Wlan im neuen Eigenheim mit Garten/Garage

cbr600f

Cadet 3rd Year
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Hallo,
bald beginnt hoffentlich der Bau des Hauses (Keller, EG, OG, Garage, Garten).
Wollte im ganzen Haus, Garten und Garage auch gern wlan. Dass überall Landosen hinkommen ist klar (im Keller Switch und patchpanel auch).

Nun brauche ich kein Management und Controlling des datenverkehrs etc).
Ist dafür ubiquity übertrieben (unifi ap)?
Also reicht eine fritze im Keller mit anschluss von Fritz repeatern als accesspoints an die lan dosen, da günstiger, oder?

mfg
 
Nur weil man "Management und Controlling des datenverkehrs" nicht braucht, heißt es nicht, dass man absichtlich darauf verzichten sollte. Es ist ja nicht so, dass man gezwungen wird, die erweiterten Funktionen auch immer einzusetzen.

Die Ubiquiti APs sind optimal, um ein Haus mit WLAN zu versorgen, weil man alle gemeinsam in einer Software, dem UniFi-Controller konfiguriert. Bei 08/15 APs müsste man sich in jeden einzelnen einloggen und hoffen, dass man sich beim WLAN-Key auch ja nicht verschrieben hat.

Wenn du eh ein Haus baust, sollten die Mehrkosten für ein anständiges WLAN-System eigentlich kein Thema sein - wenn UniFi überhaupt teurer ist als die FritzRepeater-Dinger...

Im übrigen empfehle ich dann gleich beim Bau auch LAN-Dosen bzw. Kabel in der Decke einzuplanen, um dort eben zB einen UAP AC Pro direkt an die Decke zu schrauben ohne große Kabelaktion.
 
klar geht das, wichtig ist wirklich dass die APs dann alle verkabelt an der FB hängen :) die übernehmen dann dank dem AVM Fritz Mesh sogar alle Einstellungen der Fritzbox, du kannst das Zentral verwalten an der Box.

schöner sind die APs von Unifi aber schon, an der Decke, schön weiß und via PoE versorgt :D
 
cbr600f schrieb:
reicht eine fritze im Keller mit anschluss von Fritz repeatern als accesspoints

Kommt darauf an. Es wird funktionieren, aber client-side roaming ist immer noch so eine Sache. Bei meinen Eltern brauchen die Geräte zwischen
2 und 30 Sekunden um zu merken, dass der alte Access Point nicht mehr zu erreichen ist. Beim iPad klappt es meist schneller, bei den Sony Smartphones dauert es meist einw enig länger.

In Zukunft wird es deshalb auch dort bald Unifi sein.
 
Auch bei UniFi entscheidet immer noch der Client. Es gibt nur sehr wenige WLAN-Systeme, bei denen der Client tatsächlich nicht selbst entscheidet. Man kann bei UniFi aber eine Mindest-Signalstärke einstellen, bei der ein Client aktiv gekickt und zu einer Neuverbindung gezwungen wird. Das ist aber ein zweischneidiges Schwert und sollte nur mit großer Vorsicht konfiguriert werden, weil man sich im worst case Funkschatten baut..
 
Bei dir gibts also nur LAN und WLAN. Keine Telefonie, kein NAS, keine Streaming TV Empfänger, keine vernetzte Türklingel und/oder Kameras?
Wie wirst Du dein Internet beziehen? ADSL, VDSL, Kabel, FTTH, LTE, Satellit?
 
Mesh mal wieder.. Mesh ist in aller Munde, aber es ist nach wie vor noch eine vergleichsweise junge Technologie und letztendlich ist es in Teilen immer noch ein Repeater-System mit entsprechenden Schwachstellen. Zwar will ich Mesh nicht schlecht machen und gerade AVM scheint Mesh vergleichsweise gut hinbekommen zu haben, aber Mesh ist nicht per Definition besser nur weil es neuer ist. Wenn eh überall LAN verteilt ist, halte ich Mesh für überflüssig, weil die Kernfunktion, das dynamische Untereinander der Mesh-Repeater, überhaupt nicht zum Tragen kommt.
 
AVM nennt einfach alles als Mesh, auch einen per Kabel angebundenen AccessPoint.

Im übrigen empfehle ich dann gleich beim Bau auch LAN-Dosen bzw. Kabel in der Decke einzuplanen
Das ist natürlich die Königslösung falls das geht. Ein paar 1750E per Kabel angeklemmt sind aber auch ganz okay.Her brauchst du aber immer LAN bei einer Steckdose, bei den Ubi APs in der Decke kannst nur beim Patchfeld/Switch einen PoE Injektor verstecken.
 
Hallo cbr600f,

auch wenn nicht speziell zu deinem Thema hätte ich ein paar Tips, wenn das Haus noch nicht gebaut ist:

Hänge deine Decken von vorne herein 10-15cm ab, so kannst Du die Beleuchtung in Form Einbau-LED-Deckenleuchten darin integrieren. Auch Verkabelung kannst Du auf diese Weise wesentlich besser verwirklichen, ggf Einbau-Decken-LS in allen Räumen verwirklichen anstatt später zu teuren Funk-Lösungen greifen zu müssen.

Greife zu einer Sternverkabelung in deiner Hauselektrik zurück. D.h. alle Verbraucheranschlüsse verfügen über eine eigene Leitung. Diese führt je nach Wohngröße zu einem gemeinsamen oder mehreren Schaltschränken. Lege zu den Lichtschaltern unbedingt noch Niederspannungsleitungen. Benütze dafür geschirmte Telefonleitung. Absolutes Minimum sind 4 Adern, besser 8 Adern, um wirklich alle Individualitäten abzudecken 12 Adern. Alternativ verlegt man hier gleich Cat 5/6 Leitungen. Auf diese Weise hast Du alle Möglichkeiten der Hausautomatisierung offen, selbst wenn Du diese nicht sofort nutzen möchtest. Es ist ein erheblicher Mehraufwand an Material, doch ein nachträglicher Umbau, wie in unserem Fall, kostet locker das 10-30-fache an Handwerkerkosten (nur Wände aufreißen, schlitze klopfen, Verputzen, Malen ohne Elektrikerkosten).

Verlege zu jedem Fenster ein 5-adriges NYM Kabel bis zum Schaltkasten, so kannst Du motorisierte Rolläden nutzen, auch wenn Du Dir z.Z. noch keine zulegen möchtest.

Verlege im Wohnzimmer, oder wo sonst Multimedia geplant ist auch LS-Kabel in den Wänden. Nutze dabei Leerrohre die wesentlich dicker sind als die Kabel. Wenn Du HDMI-Kabel verwenden möchtest, sollten die Rohre mindestens 50mm, besser sogar mehr haben. Wenn Handwerker Leerrohre verlegen, schaue ihnen dabei, auch wenn es nervtötend ist, extrem auf die Finger. Achte peinlich darauf daß die Biegeradien von Leerrohren sehr großzügig verlegt werden. Sind die zu klein, hast Du enorme Probleme später Kabel rein und raus zu schieben.

Führe zu jeder Steckdose, zu jedem Verbraucher, zu jeder Beleuchtung Kabel mit mindestens einer besser zwei Reserveadern. Aber aufgepasst: Wenn es um Verbraucher mit hoher Last geht, dann reicht eventuell ein gemeinsamer Nulleiter nicht mehr aus.

Beispiel: Du verlegst ein NYM 1,5 qmm Kabel zu einem 2500W Verbraucher. Wenn Du jetzt nur eine Ader als zusätzliche Phase hast, und Du entscheidest später einen zweiten Verbraucher anzuschließen, der z.B. auch 2500W hat, dann sind zwar die Phasenzuleitungen mit jeweils 2500W in der Toleranz des Kabels, der gemeinsam genutze Nulleiter ist aber dann mit 5000W überfordert.

Plane auch für Sachen Kabel ein, die Du z.Z. nicht hast oder nicht möchtest. Dein späteres Ich sieht die Sache eventuell anders. Jedes zuviel verlegte Kabel erspart Dir vielleicht später eine überteuerte Funklösung.

Lege in absolute jedem Raum ein Cat7-Kabel. Nutze nicht Cat6 oder gar Cat5. Und wenn die Kabelenden nur in die Steckdosen hinten rumlungern, Du weißt nie ob Du sie später brauchen wirst. Lege zu jedem Arbeitsplatz und Multimedia-Einrichtung gleich mehrere Kabel. So erspart man sich später überall kleine Switches legen zu müssen.

Ist dein Garten nur ein kleines Stückchen Rasen, oder ziemlich geräumig und soll später häufig genutzt werden. Ist er vielleicht so groß, daß mal später vielleicht ein Teich oder Gartenhaus o.ä. später realisiert werden könnte? Dann lege am besten ein kleinen kleinen wetterfesten Schaltkasten entweder an die zum Garten angrenzende Außenmauer oder in einer strategisch günstigen Stelle. Lege dorthin nicht nur Strom sondern auch Netzwerk, und ebenfalls Niederspannungsleitungen. So kannst Du später viel leichter smarte Bewässerungspumpen, Sprinkleranlagen, Teichfontänen, oder eine Fußball-WM-Party im Gartenhäuschen realisieren. Denke unbedingt auch an eine oder mehrere (winterfeste) Wasseranschlüsse, z.B. zu einer Grillstelle.

Generell gilt: jegliche Verlegung von Rohren und Leitungen sind äußerst großzügig zu planen. Je nach Familienplanung ist auch Zuwachs einzuplanen, auch wenn der jetzt unerwünscht sein sollte. Dein späters Ich könnte ein völlig anderer Mensch sein als dein jetziges. Spare überall, aber auf keinen Fall an der Infrastruktur. Folgekosten sin ansonst 10x Mal im ungünstigsten Fall 100x Mal höher, als wenn man lieber ein paar Sachen zuviel vorher plant.

Die Handwerker wollen nur schnell und einfach ihren Job erledigen, deine Bedürfnisse sind ihnen egal. Sie sind der Feind, nicht dein Freund. Egal was vorher, womöglich nur mündlich, ausgemacht wurde, sie versuchen (auf deine Kosten) sich das Leben so einfach wie möglich zu machen. Wenn Du später Ungereimtheiten feststellt, dann können sie sich später an das Ausgemachte plötzlich nicht mehr erinnern, oder behaupten einfach dreist das es nicht wahr ist. Halte daher am besten immer alle wichtigen Abmachungen, vor allem aber jegliche Preisabsprache schriftlich fest, leg sie den Handwerkern vor und lasse es sie unterschreiben.

Überwache mindestens täglich, besser mehrmals den Baufortschritt. Beanstande Mängel sofort, und lass diese auch sofort beheben. Achte darauf daß Mängel nicht auf deine Kosten beseitigt werden, was Material aber vor allem auch Arbeitszeit anbelangt. Extrem wichtig wenn Stundenlohn vereinbart wird lasse nicht zu, daß die Beseitigung von Mängel und die eigentlichen Bautätigkeit vermischt werden, sonst zahlst Du dann doch für die zusätzliche Arbeitszeit.

Lerne von meinen Fehlern. :(
 
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@BlackWidowmaker
Du hast gerade mein Traumhaus beschrieben. Nein im ernst das ist wirklich ein guter Tip. Das sollte Standard bei jedem Neubau sein und ich würde mir wünschen unser Haus aus 2003 hätte dies auch.
Aber abgehängte Decke sind schon sehr Praktisch und ein Minimum von den gennaten Dingen.
@[B]cbr600f
Evt solltest du auch noch einmal darüber Nachdenken ob WLAN wirklich soo wichtig ist. Ich habe z.B. soviel wie möglich über Kupfer realiesert also allesn Ortsfeste Geräte hängen an der LAN Dose. WLAN nur für Mobile Geräte und WLAN auch nur auf das Haus und ein paar Meter in den Garten. Auf der Straße oder beim Nachbarn muss mein WLAN nicht sein.
 
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genauso soll das auch gebaut werden.
Brauche auch Telefonie, NAS, Streaming, Satelliten-TV, will auch vernetzte Türklingel und/oder Kameras.
Internet wahrscheinlich via FTTH.

Wollte auch nur für die mobile Nutzung (Handy/Tablet) Wlan, aber das auch zuferlässig überall und werde auch lan dosen in der decke verbauen lassen, also dann einmal im Keller, EG und OG und Garage und draußen?

mfg und danke für die tips
 
Also man kann ein Einfamilienhaus und Grundstück auch mit nur einer Fritzbox 7490 versorgen, wenn man sie zentral plaziert. Meine Fritzbox steht im Dachgeschoss im Büro und versorgt das komplette Haus 9x13m massive Bauweise Bj2000 auf 900QM Grundstück. Fritte steht genau in der Mitte des Grundstücks. Klar im EG nach einer Betondecke ist das WLAN etwas schlechter, aber mit -50db immer noch recht gut. In jedes Zimmer liegt Leerrohr mit Sat-Kabel, in großen Zimmern an diagonal 2 Leerrohre. Dort wurden nachträglich 2006 cat5e eingezogen punktuell für die Räume wo es erforderlich war. Auf dem Dachboden ist ein Portswitch und Sat-Verteiler.
Bei heutigen Neubauten werden Poroton/Isopor Steine verwendet, statt Kalksandsteinen/Backsteinen. Dachgeschosse vielfach in Leichtbauweise ausgebaut. Früher waren Betondecken auch schon mal 30cm heute sind die meist nur 16-20cm. Alles besser für WLAN gegenüber Bauten aus den 60er und 70ern.
 
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Naja du musst dir schon ein Kopf machen wohin genau die LAN Dosen für die APs in die Zwischendecke kommen. Denn du musst ja den Raum angeben und nicht die Etage. Das heißt wenn der AP im Gäste Klo Sitz du aber dann im Garten kein Empfang hast ist blöd. Faktoren wie dicke der Wände und so sind zu berücksichtigen. Es gibt von ekahau ein Tool zur WLAN Ausleuchtung. Evt mal mit Notebook und dem Programm im Rohbau durchs Haus laufen und schauen wohin die APs müssen. Das wäre dann die Profi Variante 😉
P.S ein vernünftiges SmartHome läuft mit KNX oder einer SPS diese Funkgeschichte oder Insellösungen ala ELV,Conrad oder alles was bei Amazon im Angebot ist m.M. nach für die Tonne, Elektrotonne
 
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Naja, man kann aber ein Haus nicht mit einem anderen vergleichen. Wenn in einem Haus die Fritzbox im Keller sogar bis unter's Dach funkt, kann im nächsten Haus schon im Erdgeschoss Ende im Gelände sein. Pauschale Aussagen sind also immer mit Vorsicht zu genießen, weil es nun mal auf die Bausubstanz, etc. und nicht zuletzt auch die Nachbarschaft ankommt.

Hab selbst noch kein Haus gebaut und kann das daher nur schwierig einschätzen inwiefern man im Rohbau schon testen kann - immerhin fehlen dann ja noch allerhand Kabel, etc. Aber wenn der Rohbau mit Fenstern und Dach steht, kann man ja testweise mal einen WLAN-Router am künftigen Internetanschluss aufstellen und mit einem Tablet und zB inSSIDer die Abdeckung checken. Wenn's da schon eher mau aussieht, wird's nach dem Innenausbau, etc. vermutlich noch deutlich schlechter aussehen.
 
ich hoffe, dass wenn man zentral pro geschoss an der decke und auch in der Garage je einen AP und auch einen outdoor ap müsste das doch bestimmt reichen...Haus sind 10x10m mit relativ offener Bauweise/Lichtraum
 
Ein Outdoor-AP ist unter Umständen gar nicht notwendig. Ich wohne zwar nur in einer 70m² Wohnung, aber mein WLAN (UAP AC Lite) empfange ich noch 70 Meter die Straße runter..............................
 
Eine 10x10m Etage deckt ein zentral an der Decke platzierter AP, wie z. B. UniFi AC Pro, ab, sofern innere Wände nicht aus Stahlbeton sind. Geschossdecken werden heute zumeist aus Stahlbeton gebaut und dämpfen WLAN erheblich, insbesondere den schnelleren 5g-Frequenzbereich. Die etagenübergreifende Performance und Stabilität des WLAN (einzelner AP) ist nach meiner Erfahrung im eigenen Haus (Baujahr 2017) bescheiden. Insofern würde ich auf jeder Etage einen AP einplanen.
 
Und Du fragst hier nur nach dem WLAN.
Wenn Du eh schon soviel machen lässt, dann kannst Du die Netzwerkgeschichten auch gleich nem Dienstleister überlassen. Bei den Anforderungen bräuchte es von unserer Seite aus schon einen Vor-Ort Termin um das optimal zu lösen - geht von nem Forum aus schlecht ;)
Datentechnik ist nicht mehr nur ein paar Telefonkabel und eine Koaxleitung durchs Haus zu schleifen. Grob brauchst Du je nach FTTH ONT einen Router, einen managed POE Switch, ein Patchpanel, einen Schrank in dem alles eingebaut wird (kann 19" oder Unterputz sein - je nach dem ob da Server, USV, NAS oder sonstiges 19" Zeug noch rein soll), IP fähige Gegensprechanlage, DECT Basis und Kameras, evtl. SAT>IP Integration und unter Umständen diverse Gateways für Hausautomation - nicht zuletzt WLAN Accesspoints (das kleinste Problem!). Für das SAT Zeugs brauchst Du die Schüssel, Multischalter, Dosen und Verdrahtung in allen Zimmern - nimmst Du nachher doch T-Entertain musst Du auf IGMPv3 Unterstützung aller beteiligten Netzwerkkomponenten achten.
Am Ende gehört das Ganze ordentlich installiert mit Blitzschutz, Potentialausgleich und normgerechter Verdrahtung. Überleg dir sehr gut, welches dieser Arbeitspakete Du selber angehen willst.
 
gar nichts, das macht alles hoffentlich die Baufirma/Elektriker

so einen ap an die decke anschließen per poE bekomm ich aber wohl hin
 
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