Laptop für Kreative Arbeit - wie viel Leistung wirklich?

Tobias_user00

Cadet 4th Year
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Hallo zusammen,

seit einiger Zeit studiere ich das Fach Mediendesign. In unseren Studiengruppen unter Studenten kommt häufig die Diskussion auf, was für ein Laptop für das Studium, bzw. die Arbeit mit Programmen wie Adobe Photoshop, Premiere Pro und InDesign benötigt wird.
Darauf kommt immer ein sehr großer Umfang an Antworten, die in der Regel in Richtung MacBook M1 mit 16 GB, oder sogar MacBook M2 mit 32 GB RAM gehen.
Obwohl ich ein ausgeprägtes Wissen in Hardware habe, habe ich mich aus den Diskussionen immer etwas rausgehalten, da ich nicht verstehe, woher die Empfehlungen für Geräte im High-End Bereich wie ein MacBook mit M2 Chip kommen.

Privat nutze ich schon länger die Oben angegebenen Programme. Dabei nutze ich aktuell meinen Desktop PC mit einem Ryzen 5 3600, 16 GB 3600 Mhz und der RTX 3060 Ti. Aber auch mein altes System mit einem i5 4690, 8GB 1600 Mhz und GTX 970 hatte absolut kein Problem mit den Programmen und ich konnte sorgenlos arbeiten, außer mit auswendigen Videoschnitt, da kam der RAM ins Limit.
Da ich für mein Studium nun auch ein mobiles Gerät haben wollte entschied ich mich anhand meiner Einschätzung der benötigten Leistung für einen Laptop der Mittelklasse: Samsung Galaxy Book, i5-1135G7, Intel Iris Xe und 16 GB RAM.

Die Entscheidung war gut, denn mein Laptop stemmt meine Aufgaben Problemlos. Auch Videobearbeitung in Vegas Pro war in 1080p keine Hürde.


Nun stehe ich vor einem kleinen Gewissenskonflikt. Wenn mein Mittelklasse Geräte die Aufgaben schnell und ohne Probleme erledigt, woher kommen die Empfehlungen für Geräte, die mehr als das doppelte kosten? Liegt in dieser Leistungsklasse eine Welt, die mir bisher unentdeckt blieb und den Aufpreis gerechtfertigt?

Und was für Geräte nutzt ihr für solche Anwendungen und wie seid ihr auf diese Entscheidung gekommen? Was für Leistungsdaten sollte ein Gerät für einen solchen Anwendungszweck wirklich haben, um problemlos arbeiten zu können?


Edit: Es geht dabei um Aufgabenbereiche, die im Studium durchgeführt werden. Also nicht das Erstellen des nächsten James Bond Films, sondern eher um Projekte mit moderater Größe. Erstellen eines Plakates, Nachbearbeitung von Fotografie oder Erstellung von Videos mit einer länger von etwa 3 Minuten.
 
Meiner Erfahrung nach sind viele Studenten verblendete Apple Fans. Woher das Geld kommt keine Ahnung.

Natürlich bleiben es aber tolle Geräte die aber für ein Studium nun wirklich nicht benötigt werden.

Kurz gesagt alles richtig gemacht.
 
Tobias_user00 schrieb:
Nun stehe ich vor einem kleinen Gewissenskonflikt. Wenn mein Mittelklasse Geräte die Aufgaben schnell und ohne Probleme erledigt, woher kommen die Empfehlungen für Geräte, die mehr als das doppelte kosten? Liegt in dieser Leistungsklasse eine Welt, die mir bisher unentdeckt blieb und den Aufpreis gerechtfertigt?
Die haben vermutlich schlicht keine Ahnung, nehmen sich selber einfach zu wichtig und wollen ganz wichtig genommen werden. "Ich brauch so krasse Hardware, weil ich so richtig krasse Dinge mache" Die meisten Menschen kaufen nicht das, was sie brauchen, sondern nach Gefühl.
Wenn du mit deinem Gerät gut arbeiten kannst, dann ist es das richtige Gerät. Wenn die Hardware nicht ausreicht, dann merkst du das. Es werden nicht geheime Funktionen freigeschaltet mit besserer Hardware.
 
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Ist wie bei allen solchen Tools, es kommt drauf an was man macht. Für einfache Aufgaben reicht eine 0815 Kiste, aufwendige RenderJobs oder Animation können dann schon länger dauern. Ein Kumpel hat seine ganze Masterarbeit als 3d Animation gesendet, das hat auf dem Mac book pro dann 6 Tage gedauert...
 
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