Von Windows zu Linux wechseln: WinBoat

IceDragon2

Lt. Junior Grade
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Für alle, die überlegen, nach dem Support-Ende von Windows 10 zu Linux zu wechseln, weil ihr Computer nicht geeignet ist für Windows 11, die aber auf ihre Windows-Programme nicht verzichten wollen, gibt es jetzt eine interessante Neuerung: WinBoat.

Mit WinBoat kann man nun wirklich alle Windows-Programme unter Linux verwenden. Das war ja mit Wine nicht immer der Fall.

Bericht zu WinBoat, z.B.: https://www.pcgameshardware.de/Linux-Software-26761/News/WinBoat-fuer-Windows-Anwendung-1483498/
WinBoat: https://www.winboat.app/
Wine: https://www.winehq.org/
 
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Mit Winboat wechselst du aber nicht zu Linux!
Da läuft in der VM halt trotzdem noch ein W11.

Ist so wenn ich sagen würde ich wechsel jetzt von BMW zu Mercedes aber in Wirklichkeit nutze ich nur einen Mercedes Motor in meiner alten BMW Karosse.

Leute habt keine Angst vor richtigem Linux und open source! Es funktioniert! Man muss sich halt nur umgewöhnen!
 
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Das ist in etwa, wie wenn man auf einer zuckerhaltigen Cola das Ettiket einer Coke Zero drauf macht, um sich dann besser zu fühlen.

Und wirklich jedes Programm? Da lehnt sich die PCGH weit aus dem Fenster...
 
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Naja, da läuft tatsächlich so gut wie alles! Wie gesagt Win11 läuft komplett im Hintergrund und frisst Ressourcen! Es ist zwar eine sehr abgespeckte Win11 Version aber halt trotzdem mit nur einem CPU thread läuft das nicht geil!
 
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also im grunde das gleiche wie der seamless mode von virtualbox:
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"Alles".
Außer die Sachen, die halt nicht laufen. Auch ganz offiziell...
1760027634383.png


@0x8100: Gibt es nicht bei VMware was vergleichbares? Dachte ich.

Ach ich habe was "interessantes" gelesen...
https://www.pcgameshardware.de/Linux-Software-26761/News/WinBoat-fuer-Windows-Anwendung-1483498/ schrieb:
Bei Containervirtualisierung ist es so, dass nicht die ganze VM bzw Windows läuft, sondern nur die Teile die die dieses Programm nötig ist.

Dafür wird das Programm nicht nur schneller gestartet und beendet, sondern werden auch weniger Ressourcen gebraucht.
Irgendwie habe ich daran starke Zweifel.

Und btw, ganz doof gesagt: nicht mal unter Windows laufen alle Windows-Programme...
 
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tollertyp schrieb:
Und wirklich jedes Programm? Da lehnt sich die PCGH weit aus dem Fenster...
Um das zu widerlegen reicht ja im Prinzip genau ein Gegenbeispiel. Auf Anhieb würden mir da die meisten modernen Spiele einfallen, da die VM nur eine rudimentäre, virtuelle Grafikkarte hat ohne GPU- oder 3D-Beschleunigung. Spiel starten entsprechend entweder gar nicht in der WIndows-VM oder laufen als Diashow.

Ebenfalls eingeschränkt nutzbar wäre sämtliche Software, die entsprechende Hardwarebeschleunigung der GPU verwendet. Beispielsweise GPU-beschleunigte Effekte in Photoshop oder Premiere (oder anderen Videoschnittprogrammen). Die entsprechenden Effekte stehen dann in der Regel nicht zu Verfügung. Auch kann man in Premiere die Videos nur per Software-Encoder rendern, da die virtuelle Grafikkarte ja keine Hardware-Encoder hat.

Um volle GPU-Beschleungigung in der VM zu haben, müsste man GPU-Passthrough nutzen. Dafür bräuchte man bei Consumer-Hardware aber zwei GPUs im System - eine für den Host und eine zum Durchreichen in die VM.
 
tollertyp schrieb:
Das ist in etwa, wie wenn man auf einer zuckerhaltigen Cola das Ettiket einer Coke Zero drauf macht, um sich dann besser zu fühlen.
Aus meiner Sicht ist das ein unpassender Vergleich. Denn da Windows in einer Kernel Virtual Machine(KVM) läuft, läuft es somit auf Linux. Und alles, was man in dieser Enklave startet, läuft somit auch auf Linux, dem Hypervisor.
Es ist ja gerade nicht so, dass man Windows einfach ein Linux-Etikett verpasst, denn über dem UEFI läuft tatsächlich zuerst Linux.

Das Windows, das in der virtuellen Maschine läuft, ist auch stark abgespeckt. Es kann schon eine brauchbare Lösung für manche Leute sein, die auf bestimmte Software wie z.B. Photoshop nicht verzichten möchten, weil sie sich z.B. mit Gimp nicht ausreichend auskennen.

Ich würde es jedenfalls begrüßen, wenn es weite Verbreitung findet und umfassend weiterentwickelt wird.
 
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@rollmoped: Meine Analogie bezieht sich auf das "Wechseln".

Edit: Und es ist nicht als Vorwurf gegenüber WinBoat gemeint.
 
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@dms: Die Frage stellen sich so wenig Leute, dass sie es nicht mal in die FAQ bei WinBoat schafft.
 
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rollmoped schrieb:
Das Windows, das in der virtuellen Maschine läuft, ist auch stark abgespeckt. Es kann schon eine brauchbare Lösung für manche Leute sein, die auf bestimmte Software wie z.B. Photoshop nicht verzichten möchten, weil sie sich z.B. mit Gimp nicht ausreichend auskennen.
Verstehe ich komplett das Argument, aber das ist halt keine Lösung sondern verschiebt das Problem nur!
Und mal ehrlich, wenn ich nen neues Auto oder ein neue Waschmaschine kaufe sucht doch niemand nach einer Lösung die Knöpfe vom alten Auto über die des neuen zu legen.

Man gewöhnt sich einfach um und akzeptiert die neue Umgebung einfach! Warum geht das bei Betriebssystemen nicht?

Und tatsächlich war ich selber zu XP Zeiten ein schwerer Fall der immer die Win2000 Ansicht haben wollte! Aber irgendwann habe ich gemerkt wie ich mir da nur selbst im Weg stehe! Inzwischen ändere ich nichts mehr an UIs ich nutze sie einfach so wie der Entwickler es sich gedacht hat!
 
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@Der_Dicke82: Und viele "welchseln" nun endgültig von Microsoft weg (diesmal wirklich), weil ihnen die Firmenpolitik auf die Nerven geht, um endlich frei und unabhängig zu sein... um dann Windows zu virtualisieren?
(wie gesagt: Das meinte ich mit der Ettiketen-Analogie)
 
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Sorry ich muss etwas zu den abfälligen Kommentaren schreiben.

Ich nutzte Linux (früher Fedora mittlerweile Debian) und Windows.

Dazu kann ich sagen, unter Linux gibt es nichts vergleichbares auf professioneller Ebene, im Vergleich zu Photoshop, Capture One oder DxO.

Ich habe noch nirgends ein Video oder Tutorial gesehen, dass den Workflow zeigt, so dass man sagen könnte, ja so kann man auf Photoshop oder Capture One oder DxO verzichten.

Zudem würde ich ja selbst gern unter Windows auf Photoshop verzichten. Aber nein Gimp ist ganz sicher kein Alternative. Nicht mal Affinity Photo.

Tatsächlich habe ich mal die Rückmeldung von DxO bekommen, dass es mal im Gespräch war eine Linux Version zu entwickeln...

Mit anpassen hat das nicht zu tun, wenn ich unter Linux für ein schlechteres Ergebnis mehr als doppelt so viel Zeit benötige. Dann ist das nämlich Verlust...
 
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oiisamiio schrieb:
Dann ist das nämlich Verlust...
dann verwendest du genannte programme also zum geld verdienen, was ja durchaus legitim ist. aber dann wirst du sicherlich nicht so ein konstrukt verwenden, wie es hier vorgestellt wurde, sondern gleich windows nativ einsetzen.
 
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Wieso dürfen die das? Haben die Windows Lizenzen? Oder braucht man selbst eine? Kann mir nicht vorstellen, dass ich ohne MS zu fragen einfach ein VM-Windows laufen lassen darf.
 
Wieso sollen die das nicht dürfen? Braucht Oracle für VirtualBox Windows-Lizenzen?

Wenn du als Nutzer irgendwo ein Windows virtualisierst, benötigst du eine Windows-Lizenz. Ganz einfach. Da hat doch der Virtualisierer nix mit zu tun.
 
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Erst verstehen, dann antworten. Offensichtlich hast den Sinn und Umfang von WinBoat überhaupt nicht verstanden. Allein des Logos wegen würde ich als MS schon meine Anwälte vorwärmen. Aber da MS ja Linux liebt, haben die Macher von WinBoat jetzt nichts zu befürchten oder wie?
 
R00tC4nSuck schrieb:
Kann mir nicht vorstellen, dass ich ohne MS zu fragen einfach ein VM-Windows laufen lassen darf.
natürlich kannst du das. du musst windows ja auch nicht aktivieren.
 
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