Von Windows zu Linux wechseln: WinBoat

@0x8100: Es geht nicht um können, sondern dürfen.
Streng genommen darf man nicht mal Windows in der "30-Tage-ohne-Aktivierung"-Version ohne Lizenz installieren (ohne Lizenz heißt nicht "unaktiviert", der Aktivierungsstatus sagt ja nichts über das Vorhandensein einer rechtmäßigen Lizenz aus). Bei den Windows Evaluation-Versionen gibt Microsoft ja die explizite Erlaubnis.

Dass es praktisch scheiß egal, das ist mir auch klar :P

@R00tC4nSuck: Ähm, und in dem 140-MB-Download ist ein Windows dabei? Vielleicht verstehe ich den Umfang ja falsch...
1760038819072.png

Das "genutzte" Windows kommt hier her:
https://github.com/dockur/windows
Und eine Lizenz ist dort halt nicht dabei, um die muss man sich selbst kümmern.

Wobei ich es mir kaum vorstellen kann, dass das wirklich so ist, WinBoat nutzt doch ein optimiertes, abgesprecktes Windows...
 
Zuletzt bearbeitet:
R00tC4nSuck schrieb:
Offensichtlich hast den Sinn und Umfang von WinBoat überhaupt nicht verstanden.

Da läuft Docker mit durchgereichtem /dev/kvm, welches ein Windows virtualisiert und dann werden über RDP einzelne Anwendungsfenster an die Electron-Desktop-App gestreamed. Mehr sehe ich da nicht. Niemand verbietet dir, ein Windows ohne Lizenz zu verteilen. Die Lizenz benötigt derjenige, der das Windows nutzt.
 
@CoMo: "Niemand verbietet dir, ein Windows ohne Lizenz zu verteilen" - Doch, Microsoft verbietet das. Deshalb darf heise auch ihr Notfall-Windows nicht komplett gebaut zum Download anbieten, sondern muss auf PhoenixPE zurückgreifen. Bei Hiren PE sieht das anders aus, denn deren Umgebung basiert auf Windows PE, da sieht die Lizenz-Thematik für die Distribution anders aus.

Der Punkt ist nur: Weder WinBoat noch die Tools selbst verteilen Windows. Sie laden Windows nur runter, und das von MS-Servern.
 
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Nein, das Windows wird nicht von Dockur verteilt. Sondern in der define.sh im Dockur-Projekt steht eine Liste von Microsoft-URLs für Windows-ISOs, die dann erst auf dem Benutzerrechner heruntergeladen und installiert werden.

Unter den assets sind Windows Unattended Install XMLs, die definieren, wie das ISO im Docker-Container als KVM installiert werden soll.
 
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Das ist denke ich auch der Hauptpunkt. Es reduziert Windows darauf, das Programm zu betreiben und schafft somit alles andere, das Windows ausmacht, beiseite.
Damit verkommt Windows fast zu einer reinen Abhängigkeit, die das Programm eben braucht, so wie andere Linux-Programme glibc brauchen.

Wenn die anfänglichen Performance-Probleme, bzw. Bugs in der reinen Programmansicht ausgemerzt sind, von denen man aktuell noch lesen muss, kann das ein richtig gutes und nützliches Tool werden.

Richtig schön wäre es natürlich, wenn man nicht über WinBoat gehen müsste, sondern es z.B. ein Photoshop-Paket in der Paketverwaltung der Distribution gäbe, das automatisiert dieses Container-Windows mit Photoshop bestückt und dann seamless in den Desktop integriert und einzig und allein einen Windows-Key zur Aktivierung abfragt.
 
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