Was bringen Kurse wirklich ?

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rückblickend auf mein studium kann ich sagen, dass es DAS informatikstudium nicht gibt. nach dem grundstudium gab es verschiedene vertiefungsrichtungen, z.b. softwareentwicklung, netzwerktechnik, hardwareentwicklung usw. wirtschaftsinformatik war übrigens eine richtung bei den wirtschaftlern und nicht bei der informatik, womit auch der schwerpunkt klar war.

bei der hardwareentwicklung z.b. gabs wesentlich mehr mathe und elektrotechnik als in den anderen richtungen (und nur weil man in der schule gut in mathe war, ist man das dort dann nicht mehr unbedingt). generell wurde mathe und elektrotechnik genutzt, um auszusieben. das interessante kam eigentlich erst danach.

irgendwas programmieren musste man immer mal, insofern sind vorbereitende kurse sicherlich nicht schlecht. du solltest aber mal schauen, was das informatikstudium an deiner wunsch-uni/fh so alles umfasst.
 
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Tourgott schrieb:
Und du denkst, dass das dann die erfolgreichen Studenten sind?
Die nichterfolgreichen Students sind es auch nicht.
Wenn man auf nem Gymnasium und gut in Mathe war, spricht sicher nichts dagegen zu den erfolgreichen Students zu gehören. Ohne zusätzliches Wissen.

Immer wenn ein Student besser war, war es im Großen und ganzen immer, weil er einfach höheres Interesse hatte (Außnahmen bestätigen die Regel und so).

Wie soll man als Informatikstudent in Der Arbeitswelt aufgeschmissen sein? Geht das überhaupt?
 
new Account() schrieb:
Wie soll man als Informatikstudent in Der Arbeitswelt aufgeschmissen sein? Geht das überhaupt?

Gute Noten haben nichts mit späterer Arbeitsleistung zu tun. Du verwechselst da was.
Studium ist Wissensvermittlung und Theorie.

Ich kenne Leute mit Bachelor die weniger verdienen als so mancher der nicht mal eine Ausbildung hat. Wohlgemerkt in der IT. Es kommt am Ende darauf an was man kann und welche Zertifikate vorhanden sind, die meisten Firmen wollen neben dem Studium zig Jahre Berufserfahrung. So etwas kann man nicht aus dem Hut zaubern wenn man nur auf der Uni war. Da muss schon mehr kommen.

Kenne auch genug Leute die ein Studium (egal welche Richtung) abgeschlossen haben und heute was ganz anderes machen.
Gibt genug Informatiker die nix taugen,das sind meist gerade die mit reinem Schulwissen, welches sie nicht anwenden können. Es ist zudem entscheidend in welchen Bereich man geht und wo die Stärken liegen.
Das entscheidet sich später sicher nicht daran welche Note du im Abi oder sonstwo hattest. Hat damit alles nicht wirklich was zu tun.

Man kann das Ganze auch hier gut an diesem Thread sehen, wer programmieren möchte, der macht das einfach. Internet machts möglich. Da muss ich nicht nach irgendeinem Kurs fragen und hier diskutieren ob man ein Studium schafft oder nicht oder was auch immer. Muss man am Ende schon selber wissen, man muss es schließlich auch alles selber lernen.
 
Franzi1001 schrieb:
Am Ende wird einen Arbeitgeber sowieso nur das Studium und die Abschlussnote interessieren und nicht was man alles an Kursen gemacht hat, oder ?
Was man abseits des Pflichtprogramms (Schule, Studium) macht, dürfte für einen Arbeitgeber durchaus interessant sein, weil es Eigeninitiative zeigt.

Rein fachlich wird so ein Kurs, welcher auch immer, nur ein Tropfen auf den heißen Stein von dem sein, was du dir im Studium aneignen musst.
 
revan. schrieb:
Gute Noten haben nichts mit späterer Arbeitsleistung zu tun. Du verwechselst da was.
Du unterstellst mir was, was ich so nicht geschrieben habe.

revan. schrieb:
So etwas kann man nicht aus dem Hut zaubern wenn man nur auf der Uni war. Da muss schon mehr kommen.
Soll man deiner Meinung nach neben dem Studium und der Schule "zig Jahre Berufserfahrung" sammeln?
Klar, kann ein Student direkt danach nicht Programmiersprache XY, Tool YZ, und Framework YZ. Deswegen ist er aber immer noch nicht aufgeschmissen.
Im Gegenteil: Als Absolvent dürfte es dir ein leichtes sein dir alles mögliches verwandtes anzueignen - und viele Dinge zu verstehen, ohne das konkrete Tool benutzen zu können.
revan. schrieb:
Ich kenne Leute mit Bachelor die weniger verdienen als so mancher der nicht mal eine Ausbildung hat.
Da braucht es nur einen Student im Startup oder eine Stelle, für welche man keine Bildung braucht (z.B. Programmieren), oder Beziehungen und/oder Erfahrung seitens des "bildungslosen".

Deswegen ist man als Info Student trotzdem nicht aufgeschmissen. Gilt so zumindest für normale Unis/FHs in Deutschland. Zu Fernstudium, berufsbegleitende Studiengänge, oder Studium "Ligh" kann ich nichts sagen.
 
new Account() schrieb:
Soll man deiner Meinung nach neben dem Studium und der Schule "zig Jahre Berufserfahrung" sammeln?

Mal eine konrekte Frage: Arbeitest du im Bereich Informatik? Schau dir die Stellenanzeigen durch, dann quatschst du nicht nur theoretisch. Leider ist das die Wahrheit, die Unternehmen wollen die eierlegende Wollmilchsau. Wenn du wirklich denkst da reicht ein Uni Abschluss und sonst gar nichts täuschst du dich.
Andere User haben es schon angedeutet, man muss nebenher einiges machen.
Ich habe es auch schon erwähnt, einige machen vorher eben eine Ausbildung (gibts ja auch im Bereich Informatik) danach das Studium oder man arbeitet nebenher in den Semesterferien in einer IT Firma. Wo ist das Problem?
Verschiedene Zertifikate muss man eh machen, je nach Bereich.
Es ist nicht damit getan in der Uni zu sitzen, denn das ist nur der theoretische Stoff.

new Account() schrieb:
Du unterstellst mir was, was ich so nicht geschrieben habe.

Ich will dir gar nichts unterstellen, dein Text hat sich entsprechend gelesen als ob man mit Uni kein Problem hat.
 
revan. schrieb:
Mal eine konrekte Frage: Arbeitest du im Bereich Informatik? Schau dir die Stellenanzeigen durch, dann quatschst du nicht nur theoretisch. Leider ist das die Wahrheit, die Unternehmen wollen die eierlegende Wollmilchsau.
Ja, in der Tat.
Und ja, ich kenne auch die Stellenanzeigen.
Jedoch gibt es erstens weitere Jobbeschaffungsmethoden, und zweitens kann man sich erfolgreich auch einfach trotzdem darauf bewerben (auch wenn man nicht jahrelange Berufserfahrung hat und Tool XY nicht drauf hat).
revan. schrieb:
Es ist nicht damit getan in der Uni zu sitzen, denn das ist nur der theoretische Stoff.
Ich kann vielleicht nicht für alle sprechen, jedoch für eine Uni, und ein paar FHs: Auch im Studium kann man praktische Erfahrung sammeln.
Auf FHs gibt es Projektkurse, und für einen Großteil der Vorlesungen Übungen mit praktischer Relevanz (z.B. Simulation eines BUS-Systems im Auto (mit Software eines Industriepartners); Gruppenprojekt, zu dem man z.B. aus einem Hardwarehaufen (Ultraschallsensoren, LIDAR, ..) ein autonom fahrendes Modellauto schafft; Entwerfen eines schwarmbasiertes Netzwerkprotokolls und Simulation dessen; das Industriepraktikum, das du dir aussuchen kannst ...).
Auf Unis fast genauso, wobei die Praxiserfahrung mehr (nicht nur) für den Forschungsbereich relevant ist und etwas mehr in den Master verlagert ist.
revan. schrieb:
Ich will dir gar nichts unterstellen, dein Text hat sich entsprechend gelesen als ob man mit Uni kein Problem hat.
Im Falle von Informatik und guter Performance muss man meiner Erfahrung nach schon aktiv dazu beitragen, damit man ein negatives Problem bekommt. (Bayern)
 
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Krass die negative Grundhaltung hier, als müsse man den besonders elitären Studiengang verkaufen.

Ignorier das einfach, du machst schon alles richtig und fragst hier zu recht nach.
Nimm dir das Modulhandbuch deiner zukünftigen Uni und schau nach, welche Programmiersprache ihr da lernt. Und fängst die schonmal zu lernen an. Das ist eine gute Erleichterung und vermutlich die Sache, mit der man sich vorab schon ganz gut beschäftigen kann.

PS.: Solche Kurse jucken deinen AG später nicht und wie du erste Erfahrungen mit der Sprache machst ist auch egal.
 
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new Account() schrieb:
Du unterstellst mir was, was ich so nicht geschrieben habe.

Was genau wolltest du denn mit deinem Beitrag, der sich auf meine Aussage bezog, genau aussagen? Ich habe es leider auch nicht wirklich verstanden.

Fakt ist, dass ein Bachelor-Studium heutzutage (leider) absolut keine Aussagekraft mehr hat, egal in welchem Bereich. Da treten überwiegend Absolventen in die Arbeitswelt ein, die sich nicht mehr artikulieren können. Von Rechtschreibung und Grammatik brauchen wir erst gar nicht anfangen. Genauso wenig vom Sozialverhalten und ganz generell der Einstellung zur Arbeit.

Das führt in diesem Thread jetzt allerdings zu weit. Ich wollte den TE nur darauf aufmerksam machen, dass man sich nicht an den vielen schlechten Studenten orientieren sollte, sondern an den wenigen guten. Und die beginnen ihr (Informatik)-Studium sicher nicht vollkommen unvorbereitet. Gerade in der Informatik gibt es doch wirklich genügend, die bereits seit ihrer Kindheit in irgendwelchen AGs, Jugend forscht, usw. beteiligt sind.

Schlussendlich bleibt dann ja auch noch die Frage, ob man überhaupt als Ziel "Programmierer" hat, oder langfristig nicht doch eher ins Management streben sollte.
 
Tourgott schrieb:
Von Rechtschreibung und Grammatik brauchen wir erst gar nicht anfangen. Genauso wenig vom Sozialverhalten und ganz generell der Einstellung zur Arbeit.
Das ist nichts wofür man Informatik studiert ;)
Sowas lernt man i.d.R. in der Schule. Im Master wird sich das genauso wenig ändern (es sei denn man unternimmt selbst etwas dagegen).
Tourgott schrieb:
Das führt in diesem Thread jetzt allerdings zu weit. Ich wollte den TE nur darauf aufmerksam machen, dass man sich nicht an den vielen schlechten Studenten orientieren sollte, sondern an den wenigen guten. Und die beginnen ihr (Informatik)-Studium sicher nicht vollkommen unvorbereitet.
Ich wollte genau sagen, dass man von der Vorbereitung/Vorkenntnisse nicht auf die Performance von Studenten schließen kann.
Ich kenne sogar Fälle, die vorher schon eine Ausbildung und/oder Berufserfahrung hatten und deswegen eher schlechter waren (Vorurteile, fehlende mentale Flexibilität, Selbstüberschätzung), aber genauso das Gegenteil, welche dann dadurch profitiert haben.

Imho entscheidet sich das gut oder schlecht durch das was man selbst aus dem Studium macht und das wiederum hängt davon ab wie viel man persönlich mit dem Studiumsinhalt anfangen kann.
 
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Ich würd empfehlen einen Kurs zu machen. zB an der Volkshochschule. Sprache ist eigtl nicht so wichtig:
Python, Java, C#, C, C++.. alles gut. HTML/CSS aber natürlich nicht.

Bei mir gabs im ersten Semester sehr viele, die noch nie programmiert hatten und die haben sich sehr schwer getan.
Natürlich bekommt man alles von Anfang an beigebracht, aber das Tempo ist halt evtl. zu hoch, wenn man komplett ohne Vorkenntnisse dort anfängt.
 
Ich möchte einmal darauf hinweisen, dass das MIT Mitschnitte einiger ihrer Vorlesungen kostenlos zur Verfügung stellt. Darunter fallen auch Videoaufzeichnungen zu zwei Einführungvorlesungen in die Informatik:

Den Links folgen und dann auf "video lectures" klicken. Die 2016er Vorlesungen und die 2011er Vorlesung sind inhaltlich weitgehend gleich. Aber am Besten einfach mal in beide reingucken. So erhält man auch einen Einblick wie so eine Vorlesung abläuft.
 
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Ein Kurs bringt dir nicht viel. Erst nach dem 3. wirst du ein besseres Verständnis bekommen.
 
Ich studiere gerade Informatik. Lass dir gesagt sein: der Großteil besteht aus Mathe und nicht Programmieren! Bei mir war es so das ich davor eine Ausbildung gemacht habe. In dieser wurde C# behandelt. Zum Verständnis im Studium hat es definitiv beigetragen. Wenn du dich selber einfach ein bisschen in eine Sprache vertiefst und die Grundkenntnisse beherrschst(gibt genug Tutorials auf YouTube etc.) hast du später ein bisschen weniger Aufwand. Mittlerweile hatte ich im Studium: Python, C und Java. Keine der Sprachen wird aber richtig ausgenutzt sondern nur angerissen und von Anfang bis "Ende" durchgenommen.(Soweit kann ich das von meiner Uni berichten)

LG
 
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~K~ schrieb:
Ich studiere gerade Informatik. Lass dir gesagt sein: der Großteil besteht aus Mathe und nicht Programmieren!
Am Anfang vielleicht schon. Das ist auch der Hauptgrund, warum viele aufgeben.
Wenn du fertig bist, solltest du deine Aussage überdenken!

Im Nachhinein kann ich nur sagen, dass im Studium die Themen "Architektur" und "Frameworks" etwas auf der Strecke geblieben sind. Da sollte meiner Meinung nach viel mehr getan werden. Ich sehe in der Arbeitswelt häufig, dass die "Frischlinge" davon kaum Ahnung haben und ziemlich rudern.
 
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Ich würde soweit gehen und nur Dinge eine Programmiersprache nennen, deren Intention auch wirklich das Programmieren eines Computers ist. Turing-Vollständigkeit ist für die theoretische Informatik ganz interessant, aber nur weil man mit Minesweeper programmieren kann, sollte man Minesweeper nicht als Programmiersprache bezeichnen. So wie ich auch nicht jeden Gegenstand einen Hammer nenne mit dem ich schon einmal einen Nagel in die Wand gehauen habe... und das waren nicht wenige Gegenstände :D.
jdfs sind Java und Javascript natürlich Programmiersprachen ;-).
 
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