News Weltgrößter Chip-Cluster: Südkorea will 471 Mrd. US-Dollar binnen 23 Jahren investieren

Rockstar85 schrieb:
Auch Südkorea weiß, was wirtschaftlicher ist. Atomstrom ist ein Auslaufmodell und nur mit bis 100% Staatssubvention zu bauen.
Korea hat 24 AKW's in Betrieb und 4 sind zur Zeit im Bau. Wenn die im Bericht erwaehnte Aussage des koreanischen Presidenten zur Energieversorgung der Halbleiterfabriken umgesetzt werden sollte, werden wohl noch weitere dazukommen. Zumindestens in Suedkorea scheint Atomstrom also kein Auslaufmodell zu sein.
Fuer Deutschland seh ich das allerdings genau so, da wird nichts mehr in dieser Richtung passieren.
 
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Südkorea investiert 500 Milliarden Euro in einheimische Unternehmen und in die eigene Zukunft, Deutschland hingegen investierte bisher (!!!) 500 Milliarden Euro in eine Energiewende, die Strom unbezahlbar macht und die eigene Industrie ins Ausland vertreibt. 😭
 
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Mike550155 schrieb:
Korea hat 24 AKW's in Betrieb und 4 sind zur Zeit im Bau. Wenn die im Bericht erwaehnte Aussage des koreanischen Presidenten zur Energieversorgung der Halbleiterfabriken umgesetzt werden sollte, werden wohl noch weitere dazukommen. Zumindestens in Suedkorea scheint Atomstrom also kein Auslaufmodell zu sein.
Und wer bezahlt die Schulden des AKW-Betreibers?
 
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bart1983 schrieb:
Wundert nicht, dass das in Asien stattfindet & nicht in Europa.
(...)
Denn egal ob Taiwan, China oder Südkorea haben Europa in vielem überholt und ziehen davon.
Die Ölstaaten im Westen Asiens investieren auch massiv in Technik/Infrastruktur.
Dazu Indien, das ebenso ein riesiges Potenzial hat.
Du überschätzt das. Die drei großen asiatischen Industrienationen China, Südkorea und Japan befinden sich auf Talfahrt. Alle drei Länder haben eine Demographie, von der man weiße Haare bekommt. (Pun intended.) Die westlichen Länder schrumpfen auch, aber nicht in dem Maße, wie es die drei genannten tun.

Von den Arabern erwarte ich nichts. Außer Öl haben sie nichts. Und Indien, pfff, ja, Indien hat sich die letzten Dekaden wirtschaftlich ziemlich entwickelt, aber gesellschaftlich und umwelttechnisch sind sie immer noch rückständig und scheinen das auch nicht ändern zu wollen. Da erwarte ich auch nicht viel.

Ich spekuliere eher, dass die Weltwirtschaft zukünftig weniger Fokus auf diese Länder legt, da zunehmend protektionistische Maßnahmen in den westlichen Wirtschaften aufgestellt werden. Nicht vergessen, die USA und China befinden sich in einem Wirtschaftskrieg.
 
StephenFalken schrieb:
Japan hat es auch hinbekommen.
die brauchen keine Einwanderung und sind dennoch ein wirtschaftlicher Riese.
Naja Japan liegt beim BIP pro Einwohner leicht unter Slovenien, persönlich würde ich das nicht als wirtschaftlichen Riesen bezeichnen.
 
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Aber in den 1980'ern wurde uns von den Wirtschaftsexperten gesagt das Japan uns wirtschaftlich total überholen wird und wir Deutschen uns unbedingt mehr anstrengen müssen. Und die japanische Chipfertigung wird alles andere platt machen.
 
The-Heinz schrieb:
Kann sein das ich da eine Wissenslücke habe, aber welche strategisch wichtige Gefechte hat die dicke Berta entschieden?
😂 ✌️
Zitat wegen der Größe der Kanone, nicht auf den Erfolg 😂
 
maxrl schrieb:
Naja Japan liegt beim BIP pro Einwohner leicht unter Slovenien, persönlich würde ich das nicht als wirtschaftlichen Riesen bezeichnen.
ist heute wieder tag der alternativen fakten?

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1705398237804.png

https://www.imf.org/en/Publications/WEO/weo-database/2022/April
 
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Vielleicht sollte man bei all den aufkommenden Verteilungskriegen etwas darauf schauen wieso wir den eine Energiewende für x Hundert Milliarden Euro bewerkstelligen müssen.
Statt dem Doppelwumms hätte man auch "einfach" ganz Intel mit einem Schlag mit allen Fabriken, Tech und Patenten kaufen können...
Ja real geht das natürlich nicht so, aber nur um die Größenordnungen klarzustellen, was wir uns aktuell für Irrsinn "leisten".

Eine Förderung der Halbleiter die in DE eingesetzt werden halte ich weiterhin für sinnig, also insbesondere das TSMC Werk. Das für intel nicht.
 
Aber wieso sie ausgerechnet auf Kernkraft zur Energieerzeugung setzen, verstehe ich nicht.

Südkorea liegt, wie jedermann weiß, südlich des 38. Breitengrads. Da sollte Sonnenenergie doch sehr effizient zu erzeugen sein. Außerdem ist es eine Halbinsel, und hat somit massig Küstenlinie. => Gut für Windanlagen. Ich meine jetzt nicht Offshore, das ist viel zu teuer, sondern durchaus an Land.
 
kicos018 schrieb:
Und wie werden die besetzt? Südkorea hat einen massiven Bevölkerungsrückgang.
Das ist nur aus deutscher Sicht ein Problem. Chips sind Exportgüter, den Ertrag tauscht man gegen Importgüter mit geringerer Wertschöpfung, so das Arbeitskräfte frei werden und sich der Wohlstand erhöht. Nicht jedes Land tauscht seine Arbeitskraft gegen Targetsalden oder Zettel auf denen "ich bin Gold" steht.
 
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ovanix schrieb:
Jetzt muss Südkorea mit ihren Nachbarn endlich mal in Frieden leben und hätte keine Bedenken.
Da hat Kim gestern direkt ne Absage gemacht und sogar das Ministerium für Versöhnung geschlossen, da er an keiner Wiedervereinigung mehr interessiert ist. Er baut lieber Atomwaffen.
 
Trumpf schrieb:
Südkorea investiert 500 Milliarden Euro in einheimische Unternehmen und in die eigene Zukunft, Deutschland hingegen investierte bisher (!!!) 500 Milliarden Euro in eine Energiewende, die Strom unbezahlbar macht und die eigene Industrie ins Ausland vertreibt. 😭
Falscher könntest du nicht liegen.. BASF geht weil die CDU die Energiewende versemmelt hat.
Die die Südkorea feiern, sind Die die bei Intel wegen 30Mrd rumweinen.. 471Mrd sind am ende 23Mrd pro Jahr. Für weniger Arbeitsplätze als in D zB.


Also bitte, weniger Stammtisch, mehr Fakten.. Und im Schnitt sind in D die Preise für die KWh Strom um 37% gestiegen in 10 Jahren, das sieht in der Rest EU ganz anders aus

Also auch hier wieder: Mehr Fakten, weniger Stammtisch
Grüße

@santander
eine PV hat im Schnitt 20% Wirkungsgrad und du kannst knapp 6 Monate Energie ziehen.. Wind wäre hier besser. Noch Besser wäre Wasserkraft.
Ergänzung ()

Mike550155 schrieb:
Korea hat 24 AKW's in Betrieb und 4 sind zur Zeit im Bau..
Das Bild sieht doch eher anders aus

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Also nein, auch in Korea ist es mittelfristig Rückläufig.

https://www.kepco.co.jp/english/corporate/info/international/generate/aviator.html

Auch die KepCo stellt sich eben breiter auf.
Historisch bedingt, durch Japan, ist man aber Kernkraftland.. Weil eben wenig Fläche und großer Energiebedarf
 
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Rockstar85 schrieb:
Europa zeigen Eindrucksvoll die Probleme.
Hat aber nichts mit der Technologie zu tun.

Wenn man die Sub der sub der sub der subs die Aufgaben erledigen lässt die technisch unbedarft sind sind Verzögerungen nunmal normal.

Passt die Charge nicht muss dann halt alles nochmal neu gemacht werden.


Ist aber überall so, bei Kernenergie gibt es da aber immerhin noch eine unabhängige Institut die das alles überwacht.
 
HtOW schrieb:
Hat aber nichts mit der Technologie zu tun.
Doch, hat es.. Die Probleme sieht man Weltweit. Nur in China laufen die Uhren anders.. Ich habe 2 Projekte mitgemacht und bei Konv Kraftwerken ist es genauso dramatisch, zudem die Staaten bis zu 75% Eigenleistung bringen müssen

https://energiestiftung.ch/files/energiestiftung/publikationen/pdf/20190611 Kurzstudie AKW Klima.pdf

https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=eum-002:2014:0::107

Würde man diese Kosten mal ehrlich kommunizieren, wäre Atomenergie tot
 
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Jein, in den 80ern waren die Materialkentnisse andere und die Anzahl an Systemen war deutlich geringer.

Wenn man den flachen Beton für den Corecatcher verwendet, falsch gehärteten Stahl für die Turbinenschaufeln o.ä. Verzögern sich Zeitpläne nunmal drastisch.

Das ist losgelöst von den Vor/Nachteilen der Technologie an sich.

Verständnisvolles und sauberes Arbeiten wird immer seltener. U.a. Wohl dem auch Zeitdruck als auch der Komplexität der einzelnen Arbeiten geschuldet.
 
NameHere schrieb:
Die Koreaner wollen bestimmt nicht nicht Ihre Bürger und Industrie auffordern um Strom zu sparen so wie in BW es gerade geschieht weil zu viel Windstrom eingespeist wird in die Leitungen (Lastspitzen)
Was wohl nicht passieren würde, wenn unser König Markus der 1., auch genannt der Wendehals, nicht jahrelang die Nord-Süd Trasse torpediert und auf Erdverlegung gepocht hätte. Aber schon klar, daran ist jetzt sicher auch wieder die Ampel schuld...

Ich meine nur, Aiwanger und Söder versuchen auch bei den Bauernprotesten Stimmen zu fangen, obwohl das Landwirtschaftsministerium die letzten 15 (?) Jahre in der Hand von CDU/CSU waren und dies zum "Höfesterben" beigetragen hat. Kann man ja mal vergessen. ;)

Trumpf schrieb:
Deutschland hingegen investierte bisher (!!!) 500 Milliarden Euro in eine Energiewende, die Strom unbezahlbar macht und die eigene Industrie ins Ausland vertreibt. 😭
Trump(f), bevor es besser wird, kann es auch erst mal schlechter werden. Das ist der Preis für jahrelanges Versagen und Aussitzen...

Das Atomstrom vom Preis gegenüber grünem Strom nicht mehr konkurrenzfähig ist, sollte doch mittlerweile angekommen sein, oder? Vor 1-2 Jahren habe ich noch eine Doku im TV gesehen, dass in den USA jede Menge konventionelle Kraftwerke durch Hunderte Kleinstreaktoren (SMR - small modular reactor) ersetzt werden sollen, weil Atomstrom ja so gut und günstig ist. Ende letzten Jahres kam die Nachricht, dass das Projekt eingestampft wird, weil die Kosten explodieren und sich der Preis von grün erzeugtem Strom viel schneller verbilligt hat als vorausgesehen und damit das Projekt unrentabel macht.

Die SMR-Technologien in den USA erleiden Rückschläge. Eine Studie rät von weiteren Investitionen ab.

Grund sind deutliche Kostensteigerungen von geschätzten 5,3 auf 9,3 Milliarden US-Dollar und Finanzierungsprobleme.

Daraus wird nun offenbar wegen der hohen Strompreise nichts, die für die SMR kalkuliert wurden. Laut dem US-Thinktank Ieefa stieg er von den 2021 noch anvisierten 5,8 auf 8,9 US-Cent pro Kilowattstunde, und das trotz eingerechneter Steuersubventionen auf Atomstrom.

Bei all diesen Projekten stellt sich die Kostenfrage, da die im zukünftigen klimafreundlichen Energiesystem mit möglichen neuen AKW konkurrierenden Erneuerbaren tendenziell billiger werden.

Den Widerspruch bezeichnen die Studienautor:innen als „Atomenergie-Szenarien-Paradox“. Es bestehe die Gefahr, dass aufgrund der Klimaszenarien öffentliche und private Gelder in die Kernkraft investiert werden, obwohl andere Technologien rentabler und risikoärmer sind.
 
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