News Warner strebt Musik-Flatrate für Studenten an

Jirko

Insider auf Entzug
Registriert
Jan. 2002
Beiträge
10.500
Dass sich die Musikindustrie auf der Suche nach neuen Methoden befindet, Geld für das eigene Angebot zu bekommen und dabei nicht nur an den alten Vertriebswegen festzuhalten, ist seit längerem bekannt. Mittlerweile zeichnet sich auch ab, wie die Label an ihr Geld kommen wollen, zumindest an jenes der Studenten, denen seit je schwer beizukommen ist.

Zur News: Warner strebt Musik-Flatrate für Studenten an
 
Ich Frage mich nur wie sie darüber "Buch" führen wollen??

IP : xxx.xxx.x.xxx hat Titel xy angeklickt und zack zählt es als geladen?

Keine gut Idee, sowas wird sich nicht durchsetzen, alleine der Verwaltungsaufwand wäre viel zu groß...

Die sollen einfach die zu Kaufenden CD´s Günstiger verkaufen, dann würden mehr "Kunden" zum Original greifen.

Leecher (nicht Legal) wird es wohl in Zukunft immer noch geben, für viele ist Saugen ein Hobby, die meisten wollen es einfach nur besitzen.
Naja die 4TB Platten wollen schließlich auch gefüllt werden ;D
 
Schon ein irgendwie zweifelhaftes Konzept.

Ist dann eigentlich auch das Hochladen der Dateien erlaubt, das beim Herunterladen ja automatisch erfolgt? Immerhin biete ich die Dateien ja Leuten an, die nicht für eine solche Flatrate zahlen (können). In diesem Fall vermutlich ja (ich versteh die Aktion als generellen Klageschutz).

Aber hab ich als Student dann auch unbegrenzten Zugang zu den normalen Online-Shops? Immerhin würde ich so ja weiter Musik aus illegalen Quellen laden, die von der Medienindustrie ja bekämpft und für das Anbieten auch geklagt werden.

Wie wird das genau überprüft? Darf ich dann nur innerhalb des Uni-Netzes laden (wofür diese ja eigentlich nicht gedacht sind) oder ist das personenbezogen? Ich nehme an ersteres, also müssen dann auch Leute dafür bezahlen, die den Dienst vllt. gar nicht nutzen wollen?

Weiters sollte/müsste es möglich sein, auf die Inhalte aller Labels zugreifen zu können. Bringt mir wenig, vor einem Label geschützt zu sein, wenn andere nicht mitmachen und Tauschbörsennutzer trotz Flatrade von denen erst wieder verklagt werden.

Und eben die schon angeprochenen Unklarheit, was mit den Dateien nach der Studienzeit passieren soll.

Für mich ist das ganze irgendwie ziemlich schwammig. Generell geht die Grundidee (Kulturflatrate) zwar in die richtige Richtung, allerdings sollte diese Flatrate für alle Menschen zugänglich sein und dann auch ganz von Klagen abgesehen werden. Eine vernünftige und faire Umsetzung müsste man sich dann dafür noch überlegen. Aber die Idee dahinter scheint eben wieder einmal weniger auf ein solches faires Angebot, sondern wie die Klagen auf eine weitere Geldquelle abzuzielen. Schade.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Musikindustrie liegt ja schon ziemlich am Boden.
Die CD Umsätze gehen stark zurück, dafür machen die legalen Downloads einiges an Umsatz aus und ich persönlich finde diese Angebote ganz gut. 1€ für einen Song ist doch ok.
 
"Die sollen einfach die zu Kaufenden CD´s Günstiger verkaufen, dann würden mehr "Kunden" zum Original greifen."

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Aber ob dadurch auch mehr Leute CD's kaufen? Ich meine nur, kauft man sich ein Album ist mindestens die Hälfte Schrott, die Single dafür kauft man sich aber auch nicht, da der Preis unverschämt ist. Saugt man sich nun die einzelnen Lieder für Geld? Will man nicht etwas in der Hand halten können?
Ich denke mal, das sind berechtigte Fragen.

Die Industrie sollte sich lieber mal mehr Sorgen machen über die aktuelle Qualität der Interpreten machen.
Mal gegen den Trend schwimmen. Mal von der Indie-Welle über zich andere Retortenbands, die verkohlten Casting-Bands lasse ich mal außen vor, bis hin zu Country-Pop-AmyWhinhouse-House/Dance-Style.
 
@ douggy63
Genau das ist das Problem. Nach der Milchmädchenrechnung der MI kostet ein Titel auf einem Album ja nicht viel, dass allerdings nur 4-5 gute Lieder für den individuellen Geschmack auf dem Album drauf sind, das wird gerne verschwiegen. Singles sind überteuert und unpraktisch (ich will nicht für jedes Lied eine extra CD haben). Mit einem Download wäre ich zufrieden, wenn doch auch hier gewisse Mindeststandards gegeben wären:

Lieder mit 256kBit/s sollten doch mittlerweile machbar sein, Speicherkarten sind doch groß genug. Zudem muss es möglich sein, die Lieder auf allen Abspielgeräten, auch ohne brennen, anzuhören. Wenn ich ein Lied habe, sollte es am PC genauso funktionieren, wie am Autoradio mit USB-Anschuss oder auf meinem PDA.

Leider werden aber einem ständig Steine in den Weg gelegt, so dass sich die meisten halt fragen:"Wozu den Stress? Saugen macht doch eh jeder. Dann machs ich halt auch."
 
Warum nicht! Man muss nur genug klauen dann bekommt man einen "Sondertarif". Siehe auch die billige orginal Windows-Versionen in China.
 
Das Konzept der Musikindustrie ist ja nicht sehr durchdacht.

Das wird nie funktionieren dass jeder Student, egal wo Musik laden kann. Dafür müssten die viel zu viele Gesetze ändern. Vorstellbar wäre ein Onlineshop für Studenten. Wo man sich durch Anmeldung mit einem Passwort alles runterladen kann.

Gerechte Verteilung der Gelder? Wir wissen doch alle das sich einige Künstler es sich zum Beruf machen werden ihre eigenen Lieder runterzuladen oder runterladen zu lassen. Das gibt mehr Downloads und mehr Kohle in die Taschen.

Einfach die Preise für die einzellnen Lieder senken und für Leute die umbedingt was in der Hand haben wollen. In den Märkten Brennstationen einrichten, wie man es eigentlich schon längst vor hatte.

Aber der Preis spielt natürlich die größte Rolle. (0,50-1euro für ein Lied find ich OK)
 
Erspart den Anwälten ja nur arbeit, da sie eine Liste haben mit Studenten und Liedern, kaum ist das Studium vorbei wird die Bude durchsucht und das Geld rieselt wieder. ::)


1€ für gut 3 Minuten (länger sind ja die Titel nicht mehr) ist in meinen Augen zu viel! Wieviel kostet eine DVD? 20€? Da hab ich mehr als 60 Minuten....
 
der Artikel liest sich so, als wenn die drüben kein WLAN mit persönliches Login und Passwort haben... Also ich würde mich nicht trauen, an unserer Uni die Tauschbörsen leer zu lutschen^^

Glaube das ist eher sowas wie "Freigaben" auf irgendwelchen Rechnern ;)

Also ich ziehe mir in letzter Zeit auch immer mehr bei Musicload (als Mp3 aber nur und <1€, und von Künstlern die es verdienen btw.).

Ansonsten ist so ein Pauschalangebot ja wohl nur ein Witz um Geld zu generieren der sich wohl schlecht rechtlich durchsetzten lässt.
 
Naja also wenn dann würde ich auch nur Lieder laden die mich berühren. Oder sonst was mit mir machen...
Dann ist mir das auch ein Euro Wert. Kunst ist halt Manipulation und besser/billiger als Stimmungsaufhellende Mittelchen von der Pharmaindustrie.

Aber wäre natürlich schöner wenn es billiger wäre. Aber gut die Künstler müssen in ihren Villen ja auch noch überleben können und uns nachschub liefern. lool ;-P
 
Das Ganze wird in 5 Jahren sowieso anders aussehen ...
Man zahlt 20-30€ monatlich und ist damit befugt, Musik zu downloaden. Egal woher.

Das ist dann ne Art "GIS", also Rundfunksteuern mal bezogen auf Musik.

Und ja, das würde die Einnahmen der Labels um WELTEN steigern, die Musik ist ja immer da, nur zahlen jetzt eben alle dafür, egal wie viel sie hören/downloaden.

So ein System wünsche ich mir auch schon lange.
1-2 Jahre später würde sich das dann sowieso auf die Filmindustrie übertragen. Finanziell gut gestellte personen könnten sich das leicht leisten 20+40€ monatlich für Musik - und Film-Flatrate.

Wer darunter leided - wie immer die Armen. Diese werden Musik auch weiterhin rechtswidrig beziehen und sich strafbar machen. Damit riskiert man auch keine Anwaltsjobs.

Das Stressige dabei ist es, ein System zu kreiren das den EU-Richtlinien entspricht und nebenbei noch mit den invididuellen Gesetzen der einzelnen Ländern nicht kollidiert.

Ich habe bereits in diverse Aktien investiert :D

mfg,
Markus
 
@markus1234

Aber die Summe ist für den Normalen Menschen warscheinlich immer noch viel zu hoch. 30 Euro haben oder nicht haben ^^. Aber ich würd mir für 30 euro für Filme und Musik die Flat auch zulegen.

Diesen Markt wird man mit nichts lahmlegen können. Nicht in dieser Zeit! Man kann es höchstens vermindern.
Und wenn es im Internet nicht mehr geht dann auf der Straße wie die ganzen Kassetten Kopien in der DDR ^^
Und da hatte man einfach den Grund weil es sie nicht zu kaufen gab. ;-P Verkehrte Welt
 
Die Musik- und Filmindustrie sieht ihre Felle wegschwimmen. Wenn sich erstmal die nächste Generation an P2P Netzen durchgesetzt hat, anonyme Filesharing- Netze, dann wird's wirklich bitter. Bei den heutigen Netzen lassen sich Anbieter und Nachfrager ja leicht ermitteln, in den anonymen Netzen, naja, viel Spass. Diese Aktion hier ist nicht mehr als ein hilfloser Versuch, doch noch irgendwas zu retten.

Ich hoffe aber, dass es nie ein allgemeines System einer Kulturflatrate geben wird. Oder wenn, dann muss es auch möglich sein, bei nicht vorhandenem Interesse dort nicht mitzumachen. Wir sehen ja bei den Rundfunkgebühren, wo solche Systeme hinführen. Ausufernde Gelddruckmaschinen.

Außerdem wird von der Musikindustrie nach wie vor nicht anerkannt, dass nur ein Bruchteil der Downloads entgangenem Umsatz entsprechen. Im Vergleich zu vor 10 - 20 Jahren geben Jungendliche und Studenten heutzutage für 1000x mehr Dinge ihr Geld aus, als für Musik. Das vorhandene Budget ist jedoch nicht im gleichen Umfang gestiegen. Das Problem von Filesharing könnte also genauso gut völlig irrelevant sein, weil der tatsächliche Schaden gar nicht so hoch ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Je ein Student von jeder Uni holt sich es und wird dort zum Musik-Dealer.

In der Vorlesung einfach das WLAN/Bluetooth an und schon rauschen Terabytes an Daten durch den Hörsaal. Und keiner merkts...

Meiner Meinung nach wird das der Musikindustrie wenig bringen. V.a. werden die an der Buchführung scheitern, ein Student bleibt ja nicht für immer ein Student...
 
Der Denkansatz ist gut. Es würde sicher viele ansprechen. Allerdings sollten die songs dann auch unbegrenzt zur Verfügung stehen. Sprich: große Auswahl und unbegrenzte Nutzung. Wenn dann noch der preis stimmt spricht nichts dagegen.
 
Wenn ich Geld für etwas zahle, dann habe ich auch das Recht darauf, dass ich etwas als Gegenwert erhalte. Wenn dann muss das Nutzungsrechte der im Zeitraum heruntergeladenen Musik auf Lebzeiten erhalten bleiben (ohne Weitergaberecht) und gleichzeitig muss die Musikindustrie auch für die Verbreitung sorgen und schnelle Downloadserver zur Verfügung stellen. Aktion wie "zahl mir das, dann verklage ich dich nicht" sind nichts anderes als eine Erpressung und wenn man es sich nicht einmal aussuchen kann, dann ist es noch schlimmer.
Wenn ich mir ein Premiere Abo anschaffe, dann erhalte ich nicht nur die Zusage, dass ich beim Saugen der Filme nicht belangt zu werden, sondern es wird mir alles zur Verfügung gestellt, was zum Empfang notwendig ist, vom Programm angefangen, über das Recht zum Sehen des Films, über den Satelliten, der mir die Daten sendet.
Das wäre ja der neue Trend: Ich bin verpflichtet 30 Euro im Monat an den Internetprovider zu zahlen dafür, dass ich mir wenn ich will eine Internetleitung zum Nachbarn legen darf.
 
Zurück
Oben