Wie Apple produzieren lässt - FOXCONN Produktionsbedingungen

ach stimmt, die gibts auch.... die frage ist, wieviel sie tun. wie gesagt das komplette system muss von grundauf neu aufgebaut werden.
 
Lunerio schrieb:
das problem liegt mehr bei den gaaaanz grossen. die haben uns so weit gebracht, dass wir gerne mal dies und das kaufen wollen. niemand merkt was. und die, die es wissen, wuerden teils ungern ihre einstellung aendern.

Damit hast du dir gerade deine Mündigkeit abgesprochen. "thumbs up"
 
Und somit muss der Zulieferer die Kosten senken (um den Auftrag zu erhalten) und macht das so weit, wie es die Gesetze es zulassen - und falls es in bestimmten Bereichen keine gibt, dann wird einfach alles gestrichen.

Genau also ist das Argument, dass es an der Gesetzgebung im Land des Zulieferes liegt nicht entkräftet.
 
TalBar schrieb:
Damit hast du dir gerade deine Mündigkeit abgesprochen. "thumbs up"

Wieso meinst du? :<

Anders gefragt. Wie kannst du nur darauf kommen, mir so was zu sagen. Ich will deine Meinung (anders gesagt den Grund) dafür hören. Evtl. hast du mich auch falsch verstanden. Aber verrats mir mal bitte. X)
 
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Ich hab doch extra ein Zitat von dir rein gemacht.
Du sagst, dass du dich steuern lässt. Von den "Großen".
Und das diese dein Kaufverhalten verändern und stark beeinflussen, sodass man kaufen muss.
Und damit hast du deine Mündigkeit abgesprochen.
 
TalBar schrieb:
Du sagst, dass du dich steuern lässt. Von den "Großen".
Und das diese dein Kaufverhalten verändern und stark beeinflussen, sodass man kaufen muss.

Schon mal was von geplanten Obsoleszenz gehört? :/
Schon mal gemerkt, dass hier, also besonders hier im Forum immer wieder nach grösser, weiter, schneller nachgeschrien wird? Weil die Produkte immer wieder bloss leicht verändert in den Markt kommen? Was zufälligerweise von "den grossen" gesteuert wird?
Durch eine ganz einfache Masche kauft man sich Dinge, die man meist gar nicht braucht. Dann hat man 5 Geräte von XYZ daheim, wovon der 1. gekaufte Gerät genau so ausreicht wie der 5.
Das ist das, was ich hier dazu meine. Ob man sich wirklich gezwungen fühlt oder nicht, ist was anderes. x) Also von zwingen war hier nie die Rede.

Also stell mich als Person bitte nicht in Frage wegen solch einer Aussage. :O
 
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:lol: :lol: :lol: Frontal 21 :lol: :lol: :lol:


Als sind wir ehrlich, es wird nicht nur bei der Fertigung von Apple Produkten so zugehen in dieser Firma.


Aber ist ja inzwischen allgemein hin bekannt das sehr gerne auf Apple rumgehackt wird, weils eben die meisten Einschaltquoten oder Leser gibt.

Ehrlich gesagt finde ich es lächerlich. Die Anzahl an Selbstmorden bei einer so hohen Mitarbeiterzahl ist zu vernachlässigen. Einer fängt an, die anderen werden mitgerissen, grade bei so vielen Mitarbeitern.


Hier: http://www.youtube.com/watch?v=R9JRm3iQQak


Erwähnt nie wieder Frontal 21 etc. als Quellenangabe.
 
PiPaPa schrieb:
Die Selbstmorde fanden aber gerade in den Fabriken statt in denen die Teile für Apple gefertigt bzw zusammengesetzt werden.
Diese Aussage ist aber sehr auf "Populismus" getrimmt.

Natürlich sind die Selbstmorde bei Apple bekannt geworden. Ich möchte aber nicht wissen, in welcher grauen Statistik diese Selbstmorde um Apple oder in direktem Zusammenhang mit Apple wirklich stehen, dass könnte nämlich schnell so aussehen, dass in Bezug auf Apple 10 Selbstmorde pro Jahr kommen, bei Dell 15, bei MS 5 usw.

Ich hoffe, du verstehst, was ich meine. Nur weil die im direkten Zusammenhang mit Apple bekannt wurden, heißt es nicht, dass diese aus dem Rahmen fallen. Wir lassen sie in unsere Sensationsgeilheit aus dem Rahmen fallen, nicht mehr, nicht weniger.

Immor schrieb:
Frontal als "ernsthafte" Redaktion wahr zunehmen, ist schon ein Fehler. Die Redaktion war ein Feind, als sie über die "bösen" Spieler berichtet haben, jetzt sind sie plötzlich Freunde, da es gegen Apple geht. ;)

Das Niveau von Frontal 21 als "seriöses" Medium ist sehr strapaziert und allgemein hat die Qualität, auch bei den Öffentlich Rechtlichen sehr nachgelassen.

Aber man sollte es trotzdem nicht so auf die leichte Schulter nehmen. Wenn man Apple hier streicht und es durch "fremde Firmen" ersetzt, gibt es Fakten, die sehr erschreckend sind und auch ihre Bedeutung haben.

Das Problem sind bedingt dabei aber nur Firmen wie Apple, Dell, MS und Co. Das Problem liegt in der Gesellschaft und in der Art und im "kapitalistischem" System im Ganzen.

Lebensmittel, Kleidung, Stromerzeugung, Rohstoffgewinnung, Elektroartikel, Spielzeuge, ...
Für alles gibt es günstige Anbieter und der Wettbewerb zwischen diesen Anbieter ist hart, da davon sehr viele Existenzen abhängen. Lohn-Dumping und Preis-Dumping ist in China, Indien usw. an der Tagesordnung und damit die Menschen überleben können, gehen sie auch auf solche Dumping-Preise mit ein.

Der Osten wird oft während der Globalisierung verteufelt, auf der anderen Seite wäre aber unser Lebensstil hier so nicht finanzierbar, wenn Textilien usw. hier gefertigt werden würden.
 
Das Lohn-Dumping gerade bei Apple ein Unding ist, liegt doch an der Tatsache, dass Apple hochpreisige Produkte mit maximalem Gewinn verkauft.
Wenn KIK (= ein Beispiel) für den gleichen Lohn produzieren lässt, dann kann man das auch nicht befürworten, aber man sieht zu mindestens ein, dass es ohne diesen Lohn diese Preise nicht geben würde. Preise, die viele ärmere Bevölkerungsgruppen brauchen.

-> KIK gibt einen großen Teil des eingesparten Geldes an die Verbraucher weiter.
-> Apple steckt sich dieses Geld in die eigene Tasche. (siehe gigantische Gewinnmarge)

Ich möchte nochmal betonen, dass ich die Praktiken beider Hersteller nicht gutheiße.
Aber: Apple bereichert sich in einem ganz anderen Maß als KIK an den Dumping-Löhnen.
 
Who cares?

Wenn China ( deren Regierung ) irgendwann mal sich um seine Leute kümmert und die Löhne / Nebenkosten steigen, geht die Industrie halt nach Afrika da kann man dann wieder 50 Jahre günstig fertigen.
 
@Heelix nicht ganz die Afrikaner sind da ganz anders von der Mentalität die stehen dann eher mit AK und Machete in dem Laden und killen jemanden als zu solchen bedingungen zu arbeiten. Sonnst wären die Firmen wie FC schon da.

Mich würde mal interessieren was einen Arbeiter motiviert zu solchen Bedingungen zu arbeiten, da würde ich persönlich lieber auf dem Feld arbeiten oder zum Militär gehen.

Da die Bezahlung ja auch sehr mies ist.


Ach so voller Alustaub war ich auch schon, allerdings nicht jeden Tag.
 
drago-museweni schrieb:
Mich würde mal interessieren was einen Arbeiter motiviert zu solchen Bedingungen zu arbeiten, da würde ich persönlich lieber auf dem Feld arbeiten oder zum Militär gehen.

Aus Angst (Arbeit gänzlich zu verlieren), Untauglichkeit (körperlich/sportlich), Ahnungslosigkeit (nicht mal wissen, dass es Alternativen geht), vielleicht auch Chancenlosigkeit (trotz Mühe geben immer wieder versagen, weil vielleicht zu viele Menschen in China leben die vielleicht auch Alternativen suchen müssen/wollen). Was auch immer. Sonst würden die des schon längst tun oder getan haben.
 
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Um Beurteilen zu können warum z.B. in China Menschen bei Firmen wie Foxoconn & Co arbeiten bedarf es eínes Mindestmaß an Verständnis für die Kultur des jeweiligen Landes.

Bekanntlich hat das Militär in China den denkbar schlechtesten Ruf.

Jedes Kind in China kennt das Sprichwort: 'Ein guter Mensch wird kein Soldat'.

Jeder Tagelöhner, jeder Fabrikarbeiter steht im Ansehen der chinesischen Gesellschaft weit über dem eines Soldaten.

Mehr Geld zu verdienen ist dabei in keiner Gesellschaft für die Mehrheit der Bevölkerung ein Substitut für einen damit verbundenen Gesichtsverlust.

So würde in unser westlichen Gesellschaft auch nicht jeder z.B. den Beruf eines 'Zuhälters' oder einer Prostituierten wählen, nur weil hier es hier deutlich mehr Geld zu verdienen gibt, als beim Aldi an der Kasse zu arbeiten.

Der Verlust des gesellschaftlichen Ansehens der damit verbunden ist, ist einfach zu groß, hält die Mehrheit davon ab.

Weiter muß man wissen, daß der Lohn eines Tagelöhners auf dem Land in ganz Südostasien, nicht nur in China, noch nicht einmal einen Bruchteil eines Fabriklohnarbeiters ausmacht, da außer seinem Gehalt Unterkunft und Verpflegung frei sind.

Bei dem Tagelöhner hingegen reicht der Lohn, trotz jährlicher Mindestlohnanhebungen, mittlerweile gerade mal für die Nahrungsmittel.

Stichwort Preisteuerung der Lebensmittel, z.B. liegt die bereinigte Inflation bezogen auf Nahrungsmittel in China bei über 14 % .

Der Anstieg der Weltbevölkerung hat hierbei keine Rolle gespielt, China beispielsweise exportiert unterm Strich immer noch mehr Nahrungsmittel als es importiert.

Der Preisamstieg z.B. für Reis in Südostasien, der in den letzten Jahren über 300 % (!) betrug, geht auf das Konto westlicher Bankspekulanten und ihren 'kranken' Kollegen aus der Ökoindustrie, Stichwort 'Biogas' & Co.

Der Aufstand der 'Rothemden', also der verarmten Landbevölkerung, gegen die selbsternannten 'gelben Eliten‘, wir würden sagen Kapitalisten, letztes Jahr in Thailand ist nur ein Beispiel einer Reaktion auf diese Entwicklung.

Das Versagen der Regierungen bei der Kontrolle der Mindestlöhne ist dabei weltweit dasselbe.

Ebensowenig wie beispielsweise hierzulande die Regierung bei überschaubaren 81 Mio. Einwohnern die Verstöße gegen die Mindestlöhne in den Griff bekommt, Stichwort z.B. Lohndumping auf deutschen Baustellen, schafft es die chinesische Regierung, mit ihren 1500 Mio., bspw. bei den Fabrikarbeitern.


Im Reich der Mitte gibt es aktuell eine Grundsatz Diskussion über die Veränderung in der Gesellschaft die mit der Öffnung der Märkte durch Dèng Xiǎopíng seiner ‚Reise in den Süden‘ begann und im heutigen Materlialismus, wir würden sagen Kapitalismus, die Thailänder die Methoden der ‚gelben Elite‘ (und nein damit ist nicht die FDP gemeint), endete:

In China wurde die 2 Jahre alte Yue yue von einem Lastwagen überfahren der sie einfach liegen ließ.

Danach hat sie ein zweiter Lastwagen überfahren, der ebenfalls Fahrerflucht beging.

Das ganze wurde von Überwachungskameras aufgezeichnet, auch wie zahlreiche Passanten am schwerverletzen Mädchen vorübergehen.

Bis sich endlich eine Müllsammlerin des Kindes erbarmte und ihr Hilfe leistete.

Nun gibt es unter der Bevölkerung eine große Diskussion über den falschen Weg den die chinesische Regierung eingeschlagen hat.

Die chinesische Bevölkerung fürchtet, daß sie sich, aus ihrer Sicht, hin zu einer herzlosen westlichen Gesellschaft entwickelt, in der sich Alles nur noch um das Geldverdienen dreht, bsp. der Milchpulverskandal, und der Verlust der Empathie durch den Materialismus, respektive westlichen Kapitalismus, droht.

Leider ist unter den chinesischen Politikern weit und breit keine Persönlichkeit mit einer Vision in Sicht, die bereit ist sich gegen diese Entwicklung und damit gegen die Fraktion der Materialisten in der Regierung zu stellen und korrektive Maßnahmen einzuleiten und gegen die Verarmung der Landbevölkerung / Wanderarbeiter vorzugehen.

Das kleine Mädchen ist übrigends gestorben.
 
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Klingt fast so, als hätten die Chinesen bis jetzt im Paradies gelebt, dann kam der böse Kapitalimus - Fragt sich woher die ganzen Hinrichtungen kommen, wo doch alle so mitfühlend miteinander sind.
 
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