Windows 11, kopieren von vielen Dateien von Datenträger A auf Datenträger B laggt..umgehert nicht!

Guru-Meditation

Lieutenant
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Moin

Nutze auf einem Rechner Windows 11 "immer aktuell" welches auf einer Kingston NVMe SSD 1 TB installiert ist, dies ist der Datenträger C: = KINGSTON SNV2S1000G

Der zweite Datenträger ist eine Crucial SSD auch mit 1 TB, dies ist Datenträger D: = CT1000BX500SSD1


Folgendes Problem..
Wenn ich vom Datenträger D: also von Cruicial auf Datenträger C: Kingston, ca. 5000 Dateien mit jeweils 10-50mb Größe rüber kopiere, läuft der Kopiervorgang kontinuirlich und zügig durch.
Kopiere ich aber vom Datenträger C: also vom OS Datenträger auf D: dann laggt das ganze ab ca. 30%, heißt, ab dann werden paar Dateien kopiert dann stoppt das ganze für ca. 10-20 Sekunden, dann werden wieder paar Dateien kopiert und wieder stoppt das ganze usw.

Was könnte das sein? ich habe bereits folgendes versucht..
1. Rechner neugestartet..nix
2. Datenträgercache im Gerätemanager für alle Laufwerke abgestellt..nix

Weiß nicht was ich noch tun könnte, oder ist das normal? weil es ja nur laggt wenn von der nvme auf die normale ssd kopiert wird, umgekehrt nicht.

CristalDiskInfo zeigt nichts verdächtiges an.
 
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SLC-Cache von D geht aus
 
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Die Kingston NV2 NVMe PCIe 4.0 SSD 1TB hat keinen DRAM-Cache.
Die Crucial BX500 1TB auch nicht. OK, dachte im ersten Moment das es daran liegt.
Aber beide werden sicherlich eine Art dynamischen Cache besitzen, und der läuft dann halt voll...

Laufwerk D: ist zudem eine "langsame" SATA SSD. Kann Daten also nicht so schnell schreiben, wie sie von der schnelleren PCIe SSD gelesen werden können.
Kingston lesen: 3.500MB/s. --> Crucial schreiben 500MB/s.

Umgekehrt läuft es geschmeidig durch, weil die Kingston viel schneller schreiben kann, als Daten von der Crucial gelesen werden können.
 
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Wenn du von dem schnelleren auf das langsamere Laufwerk kopierst, bremst natürlich das langsamere Laufwerk.
Da läuft dann der Cache voll, der Controller muss erstmal gucken wo er mit den neuen Daten hin kann, was vielleicht vorher noch umsortiert werden muss, kann gar nicht so viele Daten so schnell verarbeiten. Da wird dann erstmal der Cache abgearbeitet, der dann wieder vollläuft mit den nächsten Daten usw.

Wenn du von dem langsameren Laufwerk auf das schnellere kopierst, bremst auch das langsamere, aber das schnellere Laufwerk kann die ankommenden Daten halt problemlos ohne Verzögerungen verarbeiten.

Das langsame Laufwerk läuft halt am Limit, das schnelle langweilt sich.
 
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KnolleJupp schrieb:
Wenn du von dem schnelleren auf das langsame Laufwerk kopierst, bremst natürlich das langsamere Laufwerk

Ja richtig, ist ja dann aber quasi für solche Aktionen eigentlich ungünstig NVMe und normal SATA SSD zu mischen, aber wenn man nur einen NVME Slot hat, geht es ja nicht anders, das ist blöd..
 
Guru-Meditation schrieb:
KINGSTON SNV2S1000G
CT1000BX500SSD1

Resteverwertungs-SSD mit höchstwahrscheinlich QLC Speicher. Das ist deine Antwort.
Die Crucial ist QLC ohne DRAM und als SATA, unterstützt also nichtmal HMB... Maximal ungünstig.

Da wurde am falschen Ende gespart. 🤷‍♂️
 
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Guru-Meditation schrieb:
das kopieren von D: auf C: laggt nicht, sondern umgekehrt.
Ja, genau. Anders herum würde es mich auch viel mehr wundern.
 
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@MaverickM
Hm..also die Cruicial hat vor 2 Jahren 55.- euro als Prime Angebot gekostet. Die Kingston war schon beim Kauf des Nucs dabei. Das in Komplettsystemen nicht das beste verbaut wird weiß ich, aber das sich das dann so bemerkbar macht? sowas hatte ich mit HDD nie, es lebe der Fortschritt...der Abzockerei... ;-)

EDIT: aber, da steht 540MB/sec gelogen?
 
Gab auch miese HDDs... So ist es ja nicht.
Die Leute wollen billig, also kriegen sie billig... Tatsächlich gibt es für nur wenig mehr aber eben deutlich besseres.
 
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@MaverickM
Ich habe mir mal grad die aktuellen Preise für interne SSDs angeschaut, also 10 euro mehr soll sowas nicht verursachen? weil preislich sind die alle so bei 50-60-70.- euro Und das heute, vor 2 Jahren waren die günstiger, die Crucial hat damals regulär um die 70.- gekostet, wollen die jetzt 64.- für haben, also billig ist das jetzt auch nicht gerade.
Ich denke ich habe eine Montags SSD erwischt. Billig will ich nicht sonst hätte ich mir ganz sicher anstatt eines Nuc einen Belink Mini oder sowas gekauft, aber ich will mein Geld auch nicht wegwerfen, Crucial ist eine Firma von der ich bislang nichts schlechtes gelesen habe. Ich hätte ja damals auch eine NoName für 40 Euro kaufen können.
 
Wie schon geschrieben, haben beide SSDs keinen DRAM für die Verwaltungsdaten. Das ist bei der NVME nicht so schlimm, weil sie über HMB einen kleinen Teil des RAM für die Verwaltung verwenden kann.
Nun ist es ja nicht so, dass auch renommierte Hersteller nur gute Produkte herstellen. Ich traue natürlich einer Crucial BX500 hinsichtlich Haltbarkeit etwas mehr zu, als z. B. einer fangxian oder ähnlicher. Aber von der Geschwindigkeit ist sie unterste Schublade.
Aktuell gibt es bei S-ATA leider kaum mehr Alternativen zu einer Samsung 870 evo, die natürlich ihren Preis hat. Dazu kommen natürlich auch die dauernden Preisschwankungen. Zu der Zeit, als Du gekauft hast, waren die Preise generell niedriger als heute.
Die Empfehlung wäre, beide zu verkaufen oder extern weiter zu nutzen und eine ordentliche 2TB NVME einzubauen.
 
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Guru-Meditation schrieb:
Crucial ist eine Firma von der ich bislang nichts schlechtes gelesen habe.

Crucial hat halt genauso wie viele anderen Hersteller auch solche Billigserien.

Wenn Du die Crucial ersetzen willst, dann durch ein Modell mit DRAM, weil das SATA Protokoll wie gesagt kein HMB unterstützt. Idealerweise mit TLC-Speicher. Hier eine Geizhals Liste, Spechergröße musst Du selber entscheiden.

Ansonsten das, was @peljotha geschrieben hat. SATA SSDs sind leider preislich nicht mehr wirklich attraktiv. Gute 2TB NVME SSDs gibt es derzeit (noch, siehe aktuelle NAND Speicher-Preisentwicklung) regelmäßig für 99€ oder wenig darüber. Bspw. Kioxia Exceria Plus G3. Würde sich insgesamt mehr lohnen.
 
Ich habe mal bisschen im Web gelesen aber irgendwie keine gescheiten Antworten gefunden..

Was mich interessieren würde...

Wie sehen eure Einstellungen bei fest verbauten SSDs, NVMs aus?
ssd1.jpg


Ich denke mal das diese Sache bei HDDs gut ist aber bei SSDs? ist es nicht besser das immer erst abgewartet
wird bis Daten geschrieben sind?

MaverickM schrieb:
Wenn Du die Crucial ersetzen willst

Nein derzeit plane ich das nicht, es funktioniert ja alles soweit problemelos ausser eben das es Probleme gibt wenn man viele Dateien kopiert, da ich das jetz nicht tägliche mache, lebe ich mit dem Problem.
 

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Der Schreibcache dürfte bei intern verbauten Datenträgern, egal ob SSD oder Festplatte immer aktiviert sein.

Die Geschwindigkeit einer SSD, also lesen/schreiben, wird maßgeblich beeinflusst bzw. bestimmt durch drei Dinge:
Anschluss/Anbindung. Eine SATA-Verbindung ist natürlich langsamer als eine direkte PCIe-Anbindung.
Controller. Wie schnell kann der Daten empfagen, verarbeiten usw.
Speicherchips. Wie schnell lassen sich diese beschreiben, wie schnell kann von ihnen gelesen werden, wie sind diverse Zugriffszeiten usw.

Um die Lese- und Schreibgeschwindigkeit zu erhöhen, gibt es einen Cache.
Entweder in Form eines DRAM-Caches. Also ein zusätzlicher, sehr schneller Speicherbaustein, wie er auch auf Arbeitsspeicher zum Einsatz kommt.
Oder in Form eines "dynamischen" SLC-Caches. Dann wird ein Teil des Speichers, oft TLC oder QLC, wie SLC-Speicher angesprochen.
Statt 3 oder 4Bits pro Speicherzelle, wird dann dort nur 1Bit gespeichert pro Speicherzelle, was deutlich schneller gelesen/geschrieben werden kann.

Dann kommt noch hinzu wie SSDs grundsätzlich funktioneren, da kann man sich in TRIM/Garbage Collection einlesen.
Das z.B. auch bereits geschriebene Daten erstmal umsortiert/umkopiert werden müssen, um neue Daten sinnvoll aufnehmen zu können.

Wenn du jetzt von einem schnellen Laufwerk etwas auf ein langsames kopierst, kann es passieren - je nach dem wie viele Daten das sind - das die Schreibleistung immer wieder einbricht. Da läuft dann der Cache voll, der Controller muss diese Daten erstmal abarbeiten, der Cache läuft mit den nächsten Daten wieder voll usw.

Umgekehrt, wenn du etwas von einem langsamen Laufwerk auf ein schnelles kopierst, läuft der Kopiervorgang ohne Einbrüche durch.
Weil das langsame Laufwerk die Daten gar nicht so schnell lesen kann, wie das schnelle Laufwerk schreiben könnte.
 
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KnolleJupp schrieb:
Der Schreibcache dürfte bei intern verbauten Datenträgern, egal ob SSD oder Festplatte immer aktiviert sein.

Man aber Gefahr läuft, Daten die geschrieben werden sollen zu verlieren wenn z.B. der Strom ausfällt oder die Anwendung welche die Daten kopiert, abstürzt. Siehe zweite Grafik oben, Windows bzw. MS gibt ja auch eine Warnung aus wenn man diesen Cache aktiviert. Mir ist klar dass diese Warnung für externe Datenträger gewichtiger ist als für interne aber auch bei Internen ist diese Sache doch nicht risikolos.

Nun ist die eigentliche Frage, beschleunigt dieser Cache die Leistung des Systems so das man diese Option immer aktiviert haben muss oder ist das bei SSDs eher unwichtig?
 
KnolleJupp schrieb:
Entweder in Form eines DRAM-Caches.
Der DRAM-„Cache“ bei SSDs speichert nur die Zuordnung der Speicherzellen, völlig anders als der Cache bei linearen HDDs.
 
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