Binalog schrieb:
Und wer bestimmt was "sinnvoll" ist?
Wer ab und zu mal ein Patchkabel mit bestimmer Länge für 1 GBit braucht und sich auch mal selbst helfen will, macht mit einer Crimpzange und einem Ring Patchkabel genau was falsch?
Wer selber macht beschäftigt sich z. B. auch mal mit der Adernbelegung und lernt was dazu. Das kann z. B. dann helfen, wenn das bestellte 1 zu 1 Patchkabel nicht funktioniert.
Zumindest meine Erfahrung sagt, dass im Privathaushalt (und auch einigen kleineren Firmen) nie wirklich über die vernünftigste & praktikabelste Methode nachgedacht wird wenn es um Netzwerkkabel geht.
Bei TV-Kabel gibt es Dosen.
Bei Strom gibt es Dosen.
Bei Telefonanschlüssen gibt es Dosen.
Merkwürdigerweise aber gibt es aber bei Netzwerkverkabelung das, ich nenn es mal so, "Hama"-Syndrom, wo bei Feststellung des Bedarfs einer Netzwerkleitung schnell-schnell irgendein Scheiß aus dem Mediamarkt geholt und hinter den Schrank & über den Türrahmen geworfen wird.
Darauf aufbauend, wenn der Stecker dann mal unweigerlich beschädigt wird, kommt der geneigte Benutzer meist auf die Idee den Stecker nur reparieren (lies: Crimpen) zu wollen, statt mal einen Schritt zurückzugehen und den "richtigeren" Weg in Betracht zu ziehen. Dosen, halt. Das scheiß Patchkabel war ja schon schwer genug zu verlegen, das muss jetzt repariert werden.
Und diese Denke verbleibt selbst dann, wenn es doch mal an halbwegs vernünftiges Verlegen geht: Stecker an Installationskabel. Irgendwie klickt es nicht, dass es auch Netzwerk-
Dosen gibt.
Ja, es gibt Anwendungsfälle für selbst gecrimpte Kabel. Wenn die Länge exakt passen muss. Ansonsten ist der geneigte Nutzer eher besser damit bedient nicht irgendwie basteln zu wollen, sondern was nachhaltiges zu bekommen.