DaDare
Lord of the Rabbids
- Registriert
- März 2007
- Beiträge
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Natürlich sind es Personen, die entsprechend Arbeitserfahrung in dem Bereich mit bringen. Die theoretische Expertise wird mit Praktischen ergänzt. Dürfte ich fragen, in welchem Bereich du tätig bist?brettler schrieb:Ein 9 monatiger Vollzeitkurs mit ein bisschen Personal und völlig weltfremden Aufgaben, das ist "ein Meister"
Sinnlos wie ein Kropf.
Ich habe mein Abitur auf der FOS nachgeholt. Dort waren in der elften Klasse 18 Wochen Praktikum Pflicht. Das würde ich gerne im gesamten Schulsystem sehen. Nach der Zeit war mir klar, ich will niemals regelmäßigen Kundenkontakt haben.The_waron schrieb:Gegen Naivität gibt es keine Präventionen, alle Informationen stehen aufbereitet, schön sortiert im Internet zur Verfügung bezüglich Berufsaussichten, endlose Jobmessen/Börsen etc. pp. - wer sich diesen einen Abend Recherche "spart", zahlt eben später um ein vielfaches mehr und ja das ist Eigenverantwortung, das können wir niemanden abnehmen.
Genauso wie es in Bayern in der Mittelschule (früher Hauptschule) drei Bereiche abgedeckt werden: Soziales, "IT" sowie der handwerkliche Bereich (Holz- und Metallverarbeitung), in dem man sich dann im Verlauf spezialisiert. Ich will nicht wissen, wie viel Gymnasiasten und Realschüler aufblühen würden, wenn sie mal was mit den eigenen Händen bewerkstelligen. Gleichzeitig würde hoffentlich auch die Geringschätzung des Handwerks zurückgehen.
Eigene Erfahrungen machen, sich ausprobieren, schauen, was einem liegt, was einem Spaß macht, was einen erfüllt. Das motiviert. Der ewige Spruch, Beruf kommt von Berufung, hat in Zeiten von absoluter Reizüberflutung und Oberflächlichkeit so viel Bedeutung wie nie zu vor. Natürlich muss man realistisch bleiben, aber wenn man am Ende tot unglücklich ist, ist es genauso wenig zielführend.
@WeiWei02, schnapp dir den Jungen, und frag nach, ob man Einblicke in die verschiedenen Firmen, die ihn interessieren, bekommt. Vlt. ist ein kleines Praktikum möglich oder zumindest ein ausgiebiges Gespräch möglich. Ob er es am Ende will, kann nur er entscheiden. Btw. ich finde das Top, dass du ihn unterstützt. Das ist nicht selbstverständlich!
Ich finde zudem, dass das NC System das billigste Instrument ist, das die Universität anwenden kann. Es wundert mich, dass das BVerfG es damals nicht komplett geschluckt hat. Es bietet nur einen Indiz über die Eignung des möglichen Studenten. Softskills werden komplett ignoriert. Nicht vorhandenes Zentralabitur und die Notenbildung der Abiturnote widersprechen jeglicher Chancengleichheit. Ein faires Eignungsverfahren wäre hierbei stark zu bevorzugen, bereitet aber Arbeit.
Für was gibt's Bewerbungsgespräche und die Probezeit?Skysnake schrieb:Das hat nur zur Folge das man die Abschlüsse noch weiter entwertet und man immer dazu fragen muss von wo der Abschluss denn ist, bzw eben über die Berufserfahrung geht. Da aber eben auch mit den Blendern aufpassen muss.
Das ist für mich der größte Punkt, den ich aus dem Studium mitgenommen habe. Eine gewisse Resilienz entwickelt zu haben und unter Zeitdruck (selbstständig) auch den größten Mist lernen und anwenden zu können.Skysnake schrieb:Ich bin da echt froh drüber. Auch wenn das Studium Bock schwer war und ich mir den Arsch bis zum Hinterkopf aufgerissen habe um nicht zu scheitern.