Welche Distribution für Subnotebook meines Vaters

Zornica

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Mein Vater hat sich am Freitag für Reisezwecke einen kleinen Acer Travelmate (11,6") gekauft
Siehe:
https://geizhals.at/acer-travelmate-b117-m-c268-nx-vcgeg-026-a1593135.html

Dieses kam jedoch nicht wie Angegeben mit Linux sondern einfach ohne System. Nun hat er mich gebeten ihm schnell was simples aufzuspielen damit er am Mittwoch planmäßig in den Urlaub damit fahren kann.
Ich dachte ja zunächst an ein Standard Ubuntu, hab dann aber gesehen dass da Dual Core mit mindestens 2ghz empfohlen wird. Das bietet der kleine Celeron aber nicht. Darum vielleicht lieber Lubuntu?

Für meinen Vater ist wohl nur wichtig dass es "funktioniert" und nicht "zu kompliziert" ist. Softwaremäßig werden seine Anforderungen wohl nicht weit über Open Office hinausgehen nehme ich an. Und er hat 0 Linux erfahrung bisher.

Jemand ne Empfehlung?
 
Da bleibt ja nicht mehr viel wenn Linux ausfällt... Installier Ihm Windows 10, dafür reicht die Leistung der Kiste.
 
Da kannst Du auch das normale Ubuntu drauf installieren.

Und Windows (10) kannst Du auch auf ihn installieren.
 
Installier halt ein stink normales Ubuntu und probier ob es geht. Die Angabe von Taktfrequenzen ist so oder so kein probates Mittel für eine Leistungsanforderung. Selbst wenn, der Celeron darf bis 2,46GHz hinnauf takten und knackt damit diese Anforderung problemlos.

Für Notebooks würde ich für eine bessere Akkulaufzeit noch folgendes Paket zu installieren: tlp
Code:
sudo apt install tlp

Ansonsten musst du deinem Vater ja nur zeigen wie er Anwendungen starten und installieren kann. Kröhnung ist dann, wenn du ihm noch erklärst, dass er mit "Ubuntu <Anwendungsfall>" Lösungen für seine Probleme mit Google finden kann.
 
Ich würde ein leichtgewichtiges Ubuntu/Debian mit dem XFCE Desktop empfehlen. Sehr schnell und mit dem passenden Theme, schaut es auch modern aus...
 
Ich empfehle immer Lubuntu und benutze es auf dem eigenen Netbook aus 2010. Das ist für solche kleinen schwachbrüstigen Kisten immer sehr gut geeignet.
 
puh... danke für die Rückmeldungen, aber wie schon befürchtet, 10 Rückmeldungen, 10 Lösungen :7
Vielleicht sollte ich einfach ne Münze werfen
 
Du könntest auch Linux Mint mit dem Mate Desktop nehmen.
Mate ist auch gut für schwächere Systeme geeignet und sollte Windows Umsteigern recht leicht fallen in der Bedienung.

Wenn du noch ein bisschen Zeit mit der Auswahl hast: die Systeme laufen ja alle direkt vom Stick. Also einfach mal in jede Oberfläche booten und schauen, wie es so aussieht. Da sieht man dann auch gleich, ob alle Treiber vorhanden sind und richtig funktionieren. Je mehr gleich einfach so von alleine richtig läuft, desto einfacher hast du es bei der richtigen Installation! Im Idealfall musst du überhaupt nichts von Hand nachinstallieren.

Mint und Ubuntu sind die beiden Linuxe, die am einfachsten für Einsteiger sind. Also wenn du dich als Admin für den Vater auch nicht ganz so gut damit auskennst, würde ich vielleicht lieber nicht mit Debian anfangen.
 
RAM hat er ja genug und was die CPU angeht, wird sie nicht durch den Desktop sondern durch Anwendungen wie eben den Browser gefordert, der ist von der Distro unabhängig. Natürlich sollte die Distro nicht irgendwelche Services im Hintergrund ausführen (macht Ubuntu zum Beispiel ganz gern mit dem Xapian-Indexer), aber sonst entscheide Einfach nach dem eigenen Geschmack und dem Geschmack deines Vaters (wenn er an klassische Desktops gewohnt ist, dann vielleicht nicht unbedingt eine Distro mit Gnome installieren).

Und um die Liste an Empfehlungen noch länger zu machen: Manjaro Xfce hat eine sehr schöne Xfce-Implementierung: http://www.linuxandubuntu.com/home/manjaro-linux-one-of-the-finest-linux-distros
 
Ha... danke
und dann wundert man sich, warum Apple so beliebt und Linux ein Schattendasein fristet. Zu viel Auswahl!
Das Individuum von heute braucht ein fix und fertig zusammengestelltes Paket. Wer hat schon die Zeit zu recherchieren und etwas zu suchen was den eigenen Ansprüchen genügt?

Ich knall jetzt einfach mal Mint drauf damit er in seinen Urlaub fahren kann, und wenn ihm das nicht passt werde ich einige der andern Vorschläge hier als Live USB dazu legen damit er testen kann.
Wobei, das noch wichtig wäre: sprachpakete! Deutsch ist klar dass er das unbedingt braucht, aber Polnisch als Alternative wäre äußerst praktisch.
Haben das eh alle/die meisten? Konnte in Faqs nichts genaueres finden
 
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Ja, haben alle.

Würde ich auch machen: Irgendeine Distro installieren und schauen, ob sie flüssig läuft oder irgendwas bremst. Wichtig ist auch, dass du selbst mit der Distro vertraut bist, denn du wirst in Zukunft ja bei Problemen herhalten müssen. ;)
 
Das ist eben die Freiheit in Linux. Vielen stören sich daran, mir persönlich gefällt die Vielfalt. Aber jedem das seine. Mit Linux Mint machst du definitiv nichts falsch und ja du kannst nachträglich die Sprache ändern.
 
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Zornica schrieb:
Ha... danke
und dann wundert man sich, warum Apple so beliebt und Linux ein Schattendasein fristet. Zu viel Auswahl!
Das Individuum von heute braucht ein fix und fertig zusammengestelltes Paket.

Dann kaufe im nächst ein Fertig Produkt mit Linux. Es gibt Firmen die verkaufen Fix und Fertig. Einmal mit Manjaro und eine andere mit Xubuntu.
 
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Zornica schrieb:
puh... danke für die Rückmeldungen, aber wie schon befürchtet, 10 Rückmeldungen, 10 Lösungen :7
Was hast du erwartet? Deine Frage bewegt sich auf dem Niveau von "Welches Auto soll ich kaufen? Es soll vorwärts fahren können!!" Lies dir mit diesem Gedanken im Hinterkopf nochmal deine Antwort #12 durch ...
 
Da ich nun heute das Gerät endlich selbst in Händen hielt stellte sich heraus, das die im Laden entweder ahnungslose Deppen waren oder ihre noch ahnungsloseren Kunden mit ner 100€ Windows lizenz abzocken wollten.
War, wie vom Hersteller angegeben, "Linux" drauf, genauer gesagt "Endless OS". Hab das jetzt auch drauf gelassen da es jetzt keinen allzu schlechten Eindruck machte.
Hab dem Vater aber noch 2 usb sticks mitgegeben, einen mit Lubuntu, einen mit Mint, nur für alle Fälle.

mensch183 schrieb:
Was hast du erwartet? Deine Frage bewegt sich auf dem Niveau von "Welches Auto soll ich kaufen? Es soll vorwärts fahren können!!" [...]

Hast du denn die gesamte Frage gelesen? Weil die ging deutlich eher richtung "ich brauch ein Auto mit einfacher Lenkung, und niedriger leistung welches selbst von einem Fahranfänger problemlos bedient werden kann". Das schließt schonmal 90% des Marktes aus.
 
Hallo!

obz245 schrieb:
Dann kaufe im nächst ein Fertig Produkt mit Linux. Es gibt Firmen die verkaufen Fix und Fertig. Einmal mit Manjaro und eine andere mit Xubuntu.

Stellt ich die Frage, ob das empfehlenswert ist. Ich seh das allenfalls für Nutzer sinnvoll an, die sich mit dem Installationsprozedere schwer tun. Ich würde selbst einen Rechner von Tuxedo (deutscher Hersteller mit Schwerpunkt Linux) mit angepasstem Xubuntu komplett neu aufsetzen nach eigenem Gusto. Nur so hätte ich die Garantie für einen wirklichen "clean-install". Mit Windows auf neuen Windowsrechnern halte ich es i.Ü. genau so.

An den Ersteller des Threads:
Endless OS ist an sich für den Offline Betrieb gedacht. Interessant dass das vorinstalliert ist. Jedenfalls dürfte ziemlich viel Speicher belegt sein, da massenhaft Software vorinstalliert. Die ISO der komprimierten Vollversion umfasst nette 13,5 GB. Es gibt aber auch eine abgespeckte Version.
Ob das angepasste Gnome den Rechner nicht zu stark ausbremst musst du sehen. Hängt halt vom Nutzer ab.


Allgemein: Besser keine Gnome-basierte GUI nehmen für leistungsschwächere Rechner. Also kein Standard-Ubuntu, normales Gnome, Standard-Linuxmint oder Unity. KDE nur wenn ausreichend RAM vorhanden ist. lxde, xfce oder Mate ist dann Geschmackssache.



L.G.
 
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Naja, soo fett ist Gnome nun auch wieder nicht, dass es nicht problemlos mit 4 GiB RAM laufen würde. Mit Browser (Firefox), Instant-Messenger (Gajim), Dateimanager (Nautilus), Passwort-Manager (KeePassXC), Textverarbeitung (LibreOffice Writer) und E-Mail-Programm (Thunderbird) gleichzeitg geöffnet (also recht heftiges Multitasking) sind von meinen 8 GiB im Notebook gerade einmal 2,8 GiB belegt. Das sollte reichlich Luft nach oben bieten, auch auf einem eher schwachbrüstigen Laptop.
 
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