Windows Server 2019 Benutzer

owl2010

Lt. Junior Grade
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Hallo,
ich habe eine Frage zu den CAL-Lizenzen bei Windows Server 2019:
1) Sind in der Grundversion schon CAL-Lizenzen enthalten?
2) Angenommen, es arbeiten insgesamt 30 Mitarbeiter im Netzwerk, die auch Zugang zum Server und dessen Dienstleistungen haben. Braucht man dann auch 30 CAL? Oder könnte man z.B. einfach zwei Benutzergruppen machen: Gruppe A (15 Mitarbeiter) und Gruppe B (15 Mitarbeiter) und dann nur 2 CAL-Lizenzen benötigen? D.h. man hätte dann nur zwei Benutzer mit unterschiedlichen Rechten, mit denen sich dann beliebig viele Mitarbeiter und Geräte anmelden können?

Gruß und Dank
owl2010
 
owl2010 schrieb:
mit denen sich dann beliebig viele Mitarbeiter und Geräte anmelden können?
denk mal 2 sekunden drüber nach...

die antwort findest du hier:
NEIN !
 
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Handelt es sich denn um Benutzer-CALs oder Geräte-CALs?
 
Für 30 Benutzer benötigt man auch 30 CAL. Die Lizenz wird pro Zugriff verbucht. Also 10 mal User A benötigt auch 10 Lizenzen. Wenn an einem Gerät mehrerer Leute zugreifen (Schichtbetrieb) dann kann man auch nur das Gerät Lizenzieren. Man findet aber auch genug dazu über Google.
 
owl2010 schrieb:
Handelt es sich denn um Benutzer-CALs oder Geräte-CALs?

Damit hast doch die Antwort:

Mehr Geräte als Benutzer -> Benutzer CALs
Mehr Benutzer als Geräte -> Geräte CALs

Und nein, es sind keine enthalten.
 
Du hast 2 Möglichkeiten das ganze zu lizensieren.

Geräte-CAL und Benutzer-CAL.

Beispiel:
30 Mitarbeiter in 2 Schichten (15 Mitarbeiter pro Schicht), arbeiten an den gleichen Geräten.
Hier macht es Sinn auf Geräte-CAL zu setzen.
Du benötigst 15 Geräte-CALs.

Anderes Beispiel:
Es gibt 30 Mitarbeiter, jeder hat ein Tablet, ein Notebook, ein Smartphone und einen PC.
(Somit 120 Geräte).
Hier benötigst du 30 Benutzer-CALs.
 
owl2010 schrieb:
1) Sind in der Grundversion schon CAL-Lizenzen enthalten?

5 Sek Google.

1571842586363.png

https://www.microsoft.com/de-de/cloud-platform/windows-server-pricing

owl2010 schrieb:
man hätte dann nur zwei Benutzer mit unterschiedlichen Rechten, mit denen sich dann beliebig viele Mitarbeiter und Geräte anmelden können?

Wenn du nur zwei Geräte hast, dann könnte dein Plan aufgehen. Ansonsten können sich alle Benutzer auch nur mit einem Benutzernamen einloggen, entscheidend ist die Anzahl der Benutzer und nicht wie viele Benutzerkonten du angelegt hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, danke für die guten Beschreibungen.
Die CAL-Lizenzen kann ich jederzeit erweitern, wenn ich merke, dass ich nicht genügend habe-richtig?
Ergänzung ()

Noch einmal kurz ein Szenario zum Verständnis:
In der Firma gibt es Insgesamt 20 PC`s und 10 Benutzer (Mitarbeiter).
Von den 20 PC`s sind 10 andauernd angemeldet, weil es z.B. PC`s in der Werkstatt sind. An den weiteren 10 PC`s arbeitet jeweils ein Mitarbeiter fest. Es würden also theoretisch alle 20 PC`s im Netzwerk angemeldet sein, aber nicht vor jedem arbeitet ein Mitarbeiter aktiv. Müsste ich jetzt 10 Benutzer-CAL`s lizenzieren oder 20 Geräte-CALs?
 
Zuletzt bearbeitet:
owl2010 schrieb:
Noch einmal kurz ein Szenario zum Verständnis:
In der Firma gibt es Insgesamt 20 PC`s und 10 Benutzer (Mitarbeiter).
Von den 20 PC`s sind 10 andauernd angemeldet, weil es z.B. PC`s in der Werkstatt sind. An den weiteren 10 PC`s arbeitet jeweils ein Mitarbeiter fest. Es würden also theoretisch alle 20 PC`s im Netzwerk angemeldet sein, aber nicht vor jedem arbeitet ein Mitarbeiter aktiv. Müsste ich jetzt 10 Benutzer-CAL`s lizenzieren oder 20 Geräte-CALs?
leipziger1979 schrieb:
Mehr Geräte als Benutzer -> Benutzer CALs
Mehr Benutzer als Geräte -> Geräte CALs
 
Also 10 Benutzer-CAL`s, obwohl ja 20 PC`s gleichzeitig angemeldet sind? Das verstehe ich jetzt nicht....
 
Nabend,
es sind ja trotzdem nur 10 Benutzer aktiv.

Die Benutzer CALs sind an den Benutzer gebunden, wo der sich anmeldet ist dann erstmal egal. Geräte CALs sind ans Gerät gebunden, wer davor sitzt (oder auch nicht) ist in dem Fall egal.

Grüße
 
Also geht es doch über den Benutzernamen? Woher will denn das System wissen, dass nicht mehrere aktiv sind?
 
Dem System ist das ziemlich egal, du kannst das Ganze auch betreiben ohne CALs zu haben.....nur Lizenzrechtlich ist es dann nicht konform und das ist weder anzustreben noch sinnvoll.
 
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Wenn doch eine Person, sich mit einem Benutzernamen an 10 PC`s gleichzeitig anmeldet-dann wäre es lizenzrechtlich mit einer Benutzer-CAL-Lizenz ok?
Und andererseits, wenn sich diese Person an jedem PC `?mit einem anderen Benutzernamen anmeldet, müsste man 10 Benutzer-CAL`s haben?
 
Die eine Person kann aber auch nur gleichzeitig an einem Gerät arbeiten.
Wenn ich mich richtig erinnere sind die CAL an den Menschen "gebunden" und nicht an den Account. Das heist es erfolgt eine Zuordnung zum Mitarbeiter. Geräte-CALs sind an das Gerät gebunden. Je nachdem wie die Konstellation ist, ist eins der Modelle günstiger als das andere.

Die Frage ist auch was du genau machst, greifen die Benutzer z.B. mittels RDP auf den Server zu, benötigst du auch dafür eine RDP-CAL.

Grüße
 
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nosti schrieb:
Wenn ich mich richtig erinnere sind die CAL an den Menschen "gebunden" und nicht an den Account.

Genau so isses… Habe ich auch bereits erklärt!

Es geht bei der Lizensierung nicht darum wie viele Accounts du erstellst, sondern wie viele Benutzer oder Geräte (je nach Lizensierung) die Serverdienste nutzen.
 
Wenn man User-Cals einsetzt sind die ja an die Person gebunden, d.h. geht ein MA u. ein neuer kommt, braucht man auch neue Cals. Wie kann man die ordentlich nachweisen?

Geräte-Cals - genauer RDP-Cals - muss man da am Terminalserver eine Lizenz einspielen weil er die max. Zugriffssitzungen sonst sperrt bei Überschreitung oder macht der einfach munter weiter u. man läuft Gefahr unterlizenziert zu sein?

Bin da etwas "rostig".
 
Du darfst CALs auch neu zuweisen, ich glaube das Standardintervall liegt bei 90 Tagen. Das bedeutet du kannst CALs alle 90 Tage neuen Benutzern oder Geräten zuweisen. Wobei Microsoft nicht voraussetzt, dass du für ein deaktiviertes Konto (also einen ausgeschiedenen Mitarbeiter) Lizenzen vorhältst. Administratoren benötigen des Weiteren keine CALs.

Der Nachweis des Ganzen ist theoretisch sehr aufwändig. Im MLP-Seminar war das eine heiß diskutierte Frage....teils muss man es gar nicht nachweisen, teils reicht eine Excel Tabelle oder eine Auswertung aus dem Active Directory. Das kommt ganz darauf an. Im Fall einer Lizenzplausibilisierungsprüfung interessiert erstmal nur die Anzahl an Lizenzen. Weitere Nachweise sind oft nicht erforderlich. Kommt es dann zu einer echten Lizenzprüfung sollte man sich sowieso einen Spezialisten zur Seite stellen, da der Microsoft Lizenzdschungel mitunter sehr interessante Blüten treibt.

Kleines Beispiel: wenn du das kostenloses Windows 10 Upgrade wahrgenommen hast, musst du theoretisch nachweisen welchen Client du wann und mit welchem zum Upgrade berechtigten Key du auf Windows 10 gehoben hast. Das kann ziemlicher Horror werden, wenn man einfach alles was eine Prozessor, bisschen Speicher und Festplatte bereitstellt auf Windows 10 geprügelt hat. Im Zweifelsfall hat man durch fehlende Nachweise keinen einzigen gültigen Windows 10 Key.


Den Terminal-Server interessiert das aus technischer Sicht erstmal nicht. Der bedient weiterhin die RDP-Sitzungen.

Grüße
 
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Wenn man User-Cals einsetzt sind die ja an die Person gebunden, d.h. geht ein MA u. ein neuer kommt, braucht man auch neue Cals. Wie kann man die ordentlich nachweisen?
Zum Zeitpunkt X einer Prüfung brauchst du genügend CALs auf Lager (die Pappe im Safe) die mit der Anzahl an nutzenden Mitarbeitern übereinstimmt.
Eine CAL wird nicht für immer und ewig an eine Person oder ein Gerät gebunden. Sondern an die absolute Anzahl.
 
Also sind diese Lizenzen einfach Lizenzen, die nirgends eingespielt werden, sondern nur als Nachweis physisch irgendwo aufbewahrt werden müssen, falls Microsoft eine Lizenzprüfung vor Ort macht - richtig?
Der Serverbetrieb würde auch ganz normal weiterlaufen, wenn man z.B. 20 Benutzer hat, die auf den Server gleichzeitig zugreifen, es aber nur 15 Benutzer-CAL`s gibt - richtig?
 
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