News WD Ultrastar DC HS760: HDD mit bis zu 580 MB/s dank Dual-Actuator-Technik

-THOR- schrieb:
@steve-sts :
Das würde einen zusätzlichen internen RAID Controller mit entsprechender Leistung benötigen.
Also für RAID 0 benötigst du annäharnd gar keine Leistung. Man hat hier lediglich Arbeit und Kosten gespart, weil das Ding nicht für Kevins Daddelkiste, sondern Server/Storagesysteme gedacht ist, die so oder so RAID über die Laufwerke legen.

So übernimmt das der Host, der in den Szenarien eh einen solchen Controller inklusive Cache hat.
Nicht zwingend.

Außerdem schränkt es die Möglichkeiten ein, da man bei Raid 0 immer dann auf dem Laufwerk eine höhere Ausfallwahrscheinlichkeit hat. Mit dem freien Setting kann man zb. auch ein Raid 6 fahren, wenn man nicht ganz die hohe Schreibleistung sondern nur Lesegeschwindigkeit braucht. Sonst halt dann den "Standard" RAID 10 den man hier aber dann schon mit nur 2 physisch belegten Slots realisieren kann.
Die Ausfallwahrscheinlichkeit des Laufwerks ist unabhängig vom RAID-Level.
Ein RAID10 auf 2 HDDs zu realisieren wäre nur sinnvoll, wenn der controller Tree-Agnostic ist und den Spiegel nicht auf eine sondern über 2 HDD spannt.

@S.Kara : Eben in Raid Szenarien kann die Platte schon einen Vorteil bieten. Sie spart vor allem Platz, wenn man den nicht beliebig zur Verfügung hat. Mit nur 2 belegten Slots kann man die meisten RAID Szenarien abdecken.
S.o. - eingeschränkt.

Glyphus schrieb:
Was hindert eigentlich die Hersteller daran einen Aktor im "Süden" und einem im "Norden" zu haben, die quasie zur selben Zeit auf die gleichen Platten schreiben?
Weil es Blödsinn wäre auf dieselben Platten zu schreiben: Sequentiell wäre damit nicht mehr möglich oder sie müssten partitioniert und damit ungleich werden.

HDDs sind zwar old school, aber einlesen schadet nicht. ;)
 
mifritscher schrieb:
So aufwändig wäre das gar nicht mal. Auf den HDDs gibts eh schon einen Mikrocontroller - schon immer seit Einführung der IDE-Schnittstelle. Die LBAs müssen z.B. auf die physikalischen Sektoren aufgeteilt werden, defekte Sektoren werden umgemappt, Caches, seit AHCI gibts Warteschlangen etc. pp. Da wäre das Aufteilen auf verschiedene Bereiche ein Klacks. Im Prinzip muss bissle was verdoppelt werden (aber genau das, was auch hier schon verdoppelt wurde), und eine (triviale) Verteilungslogik. Ein guter Anfang wäre die Auswertung des. 12. Bits - dann würde alle 4 KB abgewechselt^^ Das ist genau das, was RAID0 mit 2 HDDs macht. Raid0 und 1 sind allgemein trivial - komplexer wirds erst bei RAID5/6.
Na dann....schnapp sie dir Tiger. is ganz trivial. 😂
 
Nagilum99 schrieb:
Weil es Blödsinn wäre auf dieselben Platten zu schreiben: Sequentiell wäre damit nicht mehr möglich oder sie müssten partitioniert und damit ungleich werden.

HDDs sind zwar old school, aber einlesen schadet nicht. ;)
Ich glaube ich weiß worauf du hinaus willst - Fragmentierung. Aber prinzipiell stimmt auch das nicht. Du allokierst ja den benötigten Speicher vorher und Aktuator 1 fängt einfach auf der äusseren Spur an und Aktuator 2 auf einer inneren und voila wenn beide zur selben Zeit fertig sind, hast du den doppelten Durchsatz und Aktuator 1 hört genau vor dem Bit auf, vor dem Aktuator 2 angefangen hat. (natürlich nicht 100% weil die Datendichte ja bei HDDS innen und aussen unterschiedlich hoch ist in Bezug auf die Winkelgeschwindigkeit.
 
0x8100 schrieb:
wohl niemand, da die platten bei dir zuhause aufgrund von sas nicht laufen werden. und im entsprechenden umfeld setzt beim storage keiner mehr auf hardware-raid, da dateisysteme wie z.b. ceph oder zfs diese funktionalität schon eingebaut haben und solche controller nur hinderlich sind.
1.) In meinem privaten Gamingrechner steckt ein SAS Controller. Generell unterstützen so gut wie alle brauchbaren RAID Controller sowohl SATA als auch SAS. Du brauchst lediglich ein anderes Kabel (SFF auf SAS statt SFF auf SATA).

2.) Die ganzen Software RAID Lösungen sind eine nette Spielerei aber im Normalfall ist die Performance unter aller Sau.
Einmal abgesehen davon hast du hier genau dasselbe Problem, dass ZFS nicht weiß welche 2 Plattenhälften zusammen gehören.

khgffs schrieb:
man kann bei einem ausfall nicht einfach eine halbe platte austauschen.
also bringt es meiner meinung nach nix, nach außen 2 platten darzustellen, wenn man bei einem defekt sowieso beide gleichzeitig ersetzen muss.
Genau das ist der Punkt. Wenn man 2 der Platten verbaut muss man das Ganze so anlegen, dass:
.) Die 2 Plattenhälften zueinander jeweils RAID0 machen (wenn eine Hälfte ausfällt muss man sowieso beide Hälften auf einmal wechseln.
.) Die 2 Platten zueinander machen RAID1

Das Ganze nennt sich eigentlich RAID01.
Macht man es umgekehrt (RAID10) spiegelt eine Plattenhälfte die andere.
 
andr_gin schrieb:
1.) In meinem privaten Gamingrechner steckt ein SAS Controller.
und du wirst hoffentlich zustimmen, dass das die absolute ausnahme ist.
andr_gin schrieb:
2.) Die ganzen Software RAID Lösungen sind eine nette Spielerei aber im Normalfall ist die Performance unter aller Sau.
ist sie nicht, softraid bzw. das äquivalent in den dateisystemen ist seit jahren performance-technisch kein problem mehr. ausserdem wird von hardware-controllern sogar abgeraten [1, 2], weil die dateisysteme direkt vom device die rückmeldung haben wollen, ob die daten geschrieben wurden. extra-controller mit caches und eigener logik verzerren das bloss und erhöhen die latenz.
andr_gin schrieb:
Einmal abgesehen davon hast du hier genau dasselbe Problem, dass ZFS nicht weiß welche 2 Plattenhälften zusammen gehören.
natürlich weiss zfs das:
# zpool create tank mirror c1d0 c2d0 mirror c3d0 c4d0
The second mirror keyword indicates that a new top-level virtual device is being specified. Data is dynamically striped across both mirrors, with data being redundant between each disk appropriately.
wähle einfach die devices so, wie du stripen/mirrorn willst.
 
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@SOWJETBÄR

Ich kann nicht nachvollziehen, wieso zusätzliche Fragmentierung entstehen sollte. Anstatt die Blöcke nacheinander auf eine Platte zu schreiben, dann auf die zweite usw könnten sie einfach abwechselnd auf alle Platten geschrieben werden. Anders als z.B. bei SMR kann jeder Block jederzeit geschrieben werden.

Wenn die Platte fragmentiert ist wird sie natürlich recht träge. Das gilt aber genauso auch für die heutigen Festplatten. Moderne Dateisysteme bekommen das aber in den Griff ohne dass man nachhelfen müsste.
 
Glyphus schrieb:
Ich glaube ich weiß worauf du hinaus willst - Fragmentierung. Aber prinzipiell stimmt auch das nicht. Du allokierst ja den benötigten Speicher vorher und Aktuator 1 fängt einfach auf der äusseren Spur an und Aktuator 2 auf einer inneren und voila wenn beide zur selben Zeit fertig sind, hast du den doppelten Durchsatz und Aktuator 1 hört genau vor dem Bit auf, vor dem Aktuator 2 angefangen hat. (natürlich nicht 100% weil die Datendichte ja bei HDDS innen und aussen unterschiedlich hoch ist in Bezug auf die Winkelgeschwindigkeit.
Deine Lösung ist unnötig kompliziert und undurchdacht, da das sequentielle schreiben so total kaputt wäre.
Das OS überlässt der HDD wie es die Daten verteilt, also fehlt die Agnostik wie man das Leistungsoptimiert aufteilen sollte. Der ganze Quatsch fällt mit der gewählten Lösung weg.
Das mit der Datendichte verwirrt jetzt. Ob Kopf 1 oder 2 das bearbeitet ist doch egal. Kopf 1 hätte deiner Logik nach dasselbe Problem dort Daten anzuhängen.

tl:dr;
Die haben sich sicher vorher Gedanken darüber gemacht, wie man sowas am besten umsetzen kann und nicht blind irgendwas zusammengenagelt um festzustellen, dass DU die bessere Lösung hast. ;)
 
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Nagilum99 schrieb:
Deine Lösung ist unnötig kompliziert und undurchdacht [...]

tl:dr;
Die haben sich sicher vorher Gedanken darüber gemacht, wie man sowas am besten umsetzen kann und nicht blind irgendwas zusammengenagelt um festzustellen, dass DU die bessere Lösung hast. ;)
So schlimm kann es nicht sein, wenn man bedenkt, dass es das Konzept schon kommerziell gab (siehe Beitrag weiter oben)

Ich behaupt auch nicht, dass das der Stein der Weisen ist. Meine Eingangsfrage war lediglich, ob sowas möglich ist/ bzw. was dagegen sprechen würde. Der naheliegendste Grund ist vermutlich wie immer der Preis oder Preis/Leistung. Das System ist halt um ein vielfaches komplexer - der Markt dafür war sicherlich zu klein. Damals hat man den Durchsatz einfach erhöht mit höheren Umdrehungen (na wer kennt kennt noch die guten alten VelociRaptor?)

Das mit der Schreibgeschwindigkeit bezieht sich darauf, das bei dem von mir aufgeführten Bespiel beide Köpfe nicht auf der selben Spur schreiben können. Deswegen zwangsläufig einer der beiden Aktuatoren weiter innen schreiben muss. Der Datendurchsatz ist aber innen niedriger (z.b. bei einer 2 TB Western Digital (WD2003FYYS) HDD ganz außen 101.62 MB/s und bei 90% Belegung innen 90 nur 49.02 MB/s; https://www.slashcam.de/news/single/Warum-sollte-man-maximal-80--des-Speichers-von-Fes-14071.html) Das sollte aber bei heutigen Plattengrößen und mittleren Dateigrößen keine Rolle spielen.

Im Übrigen sagt mir meine Erfahrung durch die Zusammenarbeit mit der Industrie das mit nichten immer - geschweige denn oft - die aktuell optimale Lösung gefunden oder gar verbaut wird. Ein gutes Pferd springt eben nur so hoch wie es muss.
 
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Wenn du so krudes Zeug veranstalten willst, willst du immer EXAKT gleiche Datenraten haben. Anderenfalls ist das balancing reiner Unfug weil es nichts an Vorteilen bringt. Mir ist doch egal, ob etwas möglich wäre, wenn ich sofort sehe, dass es keine Vor- aber Nachteile hätte.
 
AlphaKaninchen schrieb:
immer häufiger Datacenter Exklusiv... WD 26TB, WD Archive, WD & Seagate Dual Actuator, Seagate HAMR usw
Zoned Storage Medien brauchen halt spezielle Steueralgorithmen im Hostsystem. Selbst wenn dir jemand so eine Platte zukommen lässt, das wird halt am PC noch nicht wirklich unterstützt...
 
@Purche
Laut BTRFS Wiki gehen halt ein paar Sachen nicht, aber ich möchte eh nicht von einer HDD Booten. Eigentlich möchte ich die Platte jetzt noch mehr um zu sehen ob HM-SMR wirklich besser ist als DM-SMR

Und für die Seagate HAMR und Exos 2X18 braucht man das auch nicht...
 
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