Welcher FI/RCD für Feuchtraum

SaxnPaule

Admiral
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Hallo Comunity,

ich bin gerade dabei das Partybad umzubauen. Unter anderem kommt da jetzt eine Dusche rein. Somit wird es ein echter Feuchtraum.

Nun ist es so, dass der Steckdosenkreis und die Beleuchtung jeweils einen eigenen FI haben.

Meine Frage ist, ob der vorhandene FI ausreicht oder gegen einen sensibleren ersetzt werden sollte.
Bevor die Frage kommt, nein im Verteilerkasten fummel ich nicht selbst rum. Das macht jemand, der darin ausgebildet wurde.

Hinter jedem der beiden FIs hängen drei LSS für jeweils drei Räume. 3 x Steckdosen, 3 x Beleuchtung.

IMG_20230516_094019.jpg
 
Auslösestromdifferenz 0.03A, somit klassische Badezimmer-FIs oder auch umgangssprachlich Personenschutzschalter genannt.

Sollte also ausreichen.
 
Wenn die "Test" Taste den FI noch auslöst, ist alles in Ordnung damit.
30mA = 0,03A ist der vorgeschriebene für Personenschutz
25A Last kann der schalten, das sollte zu der Vorsicherung (wahrscheinlich 16A) passen.

Was man nicht sieht, ist der Typ, wahrscheinlich Typ A, also Wald und Wiesen Gerät.
Du kannst für dein Gewissen gerne tauschen, aber das wird halt nicht "besser" dadurch.
Wenn du willst kannst du einen Typ F, oder B oder B+ einbauen, die auch Fehlerströme mit Gleichstrom oder höheren Frequenzen erfassen, allerdings ist der Fehlerfall im Haushalt eher unwahrscheinlich und dafür dann >400€ für so einen FI ausgeben, mag jetzt ohne echten Nutzwert fragwürdig sein.
 
Danke für eure Kommentare. :daumen:

Dass die 30mA grundsätzlich ausreichend sind, war auch meine Annahme. Der max. Strom ebenfalls.
Leider finde ich nichts über die Auslösecharakteristik von dem Teil, da es ja doch schon etwas betagter ist.

Ich war grad mal im OG. Auf dem dort verbauten stehen auch nicht mehr Infos drauf. Aber dann gehe ich mal davon aus, dass das alles so passt und ich da keine Änderungen vornehmen (lassen) muss.
 
30mA 30ms
Du bekommst 1,5 Sinuswellen ab, dann schaltet er ab.
Typ A ist keine Charakteristik wie beim Leitungsschutzschalter, sondern bezieht sich dann eher auf die erkennbaren Ströme. Wenn man keine 50Hz Sinuswelle hat und ggfls noch Gleichströme hat, verhält sich der normale FI merkwürdig und schaltet ggfls eben nicht mehr bei 30mA oder nach 30ms ab.
Das ist aber eher in der Industrie wichtig, da dort eben durch Frequenzumformer eben auch Fehlerströme abseits der normalen Netzspannung vorkommen. Im privaten Haushalt, gibt es zwar auch immer mehr Schaltnetzteile, allerdings sind die alle im Bereich der Schutzkleinspannung und daher selbst im Fehlerfall oft nicht wirklich gefährlich.
 
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Wie sieht das eigentlich aus bei Geräten die einen FU besitzen, wie z.B. einphasigen Inverter Wärmepumpen? Nach unbestätigten Aussagen im Netz sollte dann ein Typ B verbaut werden, andere sagen wieder, es reicht der Typ A.
 
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