Von Kabel zu DSL: welches Modem?

schmadde

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Ich ziehe demnächst um. In unserem derzeitigen Haus gibts kein DSL (jedenfalls kein brauchbares), sondern nur Internet über TV-Kabel (Vodafone), was leider mehr schlecht als recht funktioniert (ständige Ausfälle, teils stundenlang und teils mehrmals pro Woche), weswegen ich im neuen Haus kein Kabel mehr will (obwohl vermutlich verfügbar).

Also DSL, und damits keine Diskussionen gibt, wer am Ausfall schuld ist von der Telekom.

Habe bei Vodafone einen "Router" gehabt, den ich in Bridge Mode versetzt habe, da ich meinen eigenen Router dahinter hängen will (Unifi USG). Das Telefon soll aber am Provider-Gerät hängen, mit dem Management will ich nix zu tun haben. Beim Vodafone-Gerät ging das.

Bei der Bestellung der DTAG wird mir ein "Speedport 4" angeboten, eine google suche behauptet, ich könne den entweder als Router verwenden oder das Telefon funktioniert nicht, wenn in Bridge mode geschaltet. Stimmt das? Falls ja, was könnte man alternativ verwenden? Ich will kein doppel-NAT und funktionierendes Portforwarding, ggfs geroutete IPv6 Netze + eine brauchbare Firewall.

Ich will KEINE Fritzbox!

Was brauche ich?
 
Du brauchst ein vdsl oder ADSL Modem in der version die zu deinem Anschluss / Vertrag passen
Bis auf Draytek und AVM gibts aber nicht mehr viel am Markt
 
Speedport 4 Anleitung schon gelesen ?

Vielleicht wird das dort erklärt wie das mit dem Telefon funktioniert.
 
schmadde schrieb:
Also DSL, und damits keine Diskussionen gibt, wer am Ausfall schuld ist von der Telekom.
Bei der Telekom hast du halt einen grundsätzlich schlechten Internetzugang. Ich würde daher dringend davon abraten, mich dort freiwillig in die Geiselhaft zu begeben.

Es gibt in den meisten Fällen genügend Alternativen über DSL, die zudem noch deutlich günstiger sind.

Was du dir an Diskussionen ersparen willst, erschließt sich mir auch nicht ganz.
Vertraglich hat jeder alternative Anbieter dir gegenüber genau dieselben Pflichten wie es auch die Telekom hätte. Ein alternativer Anbieter ist nicht von diesen Pflichten entbunden, nur weil die Telekom für die letzte Meile verantwortlich ist.
 
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R4ID schrieb:
Speedport 4 Anleitung schon gelesen ?
Ja
R4ID schrieb:
Vielleicht wird das dort erklärt wie das mit dem Telefon funktioniert.
Nein. Da steht nur: "Wenn Sie ihren Speedport als DSL-Modem verwenden möchten, beachten Sie, dass alle anderen Funktionen Ihres Speedport deaktiviert sind und nicht verwendet werden können"

Ob damit die Telefonie auch gemeint ist, kann dich da nicht rauslesen. Natürlich nutzt die Telekom VoIP, aber wie gesagt, bei meinem bisher nicht (nicht-DSL) Anschluss ging es auch, den Router in Modem-Betrieb umzuschalten und dennoch hat das Telefon funktioniert.

Möchte gerne wissen, ob das bei DSL auch geht und wenn ja, wie.
 
Für das Telefon braucht man auch nur eine Basisstation die SIP kann und schon hat sich dieses Problemchen erledigt...

Mit "alle anderen Funktionen" meint die Telekom auch alle Funktionen und damit auch die Telefonie über dieses Gerät.
 
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Web-Schecki schrieb:
Bei der Telekom hast du halt einen grundsätzlich schlechten Internetzugang. Ich würde daher dringend davon abraten, mich dort freiwillig in die Geiselhaft zu begeben.

Es gibt in den meisten Fällen genügend Alternativen über DSL, die zudem noch deutlich günstiger sind.
Welche Alternativen wären es denn? hatte mal o2/Telefonica, das war ein Graus. Ich brauchs im Wesentlichen für Home Office und die Kinder vielleicht für Video Streaming, aber wenn das mal nicht geht, so what.

Web-Schecki schrieb:
Was du dir an Diskussionen ersparen willst, erschließt sich mir auch nicht ganz.
Wenns Probleme gibt, sagt der Provider "es ist die Leitung der Telekom" und die Telekom "es liegt am Provider". Habe alles oft genug durch gehabt. Mit Vodafone hatte ich schon sehr schlechte Erfahrungen, mit o2 auch. Die Telekom hat mir mal viel Geld für meine Dienste bezahlt, da bin ich etwas wohlwollender - hatte mit denen aber auch nie wirklich Probleme.

Am Ende muss es aber halt funktionieren. Ob die DTAG sich jetzt mit Google zofft, weil die bei denen keine Leitung kaufen will und sie nicht mit denen peeren ist mir erstmal egal. Je schlechter youtube funktioniert, desto besser :D
Ergänzung ()

Robo32 schrieb:
Für das Telefon braucht man auch nur eine Basisstation die SIP kann und schon hat sich dieses Problemchen erledigt...
Bekommt man bei der Telekom die SIP Zugangsdaten? ich meine, dass das damals bei Kabel Deutschland ein Problem war. SIP-fähige DECT Basisstation wäre vorhanden (wobei wir Festnetz fast nie nutzen).
 
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Krausetablette schrieb:
Und warum nicht? Sie sind doch perfekt für DSL-Anschlüsse, bieten umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten und bringen einen hervorragenden Support mit. Ich wüsste nicht, warum man da zu DrayTek greifen sollte.
Ich würde auch nie eine Fritzbox ins Haus stellen. Wieso auch, wenn man nur ein Modem benötigt,
kauft man halt nur ein Modem. Er hat ja breits eine Unifi USG und ich nehme an Ubiquiti APs.
 
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schmadde schrieb:
Bekommt man bei der Telekom die SIP Zugangsdaten?
Immer - bei deinem Anschluss aber nicht mal notwendig...

SIP Telekom.JPG
 
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schmadde schrieb:
Ob die DTAG sich jetzt mit [xyz] zofft, weil die bei denen keine Leitung kaufen will und sie nicht mit denen peeren ist mir erstmal egal
Ist nicht ganz so einfach …
schmadde schrieb:
[sinngemäß:] Bei der Vodafone Station ging die Telefonie auch im Bridge-Mode.
Vodafone Cable nutzt in dem Modus kein VoIP/SIP sondern VoC. Das wird bei DSL nicht angeboten. Folglich muss ein Gerät in Deinem Heimnetz die Telefon-Basis spielen. Diese sitzt dann hinter Deinem UniFi Gateway, also genau wie Dein Computer im Heimnetz. Das kann eine gebrauchte FRITZ!Box 7520 im Modus IP-Client sein. Oder wenn Du DECT-Telefone nutzt, direkt eine Gigaset GO-Box 100. Oder:
schmadde schrieb:
SIP-fähige DECT Basisstation wäre vorhanden
Welche genau? Die Telekom Deutschland ist etwas wählerisch. 1&1 bzw. Drillisch leider noch wählerischer.
schmadde schrieb:
Ich will kein doppel-NAT und funktionierendes Portforwarding, ggfs geroutete IPv6 Netze + eine brauchbare Firewall.
Du suchst ein DSL-Modem. Den Thread dazu haben wir hier …
 
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Krausetablette schrieb:
Und warum nicht? Sie sind doch perfekt für DSL-Anschlüsse, bieten umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten und bringen einen hervorragenden Support mit. Ich wüsste nicht, warum man da zu DrayTek greifen sollte.
Ich hatte mal eine. Fand das Ding total schrottig. Schlechter WLAN Empfang, mangelnde Konfigurierbarkeit und Performance - das Ding kann alles ein bisschen und nix richtig. Die Tatsache, dass Drektek noch schlechter ist macht das Ding nicht besser.

norKoeri schrieb:
Welche genau? Die Telekom Deutschland ist etwas wählerisch. 1&1 bzw. Drillisch leider noch wählerischer.
Eine uralte Gigaset S68SIP, noch aus Siemens Zeiten.

Ich bin ehrlich gesagt nicht so recht festgelegt, was den Provider anbetrifft. Ich will nur keinen Vertrag mit Laufzeit, sondern etwas, was ich jederzeit kündigen kann wenn es nicht passt und einen Anbieter, der morgen noch existiert und bei dem man ggfs irgendeinen Support erreicht (ich weiss, das ist überall schlecht, aber o2, 1&1, vodafone waren da bisher besonders schlecht).
 
schmadde schrieb:
Wenns Probleme gibt, sagt der Provider "es ist die Leitung der Telekom" und die Telekom "es liegt am Provider".
Andere Anekdote: Wenn du bei der Telekom bist, dann sagt die einfach "DSL-Leitung ist in Ordnung, das Problem liegt bei Ihnen". Bringt dir das was?

Dein Provider ist dein Vertragspartner und nur mit dem hast du etwas zutun. Keine Ahnung, warum man sich damit abspeisen lassen sollte, dass dein Provider wiederum irgendwelche seiner Vertragspartner nicht im Griff hat?!

o2/Telefonica bietet bei Verfügbarkeit meines Wissens immer einen sehr guten DSL-Internetzugang (marktübliches Peering und Dual-Stack) an.
Bei Verfügbarkeit bekommst du bei maingau, wenn ich richtig informiert bin, einen guten DSL-Internetzugang (marktübliches Peering, aber nur DS-lite).
1&1 und ihre Drillisch-Marken (wie das genannte sim24) verkaufen teilweise Telekomanschlüsse (d.h. leider kein marktübliches Peering) unter anderem Namen. Bei maingau-Verfügbarkeit kannst du aber auch sicher sein, einen guten DSL-Internetzugang zu bekommen (marktübliches Peering mit DS-lite und PCP).

Probleme auf der letzten Meile hast du grundsätzlich mit allen Anbietern gleichermaßen (oder eben im besten Falle gar nicht), wenn es sich um einen Vectoring-Anschluss handelt.

schmadde schrieb:
Am Ende muss es aber halt funktionieren. Ob die DTAG sich jetzt mit Google zofft, weil die bei denen keine Leitung kaufen will und sie nicht mit denen peeren ist mir erstmal egal. Je schlechter youtube funktioniert, desto besser
Naja, es geht nicht nur um google. Cloudflare bietet eines der größten CDNs und ist auch betroffen. Und morgen ist es vielleicht gerade der Dienst, den du fürs home office brauchst. Aber das musst du wissen.
 
+1 für das oben verlinkte Draytek. Habe dasselbe im Einsatz und dahinter mein UDR7. Funktioniert perfekt. Du wirst in der USG einfach die (Telekom) Zugangsdaten eintragen müssen und dan PPPoE aktivieren - fertig.
 
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