Web-Programmierung = die Zukunft?

moonwalker99

Lt. Commander
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Im Rahmen des LiMux-Projektes gibt es einen Beschluss der Stadtverwaltung München, dass künftige Software-Projekte webbasiert entwickelt werden sollen, um eine gewisse Unabhängigkeit zu gewährleisten. Mit Ajax lassen sich viele Web-Anwendungen bauen, die wie echte GUI-Anwendungen funktionieren. Ist die Web-Programmierung also die Zukunft? Wie sehen die Trends aus?
 
Komische Frage. Manche Dinge machen als Web-Anwendungen Sinn, andere überhaupt nicht. Wenn man jetzt tatsächlich auf Teufel komm raus ALLES zu einer Web-Anwendung machen wollte ... grenzenlos dämlich.
 
Kommt drauf an was man machen will. Will ich ein Spiel oder ähnliches Programmieren wird das mit JS, HTML und CSS nix. Da musst du wieder auf OOP zurückgreifen.

Ich sage mal HTML 5 wird einiges verbessern vorallem da Windows 8 HTML 5 Support mit bringt und es das "neue" app format in Win 8 wird.
 
Die Zukunft ändert sich laufend.
Daher kann man da keine Aussage treffen.

Für solche Sachen wie Verwaltungsprogramme ist browserbasiert sicher optimal.
Weils dann völlig wurscht ist auf was für Geräten das läuft.

Funktioniert dann vom Smartphone über OS X bis zum x86 PC ohne Probleme(für den Anwender) und man muß nichts installieren, daheim z.B.

Drum verstehe ich auch nicht für was die ganzen Apps gut seinb sollen die nur verschlimmbessern, was sowieso über den Browser und die normale HP geht... Facebook App z.B, komplett sinnfrei, für den Benutzer.
Mittlerweile sind doch sogar schon Mobile HP-Versionen obsolet geworden, finde ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau, das Internet ist nur eine temporäre Modeerscheinung ;)

Im Ernst, imho lässt sich schon eine Bewegung hin zu Browseranwendungen erkennen. In meiner Firma wurde ein neues ERP eingeführt, welches jetzt die meisten Funktionen als Webclient zur Verfügung stellt und sich im Browser bedienen lässt. Für umfangreichere Dinge gibt es aber immer noch ein Fat client.

Herkömmliche Anwendungen werden so schnell nicht aussterben. Aber gerade für Verwaltungssoftware oder eben Software, welche nicht direkt auf die Clientmaschine zugreifen muss, z.B. im kommunalen Bereich (wie von dir beschrieben) wäre der neue Weg in Richtung Webclients sicherlich mit sehr viel Potential verbunden und wird teilweise auch schon gegangen.
 
Cool Master schrieb:
(...) Da musst du wieder auf OOP zurückgreifen (...)

Was hat OOP damit zu tun?

@Topic: Ich denke, dass es für viele Anwendungen möglich ist und auch Sinn macht, aber längst nicht für alle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie schon immer werden mehrere Technologien nebeneinander koexistieren; von Durchsetzen kann hier nicht die Rede sein.

Bestimmt wird Cloud Computing hier ein Wörtchen mitreden und für die nächsten Jahre die Technologie entscheidend in Richtung Web verschieben; Text Terminals anno 1970. Dies wird jedoch auf lange Sicht mit Steigerung der Datenübertragungsgeschwindigkeit relativiert und zu einer Verschiebung in die Richtung nativer Apps führen.

Mit Apps sind hier nicht Arbeitsplatz PCs gemeinst, sondern mobile Geräte wie Tablet PCs. Da die Hersteller von Smartphones/Tablet PCs eine Plattform Unabhängigkeit nicht wünschen, werden native Apps immer "besser" sein.

Schlussendlich müssen die Lösungsansätze ob nativ oder web-basierend zu einer Kosteneinsparung führen. Ob dies mit einer Verbesserung der Ergonomie einhergeht, lässt sich nicht endgültig klären.
 
Ich denke, dass es die Zukunft ist.
Viele andere setzen auch darauf: MS mit Windows 8, Gnome 3, etc.
Der Vorteil ist nicht nur Plattformunabhängigkeit.
Wenn z.B. eine Anwendung auf einem Firmenserver liegt, kann man nicht nur am Arbeitsplatz darauf zugreifen, sondern auch von zuhause, mit welchem Gerät auch immer. Oder die Anwendung wird lokal installiert um nicht vom Internet unabhängig zu sein.

Man muss aber vom Website Gedanken weg. Vielmehr ist das dann eine ganz normale Anwendung, die in einem eigenen Fenster läuft und nicht im Browser. Hier ein Beispiel wie so etwas in der Gnome Shell aussieht, am Beispiel Twitter.
Hier noch was ähnliches, auch sehr interessant: GIMP im Browser.
 
Cool Master schrieb:
Will ich ein Spiel oder ähnliches Programmieren [...] musst du wieder auf OOP zurückgreifen.

Wenn ich Smileys nutzen würde, stünde hier einer der die Hand vor die Stirn hält.

€: Hier jemand, der für dein (eingeschränktes) Weltbild das Unmögliche (viele Male) geschafft hat (und damit reich wurde):
carmack.jpg
 
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Cool Master schrieb:
Kommt drauf an was man machen will. Will ich ein Spiel oder ähnliches Programmieren wird das mit JS, HTML und CSS nix. Da musst du wieder auf OOP zurückgreifen.

Ja, OOP bringt den Weltfrieden! ...
OOP ist nur ein Paradigma. Nicht mehr und auch nicht weniger!

Und außerdem gibt es auch sowas, wie WebGL oder O3D.
 
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JavaScript ist objektorientiert, also was genau soll uns das sagen?

Aber zum Thema: Ich denk auch, dass sich viel mehr Anwendungen ins Netz verlagern werden. Warum auch nicht? So muss man sie nur an einer zentralen Stelle warten und erweitern, bei den Clients muss man nur sicherstellen, dass ein moderner Browser verwendet wird.
 
es ist mit Sicherheit mehr als nur ein Trend, um den es dabei geht !!

Das, was vor einiger Zeit der im Netz gebundene und gelagerte Bedarf an Information war, ist zunehmend davon besetzt, Leistungen aus dem Netz zu ziehen und zu beanspruchen. War es zuvor das Aneignen von Verantwortung durch Wissen, geht es heute oft darum Verantwortung an das Netz abzugeben.

Das Online Word oder Grafikprogramm, der Renderserver der den Spielfluss als Video-Output zurückstreamt... Wenn ich eine ganze Serverfarm für meine Bedürfnisse einsetzen kann und mir ein sauberes System erhalte, das ohne unzählige Tools und Datenmüll auskommt, warum also nicht.
 
Unknown-Error schrieb:
Das Online Word oder Grafikprogramm, der Renderserver der den Spielfluss als Video-Output zurückstreamt... Wenn ich eine ganze Serverfarm für meine Bedürfnisse einsetzen kann und mir ein sauberes System erhalte, das ohne unzählige Tools und Datenmüll auskommt, warum also nicht.

Tja, warum nicht?
Ein guter Grund ist: Ich will meine Buchhaltungs- und Rechnungsdateien nicht über einen Cloud-basierten Dienst abwickeln, ich will die innerhalb meiner eigenen 4 Wände lassen.

Sensible Daten jeglicher Art gehören schon mal nicht in die öffentlichen Clouds. Wenn man hingegen eine firmeneigene Mini-Cloud aufsetzt, z.B. als Intranet-Dienst, dann ist es hingegen durchaus ne gute Idee.
 
Daaron schrieb:
Wenn man hingegen eine firmeneigene Mini-Cloud aufsetzt, z.B. als Intranet-Dienst, dann ist es hingegen durchaus ne gute Idee.

Genau das war meine Überlegung. Vielleicht gibt's eines Tages die Textverarbeitung nicht mehr als Applikation, sondern als Web-Anwendung, die auf einem lokalen Webserver läuft.
 
Bei der eigentlichen Fragestellung geht es wohl auch nicht um den Ort der Datenpersistenz, sondern erst mal nur um den Client. Theoretisch könnte man sogar einen eigenen HTTP-Server auf jedem Rechner haben und die Daten würden den Rechner gar nicht verlassen. Das wird in der Praxis nicht so sein, aber interessiert einen Webclient wenig.
 
moonwalker99 schrieb:
Genau das war meine Überlegung. Vielleicht gibt's eines Tages die Textverarbeitung nicht mehr als Applikation, sondern als Web-Anwendung, die auf einem lokalen Webserver läuft.

Textverarbeitungsprogramme als Webanwendungen?? Kommt mal bitte wieder auf den Boden zurück. :freak:

Word ist bei großen Dokumenten selbst auf einem recht starken Rechner ziemlich zäh, auch ohne daß jedes Bit an Daten und Useraktionen erst mal in ein Netzwerk gerotzt und dann auf Antwort gewartet werden muß.

Verteilte Anwendungen können durchaus sinnvoll sein (für Programme, die massive Berechnungen durchführen), aber für so banale Dinge wie Textverarbeitung und andere Anwendugen, bei denen ein ungeduldiger User davorsitzt, der einfach keine Lust hat, nach jeder Mausbewegung eine halbe Sekunde hängen gelassen zu werden, ist das zumindest noch so lange impraktikabel, bis jede Netzverbindung Glasfaser und jeder Server eine 2000-Kern-Maschine ist.
 
Wenns danach gehen würde, dann würde keine Firma der Welt Thin Clients einsetzen, bei dem jeder Angestellte für seine Schreibarbeiten nur n mickriges Terminal ohne eigene Anwendungen hat und aller Kram als Remote Desktop auf nem großen Server läuft.

Außerdem: Die Webanwendungen laufen doch nicht nur auf dem Server. Gerade Sachen, die per HTML+JS+CSS gelöst werden laufen größtenteils lokal (denn da wird JS ausgeführt), und nur die Datenquelle sowie der Speicherort sind ein Remote System.
 
Sehe ich genauso. Man denke mal an die Verbreitung von Citrix etc.
Desweiteren laufen Microsofts Word Webapp sowie Google Docs ja heute schon brauchbar. Der Funktionsumfang kann natürlich noch nicht mit den Desktoppendants mithalten.

Aber sehe keinen Grund, warum erst jedes Bit "durch Netzwerk gerotzt" werden sollte. Hier kommt es eher auf den Client an, Server und Netzwerk werden dann nur noch sporadisch angesprochen. Das ist eben die Neuerung gegenüber Citrix und Thin-Client Systemen.

Etwas OT: Als Privatanwender wäre ich davon wohl schon angetan. Speziell hier auf Computerbase ist man solchen Konzepten natürlich skeptisch gegenüber.
Aber mir macht mein 8€-Napster Streaming-Abo schon heute Spaß. genauso cool wäre es, nach dem Formatieren einfach nur meine Office-Verknüpfung anklicken zu müssen und Office staret mit allen Dokumenten - statt erst die DVD ins Laufwerk, mühsam installieren und das Docs-Backup einpflegen zu müssen.
 
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antred schrieb:
Textverarbeitungsprogramme als Webanwendungen?? Kommt mal bitte wieder auf den Boden zurück. :freak:

Word ist bei großen Dokumenten selbst auf einem recht starken Rechner ziemlich zäh, auch ohne daß jedes Bit an Daten und Useraktionen erst mal in ein Netzwerk gerotzt und dann auf Antwort gewartet werden muß.

du bist dir aber schon darüber im klaren, dass die gesammte Textvarbeitung im Browser ohne jegliche Kommunikation mit einem Server laufen kann? ;)
Der Server würde nur einmal die "Software" im Form der vielen JS-Dateien und Grafiken an den Browser schicken, danach kann alles beim Client lokal ohne jegliche Serverinteraktion laufen.
 
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