Blende Up schrieb:
Ich bin erst mit 34 mit dem Studium fertig geworden
, (selbst finanziert, der Sponsor ist abgesprungen..) und ich möchte diese Zeit um kein Geld der Welt missen, und ja, mir gehts gut, geh im Dez in Rente, und steh finanziell gut da.
Gebt ihm Zeit, und wenn es geht ein Netz....
Hi, habe im Bekanntenkreis einen guten Freund, der auch lange mit dem E-Technikstudium gekämpft hat - an der TU Braunschweig, also schon mit Anspruch.
Der hat dabei auch u.a. sein Leben gelebt, also auch Party etc., was ja mitunter auch nicht schlecht ist
. Vor allem hat er aber auch neben dem Studium in Übungslabors etc. gearbeitet und sich da wahnsinnig fortgebildet und hatte Spaß daran.
Die Noten waren also nicht mega mäßig, aber er hatte es so drauf, dass ihn jeder und alles übernehmen wollte wegen der Hard- und Softskills. Die haben teilweise komplette Projekte gestemmt und er hat dann auch lange Zeit unter seinem alten Prof noch gearbeitet und für Luftfahrt usw. Radar und andere Systeme entwickelt.
Sprich: die Noten waren vielleicht nicht die Besten, aber die wichtigen Skills hatte er extrem angehäuft. Am Ende nach dem Studium ist es ja so, dass es einige Leute mit entsprechenden Abschlüssen gibt. Wo es sich dann wirklich unterscheidet, sind die weiteren Fähigkeiten / Skills, die die Leute sich bringen. Was sie dann auch im Job brauchen oder was gerne gesehen wird. Wenn jemand wie er dann schon Labor- und Entwicklungsarbeit gemacht hat, ein Labor geleitet hat über längere Zeit, Projekte vorzuweisen hat, dann ist das extrem viel wert. Abgesehen davon, dass er es wirklich drauf hatte. Nur vielleicht nicht immer Klausuren schreiben und bestehen
. Unglaublich aber wahr, der Mann wollte mehrfach (fast) aufgeben, diverse Profs sagten ihm schon, dass das nichts wird. Am Ende ist er mittlerweile überall in hochrangigen Labors gewesen und hat sich mehr als einen Namen gemacht.
Insofern kann ich dir beipflichten: Zeit geben und nehmen und die Fähigkeiten neben den reinen Fächern können extrem nützlich und wichtig sein!
Und um es auf die Ausbildung herunter zu brechen: die Qualität der Ausbildung steht und fällt mit dem Betrieb, der eigenen Motivation, zusätzlich der eigenen Fortbildung uvm. Leider weiß man das vorher nie so ganz genau. Es gibt bestimmt auch so einige sehr, sehr gute kleine Betriebe, wo das auch sehr gut funktionieren kann, gar keine Frage.