Welche (möglichst günstige) Heimnetz-Hardware

mschrak

Commander
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Sep. 2009
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Hallo zusammen,

ich plane gerade, mein Netzwerk / Internet im Haus etwas aufzumöbeln.

Bislang sieht es folgendermaßen aus:
  • Altes Haus, dicke Wände, schlechte Verkabelungsmöglichkeit, Stromnetz alt bis marode.
  • 2,5 Stockwerke (EG, OG, Dachboden) plus Gartenhütte (mit Strom versorgt, ca. 40m vom Haus entfernt)
  • Ich habe eine Fritzbox vom Anbieter 1&1 im Wohnzimmer im EG an der Telefonbuchse. Dieser Ort ist nicht änderbar. Kabel verlegen keine wirkliche Option.
  • Für das Arbeitszimmer (PCs ohne WLAN-Empfänger vorhanden) habe ich mir eine zweite kleine Fritzbox gekauft und diese quasi als WLAN zu LAN-Brücke eingerichtet. Läuft soweit auch ganz gut, PCs sind versorgt.
  • Mein WLAN Empfang ist allerdings bereits im EG grenzwertig schlecht. Notebook im Arbeitszimmer (ca. 6 m vom Wohnzimmer) bekommt hin und wieder schon mal Probleme, sobald man durchläuft oder die Tür zu macht...

Im OG oder gar auf dem Dachboden sieht es noch schlechter aus. In der Gartenhütte habe ich es noch nicht versucht, gehe aber davon aus, dass da bislang nix zu wollen ist.

Ich hatte primär an WLAN-Ausbau gedacht (Repeater oder Access-Points?) habe mir aber mit Interesse auch diese Powerline-Sache mal angesehen. Leider überfordert mich die Fülle an Möglichkeiten etwas, es gibt da ja zig Modelle, Anbieter und Möglichkeiten, da blickt man irgendwann nicht mehr durch.

Da mein Budget für einen Ausbau sehr begrenzt ist, würde ich mich freuen, wenn jemand einen Tipp hätte, wie man möglichst günstig eine bessere Vernetzung hinbekommt. Was macht man "üblicherweise"?

Herzlichen Dank,

Martin
 
NormalerweiseTM legt man Leitungen. Wenn Du mit verschiedenen APs arbeiten willst/mußt, wird Dir auch nichts anderes übrig bleiben.

Repeater sind selber keine Option, irgendwann bleibt eben nichts mehr von der Bandbreite mehr übrig.

Powerline würde ich getrost verwerfen, davon halte ich persönlich nicht viel und dürfte bei einem Altbau auch eher an Probleme stoßen, von der Verunreinigung des Netzes ganz zu schweigen.
 
Da sowohl WLAN als auch PowerLAN sehr standortabhängig sind, ist eine Empfehlung im Grunde sehr schwer möglich.
Im Grunde hilft nur ausprobieren...
 
Das beste WLAN ist das LAN per Kabel.

Prüfe mal für Dich, ob es nicht doch möglich ist CAT6-Flachkabel zu verlegen in die Etagen und dort, bei Bedarf noch zusätzliche WLAN-Accesspoints einrichten.

Ich würde der Fritzbox einen Smart-GbE-Switch nachschalten und von dort das LAN verteilen, da die Fritzboxen nicht so performant sind im Switchverhalten.
 
Wenn du doch PowerLan probieren willst, ich habe hier noch ein paar ältere Teile von Devolo rumliegen.
 
Was spricht gegen aufputz verlegung von kabeln? Dezent ueber der Fussleiste entlang. Halbwegs ordentlich gemacht sieht man es am ende quasi nicht, hat aber LAN an allen relevanten stellen.
 
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Man schaut halt was vorhanden ist. Meist liegen ja Telefonkabel die man Zweck entfremden bei kann bei 4 oder mehr Adern oder auch Leerrohre vom Kabel-TV oder Antenne, wo man was einziehen kann. Tote Schornsteine und Hohlschichten nicht vergessen, da kann man auch was einziehen.
Man muss halt auf jedes Geschoss mindestens einen LAN Anschluss haben und dort APs setzen. Das Gartenhaus kann man dann mit D-LAN anbinden. Da die WLAN Versorgung bereits im EG schlecht ist, stellt sich die Frage nach dem Router und Standort. Hoffentlich nicht eine 7530, die wäre grottenschlecht. Der Router sollte zentral stehen.
 
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WOW. 7 Euro für 15m Kabel... Das war früher anders.
Danke erst mal für die Ideen und das nette Angebot. Dass es inzwischen so günstig so dezente Kabel gibt, war mir nicht bewusst.

Wo kann man sich denn mal belesen, wie man vernünftig Stecker an Kabel verbindet? Ich müsste für den Dachboden bestimmt durch sehr kleine Öffnungen gehen, wo ich dann besser eine Rolle Flachkabel kaufe und erst dann den Stecker dranmache. (Oder ist das eine schlechte Idee?)

Das nennt sich "Crimpen", richtig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf Installationsleitungen werden keine Stecker gecrimpt, die legt man auf Dosen oder Patchfelder auf oder nutzt wenigstens Keystonebuchsen. Endgeräte werden dann per Patchkabel verbunden.
Statt 20€ für Amateur-Werkzeug auszugeben, würde ich lieber den Aufpreis für hochwertige, werkzeuglose Lösungen bezahlen. Telegärtner, Dätwyler oder Metzconnect haben gute Komponenten im Angebot.
 
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