News Withings U-Scan: Urinanalyse-Gerät für Zuhause startet in den Verkauf

lowrider20 schrieb:
Es ist aber ein Unterschied, ob man z.B. einen Wert 5 oder einen Bereich 3-15 erhält.
Das gefährliche daran ist aber, dass der Wert 5, nicht 5 ist, sondern nur ein beliebiger Wert aus dem Bereich 3-15. Das zu verstehen und deuten zu können ist bei einem fachfremden Laien ein Problem.

Ich bin seit 32 Jahren Typ 1 Diabetiker und habe damals noch den Blutzucker auf den chemischen Teststreifen gemessen und auf einer Farbskala verglichen.
Das heute da ein fester Zahlenwert auf einer Anzeige steht, macht den Wert nicht genauer. CGM Systeme schauen zudem in die Vergangenheit, was man bei einer blutigen Messung nicht hatte. Als Anwender muß man schon verstehen können, wie man den Zahlenwert deutet.
 
dr_lupus_ schrieb:
Ich sehe das positiv als medizinischen Fortschritt: kontinuierliche Blutzuckermessung, Blutdrucküberwachung und jetzt auch noch Urinanalyse. Was kommt als nächstes? Kontinuierliches kleines Blutbild? Das sind alles Dinge, die nicht für jeden und in jedem Gesundheitssystem sinnvoll sind, obwohl das einige Kommentare suggerieren. Letztendlich entscheidet das jeder für sich, ob es für ihn sinnvoll ist.
Seitdem Withings von Nokia übernommen wurde, entwickeln sie tolle neue Dinge. Der große Konkurrent ist halt Apple.
Update: Am 2. Mai 2018 gab Nokia Pläne bekannt, sein Health-Tech-Business an Withings-Mitbegründer Éric Carreel verkaufen zu wollen. Der Verkauf wurde zum Ende des Monats abgeschlossen. Carreel hatte Nokia in 2017 verlassen und den Kauf von Withings in 2018 abgeschlossen (Quelle Wikipedia)
 
wagga schrieb:
Außer es ist medinzinisch ratsam bei Harnproblemen, dann sieht es anders aus.
also, soweit ich weiß, lassen sich im urin viel mehr körperliche eigenschften erkennen als nur "harnprobleme". nieren-, leber-, diabetes- und drogenwerte sowie eine schwangerschaft...


und Thema Datenschutz:
Da dass das Finanzamt meine Geldflüsse kennt und jede "staatsfeindlicher Hetze" Majestätsbeleidigung auch direkt archiviert wird, ist der Urinwert echt mein geringstes Problem.
 
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snickii schrieb:
Ich auch, selbst beim 5x lesen. lol
Ich MUSS es einfach mit einem weitern sinnlosen Kommentar hochbringen 🤣🤣🤣
Ich habe es einfach nicht geschnallt, was mit URINstinkt ausgesagt werden sollte... nicht mal 10 Uhr und ich habe die heutige Dosis Lachen schon erfüllt 🤣🤣🤣
Danke an alle dafür ❤️
 
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Warum geht man nicht einfach regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung zum Arzt?
Der checkt über ein Labor den Urin, genauso wie die Blutwerte.
Die eigenen Blutwerte sollte man sowieso 2x im Jahr checken lassen.
Meiner Meinung nach sind nur zwei Messgeräte zur eigenen Gesundheitsvorsorge wirklich sinnvoll.
Das erste ist ein Oberarm-Blutdruckmessgerät (ab ca. 25 €), das zweite ein Blutzuckermessgerät (kostenlos).
Ein unerkannter Bluthochdruck (Hypertonie) und ein dauerhaft zu hoher Blutzuckerspiegel (Prädiabetes, Typ 2 Diabetes) können schwerwiegende Folgen haben.
Zur Diabetesprävention für die eigene Blutzuckermessung/-kontrolle kann man sich kostenlos ein Blutzuckermessgerät anfordern (inklusive 10 Teststreifen) und selbst regelmäßig messen und die Daten in einer App speichern und auswerten.
50 Blutzucker-Teststreifen kosten ca. 20 €.
 
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Tevur schrieb:
Hast du kleines misogynes Würstchen hier tatsächlich gerade geschrieben,
Wow.
Tevur schrieb:
dass sich eine Frau nicht so haben soll, wenn ihre intimen Daten entwendet werden?
Nein. Ich habe geschrieben dass es mir persönlich völlig egal wäre ob ein Konzern solche Informationen abgreift oder nicht.
Da hätte ich ja auch Augen gemacht. Oder aber mit den Schultern gezuckt weil es mir nicht egaler sein könnte.
Da steht "ich" und "mir". Das andere Menschen eine andere Einstellung zum Datenschutz haben ist mir völlig bewusst.
 
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blende11 schrieb:
Warum geht man nicht einfach regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung zum Arzt.
Der checkt über ein Labor den Urin, genauso wie die Blutwerte.
ich schätze, teil der zielgruppe werden leute sein, die sich schämen, beim arzt in einen becher zu pullern.
 
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LikeHike schrieb:
Oh nein, was geschieht jetzt nur mit der armen Kollegin wenn irgendein Unternehmen auf der Welt wann... Sie ihre Tage hat?
Ach so, du gehörst du der "Ich hab doch nichts zu verstecken"-Fraktion.
Na dann lass dich mal weiter ausspionieren, ein Problem hast du ja damit nicht. Und wenn dir dadurch Nachteile entstehen, dann ist das halt so.

Das kannst du gerne so halten, aber ich will das nicht.
 
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SavageSkull schrieb:
Als Anwender muß man schon verstehen können, wie man den Zahlenwert deutet.
DAS ist die Grundvoraussetzung. Ohne dem ist es komplett egal, welchen Wert(bereich) man erhält und wie genau dieser ist.
SavageSkull schrieb:
Das gefährliche daran ist aber, dass der Wert 5, nicht 5 ist, sondern nur ein beliebiger Wert aus dem Bereich 3-15.
Oder der Wert hat eine Toleranz von +/-10%.
 
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Krik schrieb:
Das kannst du gerne so halten, aber ich will das nicht.
Was völlig in Ordnung ist.

Mir ist es mittlerweile größtenteils egal wenn für irgendwelche Werbezwecke oder Verwaltungspozesse Daten erhoben werden. Und nein, ich finde nicht das solche Daten eine großartige Verwertbarkeit haben oder hätten. Ich nehme lieber die Vorteile der Produkte daraus mit.

Es völlig okay das anders zu sehen. Wenn ich mir aber anschaue wie viele Menschen bei ChatGPT ihr Herz ausschütten, wie viele Menschen Sprachassistenzsysteme ala. Alexa und co verwenden, wie viele Menschen grundsätzlich bei allen Apps Tracking erlauben und dann den nächsten China Shop herunterladen ist meine persönliche Beobachtung, dass dieses Thema in der Gesamtgesellschaft eine immer schwächere Relevanz hat. Und darauf möchte ich einfach hinweisen, dass hier ein Thema als wichtig hervorgehoben wird, welches Gesamtgesellschaftlich als nicht wichtig wahrgenommen wird.
 
@LikeHike
Sobald du online bist, gibst du deine Daten und dein Nutzungsverhalten preis.
Nur wenn du dauerhaft offline bist, kannst du das verhindern.
Bedeutet: kein Internetzugang/-nutzung, keine Simkarte, keine Smartphonenutzung, kein W-LAN.
Letztlich weg von digital und wieder zurück zu analog.
 
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lowrider20 schrieb:
DAS ist die Grundvoraussetzung. Ohne dem ist es komplett egal, welchen Wert(bereich) man erhält und wie genau dieser ist.
Bei solchen Messgeräten, die sich an Privatpersonen richten, kannst du davon ausgehen, dass genau das nicht der Fall ist.
Bei meiner jetzigen Insulinpumpe gab es 5 Videos und nach jedem Video eine Multiple Choice Fragestellung. Das nannte sich dann Schulung und soll seitens des Herstellers genügen, dass Lieschen Müller mit dem Gerät umgehen kann. Da gehört zwar noch zusätzlich die Betreuung vom Diabetesassistent/Arzt dazu, aber dennoch halte ich das nicht für ausreichend, dass man davon ausgehen kann, dass jede Privatperson ein ausreichendes Wissen mitbringt, wie solche Werte zu deuten sind.
 
Die Frage ist will man immer alles wissen da wird ja jeder Klogang zur Zitterpartie:D

Gibts da eigentlich auch schon den S-Scan?^^
 
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Naja eine gewisse Ungenauigkeit ist sicher da - aber bei ausreichend Messungen wandert die ja mit - man wird trotzdem vermutlich erkennen können ob sich bestimmte Weerte verändern.

Solche Systeme werden auch technisch nicht stehenbleiben. Healthcare Systeme sind nunmal ein lukrativer Markt.
 
LikeHike schrieb:
Und nein, ich finde nicht das solche Daten eine großartige Verwertbarkeit haben oder hätten.
Ein Kollege wollte mal einen Tag früher in den Urlaub, das wurde aber abgelehnt. Daraufhin hat er sich für diesen einen Tag krankschreiben lassen. Und auf Facebook hat er später Bilder von seinem Urlaub am krankgeschriebenen Tag gepostet. Das gab echt Ärger.
Ein anderes Mal hat der Arbeitgeber zufällig gesehen, dass Angestellte die Firma auf FB "disliked" haben. Das gab auch viel Ärger.
Für einige ist da beinah die Anstellung drauf gegangen.

Und das sind noch die leichteren Fälle. Warte mal ab, bis Versicherungen deinen Gesundheitsstatus und vergangene Exzesse mitbekommen. Die verweigern sich dann glatt einen Vertrag mit dir zu schließen oder wollen extra Geld. In den USA ist das bereits ein Standardvorgehen.
Und das läuft da nicht wie bei der Schufa, bei der ein Ausrutscher nach ein paar Jahren gelöscht wird. Nein, den "Makel" hat man lebenslang.

LikeHike schrieb:
Und darauf möchte ich einfach hinweisen, dass hier ein Thema als wichtig hervorgehoben wird, welches Gesamtgesellschaftlich als nicht wichtig wahrgenommen wird.
Schlimm genug! Die Meisten scheint nicht klar zu sein, was für ein Ei sie sich damit legen. Da braucht es aus meiner Sicht dringend mehr Sensibilisierung.
 
Krik schrieb:
Das gab echt Ärger.
Gut so!
Krik schrieb:
Ein anderes Mal hat der Arbeitgeber zufällig gesehen, dass Angestellte die Firma auf FB "disliked" haben. Das gab auch viel Ärger.
Für einige ist da beinah die Anstellung drauf gegangen.
Was rechtlich nur schwer haltbar gewesen wäre.
Krik schrieb:
Warte mal ab, bis Versicherungen deinen Gesundheitsstatus und vergangene Exzesse mitbekommen.
Das ist doch schon längst der Fall? Teile mehr Daten wird deine Versicherung günstiger. Je mehr Vorsorge ich mache, die Unauffälig sind, je mehr Erstattung erhalte ich von meiner Krankenkasse.
Teslas in den USA erfassen einen Driving-Risk Score für die eigene Versicherung. Dort wird dein Fahrstil analysiert und deine Prämie entsprechend angepasst.
Krik schrieb:
Die verweigern sich dann einen Vertrag mit dir zu schließen oder wollen extra Geld.
Und das ist warum genau ein Problem? Also hier, nicht in den USA.
Krik schrieb:
Und das läuft da nicht wie bei der Schufa, bei der ein Ausrutscher nach ein paar Jahren gelöscht wird. Nein, den "Makel" hat man lebenslang.
Und kann ihn mit besserem Verhalten wieder gerade biegen. GRundsätzlich bin aber an der Stelle bei dir, dass es auch hier ein Recht auf "Vergessen" geben sollte. Also ähnlich wie bei der Schufa eine gesetzliche Vorgabe, welche Daten einbezogen werden dürfen, z.B. die letzten 5 Jahre.

Das gilt natürlich für gesetzliche Versicherungen. In der Privatwirtschaft darf jeder machen was er will. Da ha jeder Bürger ja sowieso schon das Recht jegliche Daten zur eigenen Person löschen zu lassen.
Krik schrieb:
Schlimm genug! Die Meisten scheint nicht klar zu sein, was für ein Ei sie sich damit legen. Da braucht es aus meiner Sicht dringend mehr Sensibilisierung.
Aus meiner Sicht braucht es eine Sensibilisierung in die andere Richtung. Was ist so schlimm daran, Unternehmen und Verwaltung Daten zur Verfügung zu stellen?

Wenn alles Transparent mit einer digitalen ID verknüpft wäre, jeder Einkauf, jedes Gehalt etc. spare ich mir die Steuererklärung. Wenn meine Gesundheitsdaten bei jedem Arzt und der KK Verfügbar sind, kann gesamtheitlich nach Ursachen etc. gesucht werden. Wie nervig war es bei meinen Großeltern jeden einzelnen Arzt anzuschreiben, um Aktenseinsicht zu bitten um diese dann mit dem Krankenhaus zu teilen?
Wenn alle Verwaltungsakte mit einer digitalen, am besten biometrisch gesicherten ID verknüpft werden, kann ich hoffentlich bald alle Anträge und Verwaltungsakte online erledigen und brauch keine Nummer ziehen um dann sowieso beim falschen Sachbearbeiter zu landen.

Ich verstehe es wenn du meine Sicht für Naiv hältst. Ich hingegen nehme deine Meinung als Panikmache wahr. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo in der Mitte.
 
Sieht eher nach einer Lifestyle-Anwendung als was medizinisches. Das werden wohl einiger aber anders verstehen.
 
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