ja maximal rund 200 W, da wird die GPU noch warm genug um die Lüfter höher drehen zu lassen und leider lässt sich die Kurve offenbar nicht an der VRAM Temperatur ausrichten. Oder gar eine Kurve für jeden Wert und einfach die jeweils höchste anwenden lassen. >.>
 
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