Was studieren?

Ich muss feststellen dass du von gewissen Dingen einen falschen Eindruck hast. Vorallem das hier trifft bei mir einen Nerv:

maddin91 schrieb:
[...]/Physik: Ist mir zu sehr auf den technischen Teil spezialisiert.

Physik gehört nicht in die selbe Schublade wie ET, Maschinenbau oder sonstige Ingenieurswissenschaften! "Technisch" ist das Studium nicht besonders. Klar kommt man im Zusammenhang mit Praktika oder experimentellen Semesterarbeit in Kontakt mit Messinfrastruktur etc. - der weitaus grösste Teil ist aber Theorie. An einer vernünftigen Lehranstalt kannst du dich etwa nach den ersten zwei Jahren ohnehin entscheiden ob du eher in die theoretische oder experimentelle Richtung gehen möchtest und die entsprechenden Vorlesungen besuchen. Wenn du wüsstest wie herrlich radikal und mathematisch man in der mathematischen/theoretischen Physik gewisse Prinzipien ausformulieren kann - teilweise kann man die Theorien nicht einmal mehr eindeutig als Physik identifizieren;)

Mathematik ist auch ein sehr interessanter Studiengang (im vollen Ernst!) - da ist man vergleichsweise frei worauf man sich spezialisieren möchte. Von den Mathematik-Abgängern an meiner Lehranstalt landet etwa die Hälfte direkt in der Finanz- und Versicherungsindustrie (ob das allgemein gilt weiss ich nicht, liegt eventuell am Finanzplatz Zürich) und beschäftigt sich etwa mit Statistik und daran gekoppelten Finanzmodellen.

maddin91 schrieb:
Wenn ich dieses Matheblatt sehe, dann weiß ich, was ich schonmal nicht studieren will. Ist mir zu abstrakt.

Das beisst sich zwar mit den Studiengängen Mathematik und Physik, allerdings kommt man mit entsprechender Begabung und Fleiss sicherlich zurecht. Der Wille wird belohnt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Fu Manchu schrieb:
Du bist also kein Ing, denn dann wüstest du, das auch Ings Arbeitszeiten von 40+Stunden als normal ansehen. Diese Unsitte von 40 Stunden und dann ein nettes Gehalt findest du nirgends.

Aha :evillol:...kommt immer drauf an, in den großen Betrieben haste normal einen 35 Std. - 40 Std. Vertrag. Überstunden bekommt man nicht ausbezahlt und muss diese durch Stempeln angeben. Somit bleibt es definitiv bei der wöchentlichen Arbeitszeit. Und ja da verdient man schon sehr gut in diesen Betrieben.
 
Bookstar schrieb:
Keine Lust Elektrotechnik zu studieren?

Da hättest du beste Job Chancen, Traumgehalt und vorallem Physik etc. im Studium. ;)

Das war vermutlich Ironisch gemeint.

Ich wuerde bei deiner Interessenlage die Finger von technischen Studium weglassen, weil es eben keine Traumgehaelter geben wird (auch nicht als Doc in der Forschung).

Geh in die Finanzwelt, wenn du gut bist.
 
Mathematik ist auch ein sehr interessanter Studiengang (im vollen Ernst!) - da ist man vergleichsweise frei worauf man sich spezialisieren möchte

Würde ich auch so sagen. Zumal Mahte sogut, wie alle Ing.fächer kreuzt, wie z.B. ist Informatik Pflicht. Kannst aber auch Wirtschaftsmathe machen und hast dann drei Fächer in dem Studiengang, wenn nicht mehr.

edit:
e-Laurin schrieb:
Jo, Mathe ist schon ne Nummer schwerer. Wer mal ein Blick riskieren will: https://www.computerbase.de/forum/threads/mathe.807981/
Und das ist nur der Anfang, das wird später noch richtig heftig.

Oh ja. Im ersten Semester wird so ziemlich in jedem Studiengang das Gleiche gelehrt(muss sowas auch als Winfer machen ). Nur das die Mathematiker ordentlicher beweisen müssen. ^^
Nur Mathe für Wirtschaftswissenschaftler sollte da einfacher sein. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dafür darf man sich aber auch für ein paar Jährchen verpflichten. ;)
 
Ich finde die Idee mitdem Bund auch nicht übel. Schnelles Studium in Trimenstern, gleich ein hohes Gehalt und schneller Einstieg als Offizier, frühe Führungspositionen und eine sehr gute Ausbildung in Menschenführung - eigentlich eine sehr gute Wahl. Die einzige Gefahr besteht in Auslandsaufhenthalten in Krisengebieten.
Die 12 Jahre hat man schnell durch und am Ende wird man wieder sorgfältig ausgegliedert und in der Wirtschaft sind diese Leute gern gesehen und gesucht.
 
Jace schrieb:
... kein richtiges Studentenleben

Du meinst die Klischees? Das Studentenleben beim Bund ist auch nicht übel, aber ohne die Geldsorgen. Freundschaften, Frauen, Parties gibt es auch beim Bund.

Jace schrieb:
... man ist stark eingeschränkt in der Wahl

Was man aber vorher weiß und sich so entscheiden kann, ist ja nicht so das man erst die Wahl hat wenn man vorm Kasernentor steht. Und so stark eingeschränkt in Bezug auf den TE ist das auch nicht.
 
Man kann es mehr oder weniger auch als Duales Studium ansehen. ^^
 
maddin91 schrieb:
Hi Leute,

ich bin dieses Jahr mit dem Abi fertig geworden, mache gerad Zivildienst ...

Denke, dass wird nichts mit dem Bund ;). Wäre auch glaube ich nichts für mich, wegen der Hierarchien, unbedingter Gehorsam etc. Aber krass, dass hier schon Werbung geschaltet wird :D.

Gruß

Martin
 
Beim Bund wird auch gefeiert.. Das ist mir klar.. trotzdem führen die Leute da kein so angenehmnes Lotterleben wie normale Studenten.

Wobei man das in manchen Studiengängen/Unis durch den Bachelor auch eh nicht mehr hat.


Die Einschränkung ist auf den ersten Blick nicht so groß.
Wenn man aber bedenkt dass es total viele kleinere Studiengänge abseits den Überallbekannten gibt, die alle eine blendende Zukunft versprechen und imho auch auf den TE passen, dann ist die Auswahl schon recht klein.
 
willi42 schrieb:
Sowas nenn ich Perlen (sehr guter Naturwissenschaftler) vor die Säue (Investmentbanker).
Unsere Welt braucht Leute, welche in der Realwirtschaft etwas bewegen und keine Abzocker, die im sauberen Anzug schmutzige Geschäfte auf Kosten der Allgemeinheit machen.

Das war GENAU mein Gedanke, als ich sein Posting gelesen habe. Schön, daß jemand anders den Punkt schon abgehandelt hat. :)

Also, egal was du auch tust, bitte verschwende dein Talent nicht für so einen unproduktiven Blödsinn.
Ergänzung ()

Fu Manchu schrieb:
Du bist also kein Ing, denn dann wüstest du, das auch Ings Arbeitszeiten von 40+Stunden als normal ansehen. Diese Unsitte von 40 Stunden und dann ein nettes Gehalt findest du nirgends.

Also da muß ich dir jetzt aber widersprechen. Bei uns gibt's das schon. Klar werden hin und wieder mal ein paar Überstunden eingelegt, aber in der Regel sind's schon 40 Stunden die Woche. :)
Ergänzung ()

Fu Manchu schrieb:
Ich finde die Idee mitdem Bund auch nicht übel. Schnelles Studium in Trimenstern, gleich ein hohes Gehalt und schneller Einstieg als Offizier [...]

Dann muß man sich aber auch vollkommen bewußt sein, worauf man sich da einläßt. Wir reden hier immer noch von einer Armee, und da kann es passieren, daß man sich plötzlich in einem Kriegsgebiet wieder findet. Dann nützt es nach her auch nichts, rumzujammern weil man ja "bloß ein schnelles Studium" wollte.
 
Du bist also kein Ing, denn dann wüstest du, das auch Ings Arbeitszeiten von 40+Stunden als normal ansehen. Diese Unsitte von 40 Stunden und dann ein nettes Gehalt findest du nirgends.

Die Ings in unserer Entwicklungsabteilung arbeiten im Schnitt 45-50 Stunden / Woche. Je höher der Posten desto höherwertiger die Aufgaben desto länger die Arbeitszeit. Das gilt allerdings generell und nicht nur bei Ings. Mit ist kein Ing bekannt, der genauso pünktlich nach 40 h seinen Feierabend antritt wie der "normale" Produktionsmitarbeiter. Bei Einkommen im hohen 5stelligen Bereich kann man sowas aber auch erwarten.
 
Das kann ich ebenfalls bestätigen. Mindestens 45 Stunden die Woche sind normal. In der Projektendphase sind 50 Stunden und mehr sowie (dann aber bezahlte) Überstunden am Wochenende ebenfalls möglich.
Und ich arbeite in einem Konzern, bevor jemand kommt und sagt, das gibt es da nicht.
Um Punkt 17 Uhr aufstehen und heim gehen gibt es nicht und wer das trotzdem so handhabt bringt es nicht sonderlich weit.
 
Diese Ings. verdienen dann aber auch keine 70.000 Euro sondern eher 100.000 Euro+. Also immer realistisch bleiben Jungs ;-). Und wenn jemand nur einen 40 Std. Vertrag hat, kann er gerne mal 50 die Woche arbeiten, aber er muss die Stunden auch wieder abfeiern und ausbezahlen ist nicht oft genehmigt. Somit sinds real wieder 40 Std.

Und jetzt erzählt mir mal jemand, bei welchem Großkonzern Ings. mehr als 40 Std. Verträge haben? ich höre? da die meisten wohl im Tarif arbeiten, haben viele auch nur 35 Std.

und falls jetzt jemand auf die Idee kommt, einfach länger zu arbeiten ohne die Zeit anzugeben oder die Überstunden verfallen zu lassen, kannste gleich wieder vergessen. Sowas gibt es nur noch sehr selten, da hier wirklich schwere Konsequenzen für die Führungskräfte drohen. Das lassen die wenigsten durchgehen.
 
Bei uns wird man ab ca. 70.000 € AT angestellt, weil da innerhalb des Tarifs Ende der Fahnenstange ist...
Und falls man im Tarif ist kann man Überstunden freilich abfeiern, wenn dann mal Zeit dafür ist. Normalerweise hängt man die an den Urlaub ran oder verwendet sie für Brückentage. Einfach mal so nen Tag frei machen ist nicht. In unserem Projekt sind Überstunden übrigens ausdrücklich genehmigt und werden auch bezahlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben