WD Mybook USB Controller defekt. Daten retten?

Was das blinkende Licht Dir mitteilen will, das steht in der Bedienungsanleitung.

DerBarbar schrieb:
Habe mir letzte Woche die DUO im RAID 1-Betrieb zugelegt und hatte sie für ein sicheres Backup gehalten bis ich auf diesen Thread hier gestoßen bin.
Damit es keine Missverständnisse gibt; das MyBook Duo ist Dein Backup und es gibt noch eine HDD, wo sich die gleichen Daten befinden?
 
Ok, dann schau ich mal da rein.
Genau, eine Sicherung ist vorhanden. Aber verstehe nicht warum es jetzt Probleme gibt. Nehmen wir an, eine der beiden Platte geht kaputt ich tausche Sie und danach funktioniert nichts mehr.
 
Habe es nur wissen wollen, weil ein RAID kein Backup ist. Mit dem MyBook Duo kenne ich mich nicht aus, aber auch zu der Austausch-Frage sollte sich eine Antwort in der Bedienungsanleitung (Handbuch) finden.

In einem richtigen NAS ist es normal so, dass im RAID-1-Modus eine der beiden HDDs bei einem Defekt oder zur Speichererweiterung ausgetauscht und das RAID-1 dann neu aufgebaut werden kann. Sofern die übriggebliebende HDD im Stress nicht abnibbelt, bevor sie ihren Inhalt auf die neue HDD kopieren konnte.
 
So, eben beim WD Support angerufen:
Durch die Entnahme einer Platte und den direkten Anschluss am PC hat diese eine neue ID bekommen. Beim Zurückstecken in das Gehäuse stellt der Controller fest, dass beide Platten nicht mehr zusammenpassen und setzt eine Formatierung beider Platten in WD Driver Utilities voraus. Meine Daten sind somit futsch. Gott sei Dank vorher noch ein Backup gemacht.

Die HDDs werden also nach wie vor vom Controller verschlüsselt, auch wenn kein Passwort aktiviert ist.

Als Backup für persönliche Daten eine komplette Fehlkonstruktion. Das Marketing suggeriert einem aber das Gerät sei dafür die beste Lösung. Dabei gibt es eine böse Überraschung wenn in ein paar Jahren das Gehäuse defekt ist.
Ich frage mich, warum das Teil eigentlich einen RAID 1-Modus hat? Der nützt wohl nur, solange das Gehäuse mitspielt.
 
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Guten Abend,
mache die Duo gerade fit für den Rückweg zu Amazon.

Habe mit dem Drive Wiper von CCleaner pro Platte einen Durchgang gemacht (je 7h).
Rein aus Interesse habe ich mal Recuva durchlaufen lassen.
Bei einfachem Scan keine Ergebnisse, beim Deep Scan sagt er mir sofort 22 files gefunden, kann diese aber wohl erst nach Abschluss des Scans anzeigen.

Könnt ihr mir sagen, ob das die Dateien sind, die der Wiper erzeugt hat? Möchte ungern schon wieder 7 Stunden warten bis der Scan durch ist :(.
 
CCleaner... :heul:

Ich kann mir nicht vorstellen das ein Tool Ranz das wipen soll irgendeine Datei neu hinterläßt, ob und wenn was CC da hinterlassen könnte ist mir schleierhaft.
 
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Habe ich ein YT-Video zu gesehen und war mir sofort verständlich, deshalb ist die Wahl auf das gefallen.

Na gut, dann werde ich Recuva mal durchlaufen lassen, das bisschen Strom ist es mir wert.
 
DerBarbar schrieb:
Durch die Entnahme einer Platte und den direkten Anschluss am PC hat diese eine neue ID bekommen.
Unfug! Eine Platte bekommt nicht einfach so durch den "direkten Anschluss an den PC" eine neue ID.
Das Problem sitzt dann leider vor dem Bildschirm.

DerBarbar schrieb:
Beim Zurückstecken in das Gehäuse stellt der Controller fest, dass beide Platten nicht mehr zusammenpassen und setzt eine Formatierung beider Platten in WD Driver Utilities voraus.
Auch das ist teilweise Unfug. RAID-0 ist dann wohl für die MyBook DUO futsch und muss neu initialisiert werden. Bei RAID-1 wird (wie ich schon geschrieben habe) ein Restore angestoßen. Da wird nichts formatiert.
Bei JBOD sollten die Daten der intakten Platte immer noch lesbar sein.
Man darf natürlich keine Festplatte zum "Spaß" im Laufenden Betrieb entfernen und auch das Gerät nicht ohne Vollbestückung einschalten.

Hab jetzt nicht weiter gegoogelt, aber es sollte doch irgendwie möglich sein das RAID in Linux zu mounten um an die Daten ranzukommen.

DerBarbar schrieb:
Die HDDs werden also nach wie vor vom Controller verschlüsselt, auch wenn kein Passwort aktiviert ist.
Auch das ist leider Unfug, denn das stimmt so nicht. Es findet keine automatische Verschlüsselung statt.
Das mit der Verschlüsselung scheint wirklich zu stimmen! Absoluter Fail von WD!
Laut Aussagen im Netz soll man bei einem defekten Gehäuse (ohne aktivierte Verschlüsselung natürlich) die Festplatten in ein gleich konfiguriertes Gehäuse stecken und sie werden in der ursprünglichen Konfiguration erkannt.
Kann ich aber gerne für dich mal austesten.

Edit: Ich werde ein paar Kombinationen testen und die Ergebnisse hier posten.

DerBarbar schrieb:
Habe ich ein YT-Video zu gesehen und war mir sofort verständlich, deshalb ist die Wahl auf das gefallen.
Die YT Akademie wieder....

Zum Löschen nimmt man Diskpart oder wenn es bunt sein soll mit Fortschrittsanzeige HDDSCAN
 
Zuletzt bearbeitet:
Fusionator schrieb:
Das mit der Verschlüsselung scheint wirklich zu stimmen! Absoluter Fail von WD!
Laut Aussagen im Netz soll man bei einem defekten Gehäuse (ohne aktivierte Verschlüsselung natürlich) die Festplatten in ein gleich konfiguriertes Gehäuse stecken und sie werden in der ursprünglichen Konfiguration erkannt.
Kann ich aber gerne für dich mal austesten.
Es hängt zwar vom Gerät und der Version ab, aber laut WD gibt es bei jeder externen Platte Möglichkeiten auch ohne das Case (Controller abgeraucht etc.) wieder an die Daten zu kommen. Teils ohne anderes Gehäuse, teils mit einem baugleichen etc.

Ist alles hier aufgeschlüsselt:
https://support-en.wd.com/app/answers/detail/a_id/1837
 
Purche schrieb:
Danke. Dann haben wir ja die Bestätigung. Dann entfällt automatisch die Möglichkeit die Platten einfach mal so in Linux zu mounten. Da ich die MyBooks nur wegen der verbauten Platten gekauft habe, war mir das Thema nicht so bewusst und hat mich eigentlich auch nicht weiter interessiert.
Das die MyBook auch schon intern verschlüsseln, ist aber wirklich blöd und war mir ebenfalls nicht klar. Da muss ich direkt ein paar Daten wieder in Sicherheit bringen :mussweg:
Zwischenzeitlich konnte ich ein paar Sachen mit zwei verschiedenen MyBook Duo (20 TB & 28 TB WDBF) probieren.
Passwort lässt sich bei JBOD nicht setzen. Ansonsten habe ich bei allen möglichen Kombinationen von JBOD sowie RAID-0/1 mit und ohne Passwort problemlos die Festplatten zwischen den Gehäusen tauschen können und jeweils vollen Zugriff auf die Daten erhalten. Offensichtlich war das bei älteren Versionen nicht der Fall.

Man könnte daher sagen alles gut, aber den Meisten scheinen die Auswirkungen dieser Geschichte gar nicht bewusst zu sein. Man wäre im Fehlerfall also gezwungen sich ein anderes Gehäuse zu kaufen oder sich vertrauensvoll an Ontrack zu wenden. 🤦‍♂️

Als Empfehlung kann man also nur aussprechen, sich in ebay ein Leergehäuse zu besorgen und den Vorgang für den Ernstfall zu simulieren oder die Finger davon zu lassen.

Schade, dass WD keine normale Firmware anbietet, zumal es ja schon möglich sein soll an die Daten irgendwie ranzukommen: https://github.com/andlabs/reallymine
 
Es gibt mods um auch WD-fremde Platten in den My Book und My Book Duo Gehäusen betreiben zu können. Da wird der Pin zur Stromversorgung eines Chips auf der Gehäuseplatine gekappt. Evtl. fällt damit ja auch gleichzeitig die Verschlüsselung weg?
 
Fusionator schrieb:
Unfug! Eine Platte bekommt nicht einfach so durch den "direkten Anschluss an den PC" eine neue ID.
Das Problem sitzt dann leider vor dem Bildschirm.
War Aussage des Support-Mitarbeiters.
Habe die Meldung von Windows zum Initialisieren weggeklickt, also nichts gemacht.
Aber danke dass du mir den schwarzen Peter zuschiebst :daumen:.

Fusionator schrieb:
Auch das ist teilweise Unfug. RAID-0 ist dann wohl für die MyBook DUO futsch und muss neu initialisiert werden. Bei RAID-1 wird (wie ich schon geschrieben habe) ein Restore angestoßen. Da wird nichts formatiert.
Bei JBOD sollten die Daten der intakten Platte immer noch lesbar sein.
Man darf natürlich keine Festplatte zum "Spaß" im Laufenden Betrieb entfernen und auch das Gerät nicht ohne Vollbestückung einschalten.
Habe das Gehäuse nur mit beiden Platten bestückt betrieben und die Platten wurden im Explorer nicht mehr angezeigt. Wie gesagt beide Platten wurden von der WD Software als online und fehlerfrei angezeigt.
 
DerBarbar schrieb:
Habe die Meldung von Windows zum Initialisieren weggeklickt, also nichts gemacht.
Aber danke dass du mir den schwarzen Peter zuschiebst :daumen:.
Ist nicht böse gemeint, aber ich habe den Vorgang schon ein paar mal probiert (eine Platte aus dem Gehäuse entfernt und wieder eingesetzt) und es ist nichts passiert. Irgendwas muss ja dann bei dir anders gelaufen sein oder da werkelt irgendeine Software im Hintergrund 🤷‍♂️

Mein RAID-1 habe ich auch schon absichtlich zerschossen um zu sehen wie sich das Gehäuse verhält. Der Status war dann logischerweise Fail und ich musste den Rebuild anstoßen. Es half auch nichts die original Platte wieder einzusetzen. Die Daten waren aber noch alle vorhanden und der Rebuild dauerte ca 9.Stunden. Im Nachhinein betrachtet war die Aktion ziemlich leichtsinnig da von den Daten darauf kein Backup existierte :o
 
Das ist mehr als komisch, habe es sogar 2 mal getestet. Jedes mal zerschossen.

Danke nochmal für die Unterstützung. Ohne dieses Forum hätte ich nach Ableben des Gehäuses ein riesen Problem gehabt. Wer weiß, ob es dann auch noch mit einem anderen Gehäuse funktioniert hätte und ob ein solches überhaupt noch zu haben sein wird. Einzige Möglichkeit wäre wie von euch vorgeschlagen eben jetzt schon mit einem zweiten Gehäuse vorzusorgen. Ist mir aber zu blöd. Rein aus Prinzip möchte ich das nicht unterstützen.

Zwecks Backup probiere ich es jetzt ganz klassisch mit einer USB-Dockingstation für HDDs und zwei Barracudas. Sieht zwar nicht so schick aus aber ist deutlich günstiger und weniger Pseudo-Samariter-Schnickschnack :p.
 
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