@Evil E-Lex
Ja. Ich betreue aber auch keine riesigen Umgebungen, die größte MDaemon-Umgebung hat ~140 Postfächer in ca. 40 Domains mit einer durchschnittlichen Postfachgröße von 6.4GB. Das Produkt ist auch mit der Version 19 und jetzt der Version 20 spürbar besser und "runder" geworden, das muss man fairerweise auch dazu sagen.
Zugegeben, MDaemon ist sehr pingelig, wenn es um die Konfiguration des Antivirus speziell Client-seitig geht; sobald man das im Griff hat, rennt das Ding aber auch. Es ist kein vollwertiger Exchange, für ein kleines Unternehmen aber aus meiner Sicht durchaus einen Blick wert.
Support geht bei mir über den Distributor, der geschultes Personal hat, das klappt für mich flott und gut.
Mit einem günstigen Server (inkl. Wartungsvertrag mit Vor-Ort-Service auf min. 3 Jahre), Server 2019 Standard Lizenz + User CALs und MDaemon (für drei Jahre inkl. dem Outlook Connector und ActiveSync) wird das zur Anschaffung in die Richtung 3000,- € kosten.
Vergleichspreise zu Kerio habe ich leider keine, wenn schon Produkte von GFI genutzt werden ist ein Wechsel auf das "Unlimited" - Abo und dem darin enthaltenen Kerio-Server eine Überlegung wert.
Der Exchange Server mit den (User) CALs kostet um die 1300,- €, dazu ca. 800,- € für den Server 2019 Standard plus 300€ für die User CALs plus die einen oder anderen Zusatzkosten bei der Hardware dafür - da geht's dann schnell in Richtung 5000,- €.
Hätte der TE kein bestehendes AD, wie es in einigen kleinen Unternehmen der Fall ist, wären das dann nochmal Kosten oben drauf - gegebenenfalls Virtualisierung usw...
Exchange Online im kleinsten Plan dürfte im Vergleich um die 600,- € für vier User auf drei Jahre gerechnet kosten.
Inhouse ist in den meisten Fällen teurer; wäre es umgekehrt, würden weniger die Cloud-Angebote nutzen.
Ein Vorteil der Cloud-Angebote ist ganz klar, dass keine hohen Anschaffungskosten entstehen, sondern mit monatlichen oder jährlichen und damit planbaren Kosten gearbeitet werden kann. Bei den Cloud-Angeboten macht's der Faktor dann wieder teuer ... 40 User á jährlich X Euro oder Y Euro alle sieben, acht Jahre kann dann wieder eine interessante Rechenaufgabe werden.
Was in allen drei Rechenbeispielen von mir fehlt ist die dazu passende Sicherung und deren Kosten, das ist ein definitiv nicht zu vernachlässigendes Thema, auch bei den Cloud - Lösungen.
Nicht zu vergessen ist, dass ein Exchange-Server auch einen Administrator mit dem nötigen Know How haben will, sonst wird das auch ein abenteuerliches Unterfangen, da sind wir uns sicher einig. Der MDaemon ist da schon wesentlich einfacher zu bedienen und administrieren und eine einfache Sicherung ist, da der Server dateibasiert arbeitet, auch schnell umgesetzt.