@FF150281:
Das noch schlimmere daran ist, dass er zumindest teilweise Recht hat. Was ist denn von den innovativen Features von Vista jetzt noch übrig geblieben?
Auf DRM können sehr viele verzichten (eigentlich alle, bis auf die Musik- & Film-Mafia), DirectX 10 brauchen hauptsächlich die Spieler (viele Anwendugen aus dem professionellen Umfeld setzen auf OpenGL - weil es das schon viel länger gibt und natürlich wegen der Portierbarkeit auf andere Plattformen), das neue Sicherheitskonzept ist auch sehr spärlich ausgefallen (zum Teil wurden nur Funktionen anders verpackt, die es vorher schon gab), der neue TCP/IP-Stack muss sich auch erstmal bewähren und die neue Shell ist hauptsächlich bunt (ein Mehrwert gegenüber der Classic-Oberfläche ist irgendwie nicht erkennbar).
Die Frage "Wer braucht Windows Vista?" würde ich so beantworten: Microsoft braucht es.
An Windows Vista führt kein Weg vorbei. Das schaffen die Jungs und Mädels bei Microsoft schon. Da mache ich mir überhaupt keine Sorgen...

Ich frage mich jedoch, wieso so viele Leute diesen Hype mitmachen und gleich am Anfang auf Windows Vista umsteigen wollen. Habt ihr aus den früheren Erfahrungen mit Betriebssystemen von Microsoft noch nichts gelernt? Ab welchem SP war denn Windows XP vernünftig zu benutzen? Ab wann gab es weniger Probleme mit Windows 2000? Wann wurden viele nervige Bugs in Windows NT4 gefixt? In der RTM-Version? Wohl kaum.

Ich spreche hier nicht von Sicherheitslücken (die wird es immer geben), sondern von Fehlern die teilweise bekannt waren, aber vor dem Release aus Zeitgründen (Raffgier?) nicht mehr gefixt wurden.
Ich für meinen Teil werde noch viel Zeit verstreichen lassen, bevor ich Windows Vista privat installiere (wenn überhaupt). Was ihr macht, kann mir egal sein.

Ich möchte nur ein Wort der Warnung aussprechen, denn die Vergangenheit hat gezeigt, dass Software von Microsoft bisher immer erst beim Kunden gereift ist. Dass das mit Windows Vista ganz anders werden soll, entzieht sich meiner Vorstellungskraft.