WLAN-Accespoints Heimnetzwerk

SvenIT

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März 2022
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Hallo Leute,

erst einmal kurz vorweg: ich bin bei weitem kein Experte in Sachen Netzwerktechnologie und fange gerade erst an mich damit auseinanderzusetzen. Darum entschuldigt mich, falls was verwirrend sein sollte.. :) Das ist mein erster Beitrag hier im Forum.

Also:
Wir sind vor kurzem in unser neues Haus eingezogen und ich bin gerade dabei das Heimnetzwerk einzurichten. In den meisten Räumen habe ich LAN-Buchsen vorgsehen, sodass PC, Fernseher, usw. schon einmal versorgt sind. Die werde ich dann mit dem Switch an den Router verbinden.
Natürlich sollte aber das WLAN auch nicht fehlen. Zuvor hatten wir bei uns die FritzBox 7490, sowie den FritzRepeater 1750E.
Da wir in unserem Haus 3 Stockwerke, mit ca. 9m*11m Wohnfläche haben, habe ich nun aber pro Stockwerk relativ zentral ein extra LAN-Kabel verlegt, für z.B. einen WLAN-Accespoint, damit wir im ganzen Haus relativ gleichbleibend guten WLAN-Empfang haben.

Nun stellen sich mir aber in Bezug zu diesen WLAN-Accespoints ein paar Fragen:

1.
Bei meiner Recherche dazu bin ich auf die Mesh-Funktion gestoßen. Da sich die APs natürlich überlappen werden, muss dennoch gewährleistet sein, dass der Wechsel zwischen den verschiedenen APs schnell und problemlos von statten geht, dass die sich also nicht in die Quere kommen, oder ich noch z.B. mit dem oberen AP verbunden bin, obwohl ich mich im Keller verbinde. Es sollte also ungefähr immer die beste Signalstärke gewählt werden. Meine Frage dazu: Um das zu gewährleisten, sind da unbedingt APs mit Mesh-Funktion notwendig, oder reichen da auch normale APs? Wie sind da eure Erfahrungen? Gibt es wirklich häufiger Verbindungsprobleme, wenn man mehrere normale APs in einem Netzwerk benutzt? Reicht da nicht das WLAN-Roaming aus?

2.
Nehmen wir mal an, dass Mesh-Fähige APs notwendig sind. Mein Plan war anfangs, dass ich meine FritzBox weiterhin als Router benutze und Mesh-fähige APs , sowie einen Switch dazukaufe. Allerdings, so wie ich das jetzt verstehe, sind diese Mesh-Systeme herstellerabhängig, da das nicht standardisiert ist. Muss also der Router ebenfalls von demselben Hersteller sein(und Switch auch??), oder bezieht sich das nur auf die APs an sich, also dass man nur die APs von einem Hersteller wählen muss? Am besten wäre es natürlich, wenn ich meinen Router weiter verwenden könnte.

3.
Es gibt natürlich auch von AVM deren Mesh-Systeme. So wie ich das aber dort verstanden habe, sind das eher Mesh-Repeater, die also das WLAN Signal verstärken und nicht selbst erstellen, wie bei den APs es der Fall wäre. Sind da die APs nicht klar im Vorteil? Kann man auch über 3 Stockwerke hinweg gute Signal mit diesen Mesh-Repeatern von AVM erzielen? die AVM-Mesh Repeater bräuchten dann eine Steckdose. Ich habe zwar sicherheitshalber in der Nähe des LAN-Kabels für die APs auch ein Stromkabel verlegt, aber ein AP, der direkt oben an die Wand montiert würde, sähe natürlich ordentlicher aus. Ich habe irgendwie kein AVM-Mesh-Repeater gefunden, der über PoE arbeitet, oder täusch ich mich?

4.
Wenn ich mich gegen die AVM-Lösung entscheiden würde, welchen Hersteller würdet ihr mir da empfehlen? Ubiquiti wäre da natürlich ideal, aber auch etwas teuer. Die von TP-Link wären da was günstiger was sagt ihr dazu?

Ok, das war jetzt viel auf einmal... :) Aber ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen.

Danke euch!

VG
Sven
 
Die neueren Fritz!Repeater arbeiten entweder per WLAN angebunden als Repeater oder per LAN angebunden als Accesspoint. Mit einer geeigneten FritzBox könen sie ein gemeinsames Mesh bilden. Musst schon selber schauen ob deine das kann.

d.h.
einen Fritz!Repeater mit LAN Buchse wählen (zB den 2400er)
per LAN mit der Fritzbox verbinden
das Mesh nach Anleitung aktivieren
freuen :-)
 
Danke für die Antwort.

Hätte ich vielleicht noch erwähnen sollen: das LAN-Kabel für die APs liegt zentral auf ca. 2m Höhe im Flur bzw. auch im Wohnzimmer. D.h. wenn ich die von AVM benutze, dann würde das Kabel nicht verdeckt werden und ich bräuchte da dann die Steckdose direkt. Sieht alles nicht jut aus.
Was wäre also die Alternative mit FritzBox als Router und APs von anderen Herstellern? (Evtl. dann auch auf Mesh-Funktion verzichten???)

Danke
 
Dann benötigst du Hardware mit PoE, die ihre Stromversorgung über das LAN bekommen. Hier brauchst du dann keine Steckdose.
Consumer-Geräte bieten das in der Regel nicht, da musst du in den professionellen Bereich schauen.

TP-Link Omada oder Ubiquiti Unifi wären zwei potente Systeme. Diese bieten auch APs für die Wand- und Deckenmontage.
 
Danke!

Bedeutet also, dass die Mesh-Funktion nicht unbedingt notwendig ist? Also kann ich ruhig meinen Fritz-Router behalten und "normale" APs besorgen und ab geht die Post? :)

VG
Sven
 
Hi...

Du hast ziemlich viele Fragen (auch in sich konklusiv) gestellt - also mal vorweg:
Nein, leider macht AVM als Hersteller der durchaus beliebten Konsumer-Hardware scheinbar auch im Jahr 2022 immer noch keine Anstalten in seine Geräte PoE zu implementieren. Leider...🤦‍♂️
Daraus resultiert halt, dass die AVM-Repeater immer eine Stromversorgungsquelle in unmittelbarer Nähe benötigen.​
SvenIT schrieb:
Ich habe zwar sicherheitshalber in der Nähe des LAN-Kabels für die APs auch ein Stromkabel verlegt, aber ein AP, der direkt oben an die Wand montiert würde, sähe natürlich ordentlicher aus.
Inwieweit man nun welche Form des APs optisch bevorzugt ist eben "Ansichtssache", aber rein funktionell würden auch im oberen Wandbereich oder an der Decke platzierte Repeater durchaus bestmöglich ihren Dienst leisten.
SvenIT schrieb:
Bedeutet also, dass die Mesh-Funktion nicht unbedingt notwendig ist?
Mesh ist nur ein Marketingbegriff - die eigtl. Funktionalität für die "Übergabe" von mobilen Endgeräten zu anderen WLAN-Versorgungszellen heißt Roaming und ist als Standard in der IEEE 802.11(s) spezifiziert.
Auch wenn's für eine herstellerheterogene Interoperabilität konzipiert wurde, wird das (leider) oft von den Herstellern proprietär implementiert - daher wurde als Lösungsansatz die neue Zertifizierung EasyMesh geschaffen, allerdings auch nicht vorbehaltlos, wie dieser heise-Artikel beschreibt.
Als Erweiterung für WLAN-Roaming wurde bspw. von AVM das WLAN Mesh Steering entwickelt, um Endgeräte mit der optimalst geeigneten Versorgungszelle zu verbinden - trotzdem "entscheidet" letztlich immer noch das Endgerät.​

SvenIT schrieb:
Also kann ich ruhig meinen Fritz-Router behalten und "normale" APs besorgen und ab geht die Post?
Ja durchaus - vor allem, weil die noch mit aktuellen Updates für die Firmware versorgt wird.
Ob "die Post abgeht" bleibt mal dahin gestellt, aber eine grundlegende Funktionsmöglichkeit ist natürlich gegeben.
Ein denkbares Konstrukt wäre bspw. das WLAN an der FB zu deaktivieren (und somit auf AVM-Mesh zu verzichten) und an APs eines anderen Herstellers zu delegieren, die mglw. untereinander ein Mesh-System aufbauen können - jedoch sollte zu viel Mischen verschiedener Hersteller in WLAN-Versorgungsverbund eh vermieden werden, um herstellereigene Kompatibilitäten und Versorgungsstabilitäten nicht zu hemmen.
Sowohl ein zwischen FB und die LAN-Versorgungsleitungen zwischengeschalteter PoE-Switch als auch sog. PoE-Injektoren (gehören sogar oft auch zum Lieferumfang der "besseren" APs, bspw. bei Ubiquiti) könnten für die jeweilig bei den APs benötigte Energieversorgung sorgen. Da muß halt nach praktikabler Umsetzbarkeit gewählt werden.
SvenIT schrieb:
[...] welchen Hersteller würdet ihr mir da empfehlen?
Sofern die oben erwähnte Möglichkeit bzgl. der Stromversorgung akzeptabel ist, wäre evtl. sogar auch der Einsatz der Speed Home WLAN als AP eine mit bestem P/L-Verhältnis versehene Alternative - die können sogar untereinander einen Mesh-Verbund bilden.​

Btw.:
UweP44 schrieb:
Die neueren Fritz!Repeater arbeiten entweder per WLAN angebunden als Repeater oder per LAN angebunden als Accesspoint.
Diese Funktionalitäten sowohl als via WLAN angebundener Repeater als auch via LAN verbunden im AP-Modus werden vom Hersteller AVM als sog. LAN- bzw. WLAN-Brücke benannt - und beschränken sich nicht nur auf "neuere" Repeater, sondern hängen insbesondere von der Firmware-Version des jeweiligen Repeaters ab.
Hierzu dann übrigens: der 1750e verfügt sowohl über eine LAN-Buchse als er auch mit einer immer noch aktualisierten Firmware (zurzeit v7.29) die "Brücken"-Funktionalität problemlos bedienen kann.​
 
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SvenIT schrieb:
Danke!

Bedeutet also, dass die Mesh-Funktion nicht unbedingt notwendig ist? Also kann ich ruhig meinen Fritz-Router behalten und "normale" APs besorgen und ab geht die Post? :)

VG
Sven
Mit aktiven "Mesh" wird es den clients einfacher gemacht korrekt zu wechseln, wie gut das klappt liegt an der Firmware des jeweiligen Gerätes.
Aktiviere doch bei den vorhandenen Repeatern einfach Mesh, dann kannste sehen wie gut das klappt.
Einrichtung als AP (lan-brücke), dann am Repeater den Knopf drücken, dann innerhalb von 2 Minuten den Knopf an der Fritzbox drücken, fertig.
 
SvenIT schrieb:
Was wäre also die Alternative mit FritzBox als Router und APs von anderen Herstellern?
Speed Home WiFi von der Telekom.

https://geizhals.de/telekom-speed-home-wlan-v78696.html

Die Fritz macht weiter den Router, aber ohne WLAN.

Die Speed Homes übernehmen das WLAN komplett, wahlweise in Mesh-Konfiguration oder auch ohne.
Sie verfügen über je zwei LAN-Buchsen und brauchen keine 230 V-Steckdose in unmittelbarer Nähe.
 
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Mein Vorschlag:

Telefon/DSL-Kabel > 7490 > Patchkabel (bis zu 4 Stück) > (Switch wenn nötig) > Patchfeld > LAN-Kabel zu den anderen Geschossen > LAN-Wandsteckdose

In den anderen Geschossen jeweils:
LAN-Wandsteckdose > Patchkabel > (Switch wenn nötig) > Patchkabel > 1750E > WLAN

Den Switch in der Nähe der Fritzbox braucht man, wenn die 4 LAN-Ausgänge der Fritzbox nicht ausreichen sollten.
Den Switch in den verschiedenen Geschossen braucht man, wenn außer per WLAN noch andere Geräte per LAN-Kabel angebunden werden sollen.

Die Anschlüsse der LAN-Kabel in 2 m Höhe finde ich unpraktisch - vor allem, wenn da keine Steckdose daneben sein sollte. Vielleicht läßt sich das Leerrohr für die Kabel in Bodennähe anzapfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke euch! Habt mir alle da sehr weitergeholfen!

Ich denke also, dass ich die FritzBox behalten werde und nur als Router ohne WLAN-Funktion laufen lasse.
Dazu werde ich dann per PoE am besten Mesh-fähige APs von einem anderen Hersteller kaufen.

Die Speed-Home von Telekom wären rein von der Funktion und des Preises wirklich perfekt. Das einzige was stört, und weswegen ich die leider nicht holen werde ist der Grund, dass man die nicht vernünftig an eine Wand montieren kann. Die werden dann mäßig in der Luft hängen, und das PoE Kabel wird man auch noch sehen können. Mir persönlich wäre es ja egal, aber da die im Wohnzimmer und Flur hängen würden, hat da meine Frau was gegen... :) Muss ich also was anderes finden.

@Skeidinho hat schon TP-Link erwähnt. Der TP-Link EAP225 bzw. EAP245 sind im Moment meine Favoriten, da sie mesh-fähig sind, preislich gut sind und sauber an eine Wand montiert werden können.
Das einzige, was die gegenüber Telekom nicht haben ist, dass ich für die Mesh-Funktion noch einen extra Controller holen muss. Ist doch so, oder?
Meine Idee wäre es, erst einmal nur die APs zu holen und zu testen, ob ich bei mir zu Hause überhaupt die Mesh-Funktion bräuchte. Ggf. hole ich mir dann noch den Controller dazu.(Da ich für das Nachbarhaus, wo meine Eltern einziehen werden das gleiche Vorhabe, kann ich den Controller dann auch für alle 6 APs(3 je Haus) nutzen, da wir uns wahrscheinlich das Internet teilen werden. Dann gehts ja noch vom Preis.) Falls es auch so gut funktioniert und alle meine Clients ohne Probleme im ganzen Haus durch die APs roamen, denke ich die von TP-Link wären dann auch unter den nicht mesh-fähigen APs eine gute Wahl.

Was sagt ihr dazu?

Was gibt es noch so für Hersteller, die preislich ungefähr bei TP-Link liegen? Wie oben schon gesagt, wäre auch die Option offen nicht-mesh-fähige APs zu holen und erst einmal zu testen und ggf. dann zurückzuschicken. Unifi habe ich mir auch schon angeguckt, ist aber etwas teuer und ich brauche auch nicht unbedingt erstklassige Ware, wie z.B. auch bei Netgear. Die Lesitungen von den TP-Links APs reichen mir da vollkommen.

Bin gespannt auf eure Meinung!
Könnt auch gerne ins Detail gehen ;)

VG
Sven
 
Mir persönlich ginge es darum, das das Netzwerk ohne Probleme super funktioniert und nicht für das Auge. Ich kenne meine Frau wenn was nicht funktioniert, der ist es lieber sie hat keine Probleme.
Ich würde die Speed-Home nehmen.
 
Hmmm... 🤔

Ich weiß gar nicht, warum alles immer direkt an die Wände/Decke gepappt werden muß - bspw. kann ein auf entsprechender Höhe positioniertes kleines Regalbrettchen mit Platz für so 'nen Repeater und 'nen Blumentopf doch auch ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild haben. Aber gut, das benötigt vllt. auch etwas Kreativität und ist halt individuelle "Ansichtssache".
Allerdings sollte gerade bei Verwendung von Technik doch eher nicht absolute Priorität auf Design/Optik gelegt werden. 🤷‍♂️​

Btw.:
Bzgl. der
SvenIT schrieb:
[...] Speed-Home von Telekom [...]
sind die nicht PoE-tauglich, weil
lhmac schrieb:
[...] brauchen keine 230 V-Steckdose in unmittelbarer Nähe.
ähm,...doch!
  • Energieeffizientes Netzteil (Kabel ca. 1,5 m)
 
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Die speed homes können kein PoE, brauchen 230 V, aber eben nicht in unmittelbarer Nähe. Sie verfügen über eine ca. 1,5 m lange Anschlussleitung mit Steckernetzteil, so dass sie freier aufstellbar sind als jene Repeater, die man direkt in eine Steckdose steckt.

Die Wandaufhängung ist möglich, eine Halterung ist mitgeliefert, aber na ja, man sieht das/die Anschlusskabel an der Wand runterhängen, klaro.
 
Ja ich gebe zu, dass der alleinige Fokus auf die gute Wandmontage nicht so gut nachvollziehbar ist. :)

Die Entscheidung, ob ich am Ende doch die Speed-Home benutze, ist auch noch nicht endgültig getroffen. :) Ich meine die sind ja eine wirklich sehr gute Lösung und vom P/L Verhältnis eigentlich unschlagbar.

Allerdings wollte ich dazu noch eine andere Alternative haben, bei der ich halt APs einsetze, die wie schon erwähnt gut an die Wand montiert werden können.

Bezogen darauf, wäre ich mit TP-Link Omada doch gut unterwegs?
Ich würde dann so in Richtung EAP225 oder EAP245 gehen. Die Datenraten sind da jetzt nicht außerordentlich gut. Aber ich meine wei z.B. beim EAP225 860Mbit bei 5G und 450Mbit bei 2G wären doch heutzutage in Ordnung. Was meint ihr? Ja gut, WiFi 6 unterstützen die leider nicht. Aber mit dem OC200 Controller werden die auch noch beim Roaming unterstützt.

Was wäre sonst noch so an Alternativen für Wand/Deckenmontage vorhanden? Unifi habe ich mir angeschaut. Wen gäbe es da noch so, der mit TP-Link vergleichbar wäre?

Danke für eure Hilfe.
Wie gesagt wollte nur noch eine andere Alternative zu den Speed-Home von Telekom in Bezug auf Wandmontage.

Viele Grüße
Sven
 
In 2 Wochen sollten die EAP Wall Version der Wi-Fi 6 APs verfügbar sein: https://geizhals.de/tp-link-omada-eap615-wall-a2622598.html
Wenn's was günstiges zur Wandmontage mit PoE sein soll, wären die meine Wahl. Den Controller brauchst Du nicht zwingend. Die APs funktionieren auch autark nach einmaliger Einrichtung. Die Software, die auf dem Controller läuft, kann ähnlich wie bei UniFi auch auf verschiedenen Endgeräten wie zum Beispiel nem NAS laufen.
 
Soweit ich gelesen habe, sind die TP Link Omada Sachen auf dem Papier gut, in der Realität aber billige Chinanachbauten von UniFi Hardware.

In deren Foren häufen sich die Meldungen zu Problemen.
Software hängt in den Releases hinterher, Foren werden zugespammt usw.

Ich weiß ja nicht.
 
SvenIT schrieb:
3 Stockwerke, mit [jeweils] 9 m × 11 m Wohnfläche
Ich komme von Deinem anderen Thread und hatte mir dort Deine Grundrisse angeschaut. Du musst acht geben: Viele dieser Decken- und Wand-Systeme sind für kleine Räume mit vielen Nutzern. Oder große Räume, mit einigen Nutzern. Du hast auf jedem Stock ein WLAN-Access-Point (AP) zentral. Und Du hast vergleichsweise große Grundfläche mit vielen Hindernissen. Nach meiner Erfahrung wirst Du so nur 2,4 GHz WLAN sauber ausleuchten. Und auch nur auf den langsamen Geschwindigkeiten (niedrige QAM bzw. MCS). Wir die Internet-Community müssen abwarten, ob sich die neuen Zusatz-Features von Wi-Fi 6 (TWT und so weiter) auch in 2,4 GHz überhaupt bewähren werden.

Kurz: Ich würde an Deiner Stelle die billigsten Wi-Fi 4 APs setzen, die Du aktuell am Markt findest (z. B. TP-Link Omada EAP110, wenn Du schon PoE-Switch hast: EAP115; Datenblatt). Und abwarten, bis Triple-Modul-Access-Points günstig sind. Damit meine ich jene Access-Points, die 4 Spatial-Streams auf jeweils zwei 5 GHz Funkmodulen bieten.

Bereits wohl-bekannte Triple-Modul-APs wie der AVM FRITZ!Repeater 6000 aber auch Telekom Speedport Pro Plus zeigen, dass dadurch viel mehr Beamforming möglich ist. Ja, endlich auch 5 GHz für große Grundflächen taugen kann (aber weniger gleichzeitige WLAN-Clients). Für die Wand kenne ich bisher nur den Netgear WAX630 (gefunden über …)

Und den habe ich noch nicht selbst getestet, also ob der dieses „neue“ 8-Antennen-Beamforming auch wirklich macht oder so lediglich doppelt soviele WLAN-Clients ermöglicht. Und geht der wirklich nur im Bezahl-Abo „Insight by Netgear“? Bearbeitet: Laut diesem Test geht auch Local. Du hast ein drittes Problem: Weil Du Deine WLAN-APs zentral brauchst, ist kein Richtstrahler sondern ein Rundstrahler nötig. Das bedeutet, Du müsstest Dir auch die Antennen-Charakteristik anschauen: Der WLAN-AP muss wirklich rund strahlen, also auch hinter sich. Laut seinem Datenblatt, macht er das …

Nur finde ich 295 € pro Stück plus PoE+Switch†, also in Deinem Fall über 950 €, einfach noch zu viel Geld. Daher mein Tipp: Jetzt den Günstigsten mit 2,4-only holen, vielleicht sogar gebraucht kaufen. Und abwarten, bis auch die anderen Hersteller auf diesen Triple-Zug aufspringen.

† Du musst für diese WLAN-APs sowohl das PoE-Budget pro Port als auch insgesamt achten. Daher reichen einfache PoE+Switche schon nicht mehr. Die Frage ist auch, was in diesem WLAN-AP alles nicht funktioniert, wenn man nur PoE+ und kein PoE++ (802.3bt) bietet. Bearbeitet: Ohne PoE 802.3bt (auch bekannt als PoE++) gilt: „max throughput will reduce by 50% on 2.4GHz and 5GH Low“. Ob dann noch 8-Antennen-Beamforming geht? Um sicher zu gehen, bräuchtest Du einen PoE++Switch (oder Injektor). Oh je. Lauter neue Fragen. Hoffentlich doch irgendwie eine Hilfe.
 
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