Windows zerstört Grub-Boot-Menü

linuxnutzer

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Kennt wer das Problem, dass eine Windows 10 Installation problemlos funktioniert und Win 10 auch wiederholt startet. Installiert man Linux (Ubuntu) dazu installiert sich das Boot-Menü von Grub und Linux startet problemlos wiederholt. Sobald man aber nur 1x aus dem Boot-Menü Windows startet ist das Boot-Menü weg.

Es scheint da einen Zusammenahng zu UEFI zu geben. Vgl. https://wiki.ubuntuusers.de/EFI_Problembehebung/#Ubuntu-startet-nur-einmal

Die Tipps dort haben aber leider nicht geholfen.

Mir ist aber noch nicht klar, ob da auch ein Zusammenhang zu AHCI besteht.

Jedenfalls ist es sehr mühsam für verschiedene Tests immer 2 Betriebssystem zu installieren und dann festzustellen, dass Windows oder das Bios wieder den Start von Linux kaputt gemacht hat.
 
Ich auch, zuerst Win dann Linux, ging bis jetzt immer problemlos. Großes Fragezeichen ist, ob 2004 das Problem ist. Nach einem Update von 1910 auf 2004 gab es keine Probleme. Aber ich habe jetzt schon x-mal installiert, immer mit 2004 und noch nie ein brauchbares duales System geschafft. Es gab ja bei 2004 eine Änderung bzgl. der Partitionen.

Ich denke mir kann nur wer helfen, der das Problem auch schon hatte. So allgemeine theoretische Dinge bringen mich eher nicht weiter. Das dürfte alles ausgereizt sein.
 
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Probiere es mal mit dem neuesten Win 20H2. Vielleicht geht es damit.
 
Ich bin jetzt doch ein bißchen verwirrt, in Bezug auf deinen anderen Post wegen der Erstellung eines USB- Bootmediums. Dachte eigentlich, Linux- User sind ein bißchen mehr mit der Materie vertraut.
Und nur am Rande: dein Problem kann ich leider nicht nach vollziehen, hatte auch schon Ubuntu im Dualboot installiert, hatte zeitweise sogar Win 8.1, Win 10 und Ubuntu auf einer Platte, hat alles gebootet.
Aber wegen gewisser Kleinigkeiten hab ich Tschüss zu Linux gesagt.
Ganz ehrlich: wenn für solche Kleinigkeiten wie die Aktivierung des Ruhezustandes erst mühsames Suchen im Internet notwendig ist, anschließend noch die Kommandozeile bemüht werden muss, dann ist Linux nichts für die Allgemeinheit und auch wenn ich relativ offen bin für Änderungen, so wird sich Linux nicht als Betriebssystem für die Masse durch setzten, leider, denn viele Dinge wissen schon zu gefallen, besonders der Leistungshunger gewisser Distro's für ältere Rechner.
 
@halbtuer2
Hier geht es aber nicht darum, ob Linux nun schon massentauglich ist oder nicht oder ob man auf Du und Du mit der Konsole sein muss (ja, sollte man :) ).

@linuxnutzer
Ich setze bei mir auf einem Rechner W10 2004 (gestern scheiterte dort der Update auf 20H2) und OpenSuSE Leap 15.2 ein im Dualboot.
Bisher hat Windows den Grub2 nocht nicht zerlegt nach einem Upgrade und vor allem nicht nach einem Bootvorgang, warum sollte das auch sein?

Ist bei Dir UEFI genutzt oder über den MBR?
Ich habe mich nach einem Problem mit UEFI entschieden, den Grub auf die zweite SSD (dort "wohnt" Linux bei mir) zu schreiben, das klappt problemlos.
Mein Konstellatioi:
SATA SSD mit W10
SATA HDD für W10
SATA SSD für Linux
 
Das Bios - UEFI selbst kann auch Einträge löschen oder bevorzugen - der Mainboardhersteller wäre der Ansprechpartner / "Schuldige" in diesem Fall.
(zB autoboot von Windows via UEFI , "Bug" in Intel-Community-Forum )

Sind nur die Einträge verschwunden oder sind auch die auf der EFI-Partition befindlichen Dateien von Grub gelöscht ?

Eventuell hat das Mainboard oder Windows den "Standard" UEFI-Pfad (Fallback) zum Booten genutzt anstatt einen "eigenen Pfad" zu benutzen und dann den Fallback überschrieben.
Also \EFI\BOOT\BOOTX64.EFI anstatt zB \EFI\UBUNTU\GRUBX64.EFI (oder so ähnlich) ist bei efibootmgr -v eingetragen - das sieht man beim efibootmgr afaik unter BootCurrent welche Option genutzt wurde.

Hier läuft kein Dualboot, aber es werden 2 UEFI Anwendungen auf der ESP / EFI System Partition genutzt und sind erfolgreich im Bootmenü eingetragen: Memtest und UEFI-Shell

Alle UEFI Anwendungen / Bootloader sind dann zB
Code:
./EFI/systemd/systemd-bootx64.efi
./EFI/memtest/BOOTX64.efi
./EFI/memtest/BOOTIA32.efi
./EFI/BOOT/BOOTX64.EFI
./shellx64.efi

Der /EFI/BOOT/BOOTX64.EFI ist derselbe Bootloader (identische md5sum) wie systemd-bootx64 - da es die default Fallback-Variante ist.

Siehe Seite 500 im UEFI 2.8
 
Mittlerweile stelle ich mir schon die Frage, wieviel Threads zum gleichen Problem eigentlich noch eröffnet werden. Hier ist es der wievielte?
Und anderswo nimmt es auch langsam überhand:
https://forum.ubuntuusers.de/topic/warum-verschwand-grub-bootmanager-win-10-focal/

Und nein! Windows killt da gar nix mehr. Das verändert noch nicht mal die Bootorder mehr. Das liegt alleine an der Firmware des Rechners!!


Aber schön, wenn man genug Leute mit seinen Problemen beschäftigen kann! Die haben ja sonst nichts zu tun!
 
Das "Schöne" an der Problembeschäftigung ist vor allem das Windows und die UEFI/BIOS Firmware closed source sind (und nicht dokumentiert) und damit mit einfachen Mitteln keiner so einfach einen Schuldigen findet um das Problem zu lösen.

Die Tools um ein UEFI Bios zu erstellen (ED2K, Tianocore...) sind zudem etwas unübersichtlich - siehe kommentare bei Hackernews zB - die Qualität von Firmware (UEFI/Bios) kann so nicht besser werden - Softwareupdates (Support) sind auch eine Kostenfrage.
 
Schau mal nach, ob Du vielleicht zwei EFI Partitionen auf Deinem System hast.
Das war bei mir das Problem nach einem Update auf 2004.
Windows hatte ein Problem mit einer zu kleinen Recovery und hat dann einfach eine neue angelegt anstelle die alte zu erweitern. Dadurch hat er scheinbar die alte EFI Partition nicht mehr gefunden und auch gleich eine neue angelegt.
 
Das wäre tatsächlich eine logische Erklärung. Beim letzten großen Update wurde bei mir auch eine zweite Partition erstellt. Somit änderten sich auch die Partitionsbezeichnungen und Linux wollte nicht mehr starten.
Ansonsten verschwindet der Efi-Eintrag nur nach einem Bios-Update. Lässt sich mit einem Usb-Stick und Chroot auch schnell wieder beheben. Hab dafür mittlerweile schon ein Skript geschrieben :D
 
Das Bios - UEFI selbst kann auch Einträge löschen oder bevorzugen

Ist klar, ich versuche nur herauszufinden, warum ich mittlerweile nicht mal mehr ein Dualboot ohne UEFI schaffe.

Einerseits ist da sicher die FW des Mobos beteiligt bzw. die Einstellung CSM bei ACPI. Nur CSM wieder erlauben, nachdem ich es vorher bei der Installation verboten habe, hilft nicht. Es ist die neueste FW, also kann ich da nur probieren.

Ein paar Verdachtsfälle habe ich, warum das Dualboot immer kaputt geht.

Es liegt vielleicht an Win 2004, daher werde ich ein älteres Win probieren.

Es liegt vielleicht daran, dass die SSD bereits eine gpt-Partitionstabelle hat und dann wird automatisch UEFI verwendet, ich kann ja nur CSM verbieten = UEFI erzwingen, aber nicht umgekehrt, dh ich kann die Emulation per Option nicht erzwingen.

Mittlerweile stelle ich mir schon die Frage, wieviel Threads zum gleichen Problem eigentlich noch eröffnet werden.

Hast du eine Lösung? Meckern ist leicht, aber das hilft nicht weiter. Offensichtlich sind ähnliche Probleme im Wiki bekannt und man muss verschiedene Varianten probieren, das aber sehr aufwendig ist, weil ja immer 2 OS installiert werden müssen.

Mittlerweile wäre ich schon froh, wenn ich wieder ein Dualboot ohne UEFI schaffe.

Wäre ja schon interessant zu wissen, ob jemand ein 2004 frisch installiert hat und dann ein Dualboot mit Ubuntu funktioniert.

Das ist das Thema dieses Threads und eine Linux-Spezialfrage hat im Windows-Bereich IMHO nichts verloren.

Wenn es jemand geschafft hat, könnte man auf den Motherboard-Hersteller einschränken, sind ja schon 2 unterschiedliche Boards vom gleichen Hersteller mit dem gleichen Verhalten. Mit anderen Linux-Distris vergleichen finde ich in so einer speziellen Situation riskant.

Schau mal nach, ob Du vielleicht zwei EFI Partitionen auf Deinem System hast.

Auf diesem PC ganz sicher nicht, aber ich kenne einen PC wo selbst da Dualboot funktioniert. Ich teste mittlerweile mit einer neuen SSD, wo Windows alle Partitionen automatisch anlegt

zB so:
1 1049kB 106MB 105MB fat32 EFI system partition boot, esp
2 106MB 123MB 16,8MB Microsoft reserved partition msftres
3 123MB 62,4GB 62,2GB ntfs Basic data partition msftdata
4 62,4GB 62,9GB 546MB ntfs versteckt, diag

Das ist alles ganz normal. Bei der Neuinstallation lösche ich unter Win alle Partitionen und lasse Win alles anlegen, nur die Systempartition für Win wird verkleinert.

Aber schön, wenn man genug Leute mit seinen Problemen beschäftigen kann! Die haben ja sonst nichts zu tun!

Das liest sich nach, du hast mich erwischt, ich kenne mich nicht aus. Danke an alle, die posten, aber gibt es einen Grund was zu schreiben, wenn man nicht helfen kann?

Wenn die FW schuld ist, aber man daran nichts ändern kann, dann bleibt nur die Möglichkeit kreativ nach Lösungen zu suchen und da könnte es schon Leute geben die ähnliche Probleme gelöst haben, ist dann kein Standardwissen, aber eine Chance besteht, dass jemand antwortet.
 
linuxnutzer schrieb:
Das liest sich nach, du hast mich erwischt, ich kenne mich nicht aus. Danke an alle, die posten, aber gibt es einen Grund was zu schreiben, wenn man nicht helfen kann?

Wenn die FW schuld ist, aber man daran nichts ändern kann, dann bleibt nur die Möglichkeit kreativ nach Lösungen zu suchen und da könnte es schon Leute geben die ähnliche Probleme gelöst haben, ist dann kein Standardwissen, aber eine Chance besteht, dass jemand antwortet.
Hat dieser Thread hier irgendeine Erkenntnis gebracht, die nicht schon in den anderen diversen Threads angesprochen wurden? Nein, hat er nicht und es war auch nicht anders zu erwarten. Es wird alles noch mal wiederholt, weil die Leute eben die anderen Threads nicht kennen.

linuxnutzer schrieb:
Wäre ja schon interessant zu wissen, ob jemand ein 2004 frisch installiert hat und dann ein Dualboot mit Ubuntu funktioniert.
Ich weiß es, ohne, dass ich es schon erledigt habe. Natürlich wird es funktionieren! Wenn nicht, hätte es jetzt schon einen heftigen Aufschrei im Netz gegeben!

Bei Ubuntuusers hat dir ein Kollege "Wubi" vorgeschlagen, was auch m.E. ein probates Mittel wäre, deine kaputte Firmware auszutricksen. Ausprobiert....? Nein, wenn ich das hier richtig interpretiere.
 
Ich weiß es, ohne, dass ich es schon erledigt habe. Natürlich wird es funktionieren! Wenn nicht, hätte es jetzt schon einen heftigen Aufschrei im Netz gegeben!

Tolle Aussage. Allein schon eine einzige Einstellung beim Motherboard könnte entscheidend sein, aber ich denke du hast recht, bei 1909 musste sich die Windows-Installation nach dem letzten Neustart reparieren, ohne, dass davor irgendwelche Fehlermeldungen angezeigt worden wären und die SSD ist ganz neu und bei 2004 gab es die Fehlermeldungen nicht. Nach dem 1. Start von Win aus Grub alles wie gehabt.

Warum das Mobo 2 UEFI-Installation und 1 ohne mit dem USB-Stick anzeigte verstehe ich auch nicht. Der Stick wurde mit Rufus erstellt und angegeben wurde gpt und UEFI.

Ich probiere jetzt noch die aller neueste 2010 ohne UEFI und dann ist Schluss mit diesen Asrock PCs.
 
linuxnutzer schrieb:
Sie ist nicht toll, sondern repräsentativ! Was natürlich nicht heißt, dass im Einzelfall trotzdem was schief gehen kann. Aber die Ausgangsfrage, ob das denn überhaupt schon mal jemand........, ist komplett praxisfern!
 
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